Archiv für den Monat: Mai 2020

Aus Psalm 90

Hier zum Nachhören

Herr, du warst unsere Zuflucht
von Geschlecht zu Geschlecht.
Ehe die Berge geboren wurden,
die Erde entstand und das Weltall,
bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Du lässt die Menschen zurückkehren zum Staub
und sprichst: «Kommt wieder, ihr Menschen!»
Denn tausend Jahre sind für dich,
wie der Tag, der gestern vergangen ist,
wie eine Wache in der Nacht.

Sättige uns am Morgen mit deiner Huld!
Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.
Zeig deinen Knechten deine Taten
und ihren Kindern deine erhabene Macht!

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Brutalo-Cop Derek Chauvin (44)

Seit dem brutalen Tod des Afroamerikaners George Floyd (†46), ist die US-Stadt Minneapolis in Aufruhr. Jetzt wurde der Brutalo-Cop, der sein Opfer wohl kannte, verhaftet und wegen Mordes angeklagt.

US-Cop Derek Chauvin tötet George Floyd

Die US-Stadt Minneapolis ist seit Anfang dieser Woche in heller Aufruhr. Seit dem brutalen Tod des Afroamerikaners George Floyd (†46) am vergangenen Montag, tobt in der Stadt eine unerbittliche Strassenschlacht zwischen Protestler und Polizei (BLICK berichtete). Ausgelöst wurden die Proteste, nachdem sich das Video der Brutalo-Verhaftung von Floyd im Internet verbreitete. Darauf zu sehen: Ein weisser Polizist, der den Schwarzen zu Boden drückt, mit dem Knie auf dem Hals auf dem Asphalt fixiert. Floyd bekommt kaum noch Luft, wimmert immer wieder: «Ich kann nicht atmen.» Doch den Polizisten lässt das kalt. Kurze Zeit später ist der Afroamerikaner tot.

Bei dem Brutalo-Polizisten handelt es sich um Derek Chauvin (44). Vier Tage nach Floyds Tod wurde der Polizist jetzt verhaftet und wegen des Mordes am Afroamerikaner angeklagt! Zuvor noch hatte die Staatsanwaltschaft von Minnesota erklärt, dass Chauvin wohl nicht mit einer Strafanzeige infolge der tragischen Ereignisse rechnen müsse. Das aber änderte sich nun schlagartig.

Brutalo-Cop schoss bei früherem Einsatz auf schwarzen Verdächtigen

Brisant: Laut Andrea Jenkins, der Stadträtin von Minneapolis, kannten sich Floyd und Chauvin, da sie einst im gleichen Restaurant gearbeitet haben. Der Cop wusste also wohl ganz genau, wen er verhaftete! Und es war nicht das erste Mal, dass Chauvin an einer Verhaftung beteiligt war, bei der Menschen starben. Während seiner 19 Jahre beim Minneapolis Police Department war Chauvin laut US-Medienberichten in mehrere Schiessereien verwickelt – zuletzt vor neun Jahren.

Eine Schiesserei im Jahr 2011 bei einem Wohnkomplex: Vor Ort treffen Chauvin und seine Kollegen auf den bewaffneten Leroy Martinez (damals 23). Als er vor der Polizei flieht, nehmen die Beamten die Verfolgung auf und schiessen ihn nieder. Alle Polizisten wurden daraufhin beurlaubt, ein Fehlverhalten wurde ihnen aber nicht zur Last gelegt.

Schon im Jahr 2008 zückte Chauvin bei einem Einsatz wegen häuslicher Gewalt, im Dienst seine Waffe. Die Polizei wurde zuvor nach Süd-Minneapolis zum Haus des Afroamerikaners Ira Latrell Toles (33) gerufen. Als die Beamten bei der Wohnung eintrafen, versuchte Toles zu fliehen. Es kam zu einer handfesten Auseinandersetzung. Als Toles nach Chauvins Waffe griff, schoss dieser dem Afroamerikaner zweimal in den Unterleib.

Es gingen schon mehrere Beschwerden gegen Derek Chauvin ein

Auch bei einem anderen Polizeieinsatz im Jahr 2006, kam ein Mensch ums Leben. Chauvin rückte damals mit fünf weiteren Polizisten zu einer Messerstecherei aus. Der Tatverdächtige Wayne Reyes (†42) floh vom Tatort. Als die Polizisten ihn stellen wollten, sei Reyes aus seinem Fahrzeug ausgestiegen und habe eine abgesägte Schrotflinte auf die Polizisten gerichtet. Daraufhin eröffneten die Polizisten das Feuer und töteten Reyes – mit 42 Kugeln.

Gegen Polizist Chauvin wurden während seiner Karriere an die 20 Beschwerden eingereicht, unter anderem wegen Polizeigewalt, Erniedrigung und unangebrachter Sprache. Zudem kassierte er zwei schriftliche Tadel, kam aber immer mit einem blauen Auge davon. Bis jetzt.

