Archiv für den Monat: April 2020

MISSBRAUCH BEIM FRANZISKANER-ORDEN

Rückblick ins Jahr 2010 – Skandal im (modernistischen) Franziskaner-Orden

Patres spielten mit Kindern „Klamotten-Knobeln“

Bischof Ackermann: Katholische Kirche hat vertuscht

Immer mehr Missbrauchsfälle lasten auf der katholischen Kirche. Nun erreicht der Skandal auch den Franziskaner-Orden in Niedersachsen. In den 70er-Jahren mussten sich Jugendliche vor zwei Patres in Lingen ausziehen.

Klamotten-Knobeln, so nannte einer der beiden Patres in einer NDR-Sendung die perversen Ausziehspiele.

Sie gingen so: Geistliche und Jugendliche würfelten miteinander. Je nachdem, wer wie viele Augen hatte, mussten sich betrinken, sich ausziehen oder andere auf Wange und Brüste küssen.

Quelle: Bild.de

Tagesevangelium 30.04.2020

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 6,44-51

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In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Aus Psalm 31

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Sei mir ein schützender Fels,
eine feste Burg, die mich errettet.
Denn du bist mein Fels und meine Burg;
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
Ich verlasse mich auf den Herrn.
Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen.

Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,
hilf mir in deiner Güte!
Du beschirmst sie im Schutz deines Angesichts
vor dem Toben der Menschen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium 29.04.2020

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 11,25-30

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In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.
Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium 28.04.2020

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 6,30-35

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In jener Zeit sagte die Menge zu Jesus: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du? Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot! Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Kopfschütteln über Trump

30 Menschen tranken wegen Trump Desinfektionsmittel

Lichteinstrahlung oder sogar eine Injektion von Desinfektionsmitteln: Mit Ideen für mögliche Behandlungsmethoden für Coronavirus-Patienten hat US-Präsident Donald Trump für Fassungslosigkeit gesorgt.

Bei den New Yorker Gesundheitsbehörden sind ungewöhnlich viele Meldungen eingegangen von Personen, die zuvor Desinfektionsmittel eingenommen hatten. Das „Poison Control Center“ in New York verzeichnete zwischen Donnerstagabend und Freitagnachmittag 30 entsprechende Fälle. Das sind über doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum im Jahr davor. Das berichtet die „New York Daily Post“.

US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag anlässlich seiner täglichen Corona-Medienkonferenz im Weißen Haus öffentlich darüber nachgedacht, Desinfektionsmittel zur Bekämpfung des Corona-Virus per Spritze zu verabreichen.

Der Hausliturgiker des Papstes ist begeistert

Ein Grund zur Sorge

(Rom) Der Hofliturgiker von Papst Franziskus, Andrea Grillo, freut sich über die weltweite Befragung der Diözesanbischöfe zur Umsetzung des Motu proprio Summorum Pontificum. Auf Facebook meldete er sich hocherfreut darüber und aggressiv zu Wort.

Andrea Grillo lehrt Liturgiewissenschaften am Päpstlichen Athenaeum Sant’Anselmo des Benediktinerordens in Rom. Summorum Pontificum, das Motu proprio, mit dem der überlieferten Form des Römischen Ritus 2007 von Papst Benedikt XVI. neue Freiräume erschlossen wurden, ist für Andrea Grillo das Haßobjekt schlechthin, das er lieber heute als morgen entsorgen würde.

Dabei ist Grillo nicht irgendein Liturgiewissenschaftler an einer der zahlreichen katholischen oder auch päpstlichen Universitäten. Er ist der Liturgiker, der derzeit bei Papst Franziskus offene Ohren findet. Grillo ist kein isolierter Einzelgänger, sondern gut vernetzt. Vor allem wird er in Santa Marta und in der Italienischen Bischofskonferenz als „Hausliturgiker“ des Papstes geschätzt.

Grillos persönlicher Rachefeldzug setzt sich zum Ziel, den Zugang zum überlieferten Ritus so schwer als möglich zu machen und unter strenge Aufsicht zu stellen. Er bezeichnete im April 2019 den von Benedikt XVI. durch Summorum Pontificum geschaffenen Zustand als eine „immer lähmendere Verlegenheit“. Dieser habe mit seinem Motu proprio die Einheit des Ritus im Corpus ecclesiae zerrissen, weshalb eine schnelle Rückkehr zu einem einheitlichen Ritus dringend geboten sei. Laut Grillo kann die Wiederherstellung der „Einheit des Ritus“ nur die konsequente Durchsetzung des Novus Ordo bedeuten.

Grillo gilt als Schlüsselfigur der von Papst Franziskus Ende 2016 errichteten Geheimkommission, die hinter dem Rücken von Kardinal Sarah, dem Präfekten der zuständigen Kongregation, an einer „ökumenischen Messe“ bastelt. Der Vatikan dementierte die Existenz dieser Kommission, doch der spanische Kolumnist Francisco Fernandez de la Cigoña, in Personalfragen stets gut informiert, veröffentlichte im Januar 2017 die Namen der Kommissionsmitglieder, darunter auch den von Grillo. Fernandez de la Cigoña merkte dazu an, daß das Gehör, das Grillo in Santa Marta finde, „äußerst besorgniserregend“ sei, so wie die Besetzung der Geheimkommission „in Summe äußerst besorgniserregend“ sei.

