Archiv für den Monat: Juni 2021

Großer Schlag für die Erzdiözese Wien

Die Minoritenkirche im Zentrum Wiens – die ehemalige italienische Nationalkirche – wurde am 20. Mai von ihrem Besitzer, der italienischen Kongregation, an die Priesterbruderschaft St. Pius X. (Piusbruderschaft) verschenkt.

Bis jetzt hatte die Priesterbruderschaft St. Pius X. keine eigene Kirche in Wien, wo Kardinal Schönborn die Novus-Ordo-Kirche in eine Abwärtsspirale des Modernismus geführt hat.

Das Grundstück, auf dem die Kirche steht, wurde den Franziskanern 1224 geschenkt, als sie nach Wien kamen. Der Bau der Kirche wurde im Jahr 1350 im Stil der französischen Gotik vollendet.

Die Wände der Kirche sind mit Fresken der Wappen der österreichischen Adelsfamilien bedeckt, die zum Bau der Kirche beigetragen haben oder dort begraben sind.

An der Nordwand der Kirche befindet sich eine lebensgroße Kopie des Abendmahls von Leonardo da Vinci (9,18 x 4,47 m). Es wurde 1809 von Napoleon I. in Auftrag gegeben, später von Franziskus II. gekauft, aber weil es für Schloss Belvedere zu groß war, der italienischen Kongregation übergeben.

Quelle: gloria.tv

Pater Andreas Endl

„Summorum Pontificum ist praktisch tot“

„Wir müssen dieser Messe ein für allemal ein Ende bereiten!“ Mit diesen Worten wird Kardinal Pietro Parolin zitiert.

Die Kriegserklärung gegen die Tradition

„Die Feinde von Summorum Pontificum wollen den Krieg“

(Rom) Die Note des vatikanischen Staatssekretariats zu den Zelebrationen im Petersdom und die Ankündigung von Papst Franziskus, das Motu proprio Summorum Pontificum neu „interpretieren“ zu wollen, sorgen seit Wochen für Unruhe. Dagegen behaupten Stimmen in Rom und außerhalb, teils mit Nachdruck, daß der überlieferte Ritus unumstößlich in der Kirche verankert sei. Es drohe deshalb „keine Gefahr“. Wer das Gegenteil behaupte, erzeuge lediglich unnötige Unruhe, müsse sich fragen lassen, „welches Spiel“ er treibe und dergleichen mehr. Diese Haltung wird auch von Personen, darunter auch Vatikanisten, vertreten, die über gute Informationen und ein ausgewogenes Urteilsvermögen verfügen. Und doch weisen die Zeichen in eine ganz andere Richtung. Das Gegenteil des unnötigen Alarmismus besteht darin, die Augen zu verschließen.

An erster Stelle ist aufgrund der zeitlichen Nähe das Negativbeispiel Dijon zu nennen. Bischof Roland Minnerath setzte die Petrusbruderschaft (FSSP) von einem Tag auf den anderen vor die Tür. Als erschreckend wurde seine Weigerung registriert, Vertreter der betroffenen Priesterbruderschaft, die mit ihm sprechen wollten, um die Gründe zu erfahren, nicht einmal zu empfangen.

Ähnliche Situationen gab es bereits in der Vergangenheit, auch im deutschen Sprachraum. Kann also von einem Einzelfall gesprochen werden? Der Fall Dijon ist schwerwiegender. 

Soweit bisher bekannt wurde, erfolgte der Rauswurf durch Bischof Minnerath, weil die Petrusbrüder unter Verweis auf ihren kanonischen Status und ihr Recht, in der überlieferten Form des Römischen Ritus zelebrieren zu können, die Konzelebration verweigert hatten. Eine solche kennt nur der Novus Ordo Missae von 1969, nicht aber der überlieferte Ritus.

Die Konzelebration ist einer der Schwerpunkte, auf die Papst Franziskus drängt. Da sich der regierende Papst kaum um liturgische Fragen kümmert, sind die wenigen Ansätze, in denen er sich äußert, von besonderem Gewicht. Das sind zwei Elemente, zum einen die Feststellung, daß die Liturgiereform von 1969/1970 „irreversibel“ sei, und zum anderen die Betonung der Konzelebration. Diese wurde durch Franziskus in der Priesterausbildung verankert und gilt seit Frühlingsbeginn, konkret seit dem 22. März, verpflichtend im Petersdom. Die meisten Altäre in der bedeutendsten Kirche der Christenheit sind seither verwaist. Sie bleiben leer, sind ungenützt und haben ausgenommen an besonderen Gedenktagen nur mehr musealen Charakter. Die Priester, ebenfalls eine Vielzahl, die täglich nach Rom und in den Petersdom kommen und dort gerne zelebrieren würden, sind ebenso zur Konzelebration gezwungen wie die Kanoniker des Petersdomes und die vielen Priester, die an der Römischen Kurie Dienst tun.

Nun kann eingewandt werden, daß diese Konzelebration den Neuen Ritus von Annibale Bugnini betrifft, nicht aber den überlieferten Ritus. Dieser wurde durch dieselbe Note des Staatssekretariats in die Vatikanischen Grotten verbannt. Es gibt allerdings den Druck, alle Priester, auch jene, die im überlieferten Ritus zelebrieren (nicht nur die Weltpriester, sondern auch jene der Ecclesia-Dei-Gemeinschaften) zur Konzelebration im Neuen Ritus zu zwingen. Auch damit, wie durch die Verbannung in die „Katakomben“ des Petersdoms, ist beabsichtigt, eine Minderwertigkeit des überlieferten Ritus gegenüber dem Novus Ordo zu behaupten und wieder strukturell einzuzementieren, nachdem Papst Benedikt XVI. diesen Zustand etwas aufgebrochen hatte. 

Unter diesem Gesichtspunkt erhält das Motiv von Bischof Minnerath für den Rauswurf der Petrusbrüder aus dem Bistum Dijon eine Relevanz, die über die engeren Grenzen der Diözese hinausweist. Das gilt umso mehr, da Bischof Minnerath auch Mitglied der römischen Glaubenskongregation ist. Er hält sich mehrfach im Jahr, manchmal monatlich, in Rom auf und verfügt daher über die Informationen und auch die entsprechende Kontakte, um zu wissen, was Santa Marta oder zumindest das engere päpstliche Umfeld wünscht.

War Msgr. Minnerath etwas zu eifrig in seinem vorauseilenden Gehorsam und enthüllte päpstliche Absichten früher, als es Santa Marta recht war? Bestätigt werden die sich daraus ergebenden Bedenken von Paix Liturgique. Am 28. Juni titelte die französische Seite:

„Die Feinde von Summorum Pontificum wollen Krieg“.

„Wir müssen dieser Messe ein für allemal ein Ende bereiten!“

Paix Liturgique zitiert zur Stützung dieser martialischen Aussage zwei hohe Kurienvertreter, die sich mit harten Worten zur überlieferten Form des Römischen Ritus äußerten.

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin:

„Wir müssen dieser Messe ein für allemal ein Ende bereiten!“

Aus dem Staatssekretariat stammt auch die Note, mit der die Zelebrationen im Petersdom neu geregelt wurden. Das Dokument ist zwar nicht vom Kardinalstaatssekretär unterzeichnet, sondern von seinem Stellvertreter, dennoch ist sie ohne die Zustimmung von Papst Franziskus und das Wissen von Kardinal Parolin nicht denkbar.

Die zweite ranghohe Stimme aus dem Vatikan, die Paix Liturgique zitiert, ist jene von Msgr. Arthur Roche, dem neuen Präfekten der römischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung:

„Summorum Pontificum ist praktisch tot!“

„Wir werden die Zuständigkeit in diesem Punkt an die Bischöfe zurückgeben, gerade aber nicht an die konservativen Bischöfe.“

Zu den Absichten, die in Rom bereits Eingang in einen Entwurf gefunden haben, gehört der Plan, die Ecclesia-Dei-Gemeinschaften, die seit Januar 2019 der Glaubenskongregation unterstehen, der Gottesdienstkongregation zu unterstellen. Dieser Plan ist entgegen anderslautenden Behauptungen noch nicht vom Tisch. Damit würde die außerordentliche Form des Römischen Ritus dem allgemeinen Recht der ordentlichen Form unterworfen. Die sich daraus ergebenden Fragen, Streitfälle und schwerwiegenden Einschränkungen sind absehbar Legion, etwa die Verpflichtung zur gelegentlichen oder gar regelmäßigen Teilnahme am Novus Ordo Missae, die Verwendung des liturgischen Kalenders der ordentlichen Form des Römischen Ritus oder die Verwendung des neuen Lektionars. Die Entscheidungsgewalt über diese und andere Fragen soll, so die in Rom diskutierten Pläne, wie von Msgr. Roche ausgesprochen, unter dem Stichwort Dezentralisierung an die Diözesanbischöfe übertragen werden. Die Konsequenzen, in Worten ausgesprochen, eine fatale Willkür gepaart mit Formen der Repression, malen sich traditionsverbundene Kreise bereits mehr oder weniger aus. Der Fall Dijon könnte sich in rascher Folge in anderen Diözesen wiederholen. Der überlieferte Ritus wäre nicht nur ein Spielball der jeweiligen Launen des Ortsbischofs. Dieser prekäre Zustand weitgehender Rechtsunsicherheit würde sich mit jedem Bischofswechsel wiederholen.

Die Androhung von Präfekt Roche, daß von der Übertragung der Vollmacht „konservative“ Diözesanbischöfe ausdrücklich ausgeklammert bleiben sollen, offenbart einen regelrechten Vernichtungswillen gegen den überlieferten Ritus und die Tradition, und das ganz unabhängig von der Frage, wie eine solche Ausklammerung rechtlich erfolgen sollte.

Erzbischof Arthur Roche

Beide Aussagen von ranghöchsten Kurienvertretern – Erzbischof Roche ist im nächsten Konsistorium Anwärter auf den Kardinalspurpur – sind ein so lautes Säbelrasseln gegen den Geist, die Priester und die Gläubigen der Tradition, daß tatsächlich von einem bevorstehenden Krieg gegen die Tradition die Rede sein kann. Vor allem sind solche Wortmeldungen unvorstellbar, würden sie nicht die Ansichten von Papst Franziskus widerspiegeln. Dessen völlige Verständnislosigkeit gegenüber dem überlieferten Ritus und seinen Vertretern ist notorisch.

Paix Liturgique zieht die Schlußfolgerung, daß durch die Vernichtung von Summorum Pontificum eine Situation angestrebt werde, die einen Rückschritt zum Zustand vor dem Motu proprio Ecclesia Dei von 1988 bedeuten würde.

Ist Dijon bald überall?

Eine indirekte Bestätigung dafür, daß Alarmstufe Rot ist, kommt auch von La Croix, der Tageszeitung der französischen Bischöfe. Am 28. Juni berichtete sie über die angespannte Lage in Dijon. In dem Artikel heißt es:

„Der Papst ist dabei, eine Note über die Anwendung des Dekrets Summorum pontificum zu veröffentlichen, das die außerordentliche Form des Römischen Ritus liberalisiert. Nach Informationen von La Croix sollen die Anwendungsbedingungen dieses Motu proprio bald, vierzehn Jahre nach seiner Veröffentlichung durch Benedikt XVI., überarbeitet werden. Tatsächlich will Franziskus die Autorität der Bischöfe in dieser Angelegenheit stärken.“

Unter dem Stichwort der Dezentralisierung wird jene progressive Agenda, die in den vergangenen Jahrzehnten nicht durchgesetzt werden konnte, mit Hilfe einer neuen Strategie verwirklicht. Den Auftakt dazu machte das umstrittene nachsynodale Schreiben Amoris laetitia, mit dem die Anerkennung von Scheidung, Wiederverheiratung und anderer irregulärer Formen durch die Hintertür praktiziert wird. Ein anderes Beispiel ist die Übertragung von Zuständigkeiten für die Übersetzung der liturgischen Bücher. Damit wurde die von Papst Benedikt XVI. angeordnete Verwendung der Wandlungsworte pro multis in den Volkssprachen als für viele und nicht mehr als für alle blockiert. Billigend wird dabei in Kauf genommen, daß die Einheit der Kirche in zentralen Fragen zertrümmert wird und Zustände entstehen, in denen von Bischofskonferenz zu Bischofskonferenz und von Diözese zu Diözese andere Bestimmungen gelten können.

Quelle: katholisches, G.N. Bild: MiL/Wikicommons

Kardinal Parolin: „Wir müssen die Alte Lateinische Messe für immer abschaffen“

Bild: Pietro Parolin, © Mazur

„Wir müssen der Alte Lateinischen Messe für immer ein Ende setzen“, sagte Vatikan-Staatssekretär Pietro Parolin laut PaixLiturgique.com (28. Juni) vor einer Gruppe gleichgesinnter Kardinäle.

PaixLiturgique.com, eine zuverlässige Nachrichtenquelle, gibt keine Auskunft darüber, wann und wo Parolin seine Behauptung aufgestellt hat.

Die Webseite veröffentlichte auch ein Zitat von Erzbischof Roche, dem neuen Präfekten der Liturgiekongregation, der lachend zu englischsprachigen Seminar-Verantwortlichen in Rom und Mitgliedern der Kurie sagte: „Summorum Pontificum ist praktisch tot! Wir werden den Bischöfen in dieser Sache die Macht zurückgeben, allerdings nicht den konservativen Bischöfen.“

Der politische Begriff „konservativ“ ist ein Schimpfwort, mit dem die Modernisten Katholiken bezeichnen. Seit dem Zweiten Vatikanum haben katholische Priester praktisch keine Chancen, von den Päpsten zu Bischöfen ernannt zu werden.

Quelle: News gloria.tv

Die Anklage von Papst Franziskus

Papst Franziskus attackierte bei der heutigen Generalaudienz erneut jene, die in die Vergangenheit „zurückkehren“ und an den „Gewißheiten vergangener Traditionen“ festhalten wollten.

„Die Versuchung, sich in Gewissheiten vergangener Traditionen einzuschließen“

(Rom) Im Rahmen der heutigen Generalaudienz sprach Papst Franziskus über die Missionsarbeit des Apostels Paulus bei den Galatern. Das Kirchenoberhaupt schlug dabei eine Brücke zum Heute, um eine massive Breitseite gegen die „Besitzer der Wahrheit“ und die „Starren“ abzufeuern. Ein Lieblingsthema des Papstes. Er führte aus, wie man „jene Leute erkennen“ könne, in denen er die gefährlichsten, vielleicht einzigen wirklich bedrohlichen Gefährder der Kirche und der Evangelisierung zu sehen scheint.

Franziskus führte aus, daß nicht genau bekannt sei, wann Paulus seinen Brief an die Galater schrieb. Bekannt sei hingegen, daß es sich bei den Galatern um eine keltische Bevölkerung handelte, die sich bis nach Kleinasien vorgeschoben hatte, und deren Hauptstadt Ankara (Ancyra) war.

Paulus habe „nicht sofort eine großartige Kathedrale gebaut, nein“, er habe zunächst „die kleinen Gemeinschaften“ geschaffen, „die heute der Sauerteig unserer christlichen Kultur sind“.

Paulus habe dann aber auch gleich eine „pastorale Sorge“ gehabt, denn er habe „die Gefahren der Kinder“ erkannt, die mit dem „Wachstum des Glaubens kommen“. Als historisches Beispiel führte Franziskus „einige Christen“ an, „die aus dem Judentum stammten“ und die jungen Gemeinschaften „infiltriert“ hatten. Dort begannen sie „listig Theorien zu verbreiten, die der Lehre der Apostel widersprachen“. Konkret ging es dabei um den Versuch, die getauften Heidenchristen unter das jüdische Gesetz zu zwingen und sie zu beschneiden. Sie versuchten dafür, die Autorität des Apostels zu untergraben.

„Wie Ihr seht, ist das eine uralte Praxis, sich bei manchen Gelegenheiten als der einzige Besitzer der Wahrheit – als die Reinen – darzustellen und die Arbeit anderer, sogar durch Verleumdung, herabzusetzen.“ 

Wäre es nach diesen gegangen, hätten die Galater „ihre Identität aufgeben müssen“. Die Gegner des Paulus argumentierten, daß Paulus „kein wahrer Apostel“ sei und daher „keine Autorität“ hätte. Zu „verunglimpfen“ sei der „übliche Weg“. Es würden der Pfarrer oder der Bischof diskreditiert. 

Nach der Bibelstelle, dem historischen Kontext und einer Überleitung folgte der Kern der Katechese:

„Dieser Zustand ist nicht weit von der Erfahrung entfernt, die viele Christen in unserer Zeit leben. Tatsächlich mangelt es auch heute nicht an Predigern, die gerade durch die neuen Kommunikationsmittel die Gemeinden aufregen können. Sie präsentieren sich nicht in erster Linie, um das Evangelium Gottes zu verkünden, der den Menschen in Jesus dem Gekreuzigten und Auferstandenen liebt, sondern um mit Nachdruck darauf zu bestehen, als wahre ‚Hüter der Wahrheit‘ – wie sie sich nennen –, welches die beste Art sei, Christen zu sein. Und sie behaupten mit Nachdruck, daß das wahre Christentum das ist, dem sie verbunden sind, das oft mit bestimmten Formen der Vergangenheit identifiziert wird, und daß die Lösung für die heutigen Krisen darin besteht, dorthin zurückzukehren, um den unverfälschten Glauben nicht zu verlieren. Kurz gesagt besteht auch heute wie damals die Versuchung, sich in einigen, in vergangenen Traditionen gewonnenen Gewißheiten einzuschließen. Aber wie können wir diese Leute erkennen? Eine der Spuren der Art ihres Vorgehens ist beispielsweise die Starrheit. Angesichts der Verkündigung des Evangeliums, die uns frei macht, uns Freude macht, sind sie starr. Immer die Starrheit: Man muß das tun, man muß jenes tun … Starrheit ist diesen Leuten eigen. Der Lehre des Apostels Paulus im Brief an die Galater zu folgen wird uns gut tun, um zu verstehen, welchen Weg wir einschlagen sollen. Der vom Apostel gewiesene Weg ist der befreiende und immer neue Weg des gekreuzigten und auferstandenen Jesus; es ist der Weg der Verkündigung, der durch Demut und Brüderlichkeit verwirklicht wird. Die neuen Prediger wissen nicht, was Demut ist, was Brüderlichkeit ist. Es ist der Weg des sanftmütigen und gehorsamen Vertrauens. Die neuen Prediger kennen weder Sanftmut noch Gehorsam. Und dieser sanfte und gehorsame Weg geht weiter in der Gewißheit, daß der Heilige Geist in jedem Zeitalter der Kirche wirkt. Letztendlich trägt uns der Glaube an den in der Kirche gegenwärtigen Heiligen Geist voran und wird uns retten.“

Aus einer Vielzahl ähnlicher Wortmeldungen von Papst Franziskus ist bekannt, wen er mit den „Starren“ meint. Auch in seiner heutigen Katechese wird dies deutlich. Es sind die Vertreter der Tradition. Franziskus hält das Festhalten am überlieferten Ritus für eine „starre“ Rückwärtsgewandtheit, die ihm völlig unverständlich ist. Das ständige Wiederholen derselben Anklage zeigt, daß Franziskus sich in den mehr als acht Jahren seines Pontifikats in dieser Frage keinen Millimeter bewegt hat. Und offenbar auch keine Versuche unternimmt, Zugang zu diesem ihm fremden Verständnis zu gewinnen. Bemerkenswert ist nicht nur die Insistenz, sondern auch die Einseitigkeit der Kritik, die vielmehr eine Anklage ist. Die Tradition als größte Gefahr?

Quelle: katholisches, G.N. Bild: Vatican.va (Screenshot)

Kongregation der Herz Jesu Franziskaner Pater Andreas Endl