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Vortrag von H.H. Pater Franz Schmidberger FSSPX
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Vortrag von H.H. Pater Franz Schmidberger FSSPX
(Washington) Der Gesundheitszustand von Kardinal Raymond Burke ist sehr kritisch, wie seine Familie bekräftigte.
Am 10. August wurde von seinem Sekretariat über Twitter bekanntgegeben, daß der Kardinal positiv auf Covid-19 getestet worden war. Am 14. August folgte seine Hospitalisierung. Seither wird seine Atmung unterstützt.
Die Familie des Kardinals steht mit den zuständigen Ärzten des Krankenhauses in Rochester in seinem Heimatstaat Wisconsin in ständigem Kontakt und wird von diesen laufend informiert.
Der Gesundheitszustand von Kardinal Burke ist „ernst“, so die Familie. Er hängt weiterhin an einem Beatmungsgerät. Bisher spricht die ärztliche Behandlung der aufgetretenen Lungenentzündung nicht an. „Die nächsten 48 Stunden werden über Leben oder Tod entscheiden.“
Inzwischen wird ihm ein neues Medikament gereicht, doch seien die Aussichten, daß der Kardinal überlebt, „nicht optimistisch“, so Orbis Catholic Travel unter Berufung auf die Familie. Diese dankte allen für ihr Gebet.
Kardinal Raymond Burke, Jahrgang 1948, ein exzellenter Kirchenrechtler, war 1994 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von La Crosse im Staat Wisconsin ernannt worden. 2003 erfolgte seine Beförderung zum Erzbischof von St. Louis im Staat Missouri. Papst Benedikt XVI. berief ihn 2008 als Präfekten der Apostolischen Signatur an die Römische Kurie. Also solcher war er der höchste Richter der Kirche nach dem Papst. 2010 kreierte ihn Benedikt XVI. zum Kardinal. Als er während der ersten Familiensynode von 2014 als Wortführer der Synodalen auftrat, die der päpstlichen Agenda kritisch gegenüberstanden, entfernte ihn Papst Franziskus aus dem Vatikan, indem er ihn zum Kardinalpatron des Souveränen Malteserordens ernannte. 2017, als Franziskus den damaligen Großmeister des Malteserordens absetzte, wurde Kardinal Burke vom Kirchenoberhaupt zwar die Würde des Kardinalpatrons belassen, aber alle damit verbundenen Aufgaben eines päpstlichen Delegaten entzogen.
Zuletzt trat Kardinal Burke am 22. Juli, wenige Tage nach dessen Veröffentlichung, mit einer Stellungnahme zum Motu proprio Traditionis custodes an die Öffentlichkeit. Darin schreibt er als Antwort auf bestimmte Behauptungen von Papst Franziskus, mit denen dieser seinen radikalen Angriff gegen den überlieferten Ritus und die Vertreter der Tradition begründete:
„Ein schismatischer Geist oder ein tatsächliches Schisma sind immer von großem Übel, aber es gibt nichts an dem UA [Usus Antiquior, überlieferten Ritus], das ein Schisma fördert.“
Als Kernaussage der Stellungnahme zu Traditionis custodes, einem Dokument, dessen „Strenge natürlich eine tiefe Verzweiflung und sogar ein Gefühl der Verwirrung und Verlassenheit erzeugt“, formulierte Kardinal Burke:
„Aber kann der Papst den UA rechtlich abrogieren? Die Fülle der Macht (plenitudo potestatis) des Römischen Papstes ist die Macht, die notwendig ist, um die Lehre und Disziplin der Kirche zu verteidigen und zu fördern. Es ist nicht die „absolute Macht“, die die Macht einschließen würde, die Lehre zu ändern oder eine liturgische Disziplin auszurotten, die in der Kirche seit der Zeit Papst Gregors des Großen und sogar noch früher lebendig ist. […] Unser Herr, der das wunderbare Geschenk des UA gemacht hat, wird nicht zulassen, daß es aus dem Leben der Kirche getilgt wird.“
Quelle: katholisches, G. N. Bild: Cardinalburke.com (Screenshot)
(Paris) Am Tag seines 40. Priesterjubiläums, dem 23. Juli, brachte der bekannte Priester Daniel-Ange Gedanken zu dem wenige Tage zuvor von Papst Franziskus erlassenen Motu proprio Traditionis custodes zu Papier. Daniel-Ange de Maupeou d’Ableiges ist der Gründer der geistlichen Bewegung Jeunesse-Lumière, einer „internationalen katholischen Schule des Gebets und der Evangelisation“, die der Charismatischen Erneuerung zugeordnet wird. Der heute 88 Jahre alte Daniel-Ange unterhält langjährige Kontakte zu Gemeinschaften der Tradition und zelebrierte selbst bereits im überlieferten Ritus, ohne ihn sich ständig zu eigen zu machen. „Umso bedeutender ist sein Zeugnis“, so die französische Nachrichtenseite Le Salon Beige, die den vollständigen Wortlaut der Stellungnahme vor wenigen Tagen veröffentlichte.
Daniel-Ange ist unter seinen Vornamen bekannt, wobei sein zweiter Vorname Ange, „Engel“, nicht selten für seinen Familiennamen gehalten wird. Den Namen seiner katholischen Familie kennt hingegen kaum jemand, da der 1932 in Brüssel geborene Priester, Eremit und Missionar bescheiden auf ihn verzichtet. Seine Mutter Hedwige d’Ursel (1902–1987) war die Tochter des Herzogs von Ursel und Hoboken, einer ursprünglich aus Thüringen stammenden belgischen Adelsfamilie, die seit dem späten 15. Jahrhundert in den Habsburgischen (Österreichischen) Niederlanden eine bedeutende Rolle spielte. Sein Vater Gaston de Maupeou d‘Ableiges, Marquis de Monbail (1896–1988), war ein französischer Konteradmiral, Offizier der französischen Ehrenlegion und Geheimkämmerer von Papst Pius XII. Der Familie väterlicherseits wie mütterlicherseits entstammten zahlreiche Staatsmänner, Militärs und Bischöfe. Beiden Eltern war es im hohen Alter vergönnt, 1981 in Lourdes der Priesterweihe ihres Sohnes beiwohnen zu können.
Daniel-Ange war 1950, nachdem er kriegsbedingt seine Schulausbildung in der Schweiz, dann in England genossen hatte, in die Benediktinerabtei Clerf in Luxemburg eingetreten. Es folgte das Studium der Philosophie und der Theologie in Frankreich und in der Schweiz, das zunächst durch den Militärdienst als Sanitäter in Belgien, eine Zeit bei den Kleinen Brüdern Jesu von Charles de Foucauld, die Mitgründung der monastischen Fraternité de la Vierge des Pauvres (Bruderschaft der Jungfrau der Armen), für die er dreizehn Jahre als Missionar in Ostafrika wirkte, und dann die Zurückgezogenheit in die Weltabgeschiedenheit eines Eremiten unterbrochen war. Inmitten seiner Jahre als Einsiedler in den Westalpen, in denen er die ersten Bücher schrieb, wurde er 1981 in Lourdes, kurz vor seinem 49. Geburtstag, von Kardinal Bernardin Gantin zum Priester geweiht. In diesen acht Jahren erfolgte sein Wechsel vom monastischen zum apostolischen Leben. Er gehörte der theologischen Untersuchungskommission zu den Marienerscheinungen von Kibeho in Ruanda an, die 2000 von der Kirche anerkannt wurden.
Seine Stellungnahme zu Traditionis custodes beginnt Daniel-Ange mit den Worten:
„Ich bin fassungslos.“
Er sei „erschüttert“ über dieses Motu proprio, von dem man nur sagen könne, daß es einen „k. o.“ hinterlasse.
„Ich teile die Tränen so vieler meiner Freunde und Verwandten. Ich bete, daß sie nicht zu Verbitterung, wenn nicht gar zu Aufruhr und Verzweiflung verleitet werden.“
„Warum diese Härte, ohne einen Funken Gnade oder Mitgefühl? Wie können wir nicht verblüfft und erschüttert sein?“
„Um nur von Frankreich zu sprechen: Weiß der Papst, daß es wunderbar strahlende Gruppen und Gemeinschaften gibt, die viele junge Leute, junge Paare und Familien anziehen? Sie werden vom Sinn für das Heilige, die liturgische Schönheit, die kontemplative Dimension, die schöne lateinische Sprache, die Folgsamkeit gegenüber dem Stuhl Petri, die eucharistische Inbrunst, die häufige Beichte, die Treue zum Rosenkranz, die Leidenschaft für die Seelen, die gerettet werden sollen, und viele andere Elemente angezogen, die sie — leider! — in vielen unserer Gemeinden nicht finden können.
Sind nicht alle diese Elemente prophetisch?“
Und weiter:
„In ihren Versammlungen dominieren junge Leute und Familien, deren Sonntagspraxis fast 100 Prozent beträgt. Und sagen wir nicht, daß sie nostalgisch nach der Vergangenheit streben, daß sie anachronistisch sind. Das Gegenteil ist der Fall: Latein, die Messe ad orientem, Gregorianik, Soutane: Das ist für sie ganz neu. Es hat den ganzen Reiz der Neuheit.“
Daniel-Ange stellt darauf die rhetorische Frage, ob es wirklich erstaunen könne, daß die Ordensgemeinschaften, die das Stundengebet auf Latein und die Eucharistie nach dem Missale Romanum von Johannes XXIII. zelebrieren, „gedeihen und viele junge Menschen anziehen“.
Er denke insbesondere an die Gemeinschaften, „die ich persönlich kennen darf und die ich schätze und bewundere, wie die von Le Barroux und Notre-Dame de la Garde sowie die Missionare der Barmherzigkeit von Toulon. (…) Ganz zu schweigen von der Pfingstwallfahrt nach Chartres, die immer mehr zunimmt.“
Zusammen mit den Pfadfindern und der Gemeinschaft Sankt Martin schenke die kirchliche Bewegung der Tradition der Kirche die meisten Priesterberufungen.
„Ich bezeuge den großen Eifer des Wigratzbader Priesterseminars in Bayern, gegründet von einem gewissen Kardinal … Ratzinger.“
„In einer Welt, die so hart ist, in der der Kampf um die Treue zu Jesus und seinem Evangelium ein Heldentum ist, in der sie in ihren Schulen und sogar in ihren Familien bereits ausgegrenzt, verachtet und verspottet werden, in der alle ihre Werte verachtet, wenn nicht gar prostituiert werden, in der sie sich schrecklich allein und isoliert fühlen, verunsichert, manchmal am Rande der Verzweiflung: Warum aber, warum, verweigert man ihnen diese wenigen Festungen, die ihnen die Kraft, den Mut, die Kühnheit geben, Widerstand zu leisten und durchzuhalten? Wir befinden uns inmitten einer turbulenten Zeit für die Kirche, inmitten des Zusammenbruchs des Glaubens in der Welt. Der Krieg gegen Christus und seine Kirche ist entfesselt, wir befinden uns inmitten eines mörderischen Duells: Junge Menschen haben mehr denn je ein Recht darauf, unterstützt, gestärkt, bewaffnet, einfach bestärkt zu werden. Wir sollten ihnen nicht einige unserer schönsten Refugien verschließen, wie eine Hochgebirgshütte inmitten tödlicher Gletscherspalten.“
Und weiter:
„Wie kann man nach all dem verstehen, daß der Papst anscheinend nur auf ihre Auslöschung, Auflösung, ihr vollständige Liquidation abzielt? Indem einfach die jetzt auferlegten Normen Anwendung finden? Das zeigt sich daran, daß ihre Priester aus ihren Gemeinden herausgerissen werden und ihnen verboten wird, neue Gemeinden zu gründen. Ist das nicht eine Art Sterilisationsspritze?“
„Das Schlimmste“ sei jedoch, daß „man erklärt, daß das Meßbuch des hl. Johannes XXIII. nicht mehr zum römischen Ritus gehört, da dessen ‚einziger Ausdruck‘ jetzt das Meßbuch von Paul VI. ist. Jener Ritus wird daher ipso facto der Vergangenheit angehören, ist überholt, unzeitgemäß und befindet sich schwerelos in einem Vakuum …“
„Ist das nicht ein Dolchstoß in den Rücken oder vielmehr ins Herz unseres lieben Benedikt XVI.? Sein Geniestreich war, diesen Ritus zu retten, indem er ihn einfach zur zweiten Variante oder Form des einen römischen Ritus machte. Welchen Mut brauchte er! Und das geschah keineswegs nur aus Diplomatie oder Kirchenpolitik, wie das Motu proprio andeutet. Wie oft hat er doch bekräftigt, daß dieser Ritus, der das christliche Volk geheiligt, die ganze Kirche bewässert, so viele Jahrhunderte lang so viele Früchte der Heiligkeit gebracht hat, heute das volle Bürgerrecht hat und ein wesentlicher Bestandteil der lateinischen und römischen Liturgie ist.
Es war ein Skandal, daß man vor 60 Jahren versucht hat, ihn zu entfernen. Und plötzlich, brutal, mit einem Federstrich, wurde er von einem Papst außer Kraft gesetzt, der in seiner Seele sicherlich weniger liturgisch gesinnt ist als dieser Benedikt XVI. mit einer ganz benediktinischen Seele.
Wird Benedikt XVI. in seiner klösterlichen Zurückgezogenheit seinen Nachfolger um Erlaubnis bitten müssen, diesen Ritus, den er so sehr liebte und den er meisterhaft retten konnte, noch einmal zelebrieren zu dürfen?
Werde Papst Franziskus „die Schreie und Tränen seiner Kinder hören?“
„Wie kann man nicht mit ihnen weinen?“
Daniel-Ange formuliert zum Abschluß eine Bitte an die Bischöfe:
„Möge es zumindest eine große Welle des Mitleids in der Taufe, der brüderlichen und väterlichen Zuneigung auf Seiten unserer Bischöfe geben, sie von inständigen Gebeten zu umgeben, sie zu trösten, aufzurichten, zu unterstützen, zu ermutigen und willkommen zu heißen. Inständig, großzügig, das heißt, liebevoll.
Das letzte Wort aber gilt Papst Franziskus:
„Lieber Heiliger Vater – den ich auch liebe, schätze und bewundere – im Namen vieler meiner Freunde, jung und alt, wage ich in kindlicher Einfachheit, Ihnen meine tiefe Trauer mitzuteilen. Von närrischer Zuversicht angetrieben, wage ich zu hoffen, daß Sie wegen so vieler Tränen auf den Wangen Ihrer eigenen Kinder den Mut und die Demut haben werden, eine so unversöhnliche Entscheidung rückgängig zu machen.
Wider alle Hoffnung hoffe ich!“
Quelle: katholisches, G. N. Bild: Youtube/KTO (Screenshot)
Vor 25 Jahren kamen die Taliban erstmals an die Macht.
Damals regierte der Terror. Afghanistan. Den Worten des Taliban-Sprechers Mohammad Naim – „Wir wollen Frieden mit allen“ – schenkt kaum wer Glauben. Die Erinnerung an die frühere Schreckensherrschaft der Taliban zeigt, wozu sie fähig sind: Von 1996 bis zum Einmarsch der Amerikaner 2001 – nach dem Anschlag auf das World Trade Center in New York – regierten die Fundamentalisten mit eiserner Hand. Ihre Herrschaft basierte auf einer extremen Auslegung der Scharia, des islamischen Rechts. Musik, Tanz und Fernsehen sind demnach verboten. Sogar Drachen steigen lassen dürfen Kinder nicht.
Unterdrückung. Frauen wurden massiv unterdrückt und ganz aus dem öffentlichen Leben verbannt. Die Menschen erinnern sich an eine Reihe öffentlicher Hinrichtungen, wie etwa im Ghazi-Stadion in Kabul. Sie fürchten nun, dass die Steinigungen, Amputationen, Auspeitschungen usw. von Andersdenkenden wieder auf der Tagesordnung stehen werden.
Quelle: oe24
Nachdem die Taliban die afghanische Hauptstadt Kabul eingenommen haben, sind besonders konvertierte Christen in Gefahr. Sie dürfen nicht abgeschoben werden, appelliert die christliche Hilfsorganisation Open Doors an das Auswärtige Amt.
DR: Open Doors untersucht regelmäßig die Verfolgung von Christen weltweit. Im Weltverfolgungsindex 2021 liegt Afghanistan direkt hinter Nordkorea auf Platz 2 beim Negativ-Ranking, schon vor dem Siegeszug der Taliban. Was kann denn da jetzt überhaupt noch schlechter werden?
Markus Rode (Leiter der christlichen Hilfsorganisation Open Doors): Ich glaube, es kann tatsächlich noch schlechter werden, obwohl sich das kaum in Worte fassen lässt. Wenn wir auf den Anteil der Christen an der Gesamtbevölkerung schauen, sind von 38 Millionen Menschen in Afghanistan nur einige Tausend Christen; diese Christen sind Konvertiten aus dem Islam – und das in einem sehr engmaschigen System.
Denn in Afghanistan gibt es kein Nationalbewusstsein in unserem Sinne. Die Menschen sagen nicht “Wir sind Afghanen, wir sind stolz auf diesen Hintergrund”. Sondern sie identifizieren sich zuerst mit der Familie, dann mit dem Clan und dann mit dem Stamm; das heißt, es gibt ein Familien-, ein Clan- und ein Stammesbewusstsein. Wenn dann ein Afghane tatsächlich vom Islam zum christlichen Glauben konvertiert, ist er innerhalb der Familie sofort in der engmaschigsten Überwachung.
Die Familie aber will ihre Ehre wieder herstellen, was wiederum bedeutet, dass diese Konvertiten in der Regel getötet werden. Und wenn die Taliban jetzt alle Großstädte und auch die Hauptstadt Kabul eingenommen haben, dann werden sie ihr islamistisches System sogar noch engmaschiger spannen. Das sehen wir zum Beispiel auch am neuen Anführer der Taliban, Achundsada, einem islamistischen Prediger. Es wird also extrem schwierig und es kann kaum noch schwieriger werden.
DR: Wir nehmen die Taliban oft als Block wahr, als eine homogene Gruppe radikaler Islamisten. Ist das tatsächlich so?
Rode: Nein, das ergibt sich allein schon aus diesem Familien-, Stammes- und Clan-Bewusstsein heraus, dass es auch verschiedene Clan-Oberhäupter gibt und damit interne Machtkämpfe. Die hat es auch früher schon gegeben. Aber eins haben sie alle gemeinsam: Sie sind zwar eine heterogene Gruppe, aber sie alle wollen einen Islam nach dem Vorbild des Propheten umsetzen.
Und das ist doch genau das, was die Christen zu befürchten haben. Uns bereitet schon seit langem Sorge, dass die Bundesrepublik immer noch konvertierte Christen nach Afghanistan abgeschoben hat. Das war und ist für uns ein absolutes No-Go. Und jetzt müssen wir uns natürlich fragen: Was geschieht mit denen, die abgeschoben wurden? Werden sie auch zurück geholt? Wie helfen wir denen?
DR: Was ist in diesem Zusammenhang Ihre Botschaft an die Bundesregierung?
Rode: Unsere Botschaft ist und bleibt, niemals Konvertite in islamistische Länder wie jetzt Afghanistan oder beispielsweise den Iran abzuschieben. Denn dort gilt der Abfall vom Islam als todeswürdiges Verbrechen. Leider hat das Auswärtige Amt unsere Appelle bisher nie für bare Münze genommen.
Jetzt werden sie dort aufmerksam, jetzt werden sie hektisch, weil sie natürlich in einer besonderen Verantwortung stehen. Ich wiederhole also unsere Botschaft ans Auswärtige Amt: Übernehmen Sie Verantwortung. Nehmen Sie die Informationen, die wir Ihnen über unseren Weltverfolgungsindex geben ernst und schieben Sie keine Menschen in solche Länder ab. Christen werden dort massiv verfolgt.
DR: “Unsere Mission ist gescheitert. Afghanistan ist verloren!” Solche Stimmen haben wir jetzt von verschiedenster Seite gehört. Wie sehen Sie das durch die Brille derer, die die weltweite Christenverfolgung anprangern?
Rode: Für uns ist die Gesamtsituation nicht so überraschend, auch der Vormarsch der Taliban nicht. Wir wissen ja, dass es letztlich nicht möglich ist, ein islamistisches Land in einigen Jahren in ein demokratisches Land umzuwandeln. Die Verfolgung von Christen wird weiter zunehmen. Das sehen wir jedes Jahr im Weltverfolgungsindex, weil der christliche Glaube eben auf Freiheit basiert, während der Islam – oder in anderen Bereichen der Welt die jeweilige Mehrheitsreligion – in der Regel keine Religionsfreiheit zulassen.
Insofern beobachten wir eine Eskalation der weltweiten Verfolgung von Christen. Aber dennoch – und das ist die gute Nachricht – kommen immer mehr Menschen zum Glauben an Jesus Christus und erkennen ihn als Retter. Und das ist das, was wir unterstützen wollen und wofür wir auch im Gebet bitten.
Das Interview führte C. Döpp.
Quelle: DR Bild: CFM.SCJ Archiv Alexandria
Kardinal Burke ist wegen seiner Covid-19-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert worden und muss beatmet werden. Sein Zustand sei „ermutigend“, er werde „exzellent“ medizinisch betreut.
Das teilten Mitarbeiter am Sonntag über Twitter mit. Burke hatte vergangene Woche ebenfalls über Twitter bekannt gegeben, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert habe und er sich daher ausruhe.
Aus Sicht der Ärzte sei Burkes Krankheitsverlauf ermutigend, hieß es weiter. Zugleich wurde die Bitte geäußert, für den Kardinal den Rosenkranz zu beten. Auch werde er „exzellent“ medizinisch betreut, so der frühere Präsident des Obersten Gerichtshofs des Vatikan.
Quelle: domradio
Zum Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel sollen wir uns auch daran erinnern, dass wir im Himmel eine Mutter haben, die uns in den Nöten unserer irdischen Pilgerschaft beisteht und fortwährend für uns in reinster Liebe Fürbitte bei Gott leistet.