Archiv für den Monat: Juni 2017

IS Terror-Anschläge in 13. Ländern

Experten: ISIS hat sich mit Anschlägen profiliert

Die Terror-Miliz baut Macht außerhalb ihres Kerngebietes aus.

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat sich im Fastenmonat Ramadan Expertenangaben zufolge mit einer Reihe blutiger Anschläge auch außerhalb seines Kerngebietes profiliert.

Während die Jihadisten in ihrem sogenannten „Kalifat“ in Syrien und dem Irak schwer unter Druck stünden, habe es der IS seit Beginn des Ramadans Ende Mai geschafft, „Fortschritte auf anderen Schlachtfeldern außerhalb der zwei Länder zu erzielen“, schreibt die auf jihadistische Propaganda spezialisierte Site Intelligence Group. Dies gelte besonders für Afghanistan und die Stadt Marawi auf den Philippinen.

Anschläge in 13 Ländern

Der IS habe im Ramadan bisher Anschläge in 13 Ländern für sich beansprucht – unter anderem in Großbritannien, Israel und dem Iran, hieß es weiter. Der IS soll unter anderem für eine Messerattacke mit sieben Toten in London, den Anschlag auf das Parlament und das Mausoleum des Revolutionsführers Ayatollah Ruhollah Khomeini in Teheran und für eine Explosion in der afghanischen Hauptstadt Kabul, bei der auch die Deutsche Botschaft schwerbeschädigt wurde, verantwortlich sein.

Der Ramadan, der dieses Jahr aller Voraussicht nach am 24. Juni endet, gilt unter Muslimen eigentlich als eine friedliche Zeit. Jihadisten wie die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) rufen ihre Anhänger hingegen ausdrücklich zum Kampf und zu Anschlägen auf. Sie sehen sich damit in der Tradition des Propheten Mohammed, der eine seiner wichtigsten Schlachten im Ramadan geführt hatte. Islamische Extremisten gehen aufgrund der Überlieferungen aus dem Leben des Propheten davon aus, dass ein Märtyrertod im Ramadan den Kämpfern im „Heiligen Krieg“ die besten Plätze im Paradies beschert.

Quelle: oe24 Bild: Screens.

Tagesevangelium – 21.06.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 6,1-6.16-18

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.
Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut.
Dein Almosen soll verborgen bleiben, und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht,
damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Ein Imam wird Christ

Ein Imam wird Christ – Haroon aus Pakistan, Gesichter der Verfolgung

Der junge Imam Haroon will in den «Heiligen Krieg» ziehen und für den Islam kämpfen. Doch dann bekommt sein Weltbild Risse. Will er wirklich dem Hass statt der Liebe dienen? Er wechselt die Seiten, wird Christ und macht sich Feinde, die schwören, ihn zu töten. Seither ist er nirgends mehr sicher, nicht einmal in Deutschland.

Das Problem der Lüge und Täuschung im Islam

Der Islam ist die hinterhältigste Religion von der man je gehört hat. Diese Religion und deren Gott erlaubt es den Muslimen, (nicht Muslime) zu täuschen und betrügen! Der Gott des Islams sagt von sich selbst aus, dass er der beste Listenschmied ist und seine Anhänger, sind in ihrer Vorgehensweise genauso hinterhältig wie Allah! Der Herr Jesus hat uns schon immer vor Muhammad und dem Islam gewarnt! Wach auf Muslim und komm zum glauben an den Herrn Jesus Christus.

Tagesevangelium – 20.06.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 5,43-48

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,
damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?
Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?
Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Donald Trumps Narzissmus ist gefährlich

Experten warnen: Donald Trumps Narzissmus ist gefährlich

Schon im Februar warnten US-Psychologen, Donald Trump bedrohe mit seiner narzisstischen Art die Freiheit der Menschen. Haben die Psychologen Recht? Immer mehr Anzeichen lassen das vermuten.

Laut Psychologen ist Trump ernsthaft krank – deshalb kann er die Wirklichkeit nicht sehen
  • Mehrere Psychologen attestieren US-Präsident Donald Trump, ein krankhafter Narzisst zu sein
  • Narzissten würden sich die Wirklichkeit zurecht biegen, sagt eine Psychologin

Er prahlt gerne über seine Errungenschaften oder zieht heftig über seine Kritiker her: Die Persönlichkeit von US-Präsident Donald Trump lässt sich am schmeichelhaftesten als exzentrisch beschreiben.

Es gibt aber auch Stimmen, die in seinen Äußerungen nicht einfach eine charakterliche Schwäche sehen – sondern eine ernsthafte Persönlichkeitsstörung. Mehrere renommierte Psychologen warnen davor, dass der US-Präsident ein krankhafter Narzisst sei.

„Ungeeignet für das Präsidentenamt“

Der Psychotherapeut und frühere Lehrbeauftragter an der John Hopkins University, John D. Gartner, etwa sagte dem Nachrichtenmagazin „US News“: „Donald Trump hat eine gefährliche psychische Erkrankung und ist aufgrund seines Temperaments nicht geeignet, das Präsidentenamt zu führen.“ Er bescheinigt ihm einen „böswilligen Narzissmus“.

Tatsächlich ist er nicht der einzige, der Trump für einen Narzissten hält. Das britische Nachrichtenportal „The Independent“ hat verschiedene Einschätzungen von Psychologen gesammelt – fast alle kommen zu dem selben Ergebnis: Donald Trump ist ein Narzisst.

Nun sind Ferndiagnosen fragwürdig und wohl nicht immer zutreffend. Warum die Psychologen aber alle auf dieses Urteil verfallen, zeigt ein Blick auf eine Checkliste für krankhaften Narzissmus von der American Psychiatry Association.

Selbstherrlichkeit und Fantastereien

Sie umfasst neun Eigenschaften – und wie „The Independent“ schreibt, müssten selbst Trump-Fans zugeben, dass auf den Präsidenten einige davon zutreffen würden.

Das sind die neun Punkte. Wer fünf davon erfüllt, hat nach der American Psychiatry Association eine narzisstische Persönlichkeitsstörung:

  • 1. Ist selbstherrlich (zum Beispiel: übertreibt seine oder ihre Errungenschaften und Talente, erwartet, als überlegen anerkannt zu sein ohne entsprechende Leistungen).
  • 2. Ist beherrscht von Fantasien über unbegrenzten Erfolg, Macht, Brillanz, Schönheit oder idealer Liebe.
  • 3. Glaubt, dass er oder sie „besonders“ und einzigartig sei – und könnte nur von anderen besonderen oder hochangesehenen Menschen oder Institutionen verstanden werden.
  • 4. Benötigt exzessive Bewunderung.
  • 5. Hat eine besondere Anspruchshaltung; etwa unzumutbare Erwartungen an eine besonders vorteilhafte Behandlung oder automatische Erfüllung seiner oder ihrer Erwartungen.
  • 6. Ist zwischenmenschlich ausbeuterisch, nutzt etwa andere aus, um seine oder ihre Ziele zu erreichen.
  • 7. Mangel an Mitgefühl: ist nicht gewillt, die Gefühle und Bedürfnisse von anderen zu erkennen.
  • 8. Ist oft neidisch auf andere oder glaubt, dass andere neidisch auf ihn oder sie sind.
  • 9. Zeigt arrogantes, hochmütiges Verhalten.

Nachdem die Medien festgestellt hatten, dass an Trumps Vereidung weniger Menschen als bei US-Präsident Barack Obama anwesend waren, ließ Trump seinen Pressesprecher Sean Spicer die Presse der Lüge bezichtigen. Das allein könnte die Punkte 1, 8 und 9 erfüllen.

Die Psychologin Julie Futrell sagte der Tageszeitung „New York Daily News“, wegen seines Narzissmus könne Trump die Wirklichkeit nicht sehen. „Der Narzisst biegt sich die Wirklichkeit zurecht, um seine Fantasien über Macht, Wohlstand, Schönheit etc. zu erfüllen.“

Quelle: huffingtonpost

Tagesevangelium – 19.06.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 5,38-42

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.
Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.
Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel.
Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm.
Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Evangelii Praecones – Herolde des Evangeliums

Hält Papst Franziskus bereits für den nächsten, „zu frommen“ Orden einen apostolischen Kommissar bereit?

Das Schicksal der Franziskaner der Immakulata könnte demnächst auch die Herolde des Evangeliums (Evangelii Praecones, EP) treffen. Diese Laiengemeinschaft wurde als Jugendbewegung vom Karmelitentertiaren João Scognamiglio Clá Dias in Brasilien gegründet. Die Anregung für den Namen kam durch die Enzyklika Evangelii Praecones, die Papst Pius XII. 1951 über die Mission veröffentlichte.

Die Herolde des Evangeliums

João Scognamiglio Clá Dias, Jahrgang 1939, Sohn eines Spaniers und einer Italienerin, war in seiner Gymnasialzeit in Sao Paulo Mitglied der Marianischen Kongregation und 1956 Angehöriger des Dritten Ordens der Karmeliten der strengen Observanz geworden. Er studierte Rechtswissenschaften und leistete seinen Militärdienst als Fallschirmjäger. Anschließend wandte er sich dem Studium der Philosophie, der Theologie und des Kirchenrechtes zu. An der Universität wurde er zu einem Wortführer der katholischen Studentenschaft, die sich den linken Studentenprotesten von 1968 entgegenstellte.

Die eigentliche Entwicklung der Herolde des Evangeliums setzte zur selben Zeit in den 60er Jahren ein, als sich um João Scognamiglio Clá Días, Pedro Paulo de Figueiredo und Carlos Alberto Soares Corrêa in Sao Paulo eine Gruppe junger Katholiken sammelte, um gemeinsam zu beten, eine geistliche Formung zu erhalten und aktuelle Fragen in Kirche und Welt zu diskutieren. Das Ziel war Missionierung und Evangelisierung.

In den 70er Jahren entstand der Wunsch zu einem gemeinschaftlichen Leben. Der Gründer und zwei Gefährten zogen sich in eine ehemalige Benediktinerabtei zurück, um in Stille und Gebet ihr geistliches Leben zu vertiefen. Von den ersten Begleitern hielt keiner durch, doch stießen neue hinzu. Sie legten zunächst eine Marienweihe ab, begannen gemeinsam das kleine Stundengebet zu halten und gaben sich schließlich eine erste Regel. Daraus entstand langsam ein gemeinschaftliches Leben von Männern und ab 1996 auch von Frauen. Der Grundstein zu einem blühenden männlichen Ordenszweig, die Societas Clericalis Vitae Apostolicae Iuris Pontificii Virgo Flos Carmeli, und einem ebensolchen weiblichen Ordenszweig, die Societas Vitae Apostolicae Iuris Pontificii Regina Virginum, war gelegt.

Die Herolde des Evangeliums wurden 2001 von Papst Johannes Paul II. als Internationale Privatvereinigung von Gläubigen anerkannt. Sie sind damit die erste kirchliche Gemeinschaft, der  diese Anerkennung im dritten Jahrtausend zuteil wurde. Die beiden Gesellschaften des apostolischen Lebens wurden 2009 von Papst Benedikt XVI. mit päpstlichem Recht kanonisch errichtet.

Aus der Laienbewegung entstanden auch Berufungen zum Priestertum. 2005 wurden die ersten Priester geweiht, darunter im Alter von 64 Jahren auch der Gründer der Herolde selbst.

Die Gemeinschaft ist heute in rund 80 Staaten aktiv und zählt, nur zwölf Jahre nach den ersten Weihen, bereits 120 Priester und etwa 20 Diakone. Die beiden Gesellschaften des geweihten Lebens haben nach 20 Jahren mehr als 4.000 Angehörige, davon zwei Drittel Männer, ein Drittel Frauen. Herolde des Evangeliums gibt es weltweit etwa 40.000. Wer die Zahlen der vergangenen zehn Jahre liest, sieht das massive Wachstum der Bewegung, das unter dem Pontifikat von Benedikt XVI. einsetzte. João Scognamiglio Clá Días ist Generaloberer der Herolde und der Gesellschaft des geweihten Lebens. Seit 2008 ist er auch Ehrenkanoniker an der Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore in Rom.

 „Unter Franziskus ist schon verdächtig, wer mit Plinio Corrêa de Oliveira Kontakt hatte“

Laut „vertraulichen, internen Quellen“ werde, so Tosatti, von der Ordenskongregation, die vom brasilianischen Kardinal João Braz de Aviz und dem spanischen Franziskaner José Rodriguez Carballo geleitet wird, gerade eine „Einsatzgruppe“ zusammengestellt, um gegen die Herolde zu ermitteln. Die Gruppe soll aus einem Bischof, einer Ordensfrau und einem Kirchenrechtler bestehen. „Über die Gründe dieser Initiative ist nichts bekannt“, so Tosatti, was an die Franziskaner der Immakulata erinnere. Selbst nach vier Jahren der kommissarischen Verwaltung wurden vom Vatikan noch kein Grund für den drastischen Eingriff bei diesem bis 2013 blühenden Orden der Tradition genannt.

João Scognamiglio Clá Dias

Offensichtlich, so Tosatti, genügt es unter Papst Franziskus, dass der Gründer der Herolde des Evangeliums, João Scognamiglio Clá Dias, mit Plinio Corrêa de Oliveira in Kontakt stand, um ihn „verdächtig“ erscheinen zu lassen. Der 1995 verstorbene Corrêa de Oliveira war Vordenker und Führungsgestalt der katholischen Tradition in Brasilien. Clá Dias arbeitete viele Jahre in der von Corrêa de Oliveira gegründeten brasilianischen Gesellschaft zur Verteidigung von Tradition, Familie und Privateigentum (TFP) mit. Auf Corrêa de Oliveiras Initiative entstanden die Ritter des Evangeliums, die Clá Dias nach dessen Tod weiterführte, aber vom gesellschaftspolitischen Kampf weg-  und verstärkt zu einer Vertiefung des religiösen Lebens hinführte. Eine Entwicklung, die durch die Gründung der Gesellschaften des geweihten Lebens und seine eigene Priesterweihe zum Ausdruck kam. Dessen ungeachtet bezeichnet er Plinio Corrêa de Oliveira als „Propheten unserer Zeit“.

Die Gemeinschaft besteht vorwiegend aus jungen Menschen, die sich durch ihre Disziplin auszeichnen. Die Angehörigen des geweihten Lebens legen keine Gelübde ab, verpflichten sich aber zum Zölibat und widmen sich ganz dem Apostolat. Sie wohnen in nach Geschlechtern getrennten Häusern. Ihr Tagesablauf wechselt zwischen Liturgie (Heilige Messe, Stundengebet), Gebet (Rosenkranz), Studium und vor allem Evangelisierung. Dazu werden sie in Diözesen und Pfarreien gerufen, missionieren auf den Straßen und gehen in Gefängnisse. Das Schwergewicht liegt dabei auf der Jugendarbeit. Auffallend ist das Ordenskleid, das mittelalterlichen Herolden nachempfunden ist. Es ist für Frauen und Männer gleich und und stellt die sichtbarste Kontinuität zwischen den Rittern Corrêa de Oliveiras und den Herolden von Clá Dias dar.

Die beiden Gesellschaften des geweihten Lebens sind im Bereich von Kunst, Kultur und Jugendausbildung tätig, was damit zu tun hat, daß der Gründer Clá Dias in der Musik ein besonders geeignetes Mittel der Evangelisierung sieht. Neben Aktivitäten an Schulen und Universitäten widmen sich die Gemeinschaften der Altenfürsorge und sind vor allem in Randzonen tätig, was auch geographisch zu verstehen ist, so zum Beispiel auf Feuerland.

Kardinal Braz de Aviz: „Wachsames Auge auf neue kirchliche Realitäten werfen“

„Es ist unklar, aus welchem Grund diese apostolische Visitation stattfinden wird“, so Tosatti. Kardinalpräfekt Braz de Aviz habe vor kurzem angedeutet, es sei „angebracht“, ein wachsames Auge auf diese „neue kirchliche Realität“ zu werfen. Warum? Weil sich Gründer manchmal als „ungeeignet“ erweisen, so der Kardinal, mit den vielen Berufungen umzugehen. Bei den Franziskanern der Immakulata griff die Ordenskongregation mit Zustimmung von Papst Franziskus radikal durch, setzte die gesamte Ordensleitung ab und Kommissare ein, ohne irgendeinen Grund zu nennen. Stein des Anstoßes, soviel ist inzwischen allerdings klar, war die Entscheidung des 1990 gegründeten Ordens, 2008 vom Novus Ordo zur überlieferten Form des Römischen Ritus zurückzukehren.

Priester der Gemeinschaft

Nachdem die Ordenskongregation damit gescheitert ist, mit Hilfe der weltlichen Gerichtsbarkeit Hand auf das Immobilienvermögen des Ordens zu legen, wurde jüngst der Druck auf den abgesetzten und unter Hausarrest gehaltenen Ordensgründer, Pater Stefano Maria Manelli, erhöht, damit er die Laienvereinigungen zur Herausgabe der Vermögenswerte veranlasst. Dabei schreckt die Ordenskongregation nicht davor zurück, dem unbescholtenen, inzwischen 84 Jahre alten, ehemaligen Generaloberen widrigenfalls mit kanonischen Sanktionen zu drohen.

Die Franziskaner der Immakulata stehen seit vier Jahren unter der Knute des päpstlichen Kommissars. Dem Kommissar nur knapp entgangen ist das Institut des fleischgewordenen Wortes (IVE), ein 1984 in Argentinien gegründeter Orden, der ebenfalls zahlreiche Berufungen anzieht. Aktuell zählt der Orden rund 800 Priester, 2.000 Ordensfrauen und mehr als 700 Seminaristen. Er wirkt auf allen fünf Kontinenten, darunter auch in der äußerten geographischen und katholischen „Peripherie“ wie Tadschikistan, Papua-Neuguinea, Island, Palästina, Rußland, Tunesien, Ukraine, Albanien, Taiwan und Ägypten. Der Orden ist in zehn Provinzen, eine Vizeprovinz und drei Delegationen unterteilt. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es seit 2010 ein Glaubenszentrum im Erzbistum Berlin und seit 2016 eine Niederlassung mit Betreuung der Wallfahrtskirche auf dem Mariahilfberg bei Neumarkt in der Oberpfalz (Bistum Eichstätt). Zur Ordensprovinz Maria, Tor des Morgenrots, die Teile Mittel- und Nordeuropas umfaßt, gehören auch Niederlassungen in Luxemburg und den Niederlanden.

Die Herolde des Evangeliums verfügen noch nicht über Niederlassungen im deutschen Sprachraum.

Quelle: katholisches.info Bild: Screens.