Integration scheitert

Deutschland hat ein Problem mit der Jugendkriminalität, insbesondere gewisser Nationalitäten. Das zeigen neue Statistiken, über die die „Welt“ exklusiv berichtet. Demnach sind es vor allem Algerier, Afghanen, Iraker und Syrer, die besonders mit Straftaten in Erscheinung treten – und zwar ins Verhältnis gesetzt zur Bevölkerungszahl in Deutschland. Ausländerrechtliche Verstöße sind dabei bereits herausgerechnet worden, so dass die Quote der Straftaten mit jenen von Deutschen vergleichbar ist.
So gibt es rechnerisch auf 100.000 Menschen afghanischer Staatsangehörigkeit in Deutschland 8.763 Tatverdächtige. Bei Irakern sind es 8.638. Bei Syrern 8.236. Bei Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit sind es dagegen nur 1.878.
Integration scheitert: „Ihr müsst euch an unsere Werte halten“
Algerische Jugendliche (14-18 Jahre) sind nach den Zahlen der Regierung laut „Welt“ vor allem bei der Straßenkriminalität (Diebstahl und Raub, sexuelle Belästigungen, Körperverletzungen) weit vorne. Statistisch gibt es 9.137 Tatverdächtige auf 100.000 Personen dieser Gruppe. Deutsche Staatsangehörige kommen auf 168.
Es gibt zahlreiche sozialstrukturelle Merkmale, die hier eine Rolle spielen. Migranten sind häufiger männlich und jünger, wirtschaftlich oft in prekären Situationen, viele leben in engen Asylunterkünften. Doch aus Sicht von Wolfgang Büscher, Sprecher vom Kinder- und Jugendhilfswerk Arche Berlin, geht es auch um kulturelle Fragen und Werte.
„Viele der Zugezogenen, der Geflüchteten haben nicht die Werte, die wir in Deutschland haben“, sagt Büscher in einem Interview bei Welt TV. Er beklagt, dass vielen in Koranschulen ein anderes Weltbild vermittelt werde. „Wir müssen ihnen deutlich und klar machen: Ihr lebt in Deutschland. Ihr seid, aus was für Gründen auch immer, zu uns gekommen und ihr müsst euch an unsere Werte halten.“
Das gelte unter anderem in Bezug auf Rechte von Frauen. Oder auch im Umgang mit Nicht-Muslimen. Viele Jugendliche würden den Mitarbeitern der Arche sagen: „Ihr seid Ungläubige!“, deswegen dürfe man sie anlügen, betrügen und täuschen.
Klage von Schülerinnen erfolgreich: Kreuz in Gymnasium verletzt Religionsfreiheit

Ein Kruzifix im Eingangsbereich einer staatlichen Schule im süddeutschen Bundesland Bayern verletzt die Religionsfreiheit von Schülern. Das hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof entschieden. Zwei ehemalige Schülerinnen hatten dagegen geklagt, dass während ihrer Schulzeit ein 150 Zentimeter hohes und 50 Zentimeter breites Holzkreuz mit einem gekreuzigten Christus im Haupteingangsbereich ihres Gymnasiums angebracht war – und bekamen Recht.
Der Verwaltungsgerichtshof entschied, dass die Schule „verpflichtet gewesen wäre, das Kruzifix zu entfernen“. Er sieht in der „Konfrontation mit dem Kruzifix als religiösem Symbol einen Eingriff in die verfassungsrechtlich verbürgte negative Glaubensfreiheit“. Zur Begründung der Entscheidung heißt es: „Die Klägerinnen waren wegen der Schulpflicht zwangsweise und immer wiederkehrend sowie im Hinblick auf dessen Positionierung ohne (zumutbare) Ausweichmöglichkeit mit dem Kruzifix konfrontiert.“
Die Revision wurde nach Gerichtsangaben nicht zugelassen – dagegen kann binnen einer Woche Beschwerde eingelegt werden.
Quelle: msn
Der Antichrist – Verdunkelung des Heiligen
Vortrag von Prof. Dr. Dr. Ralph Weimann am 05.07.2025
Predigt von S.E. Bischof Bernard Fellay am 28. Juni 2025

Bild: ©CFM.SCJ
Papst Leo spendet Priesterweihen, verweist auf „das solide Beispiel“ heiliger Priester

Papst Leo XIV. hat am Freitag, dem Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu, zahlreichen Männern die Priesterweihe gespendet. Die 32 neuen Priester forderte er unter anderem auf, „das solide Beispiel“ heiliger Priester zu studieren und nachzuahmen.
Die Messe im Petersdom war Teil des Jubiläums der Priester im Rahmen des Heiligen Jahres 2025. Das Jubiläum der Priester schloss sich unmittelbar an das Jubiläum der Seminaristen in dieser Woche an.
In seiner Predigt gab Leo den neuen Priestern „ein paar einfache Dinge“ mit auf den Weg, die „für eure Zukunft und für die Zukunft der Seelen, die euch anvertraut werden“, wichtig seien.
„Liebt Gott und die Brüder und Schwestern, seid großzügig, seid eifrig in der Feier der Sakramente, im Gebet, insbesondere in der Anbetung, und in der Ausübung eures Amtes; seid eurer Herde nahe, schenkt eure Zeit und eure Kräfte allen, ohne euch zu schonen, ohne Unterschiede zu machen, wie es uns die durchbohrte Seite des Gekreuzigten und das Beispiel der Heiligen lehren“, ermutigte der Pontifex die Weihekandidaten, die im weiteren Verlauf der Liturgie durch Handauflegung zu Priestern geweiht wurden.
„Denkt in diesem Zusammenhang auch daran, dass die Kirche in ihrer jahrtausendealten Geschichte wunderbare Gestalten priesterlicher Heiligkeit hervorgebracht hat und auch heute noch hervorbringt“, fuhr Leo fort. „Von den ersten Gemeinden an gab es unter ihren Priestern Märtyrer, unermüdliche Apostel, Missionare und Vorbilder der Liebe. Bewahrt diesen Reichtum: Interessiert euch für ihre Geschichten, studiert ihr Leben und ihre Werke, ahmt ihre Tugenden nach, lasst euch von ihrem Eifer anstecken, ruft oft und beharrlich ihre Fürsprache an!“
„Unsere Welt bietet allzu oft fragwürdige und unbeständige Vorbilder für Erfolg und Ansehen“, mahnte der Papst, um dann zu fordern: „Lasst euch davon nicht beeindrucken! Schaut vielmehr auf das solide Beispiel und die Früchte des oft verborgenen und bescheidenen Apostolats derer, die in ihrem Leben dem Herrn und ihren Geschwistern mit Glauben und Hingabe gedient haben, und bewahrt ihr Andenken durch eure Treue.“
Zuletzt hatte Papst Leo am 31. Mai mehrere Diakone zu Priestern geweiht. Am Freitag sagte er, der priesterliche Dienst sei „ein Dienst der Heiligung und Versöhnung für die Einheit des Leibes Christi. Deshalb fordert das Zweite Vatikanische Konzil die Priester auf, jede Anstrengung zu unternehmen, um ‚alle in der Liebe zu vereinen‘, indem sie die Unterschiede in Einklang bringen, damit ‚niemand sich fremd fühlen kann‘. Und es legt ihnen die Einheit mit dem Bischof und im Presbyterium ans Herz. Denn je mehr Einheit unter uns herrscht, desto besser werden wir auch andere in die Herde des Guten Hirten führen können, um als Brüder und Schwestern in dem einen Haus des Vaters zu leben.“
Quelle: catholicnewsagency
Extreme Stellungnahmen und A-priori-Urteile vermeiden, um nicht zu verwirren

Vermeiden wir in der gegenwärtigen Periode der Verwirrung extreme Stellungnahmen, die nicht mehr der Realität, sondern A-priori-Urteilen entsprechen, welche die Gewissen unnützerweise verwirren, ohne sie zu erleuchten.
Vermeiden wir jenen bitteren Eifer, den der hl. Pius X. in seiner ersten Enzyklika verurteilt: „Damit nun aus dem Eifer zum Lehren die erhofften Früchte hervorgehen und in allen Christus Gestalt gewinnt, gibt es nichts Wirksameres als die Liebe; graben wir uns das tief ins Gedächtnis, Ehrwürdige Brüder, denn‚ der Herr ist nicht in der Erregung‘ (3 Kg 19, 11).
Es ist eine verkehrte Hoffnung, dass die Seelen für Gott durch Bemühungen, welche verletzend sind, gewonnen werden. Allzu hart die Irrtümer zu tadeln und allzu streng die Laster zurechtzuweisen, das kann manchmal mehr schädlich als nützlich sein. Der Apostel forderte den Timotheus auf ‚Überführe, weise zurecht und ermahne‘, aber er fügt hinzu: ‚in aller Geduld‘ (2 Tim 4, 2).
Christus gab uns ohne Zweifel Beispiele dieser Art. So lesen wir, dass er selbst gesagt hat: ‚Kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, und ich werde euch erquicken‘ (Mt 11, 28). Unter den Mühseligen und Beladenen verstand er niemand anderen als diejenigen, die durch Sünde oder Irrtum gefangen gehalten werden. Wie groß ist doch die Milde des göttlichen Meisters! Welche Liebenswürdigkeit, welches Erbarmen mit den Leidgeprüften!“
Deshalb ist es für uns nicht möglich, die Haltung jener zu billigen, die nur bittere Worte für den Nächsten haben, die voreilig über ihn urteilen und so Entzweiung säen unter jenen, die denselben Kampf führen. Ebensowenig können wir jene verstehen, die die moralischen und geistigen Energien schwächen und zunichte machen, indem sie die Wichtigkeit des Gebetes und der wahren Andacht zur allerseligsten Jungfrau Maria herabsetzen und auch im geistlichen Kampf schwach sind, immer bereit zu Kompromissen, und es vorziehen, lieber den Menschen zu gefallen als Gott.
Dies sind nicht die Erben der Märtyrer; sie ziehen es vor, die Wahrheit und unseren Herrn selber zu opfern, anstatt den Verfolgern zu missfallen, vor allem wenn diese Verfolger kirchliche Würdenträger sind. Wie sehr wünschte ich, dass die Bruderschaft sich weder von der ersten noch von der zweiten Tendenz in Versuchung führen lässt.
Seien wir Katholiken, wahre Christen, Nachahmer unseres Herrn, der sein Blut für die Ehre seines Vaters und für das Heil seiner Brüder vergossen hat. Erhalten wir unsere Seelen in der Geduld, in der Sanftmut, in der Demut und auch in der Stärke und der Festigkeit des Glaubens.
Quelle: FSSPX – Distrikt Deutschland Bild: FSSPX (Screenshot)
Leo XIV. und die Frage der traditionellen Messe

Kaum im Amt, sieht sich Papst Leo XIV. mit einer heiklen und brisanten Frage konfrontiert: Wie soll er mit den Einschränkungen umgehen, die sein Vorgänger für die Feier der traditionellen Messe in den Diözesen verhängt hat?
Papst Leo XIV. hat den Frieden zu einer der Prioritäten seines Pontifikats gemacht. Die Art und Weise, wie er mit dem umgangssprachlich als „traditionalistische Frage” bezeichneten Thema umgeht kann darum seine Regierungszeit nachhaltig prägen.
Summorum Pontificum
Im Jahr 2007 hatte Papst Benedikt XVI. auf Antrag von Bischof Bernard Fellay, dem damaligen Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X., in seinem Motu proprio Summorum Pontificum die Verwendung des tridentinischen Ritus in der Weltkirche deutlich erweitert.
Traditionis custodes
Im Jahr 2021 vollzog Papst Franziskus in einer ihm eigenen 180-Grad-Wende mit dem Motu proprio Traditionis custodes die Abschaffung des Werkes seines Vorgängers und schränkte den Zugang zur tridentinischen Messe drastisch ein. Eine Maßnahme, die besonders die Ecclesia Dei-Gemeinden traf und Unverständnis, ja sogar Feindseligkeit gegenüber dem Papst hervorrief.
Aber Leo XIV., der erste amerikanische Papst, scheint als derjenige ausgewählt worden zu sein, der es versuchen könnte, die Spaltungen innerhalb der Kirche zu schließen. Man muss kein Kenner der Geheimnisse des Vatikans sein, um zu ahnen, dass die Frage der tridentinischen Messe für ihn eine Bewährungsprobe sein wird. Wie die Zeitung The Catholic Register berichtet, stehen dem Heiligen Vater mehrere Möglichkeiten offen, um diese heikle Frage anzugehen.
Flexibler Umgang
Ein erster Ansatz bestünde darin, die durch Traditionis custodes eingeführten Beschränkungen beizubehalten, sie jedoch flexibler anzuwenden, um eine Form der Kontinuität mit dem vorherigen Pontifikat zu signalisieren und gleichzeitig die Spannungen abzubauen. In diesem Rahmen könnte der Papst den Bischöfen mehr Autorität übertragen und gleichzeitig die Vorzüge dieser Liturgie hervorheben. Dies wäre ein versöhnlicher Schritt, der eine frontale Opposition zum vorherigen Team vermeiden würde.
Neue Gesetzgebung
Eine weitere Option wäre die Veröffentlichung eines neuen päpstlichen Dokuments, das Traditionis custodes abändert. Dieser Text könnte das Recht der Gläubigen auf den Zugang zur tridentinischen Messe bekräftigen und gleichzeitig deren Ausübung regeln. Eine Art zu sagen: „Summorum Pontificum hatte vielleicht Mängel, aber angesichts des aktuellen Kontextes ist es letztlich der realistischste Ansatz.“
Polarisierung aufgeben
Laut dem Essayisten Stuart Chessman bestünde eine andere Haltung darin, dass Rom schrittweise jede Polarisierung in der Behandlung der Frage der alten Messe aufgibt, mit der Begründung, dass der „Vernichtungskrieg gegen den Traditionalismus angesichts des Zustands der Kirche langfristig nicht mehr aufrechterhalten werden kann.“
Symbolische Gesten
Der neue Papst könnte sich auch für symbolische Gesten entscheiden. Zum Beispiel könnte er selbst eine traditionelle Messe feiern oder an einer solchen Feier teilnehmen. Solche Handlungen, ohne die Gesetzgebung direkt zu ändern, könnten das Engagement des Papstes – allen Teilen einer zersplittert erscheinenden Kirche zuzuhören – verdeutlichen.
Wären Gesten anderer Art möglich, die über den engen Rahmen der Ecclesia Dei-Gemeinden und der Motu proprio-Verordnungen zur Liturgie hinausgehen? In diesem Bereich ist nichts auszuschließen, vor allem wenn es das Ziel des neuen Papstes ist, Polarisierungen zu überwinden und einen liturgischen wie auch einen doktrinären Frieden zu erreichen, da beide miteinander verbunden sind.
Aber selbst wenn solche Gesten unternommen würden, darf man nicht vergessen, dass der neue Papst, geboren 1955 und 1982 geweiht, die traditionelle Messe wahrscheinlich kaum kennt und vielleicht nie gefeiert hat. Wird er sie deshalb wirklich unterstützen wollen? Eines ist in dieser Frage sicher, sie wird die Gemüter noch lange bewegen.
Quellen: Society of Saint Hugh of Cluny/The Catholic Register – FSSPX.Actualités
Bild: Edgar Beltrán, The Pillar, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Deepfakes zerstören das Image von Papst Leo XIV.

Bild: Keystone
KI-Fakes von Leo XIV. – Das hat der Papst so nicht gepredigt
Seit seiner Wahl kursieren im Netz Deepfake-Videos des neuen Heiligen Vaters. Wie gross ist das Problem?
Das ist passiert: Dutzende Youtube- und Tiktok-Kanäle verbreiten falsche Predigten des neuen Papstes, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und das Portal katholisch.de berichten. Der erfolgreichste Kanal «Pope Leo XIV. Sermons» kam vor seiner Löschung am 21. Mai auf fast eine Million Aufrufe und 18’000 Abonnentinnen und Abonnenten. 26 Videos mit gefälschten Homilien täuschten Aussehen und Stimme des Pontifex vor. Die Plattformen löschten zwar bereits gemeldete Fake-Kanäle, währenddessen entstehen an anderer Stelle aber wieder neue.
Die Folgen und Zahlen: Gläubige fallen reihenweise auf die über soziale Medien verbreiteten Fälschungen herein – sogar wenn die Videos als KI-generiert gekennzeichnet sind. Ein eklatantes Beispiel der Irreführung durch KI ist ein spanischsprachiges Tiktok-Video, in dem Leo XIV. angeblich über die Rolle von Frauen predigt. Es erreichte 9.6 Millionen Aufrufe. Zum Vergleich: Kein Video auf dem offiziellen Instagram-Account des Papstes kommt auf über sechs Millionen Aufrufe.
Das sagt der Faktencheck: Der Auslandsrundfunk Deutsche Welle (DW) hat zu einigen der Deepfakes einen Faktencheck publiziert. Darin wird etwa ein gefaktes, mittlerweile gelöschtes Video entlarvt, in welchem der Heilige Vater angeblich den US-Präsidenten Donald Trump kritisiert oder die Falschbehauptung, dass Papst Leo XIV. eine LGBTQ-Regenbogenflagge absichtlich ignorierte.
Die Gründe der vielen Fälschungen beim neuen Papst: Italien-Korrespondent Franco Battel meint: «Papst Leo wurde erst vor kurzem gewählt und man kennt ihn noch kaum. Man wartet vor allem bei umstrittenen Fragen darauf, was der neue Papst zu sagen hat und wie er sich positioniert: zur Rolle der Frauen, zu den Sakramenten für Geschiedene, zum Zölibat oder zu den Segnungen für homosexuelle Paare.» Genau, weil man noch zu wenig darüber wisse, wie der neue Papst denkt, gebe es offenbar mehr oder weniger professionelle Lügner, die dieses Vakuum zu füllen wüssten.
So reagierte der Vatikan: Der Vatikan ist alarmiert und hat in einem Artikel über ein Fake-Video daran erinnert, dass «alle Reden, Ansprachen und Texte von Papst Leo XIV. vollständig auf vatican.va eingesehen werden können.» Laut den oben genannten Berichte werden Priester nach den Fake-Videos gefragt. Manche fürchten, dies sei erst der Anfang eines massiven Problems, das auf die Kirche zukommt und die Glaubwürdigkeit der Verkündigung gefährden könnte.
Die Problematik für den Vatikan: «Es gibt sicher Leute, die soziale Medien unkritisch konsumieren und nicht hinterfragen. Mit zwei oder drei weiteren Klicks würde man den Fake ja entlarven. Die Gefahr, dass sich solche Meinungen weiterverbreiten, besteht», sagt Battel.
Die erwartete Reaktion des Vatikans: «Der Vatikan hat schon heute eine grosse, gut ausgebaute Medienabteilung. Die Ausgaben für die vatikanischen Medien gehören zu den grössten Ausgabeposten des Heiligen Stuhls», meint der Italien-Korrespondent. Dass der Vatikan, der derzeit rote Zahlen schreibe, hier noch viel mehr Geld investieren könne (und wolle), bezweifelt er. Die Inhalte, die die vatikanische Medien verbreiten, seien nun mal nicht so spektakulär wie solche Fake-Videos. «Darum die vergleichsweise wenigen Klicks. Mit Lügen und Fälschungen kurzfristig viel Spektakel und Aufmerksamkeit zu erregen, ist viel einfacher», so Battel.
Quelle: srf
Bischof Schneider: „Koexistenz von widersprüchlichen Lehren und Liturgien in der Kirche“

„Die gegenwärtige Krise der Kirche ist schon seit Jahrzehnten durch eine Unbestimmtheit gekennzeichnet, ein Nebeneinander von widersprüchlichen Lehren und liturgischen Praktiken, sogar sakramentalen Praktiken.“
Dies sagte Bischof Athanasius Schneider auf der Faith and Culture Conference der Latin Mass Society in London.
Weiter zitierte er „die prophetischen und zeitgemäßen Worte“ von Kardinal Karol Wojtyła im Jahr 1976 in den USA, zwei Jahre vor seiner Wahl zum Papst: „Wir stehen jetzt vor der größten historischen Konfrontation, die die Menschheit je erlebt hat.“
Kardinal Wojtyła fuhr fort: „Wir stehen jetzt vor der endgültigen Konfrontation zwischen der Kirche und der Anti-Kirche, zwischen dem Evangelium und dem Anti-Evangelium. Diese Konfrontation liegt in den Plänen der göttlichen Vorsehung. Es ist eine Prüfung, der sich die ganze Kirche stellen muss.“
Bischof Schneider warnte eindringlich davor, häretische Neuerungen und Zweideutigkeiten in die Kirche einzuführen: „Die Bischöfe und auch der Papst haben die schwere Pflicht, der Häresie zu widerstehen.“
Er fügte hinzu, dass die Kirche aus Prüfungen immer siegreich hervorgeht: „Sie kämpft, aber sie kann nicht besiegt werden.“
Schließlich warnte Monsignore Schneider davor, den Begriff „Hermeneutik der Kontinuität“ als „trügerische Taktik“ zu verwenden, um Neuerungen und Zweideutigkeiten einzuführen.
Wahre Reformen und Fortschritte gehen Hand in Hand mit Klarheit, Gewissheit und Heiligkeit.