In einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur aciafrika erklärte der Administrator der Diözese Ilorin, Pater Anselm Pendo Lawani, dass Bruder Godwin Eze vom Benediktinerkloster Eruku, der zusammen mit den Brüdern Anthony Eze und Peter Olarewaju entführt worden war, brutal ermordet und seine Leiche in einen Fluss geworfen worden war.
Zuvor hatte die Diözese die Freilassung von Anthony Eze und Olarewaju, die Postulanten im Benediktinerkloster sind, bekannt gegeben und zum Gebet für Godwin Eze, Novize des Klosters, aufgerufen.
Pater Lawani erklärte: „Wir möchten all jenen danken, die in den letzten Tagen gemeinsam für die sichere Freilassung unserer Brüder, Bruder Anthony Eze und Bruder Peter Olarewaju, gebetet haben. Wir danken Gott, dass er unsere Gebete erhört hat. Dennoch sind wir traurig über die Nachricht von der grausamen Ermordung von Bruder Godwin Eze, der sich in den Händen der Entführer befand. Möge Gott seiner Seele ewige Ruhe schenken, den Mitgliedern seiner engsten Familie Trost und uns allen, die wir um ihn trauern, Trost spenden“.
In einem Interview mit aciafrika sagte Pater Joseph Ekesioba, der ehemalige Novizenmeister des Klosters, dass Bruder Godwin Eze einen Tag nach der Entführung von Fulani-Banditen erschossen worden sei: „Ich habe mit einem unserer Brüder, der freigelassen wurde, gesprochen und er sagte mir, dass Bruder Godwin erschossen worden war. Die Entführer brachten unsere drei Brüder an einen Fluss und erschossen Bruder Godwin. Dann warfen sie seinen leblosen Körper in den Fluss.“ Er fügte hinzu: „Nachdem sie Godwin getötet hatten, brachten die Entführer die Brüder Peter und Anthony in den Wald, in dem sie sie versteckt hatten, und bedrohten sie weiter, indem sie ihnen sagten, dass sie ebenfalls getötet würden. Glücklicherweise wurden die beiden freigelassen.“
Ekesioba kündigte an, dass das Kloster eine Suche organisiere, um die Leiche von Godwin Eze aus dem Fluss zu bergen. Er sagte aciafrika außerdem, dass das Kloster nach der Entführung gezwungen gewesen sei, drastische Maßnahmen zu ergreifen. „Wir mussten unsere Brüder an einen sichereren Ort umquartieren, da wir weiterhin Drohungen von Angriffen erhalten“, sagte er.
Die Diözese Ilorin betreut den Bundesstaat Kwara, der im Osten an den Bundesstaat Kogi, im Norden an den Bundesstaat Niger (nicht das Land, sondern einer der Bundesstaaten Nigerias) und im Süden an die Bundesstaaten Ekiti, Osun und Oyo grenzt. Einige dieser nigerianischen Staaten, insbesondere die Staaten Kogi und Niger, sind nach wie vor von Angriffen betroffen, die angeblich von bewaffneten Fulani-Hirten und anderen Banditen verübt werden.
Einem im April veröffentlichten Bericht der Rechtspflegeorganisation Intersociety zufolge wurden in den christlichen Gebieten des Bundesstaates Niger in nur 100 Tagen mehr als 150 Menschen massakriert, und von den 707 Christen, die im selben Zeitraum entführt wurden, waren 200 im Bundesstaat Niger entführt worden.
Bischof Athanasius Schneider spricht an, dass Papst Franziskus, trotz einiger privater Zeichen der Wertschätzung für die traditionelle Liturgie, in seinen öffentlichen Äußerungen eine gewisse Verachtung für die Tradition erkennen lässt. Der Bischof drückt seine Hoffnung aus, dass der Papst die Tradition im katholischen Glauben, mit der er aufgewachsen ist, einschließlich der traditionellen lateinischen Messe, wieder schätzen lernt, stellt aber die Zweideutigkeit in seinen Worten und Taten fest.
Donald Trump wird sich für immer an den Tag erinnern, an dem er angewiesen wurde, 83 Millionen Dollar an die Autorin Jean Carroll zu zahlen.
Der ehemalige US-Präsident war bei der Urteilsverkündung nicht anwesend.
Der Prozess drehte sich darum, ob Donald Trump Schadensersatz für die Verleumdung von Jean Carroll zahlen sollte, nachdem er 2019 erklärt hatte, er habe sie nicht sexuell missbraucht.
Der Schwerpunkt des Falls lag nicht auf dem Vorfall selbst, sondern darauf, die Höhe des Schadensersatzes zu bestimmen, den Trump an Carroll zahlen sollte.
Bereits im letzten Jahr wurde vor Gericht festgestellt, dass Trump sowohl für den sexuellen Missbrauch von Carroll als auch für die anschließende Verleumdung verantwortlich war.
Carroll hatte mindestens 24 Millionen Dollar von Trump gefordert, nachdem er die Vergewaltigung geleugnet hatte.
Es war während des Schlussplädoyers von Carrolls Anwältin, die die Jury aufforderte, Trump für sein wiederholtes Lügen über seine Mandantin und die Schädigung ihres Rufs als Journalistin zu bestrafen, dass der ehemalige Präsident sich entschied, das Gericht frühzeitig zu verlassen, so Sky News.
Trump hatte Carroll unter anderem beschuldigt, die Geschichte erfunden zu haben, um den Verkauf ihres Erinnerungsbuchs zu steigern.
Bischof Athanasius Schneider ruft mit einem von ihm formulierten Gebet auf, Gott um heilige Päpste anzurufen
Gelobt sei Jesus Christus!
Liebe gläubige Katholiken, besonders diejenigen, die unter der beispiellosen Krise unserer heiligen Mutter Kirche in unserer Zeit leiden! Liebe katholische Familienväter und Familienmütter! Liebe katholische Jugend! Liebe unschuldige katholische Kinder! Und ganz besonders liebe kontemplative Ordensschwestern, geistige Perlen der Kirche! Liebe katholische Seminaristen! Liebe katholische Priester, die ihr „die Liebe des Heiligen Herzens Jesu seid“!
Die Verwirrung innerhalb der Kirche hat solch ein Ausmaß erreicht, dass wir mit den Worten Esthers zum Herrn beten müssen: „Wir haben keinen Helfer außer dir“ (Esther 4, 31/14,3 Vulg.). Nehmen wir deshalb unsere Zuflucht zum Unbefleckten Herzen Mariens durch das tägliche Gebet, um heilige Päpste zu erflehen. Lasst uns mit dem Psalmisten rufen: „Erhebe Dich, o Herr, warum schläfst Du? Erhebe Dich, o Herr, hilf uns und bringt uns Rettung!“ (Ps. 43, 23).
18. Januar 2024, früheres Fest der Kathedra Petri in Rom
+ Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Hl. Maria in Astana
Gebet um heilige Päpste
Kyrie eleison! Christe eleison! Kyrie eleison! Herr Jesus Christus, Du bist der gute Hirte! Mit Deiner allmächtigen Hand lenkst Du Deine pilgernde Kirche durch die Stürme einer jeden Zeit.
Schmücke den Heiligen Stuhl mit heiligen Päpsten, die sich weder vor den Großen dieser Welt fürchten noch mit dem Zeitgeist Kompromisse eingehen, sondern den katholischen Glauben bis zum Vergießen ihres Blutes bewahren, stärken und verteidigen und die ehrwürdige Liturgie der Römischen Kirche befolgen, schützen und weitergeben.
O Herr, kehre zu uns zurück durch heilige Päpste, die entzündet vom Eifer der Apostel der ganzen Welt verkünden: „In keinem anderen ist das Heil zu finden als in Jesus Christus. Denn es ist den Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den sie gerettet werden sollen“ (vgl. Apg. 4, 10–12).
Möge durch eine Ära heiliger Päpste der Heilige Stuhl, der die Heimat für alle Förderer des katholischen und apostolischen Glaubens ist, immer als der Lehrstuhl der Wahrheit für die ganze Welt erstrahlen. Erhöre uns, o Herr, und durch die Fürbitte des Unbefleckten Herzens Mariens, der Mutter der Kirche, gewähre uns heilige Päpste, gewähre uns viele heilige Päpste! Sei uns gnädig und erhöre uns! Amen.
Weitere Essays des Präfekts der Glaubenskongregation, Kardinal Fernández, sind aufgetaucht. Auch sie enthalten eine problematische Verquickung zwischen Sexualität und Spiritualität.
Es wird nicht ruhig rund um Kardinal Victor Manuel Fernández: Schon wieder sind einige Texte aufgetaucht, die ein Bild von seiner Persönlichkeit zeichnen, die es fraglich scheinen lassen, ob er geeignet ist, hohe Ämter in der katholischen Kirche zu bekleiden. Sein Buch „La Pasión Mistica“ (1998), das unter anderem eine problematische Sexualisierung der Spiritualität enthält, hatte Fernández als Jugendfehler heruntergespielt und sich davon distanziert.
Was er nicht erwähnte: Noch Jahre später veröffentlichte er theologische Essays, in denen er sein Konzept einer „erotischen Mystik“ weiter vertrat, etwa im Essay „Para Liberarte de la Ansiedade y de la Impaciencia“, der 2004 publiziert wurde. Davon berichtet das Portal „Daily Compass“. Auf Seite 13 dieses Essays spricht Fernández über das Wort Gottes, das uns einlade innezuhalten „bei jeder Sache, jeder Person, jedem kleinen Vergnügen, jeder Aktivität“.
Erneut stellt er seine These vom „mystischem Orgasmus“ vor: „Wenn unser ganzes Wesen in einer Richtung vereint ist, dann kommen wir zu einer wahren Begegnung, einer Verschmelzung, einer vollkommenen Einheit, und sei es auch nur für ein paar Minuten. Es handelt sich dabei nicht unbedingt um körperliche Ruhe, denn diese Erfahrung kann auch inmitten der Aufregung einer sehr intensiven Tätigkeit auftreten. Dies geschieht zum Beispiel beim Orgasmus zwischen zwei Menschen, die sich lieben.“
Ein weiterer Essay des damals 40-jährigen Fernández, ebenso aus dem Jahre 2004, zeigt ähnliche Gedanken. In „Teologia espiritual encarnada: profundidad espiritual en acción“ spricht Fernández über das Leben eines Ehepaares, wo er seine These aus seinem Buch von 1998 aufgreift und das sexuelle Vergnügen des ehelichen Aktes geistlich verquickt mit dem „vollen Leben der Auferstehung“.
Ein Absatz unter dem Titel „Innehalten“ auf Seite 86 lädt Fernández seine Leser ein, dem Beispiel Jesu zu folgen, der jedem Menschen seine volle Aufmerksamkeit geschenkt habe und interpretiert dies nach seiner Art; er empfiehlt Körperübungen, etwa bestimmte Organe zu visualisieren und zu erspüren. „Es geht darum, einzelne Organe in Ruhe zu erspüren, ohne zu beurteilen, ob diese Empfindungen gut oder schlecht sind, sondern zu versuchen, dieses Organ loszulassen und zu entspannen.“
Der Kardinal listet konkret Körperteile auf und gibt an, wo zu beginnen ist, nämlich beim Kiefer. Die Körperreise, die über Hals, Magen, Hüfte, Genitalien bis zu den Füßen führt, soll dazu beitragen, sich besser zu spüren. „Bei jedem Punkt des Körpers sollten wir eine Empfindung aufgreifen (Hitze, Brennen, Verlangen). Kein Bereich der Haut ist ohne Empfindung, selbst wenn diese sehr subtil ist.“
Um den Körper geht es auch bei seinem Essay „Por qué no termino de sanarme?“ (2002), wo es auf Seite 10 heißt, dass „ein Körper ein Zeichen setzen könne, wenn er die richtigen Kleider trägt, Kleider, die Sinneslust erwecken, indem interessante Formen betont werden, je nach Körperbau.“ Er gibt sogar einige Beispiele dafür: “Die Sinnlichkeit von gebräunten Schultern und Armen wird betont, wenn man ein T-Shirt trägt.“ Oder: „Der nackte Hals ist sinnlicher, wenn eine Halskette getragen wird.“
Fernández weiter: „Wenn man dazu noch ein gewisses Maß an Fantasie des Betrachters hinzufügt, und in einem Moment der Unzufriedenheit, wenn er bewegt werden oder etwas genießen möchte, dann kann ein Körper als etwas Beeindruckendes, Wunderbares, Unentbehrliches erscheinen“. Die persönlichen Vorlieben für eine bestimmte Art von körperlichen Merkmalen ändern sich nach Meinung von Fernández.
„In manchen Momenten meines Lebens fühle ich mich zu bestimmten Arten von Reizen hingezogen, aber in einem anderen Augenblick beginnen andere Details mich anzuziehen: In einem Moment zieht mich die Sensibilität des Augenblicks zu feinen, weißen, zarten Händen hin; in einem anderen Moment fühle ich mich mehr zu fleischigen, warmen Händen hingezogen, und diese zarten Hände sind mir nicht mehr genug. Was sollen wir also tun?“, schreibt er.
„Die einzige Möglichkeit, immer zufrieden zu sein, bestünde darin, verdorben zu werden und immer andere zu benutzen und sie zu verlassen, wenn ich sie nicht mehr brauche“, so der Autor, der die Leser jedoch auffordert, ihrer Vorstellungskraft zu vertrauen, die „das, was begrenzt ist, wie alle Geschöpfe dieser Erde, als etwas Göttliches erscheinen lassen kann“, um auf die Veränderlichkeit des persönlichen Geschmacks für Körper hinzuweisen.
„Systemparteien“, „Volksverrat“, „Ketten brechen“ – Kickl und die Sprache der Nazis
Zwischen den Rhetorik der FPÖ und dem Nazi-Vokabular bestehen bewusste oder unbewusste Parallelen. Ein Vergleich in Zitaten
Hier sind die auffälligsten Parallelen in der Rhetorik von FPÖ-Politikern, vor allem Herbert Kickl selbst, und der Terminologie von Persönlichkeiten des Nationalsozialismus.
VOLKSVERRAT, VOLKSVERRÄTER
Das waren zentrale Kampfbegriffe des Nationalsozialismus, in der Propaganda und im Strafrecht massiv eingesetzt.
Herbert Kickl am 13. Jänner bei seiner Neujahrsrede in der Steiermarkhalle zu den „Einheitsparteien“ ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos: „Tretet doch gemeinsam an, habt doch den Mumm. Ich habe auch schon eine Idee: Liste Volksverrat würde gut passen.“
Adolf Hitler am 12. Februar 1938 auf dem „Berghof“ zum österreichischen Kanzler Kurt Schuschnigg: „Übrigens hat Österreich überhaupt nie etwas getan, was dem Deutschen Reich genutzt hat. Seine ganze Geschichte ist ein ununterbrochener Volksverrat.“
Die NS-Justiz führte nach der Machtergreifung 1933 den Straftatbestand „Volksverrat“ ein: „Ein unmittelbar gegen das deutsche Volk gerichtetes Verbrechen eines Volksgenossen, der die politische Einheit, Freiheit und Macht des deutschen Volkes zu erschüttern trachtet.“
FAHNDUNGSLISTE
Noch vor dem Einmarsch in Österreich 1938 („Anschluss“) hatten die Nazis in Berlin Listen erstellt, wonach missliebige Personen verhaftet wurden. Vom „ersten Transport“ ins KZ Dachau gibt es eine solche Liste.
Kickl drohte in seiner Neujahrsrede:“Ich habe schon eine so lange Fahndungsliste – Nehammer, Rauch, Edtstadler, Kogler, Schallenberg … wanted, wanted …“
SYSTEMPARTEIEN, SYSTEMPOLITIKER
Ebenfalls zentraler Bestandteil der NS-Polemik. Gemeint war (ist) die liberale Demokratie.
Herbert Kickl in seiner 1.-Mai-Rede in Linz: „Ich will ein freiheitlicher Volkskanzler sein statt Kanzler des Systems.“
Kickl in seiner Neujahrsrede: „Das Land braucht (…) jemanden, der keine Scheu hat, sich mit dem System anzulegen.“
Adolf Hitler in zahlreichen Wahlreden 1932: „Was die Systemparteien zerstören konnten, haben sie zerstört“ – „Die Systemparteien sind zu jeder Lüge, zu jedem Schwindel bereit“ – „Schlag auf Schlag fällt auf die Lügenbrut der Systemparteien nieder.“
Hitler in einer Unterredung mit Reichskanzler von Papen am 13. August 1932: „Man müsse die sogenannten Systemparteien mit Feuer und Schwert ausrotten und dürfe dabei auch nicht vor Blutvergießen zurückschrecken.“
BEVÖLKERUNGSTAUSCH, UMVOLKUNG
Die von den Nationalsozialisten verwendeten Begriffe waren „Volksgemeinschaft“ und der (drohende) „Volkstod“. Die „Neuen Rechten“ heute verwenden eher die Begriffe „Umvolkung“ und „Bevölkerungsaustausch“, meinen aber dasselbe.
Kickl in einer Parlamentsrede am 7. Oktober 2020: „Ersparen uns Geld – für die Sozialausgaben nämlich –, das wir den Österreichern geben können, und gleichzeitig verhindern wir das Fortschreiten des Bevölkerungsaustausches.“
Am 9. November 2022 stellte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz gemeinsam mit Vertretern von FPÖ-Jugendorganisationen eine „Bevölkerungsaustausch-Webseite“ vor. Im August 2023 wurde ein Video der FPÖ-Jugend bekannt, in dem ausgiebig vom „Bevölkerungstausch“ die Rede ist (und rechte Jugendliche andächtig den Blick zum „Führerbalkon“ am Heldenplatz richten). Kickl fand das Video „großartig“.
Der damalige niederösterreichische FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl in einer TV-Diskussion am 4. 2. 2023 zu einer Schülerin mit Migrationshintergrund zur Frage, wie es ohne ihresgleichen wäre: „Dann wäre Wien noch Wien.“
Adolf Hitler am 1. Oktober 1941 im „Führerhauptquartier“: „Was Wien schwierig macht, ist die Verschiedenartigkeit des Blutes in seinen Mauern. Die Nachkommen aller der Rassen, welche das alte Österreich umfasste, leben dort.“
GLOBALISTEN, INTERNATIONALE ELITEN
Auffällig die Parallelen: die „internationalen Eliten“ bei der FPÖ und die „internationalen Elemente“ bei Hitler. Für ihn ein Codewort für das „internationale Finanzjudentum“.
Kickl in seiner Video-Grußbotschaft vom 5. Mai 2023 an eine ultrakonservative Konferenz in Budapest: „Die EU-Kommission gefällt sich als selbsternannte Elite, die sich nie gegenüber dem Volk rechtfertigen muss. Dabei sind die Globalisten in Politik, Wirtschaft und Medien die einzigen Verbündeten dieses abgehobenen Eurokratenzirkels.“
Kickl bei seiner Aschermittwochrede in Ried: „Ich werde ein freiheitlicher Volkskanzler werden, der nicht nach oben buckeln wird in Richtung EU, Nato, WHO, um dann nach unten zu treten, zur Bevölkerung.“
Hitler am 10. November 1933: „Es sind das die Menschen, die überall und nirgends zu Hause sind (…) und die sich überall zu Hause fühlen. Es sind die Einzigen, die wirklich als internationale Elemente anzusprechen sind, weil sie überall ihre Geschäfte betätigen können, aber das Volk kann ihnen gar nicht nachfolgen.“
ENTWURZELUNG
Gegensatz „bodenständige“ Bevölkerung – internationale (jüdische) Eliten.
Kickl in Budapest: „Das ist das Ziel dieser Eliten. Eine Entwurzelung des Einzelnen und eine Entwurzelung der Völker.“
Hitler in einer Rede vor Arbeitern am 10. November 1933: „Es ist eine kleine, wurzellose internationale Clique, die die Völker gegeneinander hetzt, die nicht will, dass sie zur Ruhe kommen.“
DROHUNGEN
Waren/sind ständiger Bestandteil der Rhetorik.
Kickl am 1. Mai: „Wir werden nach oben treten und jene, die es mit uns nicht gut meinen, in die Zange nehmen.“
Joseph Goebbels im Wahlkampf 1928: „Wir kommen als Feinde! So wie der Wolf in die Schafherde einbricht, kommen wir!“
FESTUNG
Während des Zweiten Weltkriegs wurden die besetzten Teile des Kontinents von Joseph Goebbels als „Festung Europa“ propagiert. Mit schlechterem Kriegsverlauf kam eine andere Sprachreglung: Festungen seien zu defensiv.
Kickl am 1. Mai: „Machen wir es Orbán nach, bauen wir die Festung Österreich.“
KAMPF, SIEG, KETTEN BRECHEN
Die nationalsozialistische und die demokratisch fragwürdige Rhetorik stellen sich als verfolgtes Opfer dar, dem aber mit Willenskraft der Sieg gelingt.
Kickl in seiner Rede bei der Corona-Demo im Prater am 8. März 2021: „Ich freu mich auf den Tag des Sieges, der Sieg wird uns gehören“ – „Das ist unser unbeugsamer Wille, den man nicht brechen kann.“
Kickl bei seiner Neujahrsrede 2024: „In den Geschichtsbüchern wird einmal stehen, das Abstreifen der Ketten habe am 13. Jänner in Graz in der Schwarzlhalle begonnen.“
Adolf Hitler 1928: „Unser fester, unbeugsamer Wille, das ist unsere Waffe. Unsere Waffe in dem Kampf, der einst die Ketten bricht.“
ERLÖSUNG
Aus angeblicher Erniedrigung und Knechtung sollen die antidemokratischen Kräfte das Volk zur „Erlösung“ führen.
Kickl am 13. Jänner in der Steiermarkhalle: „Jetzt ist es da, das Jahr der Entscheidung, das Jahr der Wende, das Schicksalsjahr hat begonnen. Die Peiniger und Unterdrücker haben nichts in den Regierungsämtern verloren. Jetzt ist die Erlösung in Sicht.“
Hitler in einer Wahlrede 1932 in Stralsund: „Eine geknebelte, geknechtete und verachtete Nation hat sich selbst wiedergefunden. Die Wahl am 31. Juli wird dem deutschen Volk endlich die Erlösung bringen, wenn es die Kraft aufbringt, aller Feigheit und Halbheit zu entsagen, und den Willen zur Tat hat.“ (Hans Rauscher, 21.1.2024)
Das „Volk“ und seine „Verräter“, einst und vor allem auch jetzt: Kickls Diskurs weckt biologistische Vorstellungen
Der Begriff „Volksverrat“ fußt auf einer biologistischen Auffassung dessen, was man unter dem Wort Volk versteht. Der Dichter Gottfried Benn, einige Zeit lang Gefolgsmann der Nazis, schrieb in der Deutschen Allgemeinen Zeitung nicht lange nach Hitlers Machtergreifung 1933: Wer nicht an der Seite der NS-Bewegung gekämpft habe, Flüchtling oder Emigrant sei, der habe die Gelegenheit versäumt, den ihm „so fremden Begriff des Volkes nicht gedanklich, sondern erlebnismäßig, nicht abstrakt, sondern in gedrungener Form in sich wachsen zu fühlen“.
Der Begriff Volk wurde im Dritten Reich unausgesetzt verwendet. Der Dresdner Philologe Victor Klemperer, Autor von LTI (Lingua Tertii Imperii), verglich ihn mit dem „Salz beim Essen, an alles gibt man eine Prise Volk: Volksfest, Volksgenosse, Volksgemeinschaft, volksnah, volksfremd, volksentstammt …“
Mit der Benützung des Volksbegriffs wurde von den Nazis autohypnotisch – ohne reale Entsprechung – eine Art Egalitarismus heraufbeschworen. Jener meinte ein merkwürdiges Wachstumsgebilde. Heinrich Himmler, der nachmalige Reichsführer SS, bezeichnete den Nationalsozialismus deshalb auch als „Sozialismus des guten Blutes“.
Der Biologismus, der solchen Vorstellungen zugrunde liegt, erzeugt handlungstreibende Metaphern. Der von Herbert Kickl gebrauchte Begriff der „Fahndungsliste“ markiert den Übergang hin zu einem Politdiskurs, in dem die Schädlings- und Krankheitsmetaphorik mit Plutokratismus-Vorstellungen zusammenschießt.
Das Wort „Volksschädlinge“ deckte in der Nazi-Redeweise einen unterweltlichen Bereich ab. In ihm finde man Defätismus, Schwarzhandel, überhaupt kriminelle Umtriebe. Es ist der unaussprechliche Ort, bewohnt von denen, die man kaum sieht, die untereinander packeln und mauscheln – und die Welt „im Licht oben“ unter sich aufteilen. Weil nicht recht greifbar, sind es die „Verantwortungsflüchtlinge“ (Kickl). Ihrer wird einzig und allein der Ordnungshüter (Schädlingsbekämpfer) habhaft.
Kickls „Swingerclub der Machtlüsternen“ ist reine Gossensprache. Hier wird der eigene Ekel – ein rhetorisches Simulationsprodukt – in den Tabubruch übersetzt.(Ronald Pohl)
Quelle: www.derstandard.at / Hans Rauscher Ronald Pohl
Modernistische „Sonnenuntergangsmesse“ mit Pyjama-Tänzern
Bischof Derio Olivero aus Pinerolo, Italien, stand einer Epiphanias-Eucharistie vor und trug dabei ein vielfarbiges Messgewand, das ihn wie eine Mandarinente aussehen ließ.
Eine Gruppe von Tänzerinnen, gekleidet in Pyjamas, hüpfte auf dem Boden der Kathedrale in verschiedenen überspannten Bewegungen herum.
Bischof Olivero räumte in seiner Predigt ein, dass die Gläubigen über die Tänzerinnen empört waren. Manche würden die Kirche eine [schlechte] Disco nennen und sagen, dass die Kirche ihre Bezüge [und ihren Verstand] verloren habe, sagte er.
Monsignore Olivero zog die philosophische Schlussfolgerung, dass die Reaktionen auf ein Ereignis unterschiedlich sind, weil „wir unterschiedlich über Riten und Eucharistien denken“.
Wenn die Liturgie das Ergebnis dessen ist, „was wir über Riten denken“, hört sie auf, eine Liturgie zu sein und wird zu einer säkularisierten Versammlung von Menschen, die die Religion verloren haben.
Quelle: gloria.tv Bilder: Vita diocesana Pinerolese (Screenshot)
Die NATO müsse auf einen Krieg mit Russland vorbereitet sein, sagt Politikwissenschaftler Fabian Hoffmann. Moskau denke über solche Szenarien nach – dem müsse effektiv begegnet werden, so der Experte der Universität Oslo. Schon in zwei bis drei Jahren könnte Wladimir Putin Nato-Gebiet ins Visier nehmen, warnt der Sicherheitsexperte. „Europa muss Abschreckungsfähigkeit aufbauen“, betont Fabian Hoffmann im Interview mit ZDFheute live.
Vier Schüler forderten die Einführung der Scharia an einer Schule in Deutschland. Aus Furcht vor Konsequenzen scheinen mehrere Mitschüler den Anweisungen der Gruppe gefolgt zu sein.
Vier Schüler muslimischen Glaubens sollen an der Gesamtschule Nordstadt in Neuss, im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen, die Einführung strenger islamischer Regeln gefordert haben. Darunter die Geschlechtertrennung im Unterricht.
Die Schüler seien zwischen 17 und 19 Jahre alt, wie deutsche Medien berichten. Laut «Focus» haben drei der Schüler einen arabischen Migrationshintergrund, während der vierte italienischer Herkunft ist. Die Jugendlichen sollen durch Videos der salafistischen Prediger Amor Ben Hamida und Pierre Vogel radikalisiert worden sein.
Einige Schüler sollen zum Islam konvertiert sein
Die Schüler sollen verlangt haben, dass Muslime die Schule vorzeitig für das Freitagsgebet verlassen dürfen und die Geschlechtertrennung im Schwimmunterricht auch für Lehrkräfte gelten soll. Während sie diese Forderungen aufstellten, übten sie demnach auch Druck auf Mitschüler aus, die nach ihrer Meinung «schlechte Muslime» waren. Im Rahmen des Unterrichts sollen die vier Schüler außerdem explizit ihre Ablehnung gegenüber der Demokratie geäußert und darauf bestanden haben, dass Frauen sich gemäß den Vorschriften der Scharia bedecken sollten.
Aus Furcht vor Konsequenzen scheinen mehrere Schüler den Anweisungen der Gruppe gefolgt zu sein. Einige sollen zum Islam konvertiert sein, wie die «Bild» berichtet. Gemäss Aussagen von Zeugen machte die Gruppe in der Schule nicht einmal vor den muslimischen Lehrern halt. Auch sie seien ermahnt worden, weil sie «islamische Regeln» ihrer Meinung nach nicht eingehalten hatten.
«Schülerinnen wurden nach hinten verbannt»
Nicht nur das: Im Verlauf des Unterrichts sei beobachtet worden, wie sich die Sitzordnung in den Klassen verändert hätte. Eine Schülerin sagt gegenüber «Bild»: «Die Schüler setzten sich getrennt nach Geschlechtern, wobei die Buben den vorderen Teil der Klasse einnahmen und die Mädchen nach hinten verbannt wurden. Die Schülerinnen vermieden es, den männlichen Lehrern ins Gesicht zu sehen, wenn sie angesprochen wurden.»
Als die Schule reagierte, lehnten die Mitglieder der islamistischen Gruppe das deutsche Rechtssystem ab. Laut «Focus» soll die Gruppe sogar die Steinigung als Strafe für Verstöße befürwortet haben.
Staatsschutz ermittelt
Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU), reagierte letzten Freitag auf die Vorfälle. Er sprach von einem gravierenden Fall und fordert dazu auf, dass Eltern, Lehrer und Jugendbetreuer aufmerksamer gegenüber der islamistischen Radikalisierung von Jugendlichen werden sollten. Es sei wichtig, frühzeitig zu handeln, wenn Anzeichen dafür bemerkt werden.
Die Schule habe mittlerweile den Staatsschutz eingeschaltet. Dieser habe Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: 20min.ch / J. Bucher (auszugsweise) Bild: CFM.SCJ Archiv Alexandria