Seine Frau hat ihm nun auch den Rücken gekehrt. Wie ihr Anwalt in einem Statement schreibt, hat Miss Chauvin nun die Scheidung eingereicht. Wegen des Vorfalls sei sie am «Boden zerstört». Einen Tag nach der Brutalo-Verhaftung wurde Chauvin gefeuert, ebenso wie drei weitere in den Vorfall involvierte Polizisten.

Quelle: blick.ch Bild: Screenshot/Facebook

Tagesevangelium 02.06.2020

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 12,13-17

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In jener Zeit wurden einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken. Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und dabei auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wirklich den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen? Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum stellt ihr mir eine Falle? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen. Man brachte ihm einen. Da fragte er sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers. Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium 01.06.2020

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 15,26-27.16,1-3.12-15

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In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen. Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid. Das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt. Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten. Das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben. Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.
Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

40-MINÜTIGE AUDIOBOTSCHAFT

© Symbolbild (Getty Images)

IS-Terrormiliz: „Coronavirus ist Gottes Strafe für den Westen“

“Wir sind erfreut, dass euch Gottes Strafe getroffen hat (…) Wir sehen, wie ihr mit aller Macht Geld ausgebt in dem verzweifelten Versuch, eure Wirtschaft zu retten, die das Fieber des Virus erschöpft hat.“, sagte IS-Sprecher Abu Hamza al-Quraishi.

Beirut. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sieht im Coronavirus eine Strafe für den Kampf westlicher Staaten gegen gläubige Muslime. „Ihr Kreuzfahrer wurdet von Gottes Hand getroffen (…) nachdem ihr seine Religion und seine Unterstützer bekämpft habt“, sagte IS-Sprecher Abu Hamza al-Quraishi in einer am Donnerstag veröffentlichten rund 40-minütigen Audiobotschaft. „Wir sind erfreut, dass euch Gottes Strafe getroffen hat (…) Wir sehen, wie ihr mit aller Macht Geld ausgebt in dem verzweifelten Versuch, eure Wirtschaft zu retten, die das Fieber des Virus erschöpft hat.“ Die Echtheit der Audiobotschaft ließ sich zunächst nicht bestätigen. Sie wurde aber über die üblichen Kanäle des IS in den sozialen Medien verbreitet. Auch Fachleute gingen davon aus, dass die Stimme von Abu Hamza stammt. Es handle sich um dessen dritte Audio-Botschaft, twitterte Rita Katz, Direktorin der auf Propaganda von Extremisten spezialisierten Site Intelligence Group. Abu Hamza kritisierte, dass Moscheen geschlossen wurden, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Die „Gelehrten der Götzen“ hätten dazu aufgerufen, schwiegen aber gleichzeitig zu „unzüchtigen Versammlungen“, etwa von Menschen, die in Clubs tanzten, so „als würde sich das Virus nur in Moscheen ausbreiten“. Der IS-Sprecher kündigte an, die Terrormiliz werde den Kampf gegen ihre Gegner fortsetzen. Der neue IS-Chef Abu Ibrahim al-Hashimi al-Quraishi habe dem „Abnutzungsfeldzug“ seinen Segen erteilt. Er rief die IS-Anhänger auf, die Zahl der „Operationen“ zu erhöhen. Der IS hatte im Sommer 2014 große Teile des Iraks und Syriens überrannt und dort einen eigenen Staat ausgerufen. Im vergangenen Jahr verlor er jedoch seinen letzte Hochburg im Osten Syriens. Der langjährige IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi sprengte sich im vergangenen Oktober nach US-Darstellung im Nordwesten Syriens bei einem Angriff von US-Spezialkräften selbst in die Luft. Zellen des IS sind aber weiter in beiden Ländern aktiv. Zuletzt hatten sich die Meldungen über Angriffe der Extremisten gehäuft. Experten warnen, die Jihadisten könnten versuchen, die Corona-Krise für ihren Wiederaufstieg zu nutzen. Die Pandemie trifft viele Länder der arabischen Welt wirtschaftlich besonders hart.

Quelle: oe24 Bild: oe24 Screenshot

Pater Franz Schmidberger FSSPX tritt in den Ruhestand

Pater Franz Schmidberger tritt als Regens des Priesterseminars der Piusbruderschaft in Zaitzkofen ab

Eine der prägenden Gestalten der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) tritt in den Ruhestand. Pater Franz Schmidberger, bisher Regens des Priesterseminars in Zaitzkofen, gibt sein Amt in jüngere Hände ab und tritt in den Ruhestand. P. Schmidberger wurde 1946 in Riedlingen geborgen. Obwohl inmitten von Württemberg gelegen war die Stadt katholisch geblieben, da sie bis 1805 zu Österreich gehörte. Nachdem Schmidberger erfolgreich an der Universität in München ein Studium der Mathematik abgeschlossen hatte, trat er 1972 in Ecône im Wallis in das erste Priesterseminar der Piusbruderschaft ein. Seine besonderen Fähigkeiten und überdurchschnittliche Intelligenz fielen schnell auf. Am 8. Dezember 1975 empfing er dort durch Erzbischof Marcel Lefebvre die Priesterweihe und wurde als Generalvikar zu dessen engstem Mitarbeiter.