Die Angriffe auf Benedikt XVI. und Kardinal Sarah

2017 attackierte er Kardinal Robert Sarah, den Präfekten der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, mit unglaublicher Härte. Mit der Aufforderung an alle Priester zur Zelebrationsrichtung Osten, ad orientem, zurückzukehren, hatte sich der Kardinalpräfekt den unerbittlichen Zorn des Liturgikers zugezogen. Grillo beschimpfte den Kardinal als „inkompetent“ und „ungeeignet“ für sein Amt.

Seit Benedikt XVI. auf sein Amt verzichtete, wird auch er von Grillo offen attackiert. Die Angriffe haben sich in den vergangenen Jahren verstärkt. Vollends die Fassung verlieren ließ ihn, als Benedikt XVI. zum Buch „Die Kraft der Stille“ von Kardinal Sarah ein Nachwort beisteuerte. In der päpstlichen Entourage geht nämlich eine Angst um, die Angst vor einem „Verzicht auf den Verzicht“.

Was nämlich, wenn Benedikt XVI., der weiterhin seinen Papstnamen und zahlreiche sichtbare Zeichen der päpstlichen Würde beibehalten hat, von seinem Amtsverzicht zurücktritt und seine Vollmachten als Papst wieder in Anspruch nimmt? Diese Option erscheint zwar altersbedingt immer unwahrscheinlicher, doch Grillo äußerte besorgt die Frage, was geschehen könnte, sollte Papst Franziskus vor Benedikt XVI. sterben.

Zugleich beschuldigte er Benedikt XVI., den er nur als „Ratzinger“ ansprach, der Grund des „Scheiterns“ der Kirche zu sein. Wenn es eine Kirchenkrise gebe, dann wegen Benedikt XVI., so der Hausliturgiker von Santa Marta.

Während Benedikt XVI. zu den Angriffen gegen seine Person schweigt, antwortete Kardinal Sarah am 6. Juni 2017:

 „Die Arroganz, die Gewalttätigkeit der Sprache, der Mangel an Respekt und die unmenschliche Verachtung für Benedikt XVI. sind diabolisch und bedecken die Kirche mit einem Mantel der Traurigkeit und der Schande. Die Personen zerstören die Kirche und ihre tiefere Natur. Der Christ bekämpft niemanden. Er hat keine Feinde zu besiegen.“

Grillos Einschränkungsphantasien

Am 18. Februar 2019 formulierte Grillo folgende Schlußfolgerungen aus der von ihm „festgestellten“ Krise der Kirche, die eine liturgische Krise sei, und die habe Benedikt XVI. mit Summorum Pontificum verschärft:

  • Der Aufschwung der Liturgiereform kann nicht erfolgen, wenn nicht alle an einem einzigen Ritus arbeiten.
  • Der Zugang zum vorherigen Ritus, der dazu bestimmt ist, zu verlöschen, kann nur unter außergewöhnlichen Bedingungen erfolgen, unter der Aufsicht der örtlich zuständigen Autorität.
  • Die „Ausarbeitung“ des neuen Ritus, mit allen Korrekturen und notwendigen Förderungen, kann nur an einem „einzigen Tisch“ erfolgen: Zwei Ritus-Formen, von denen eine Form entstanden ist, um die andere zu ersetzen, können nichts anderes als Spaltung, Zerrissenheit und Zwietracht hervorrufen.

Umgekehrt wurde die Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Papst und dem Kardinal aus Guinea durch die Angriffe noch enger und mündete Anfang 2020 in dem gemeinsamen Buch „Aus der Tiefe des Herzens“, mit dem sie das sakramentale Priestertum und den priesterlichen Zölibat verteidigen. Nicht zuletzt diesem Buch wird es zugeschrieben, daß Papst Franziskus vor der allgemein erwarteten Aufweichung des Zölibats in seinem nachsynodalen Schreiben zur Amazonassynode zurückschreckte.

Diese Intervention Benedikts XVI. mit Hilfe von Kardinal Sarah steigerte Grillos Abneigung gegen die beiden Kirchenvertreter noch mehr.

Wie abgründig Grillos Haß gegen Summorum Pontificum ist, zeigte sich am 1. Juni 2018. An jenem Tag wurde Lorenzo Fontana (Lega), mehrfacher Familienvater, als Italiens Familienminister vereidigt. Fontana, der bis zum Bruch der Koalition aus Fünfsternebewegung und Lega im Sommer 2019 Mitglied der Regierung blieb, ist traditionsverbundener Katholik und besucht mit seiner Familie die Heilige Messe im überlieferten Ritus. Auf Facebook schrieb Grillo noch am Tag der Vereidigung verächtlich:

„Eine der Voraussetzungen für Fontanas Faschismus ist Summorum Pontificum. Memento…“

Summorum Pontificum, so der Liturgiker im Jargon der antifaschistischen Linken, mit der er in jenen Tagen den Schulterschluß praktizierte, „sichere reaktionären Abwegen der Politik die Legitimation, nicht nur in Italien“.

Fontana selbst reagierte gelassen und sagte in einem Zeitungsinterview:

„Der Haß der Eliten erschreckt mich nicht.“

Grillos freudige Reaktion auf das Bekanntwerden der weltweiten Befragung zu Summorum Pontificum darf auch in diesem Zusammenhang gesehen werden.

Wurde Sektion IV nur „informiert“?

Laut Informationen der traditionsverbundenen Seite Messa in Latino sei die Sektion IV der Glaubenskongregation, die der ehemaligen Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei entspricht, in die Entscheidung zur Durchführung der Befragung und in die Ausarbeitung der Fragen nicht eingebunden gewesen. Die Sektion IV, obwohl für Summorum Pontificum zuständig, sei erst bei vollendeten Tatsachen „informiert“ worden.

Andrea Grillo veröffentlichte einen Appell, mit denen er sich gegen das Dekret Quo magis der Glaubenskongregation wandte, mit dem diese sieben neue Präfationen für die überlieferte Form des Römischen Ritus gebilligt hatte. Mit dem zweiten Dekret Cum sanctissima wurden Heilige, die erst nach 1960 kanonisiert wurden, in den überlieferten Ritus integriert. Die beiden Dekrete vom 22. Februar waren im März publik gemacht worden und führten bei Grillo zu einer empörten Reaktion. Der Liturgiker bezeichnet die von Benedikt XVI. mit Summorum Pontificum geschaffene Situation von zwei Formen des Römischen Ritus als „Ausnahmezustand“.

Auf Grillos Appell gab es keine offizielle Reaktion aus dem Vatikan, aber die Antwort von Msgr. Markus Graulich, Untersekretär der Päpstlichen Kommission für die Gesetzestexte. Grillo forderte die „sofortige“ Rücknahme beider Dekrete. Letztlich, wie aus dem Text hervorgeht, zielt Grillo aber weniger auf die beiden Dekrete, sondern auf Summorum Pontificum ab. Laut Messa in Latino habe der Appell eine Untersuchung der Angelegenheit ausgelöst, die alle darin genannten Kongregationen betrifft: die Glaubenskongregation, die Gottesdienstkongregation und auch die Bildungskongregation. Eine Bestätigung für diese Information fehlt allerdings noch.

„Das Ende für den Ausnahmezustand?“

Ob die Begeisterung, mit der Grillo gestern auf das Bekanntwerden von Befragung und Fragebogen reagierte, den Schluß zuläßt, daß diese unter seiner Mitwirkung entstanden sein könnte oder zumindest aus seinem Umfeld stamme, sei dahingestellt. Seine Begeisterung aber ist eine Tatsache und dürfte nicht dazu beitragen, die in den traditionsverbundenen Kreise aufgebrochene Sorge zu verkleinern.

Auf seiner Facebook-Seite schrieb Grillo gestern abend:

„Innerhalb Juli werden alle Bischöfe vom Papst mit einem Fragebogen zu Summorum Pontificum befragt. Das Ende für den Ausnahmezustand?

Kurz darauf ergänzte er:

„Nun werden die Theologen und Liturgiker detailliert die Mängel des liturgischen Ausnahmezustandes erklären müssen. Das wird ein kostbarer Dienst sein.“

Messa in Latino schreibt dazu:

„Liest man den Fragebogen und diese Informationen gemeinsam, können wir die Sorge nicht unterdrücken, daß sie unter jene Kategorie fallen, die ausgeklügelt werden, um ein vorgefertigtes Ergebnis zu erzielen und daß das Ergebnis in der ‚Feststellung‘ des Scheiterns von Summorum Pontificum bestehen könnte.
Dieses Scheitern würde dann wohl auf der Ebene der „liturgischen Versöhnung, der gegenseitigen Bereicherung der beiden Formen des Römischen Ritus und vor allem auf pastoraler Ebene und der Priesterausbildung ‘festgestellt‘ werden.“

Damit könnte die Gefahr im Raum stehen, die Reichweite von Summorum Pontificum einzuschränken und auf die Indult-Ebene zurückzudrängen – „oder noch schlimmer“.

Messa in Latino ruft daher den Populus Summorum Pontificum auf, konkret die Gläubigen, „schon jetzt alle Interessierten wissen zu lassen, daß sie, sollte dem wirklich so sein, ertappt wurden, und daß dieses Volk alles tun wird, um sich nicht wie die törichten Jungfrauen zu verhalten.“

Quelle: katholisches, G. Nardi Bild: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium 27.04.2020

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 6,22-29

Hier zum Nachhören

In jener Zeit sah die Menge, die am anderen Ufer des Sees geblieben war, dass nur noch ein Boot dort lag, und sie erfuhren, dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass die Jünger allein abgefahren waren. Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten. Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus. Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen? Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen? Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium 26.04.2020

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 24,13-35

Hier zum Nachhören

Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern Jesu auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, so dass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen, und der eine von ihnen – er hieß Kleopas – antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist?
Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe.
Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück, und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé