Eure Heiligkeit Papst Benedikt XVI. trat zurück, weil er „keine Gefahr für die Kirche“ sah

Benedikt XVI. ist 2013 nicht wegen Problemen in der Kirche zurückgetreten, so sein Sekretär Erzbischof Gänswein gegenüber EWTN.com (30. November).

Benedikt sagte mehrmals: „Ich kann jetzt gehen, weil es keine Gefahr für die Kirche gibt (sic!). Wenn ein Wolf kommt, kann der Hirte nicht weggehen. Es besteht keine Gefahr. Ich kann [gehen].“ Laut Gänswein hat Benedikt seine Entscheidung nie bereut.

Benedikt XVI. hat sich nie zu Franziskus‘ umstrittenen Bischofssynoden geäußert. Gänswein respektierte sein Schweigen und fragte nie nach.

Als Benedikt von Franziskus‘ Traditionis custodes hörte, war er „sehr, sehr traurig“. Gänswein sagte Benedikt im Jahr 2021, dass TC viele Probleme verursachen würde. Benedikt antwortete: „Ich hoffe, Gott wird uns helfen.“

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„Papst Franziskus gegen Kardinal Burke“

Kardinal Raymond Burke im Gebet screenshot / YouTube / Shrine of Our Lady of Guadalupe

Papst Franziskus bestätigt Maßnahmen gegen Kardinal Burke, berichtet Papstbiograf

Papst Franziskus hat Berichten zufolge bestätigt, dass er plant, Kardinal Raymond Burke die Wohnung im Vatikan und das Gehalt zu streichen. Gleichzeitig habe er dementiert, dass er den amerikanischen Prälaten als seinen „Feind“ bezeichnet hat, wie Papstbiograf Austen Ivereigh mitteilte.

Der Papst soll am 20. November bei einem Treffen der Oberhäupter vatikanischer Dikasterien angekündigt haben, dass er beabsichtige, Maßnahmen gegen Burke zu ergreifen, der einige päpstliche Initiativen öffentlich kritisiert hat, berichtete zuerst La Nuova Bussola Quotidiana am 27. November.

Die Associated Press bestätigte später den Bericht auf der Grundlage von Gesprächen mit zwei anonymen Quellen.

Das Wall Street Journal berichtete am Mittwoch, Burke habe gesagt, er sei nicht über die Absicht des Papstes informiert worden, ihm seine Wohnung und sein Gehalt wegzunehmen.

„Die Leute können ihre eigenen Schlüsse darüber ziehen, warum der Heilige Vater dies Austen Ivereigh und nicht der betroffenen Person mitgeteilt hat“, sagte Burke. Er sagte dem Magazin, er wolle in Rom bleiben, auch wenn er gezwungen sei, sich eine andere Wohnung zu suchen.

„Es ist meine Pflicht als Kardinal, in Rom zu bleiben“, sagte er.

Papst Franziskus entfernte Burke im Jahr 2014 vom Amt des Präfekten des Obersten Gerichts der Apostolischen Signatur (der höchsten Justizbehörde der Kirche) und ernannte ihn stattdessen zum Kardinalpatron des Malteserordens – eine hauptsächlich zeremonielle Funktion, die dem geistlichen Wohl der Ordensmitglieder gewidmet ist. Bis zu diesem Jahr blieb er Patron, hatte aber nur den Titel inne, da er Berichten zufolge seit 2016 nicht mehr aktiv mitarbeiten durfte und somit während der umfassenden institutionellen Reformen des Ordens in den letzten Jahren ausgegrenzt wurde.

In einem sehr kritischen Artikel über Burke, der auf der Website „Where Peter Is“ veröffentlicht wurde, schrieb Ivereigh, Papst Franziskus habe ihm bestätigt, dass er plane, Burke Wohnung und Gehalt zu entziehen.

„Ich habe mich am Nachmittag des 27. November mit Papst Franziskus getroffen. Es war ein kurzes Treffen wegen seiner Lungeninflammation, was bedeutete, dass es ihn einige Mühe kostete, zu sprechen. (Am folgenden Abend wurde seine Reise nach Dubai abgesagt, weil sich sein Zustand nicht ausreichend verbessert hatte.) Im Laufe unseres Gesprächs sagte mir Franziskus, er habe beschlossen, Kardinal Burke seine Kardinalprivilegien – seine Wohnung und sein Gehalt – zu entziehen, weil er diese Privilegien gegen die Kirche verwendet habe“, schrieb Ivereigh.

„Er sagte mir, dass die Entscheidung zwar kein Geheimnis sei, dass er aber keine öffentliche Bekanntgabe beabsichtigt habe, aber dass sie an diesem Tag (Montag) durchgesickert sei“, schrieb er.

Ivereigh ist Autor von zwei hagiografischen Biografien über Papst Franziskus und Mitautor des 2020 erschienenen Buches „Let Us Dream: Ein Weg zu einer besseren Zukunft“ mit dem Pontifex. Er hat auch eine wichtige beratende Funktion in der gegenwärtigen Weltsynode zur Synodalität inne, die noch bis Herbst 2024 andauert.

Ivereigh schrieb, der Papst habe entgegen einiger Medienberichte betont, dass er Burke nicht als seinen „Feind“ bezeichne.

Laut der ungenannten vatikanischen Quelle von La Nuova Bussola Quotidian sagte Papst Franziskus beim Treffen der vatikanischen Abteilungsleiter am 20. November: „Kardinal Burke ist mein Feind, also nehme ich ihm seine Wohnung und sein Gehalt weg.“

In seinem Artikel schrieb Ivereigh, dass er den Wahrheitsgehalt dieses Berichts bezweifle und sagte: „Ich wusste, dass dieses Zitat reine Fiktion war. Papst Franziskus würde niemals einen persönlichen Rachefeldzug führen. Es passte gut in das traditionalistische Narrativ eines gnadenlosen, rachsüchtigen Papstes, der rücksichtslos und unvernünftig diejenigen ‚bestraft‘, die nicht mit ihm übereinstimmen.“

Ivereigh sagte, er habe „Papst Franziskus eine Notiz geschrieben, in der er ihn auf dieses Zitat aufmerksam machte und ihm anbot, es mit der Wahrheit zu korrigieren, so wie er es mir gesagt hatte“ und erhielt ein klares Dementi vom Heiligen Vater.

„Am Dienstagabend erhielt ich eine Nachricht vom Papst zurück. Ich habe weder das Wort „Feind“ noch das Pronomen „mein“ verwendet. Ich habe dies lediglich bei der Sitzung der Dikasteriumsleiter bekannt gegeben, ohne spezifische Erklärungen abzugeben“, schrieb Ivereigh.

Quelle: catholicnewsagency

„Die Bischöfe sind gespalten“

Bischof Stefan Oster SDB screenshot / YouTube / Bischof Stefan Oster

Bischof Oster analysiert Lage der Kirche in Deutschland

Der Passauer Bischof Stefan Oster SDB hat in einem Interview die Lage der Kirche in Deutschland analysiert und dabei den Schluss gezogen: „Die Bischöfe sind gespalten.“ Das Bild „einer gespaltenen Bischofskonferenz“ sei „eigentlich eine Katastrophe für das gläubige Volk in Deutschland“, sagte Oster am Donnerstag gegenüber „Gosc Niedzielny“.

Vor seiner Entscheidung, nicht am Synodalen Ausschuss teilzunehmen, der den deutschen Synodalen Weg in einen als permanente Institution einzurichtenden Synodalen Rat überführen soll, habe er „vor der Wahl“ gestanden: „Die schon bestehende Polarisierung unter den Bischöfen deutlich sichtbar zu machen oder meinen Weg der Einheit mit der Gesamtkirche sichtbar zu machen. Beides wiegt schwer – und die Tragödie ist aus meiner Sicht, dass wir deutschen Bischöfe uns in entscheidenden Fragen der Anthropologie und der Ekklesiologie so wenig einig sind.“

Der Synodale Weg habe „die Karten“ auf den Tisch gelegt: „Die meisten der Teilnehmer am Synodalen Weg waren ja Menschen, die beruflich mit der Kirche zu tun haben. Und die dominierenden Theologen, die dabei waren, waren für liberalisierende Veränderungen. Und so konnte man sehen: Die große Mehrheit derjenigen, die in Deutschland durch die Kirche ihr Geld verdienen, denken so, wie es die Beschlüsse des Synodalen Weges zeigen.“

Auf der anderen Seite würde er „bezweifeln wollen, dass diejenigen gläubigen Menschen in Deutschland aus dem normalen Volk Gottes, denen zum Beispiel die treue Teilnahme an der Heiligen Messe wichtig ist, die neben dem Sonntag auch einmal am Werktag mitfeiern und dann auch noch regelmäßig zum Beichten gehen, ob diese Menschen mehrheitlich auch den wichtigsten Beschlüssen des Synodalen Weges folgen würden“, sagte Oster. „Jedenfalls ist durch den Synodalen Weg deutlich geworden, wie tief an bestimmten Stellen die Gräben sind.“

Einen Ausweg aus der gegenwärtigen Lage, in der Rom und andere Teile der Weltkirche große Sorgen über den Kurs der Kirche in Deutschland äußern, „würde ich sehen, wenn sich der Synodale Weg in Deutschland nun auch in den weltkirchlichen Prozess einordnen könnte – mit einem klaren Bekenntnis auch zu dessen Inhalten und Entscheidungen“, betonte Oster. „Das bräuchte viel Demut und würde womöglich sogar eine Rücknahme von schon getroffenen Entscheidungen beim Synodalen Weg in Deutschland bedeuten müssen – etwa in Bezug auf den Beschluss über ‚Segensfeiern für Paare, die sich lieben‘.“

„Im Grunde“ werde in Deutschland „eine veränderte Sexualmoral schon vorausgesetzt – und auf dieser Basis geht man einfach weiter“, erklärte Oster in diesem Zusammenhang.

„Ich versuche ja auch bei uns immer wieder zu verstehen, an welchen Stellen wir als Bischöfe auch zusammenbleiben können, weil es ja in der Theologie und in der Lehre immer auch Entwicklung gegeben hat“, so der Passauer Bischof zu seiner eigenen Herangehensweise. „Zugleich versuche ich zu verstehen, an welcher Stelle diese Entwicklung nicht möglich ist, weil es eine prinzipielle Grenze gibt. Und an entscheidenden Stellen überschreitet der Synodale Weg aus meiner Sicht solche Grenzen.“

Quelle: catholicnewsagency

Terror-Gefahr in Europa extrem hoch

©Getty

Der deutsche Verfassungsschutz warnt eindringlich: „Die Gefahr ist real und so hoch wie seit langem nicht mehr.“ 

Der Terror-Angriff der Hamas in Israel hat die Terrorgefahr in Deutschland nach Einschätzung des Verfassungsschutzes erheblich erhöht. Die größte Gefahr geht seiner Analyse zufolge hierzulande allerdings nicht von Anhängern der Hamas oder der pro-iranischen Hisbollah aus, die sich mit öffentlichen Äußerungen zurückhalten.

Radikalisierung junger Menschen

Vielmehr gelingt es offenbar Terrorgruppen wie Al-Kaida oder dem „Islamischen Staat“ (IS) wieder vermehrt, vorwiegend junge Menschen anzustacheln, indem sie die zivilen Opfer und die humanitäre Notlage in dem palästinensischen Gebiet als Teil einer vermeintlich anti-muslimischen westlichen Strategie darstellen.

Neuer Rekord bei Taten

Den Inlandsgeheimdienst trifft diese Entwicklung in einer Zeit, in der die Behörde nach eigenem Bekunden auch auf anderen Gebieten schon stark gefordert ist. Die Zahl der politisch motivierten Straftaten hatte im vergangenen Jahr zum vierten Mal in Folge zugenommen und damit einen neuen Rekord erreicht. Razzien und Festnahmen im Milieu der sogenannten Reichsbürger sowie Durchsuchungen bei gewaltbereiten Rechtsextremisten sind nur zwei Beispiele dafür, was die Verfassungsschützer und die Staatsschutz-Abteilungen der Polizei zur Zeit sonst noch beschäftigt.

„Komplexe und angespannte Bedrohungslage“

„Wir sind aktuell durch parallele Krisen mit einer komplexen und angespannten Bedrohungslage konfrontiert, die durch die barbarischen Verbrechen der Hamas noch verstärkt wird“, sagt der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang.

Deutlicher Anstieg von Gefahr für Juden und Israelis

„Das Gefahrenpotenzial für mögliche Terroranschläge gegen jüdische und israelische Personen und Einrichtungen sowie gegen „den Westen“ insgesamt ist in der Folge deutlich angestiegen“, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten aktuellen Einschätzung des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Unter Jihadisten beobachtet der Inlandsnachrichtendienst nach eigenen Angaben Aufrufe zu Attentaten und ein „Andocken“ der Terrorgruppen Al-Kaida und IS an den Nahost-Konflikt.

Gefahr so hoch wie schon lange nicht

Haldenwang sieht hier unter anderem das Risiko einer Radikalisierung von allein handelnden Tätern, die sogenannte weiche Ziele mit einfachen Tatmitteln angreifen. Er betont: „Die Gefahr ist real und so hoch wie seit langem nicht mehr.“

Über das jihadistische Spektrum hinaus sei zudem eine gestiegene Polemik zu beobachten, die die Muslime und die Palästinenser als Opfer des Westens darstellt und in Teilen deutlich antisemitische Beiträge beinhaltet, analysiert der Verfassungsschutz. Anhänger der palästinensischen Hamas und der libanesischen Hisbollah hielten sich zurück und tauchten auch bei propalästinensischen Demonstrationen nicht als Gruppe auf, „da sie sich einem deutlichen staatlichen Verfolgungsdruck ausgesetzt sehen“. Für beide Gruppierungen gilt in Deutschland ein Betätigungsverbot.

Extremisten von rechts und links

Als „Scharfmacher und Mobilisierungstreiber“ in der aktuellen Lage sieht der Verfassungsschutz neben Islamisten auch palästinensische Extremisten, türkische Rechtsextremisten sowie deutsche und türkische Linksextremisten. Die Mehrheit der Teilnehmer propalästinensischer Demonstrationen seien zwar keine Extremisten. Es gelinge Extremisten aber immer wieder, bei solchen Veranstaltungen Hassbotschaften zu verbreiten und für eine Eskalation zu sorgen.

„Verschärft wird die Situation durch ausländische staatliche Akteure, die diese Stimmungslage für sich ausnutzen oder gar zu verstärken suchen“, sagt Haldenwang. Konkrete Staaten nennt er nicht. Es geht hier wohl in erster Linie um Propaganda und um eine Verstärkung von Stimmungen, die für Unruhe in der Gesellschaft sorgen.

Quelle: oe24

Erzbischof auf der Straße

VIDEO

Die Bischöfe von Togo haben „mit Schmerz und Empörung“ von einem Video erfahren, das den emeritierten Erzbischof von Lomé, Philippe Kpodzro, 93, zeigt (Koaci.com, 26. November).

In dem Video sitzt Kpodzro in einem Rollstuhl im Korridor eines Gebäudes neben seinen persönlichen Habseligkeiten und sagt:

„Seit einiger Zeit habe ich euch gewarnt, dass ich in Schwierigkeiten stecke, keine Bleibe und nichts zu essen habe. Heute befinde ich mich auf der Straße, denn das Hotel, in dem ich vorübergehend untergebracht war, hat mich rausgeworfen“.

Kpodzro verließ Togo kurz nach den Präsidentschaftswahlen im Februar 2020, zunächst nach Ghana und dann nach Schweden. Er hatte sich für den Oppositionskandidaten eingesetzt.

Von August 1991 bis Februar 1994 war er Präsident des togoischen Parlaments.

Bischof Schneider: Franziskus‘ Lehramt steht im Widerspruch zum Lehramt der Kirche

Seine Exzellenz Bischof Athanasius Schneider

Unter Franziskus hat es „mehrere Handlungen“ gegeben, die nicht mit dem kirchlichen Lehramt übereinstimmen und „das ist eine Krise“. Das sagte Bischof Athanasius Schneider gegenüber CatholicHerald.co.uk (1. Dezember).

Er erwähnt Franziskus‘ Abu-Dhabi-Dokument, in dem fälschlicherweise behauptet wird, dass Gott nichtchristliche Religionen positiv will.

Franziskus relativiere die Morallehre, Wenn er sie an die Unmoral der Welt anpasse, so dass die Kirche nur zu einer weiteren der vielen Organisationen dieser Welt würde.

Über die römische Messe stellt Schneider fest, dass ihre übernatürliche Atmosphäre und Schönheit junge Menschen anzieht. Die Messe sei überall auf der Welt mit jungen Familien und Kindern gefüllt. Traditionis Custodes werde nicht in der Lage sein, die Messe zu stoppen, prognostiziert er.

Die Absetzung von Bischof Strickland ist für Schneider „eine große, eklatante Ungerechtigkeit“. Franziskus wolle Strickland zum Schweigen bringen. Dieser sei eine prophetische Stimme, ein „Hindernis“ und eine „unangenehme Stimme“ für viele in der Kirche.

Bild: gloria.tv (Screenshot)