1977 gründete er die Katholische Jugendbewegung (KJB) der Piusbruderschaft im deutschen Sprachraum, 1978 im bayerischen Zaitzkofen (Bistum Regensburg) das zweite Priesterseminar der Bruderschaft, das seither der Ausbildung der deutschsprachigen Seminaristen dient. Ein Jahr später ernannte ihn Erzbischof Lefebvre zum Oberen des Deutschen Distrikts. Von 1982 bis 1994 war Schmidberger sogar Lefebvres erster Nachfolger als Generaloberer der Piusbruderschaft. Nachdem Bischof Bernard Fellay zum dritten Generaloberen gewählt worden war, stand Schmidberger ihm als erster Assistent zur Seite. Von 2003 bis 2006 und zuletzt von 2013 bis zum Ende des laufenden Studienjahres leitete er als Regens das Priesterseminar Herz Jesu in Zaitzkofen. Dazwischen stand er von 2006 bis 2013 ein zweites Mal dem Deutschen Distrikt vor.

Pater Schmidberger prägte im deutschen Sprachraum in starkem Maße die der Piusbruderschaft verbundenen Gläubigen und das Erscheinungsbild der Bruderschaft in der Öffentlichkeit, auch durch Publikationen. 2017 erschien das Gesprächsbuch „Gott, Kirche, Welt und des Teufels Anteil“, 2019 das Gesprächsbuch „Die Mächte der Finsternis„, beide mit Ingo Langner.

Am 19. Oktober vollendet P. Schmidberger sein 74. Lebensjahr und wird am 8. Dezember sein 45. Priesterjubiläum begehen. Die Aufgabe des Regens legt er in jüngere Hände.

Der neue Regens von Zaitzkofen

Mit Beginn des Studienjahres 2020/2021 wird Pater Pascal Schreiber, der derzeitige Distriktobere der Schweiz, neuer Regens des Priesterseminars in Zaitzkofen. Von P. Schreiber stammt „Die Standeswahl — Ein Brief an Jugendliche“, eine Veröffentlichung mit Ratschlägen für die Wahl des eigenen Lebensstandes, die im Sarto-Verlag erschienen ist.

Pater Pascal Schreiber FSSPX

Er selbst wurde 1998 in Ecône zum Priester geweiht, nachdem er zunächst in Zaitzkofen, dann in Ecône studiert hatte. Seither war er die meiste Zeit im Schulwesen der Bruderschaft tätig, zunächst ein Jahr in Diestedde im Münsterland (Westfalen), dann in der Schweiz in Enney, Mels und Wil. Parallel wirkte er in der Seelsorge, unter anderem in Freiburg und Wangs. Nachdem er zwei Jahre Ökonom des Schweizer Distrikts war, wurde er 2016 zum Distriktoberen ernannt.

Unter seiner Distriktsleitung gab Bischof Vitus Huonder, emeritierter Bischof von Chur, bekannt, sich in eine Niederlassung der Piusbruderschaft zurückzuziehen, wo er auch in der Seelsorge tätig ist.

Während P. Schreiber als neuer Regens nach Zaitzkofen wechselt, scheint sich P. Schmidberger in die Schweiz in den Ruhestand zurückzuziehen.

Die kirchenrechtliche Position der Piusbruderschaft ist nach wie vor ungeklärt. Unter Papst Franziskus fand in einigen Schritten eine faktische, wenn auch nicht formale Anerkennung durch Rom statt, indem das Kirchenoberhaupt im Jahr der Barmherzigkeit ausdrücklich anerkannte, daß Priester der Piusbruderschaft legitim das Beichtsakrament spenden können. Gleiches gilt für das Ehesakrament. Implizit erkannte Franziskus damit die Rechtmäßigkeit der Priesterweihen und die Sakramentenverwaltung durch die Bruderschaftspriester an. Einer vollen Gemeinschaft zwischen Rom und der Bruderschaft entspricht das zwar nicht, doch entspannte sich das Verhältnis seither noch deutlicher. Diese Entspannung hatte bereits unter Papst Benedikt XVI. eingesetzt. Zwei Versuche einer formalen Wiederherstellung der vollen Einheit sind 2012 und 2017 gescheitert, nicht zuletzt, aber keineswegs nur, am Widerstand von Kardinal Gerhard Müller, dessen Verhältnis zur Bruderschaft als Bischof von Regensburg – das Priesterseminar Zaitzkofen liegt in diesem Bistum – angespannt war.

Seit 2018 wird die Piusbruderschaft von ihrem vierten Generaloberen, Pater Davide Pagliarani, geleitet. Kurz nach seiner Wahl besuchte Pagliarani den Vatikan und erklärte anschließend unwidersprochen, daß die Piusbruderschaft „nicht als schismatisch“ betrachtet wird.

P. Schmidberger vertrat innerhalb der Bruderschaft als gewichtige Stimme die Position, mit Rom in Kontakt zu bleiben und die Gespräche fortzusetzen.

Quelle: katholisches, G. Nardi Bild: fsspx.org/zaitzkofen fsspx.org (Screenshots)

Tagesevangelium 31.05.2020

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 20,19-23

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Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé