Archiv für den Monat: April 2019

Horror Missae: Der Pfarrer als Osterei

„Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern“

Ostersonntag in Lecce: Pfarrer verkleidet sich als Osterei: „Wir sind Ostern. Werden wir alle zum Osterei.“

(Rom) Während auf Sri Lanka das Blut christlicher Märtyrer vergossen wurde,  betätigte sich am Ostersonntag ein Priester als Animateur seiner Pfarrgemeinde. Er verkleidete sich für die Ostermesse als Osterei.

Auf Sri Lanka waren zahlreiche Bomben explodiert. Die islamischen Attentäter verlangten unerbittlich nach Blut. In den Kirchen von Kotahena, Negombo und Batticaloa lagen noch die Leichen der getöteten Christen. Sie hatten sich versammelt, um die Auferstehung Jesu Christi von den Toten zu feiern, das bedeutendste Ereignis für die gesamte Menschheit. Dasselbe Taten auch die Gläubigen der Pfarrei zum heiligen Bernhardin Realino in der Bischofsstadt Lecce in Süditalien.

Die Christen auf Sri Lanka erwartete der Tod durch die Bomben der islamischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die Christen der Pfarrei Sankt Bernhardin Realino von Lecce erwartete ihr Pfarrer – als Osterei verkleidet.

Don Nando Capone trat in seiner Pfarrkirche als Osterei auf und forderte in seiner Predigt auch die Gläubigen dazu auf, „selbst Ostereier zu sein“:

„Wir sind Ostern. Jeder von euch soll ein österliches Ei sein, ein Zeichen neuen Lebens, eine Überraschung. Geht über jede Boshaftigkeit hinaus, das ist Auferstehung.“

Diese geistlich und theologisch so „hochstehende“ und „tiefgründige“ Deutung des Osterfestes fand im oberflächlichen Medienzirkus bereitwillige Aufnahme.

Die lokale Internetzeitung Lecce sette titelte begeistert:

„Don Nando Superstar: Die Osterpredigt macht das Internet verrückt“

Lets the show go on.

Die Predigt wurde als Video auf Facebook veröffentlicht mit dem Kommentar:

„Frohe Ostern! Großartig Don Nando! Die schönste Predigt der Welt!

Der heilige Bernhardin Realino wurde 1530 im norditalienischen Carpi geboren. Er studierte in Bologna Medizin und beiderlei Recht. Er übte in den folgenden Jahren in verschiedenen Städten Norditaliens das Amt des Bürgermeisters, Richters oder Staatsanwaltes aus. Seine juristischen Fähigkeiten machten ihn schnell zum gefragten und beruflich erfolgreichen Mann. Im Gefolge des Fürsten Francesco Fernando d’Avalos d’Aquino d’Aragona, Vizekönig im habsburgischen Sizilien, ging Bernhardin nach Neapel. Dort faßte er 1564 nach einer Marienerscheinung den Entschluß, seine Karriere aufzugeben und in den noch jungen Jesuitenorden einzutreten. 1567 zum Priester geweiht, machte ihn der heilige Francisco de Borja, der dritte Generalobere des Jesuitenordens, zum Novizenmeister in Neapel. 1574 entsandte ihn der Orden nach Apulien, um in Lecce eine Niederlassung zu gründen. Dort wirkte er als begnadeter Seelenführer und Prediger mit großer Wirkung beim Volk und förderte die moraltheologische Bildung der Diözesanpriester, aus denen er bessere Beichtväter und Prediger machte.

1610 erlitt er bei einem Sturz zwei Wunden, die nicht mehr verheilten. Vor seinem Tod 1616 wurde ihm Blut abgenommen, das sich als „Blutwunder“ bis Mitte des 19. Jahrhundert verflüssigte. Bei einer kanonischen Rekognition 1711 wurden Teile seines Körpers unverwest vorgefunden, die in einer dunkelroten Flüssigkeit schwammen, die einen wohlriechenden Duft verströmte. Dasselbe wiederholte sich bei Rekognitionen in den Jahren 1804 und 1852. Bei der Überprüfung 1985 konnte es nicht mehr festgestellt werden.

Als der heilige Robert Bellarmin vom Tod seines Mitbruders hörte sagte er:

„Ich habe noch nie eine Beschwerde über Pater Realino gehört, obwohl ich sein Provinzial war. Selbst jene, die der Gesellschaft mißgünstig waren und jede Gelegenheit nützten, um ungünstig über sie zu sprechen, machten für Realino immer eine Ausnahme. … Jeder weiß, daß er ein Heiliger ist.“

Das Grab des heiligen Bernhardin Realino

1838 wurde von Papst Gregor XVI. der heroische Tugendgrad von Pater Bernhardin Realino anerkannt. Papst Leo XIII. sprach ihn 1896 selig, nachdem zwei Wunder anerkannt worden waren, die auf seine Fürsprache zurückgeführt wurden. Nachdem zwei weitere Wunder die Anerkennung der zuständigen Kommissionen fand, erfolgte durch Papst Pius XII. 1947 seine Heiligsprechung.

Im selben Jahr ernannte derselbe Papst ihn zum Patron von Lecce. So groß war nämlich sein Ruf der Heiligkeit bereits zu Lebzeiten, daß ihn 1616 die Stadtväter von Lecce auf dem Sterbebett zweimal darum baten, Patron der Stadt zu sein, sobald er in den Himmel komme. Der Heilige habe zweimal dazu genickt.

Die sterblichen Überreste des heiligen Bernhardin Realino sind in der Jesuitenkirche von Lecce beigesetzt.

Es liegen Welten zwischen dem Ostersonntag auf Sri Lanka und dem Osterei-Auftritt von Lecce. Es liegen auch Welten zwischen dem heiligen Stadtpatron Bernhardin Realino und Don Nando Capone.

Quelle: katholisches.info Bild: Screens.

Gefeiert am 1. Mai

Hl. Josef, der Arbeiter

Den 1. Mai, der überall in der heutigen Welt als Tag der Arbeit begangen wird, hat Pius XII. zum Fest des heiligen Josef des Arbeiters bestimmt. Damit soll der heilige Josef geehrt, aber auch die Würde der menschlichen Arbeit bewusst-gemacht werden. Josef hat als Handwerker gearbeitet und für seine Familie das Brot verdient. Die Arbeit, wie sie heute von der Masse der Arbeiter getan und auch erlitten wird, ist sehr verschieden von der Arbeit in der alten Welt. Aber immer geht es darum, dass der Mensch, indem er die Kraft seines Körpers und seines Geistes einsetzt, sein eigenes Leben verwirklicht, seine Persönlichkeit entfaltet und das Leben in dieser Welt lebenswert macht. Der Christ weiß außerdem, dass er seine Arbeit von Gott her und zu Gott hin tut.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 01.05.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 3,16-21

Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 30. April

Hl. Pius V. Papst

* 17. Januar 1504 in Bosco Marengo bei Alessandria in Italien
† 1. Mai 1572 in Rom

Der große Reformpapst Pius V. (Michele Ghislieri), geb. 1504, war mit vierzehn Jahren bei den Dominikanern eingetreten, 1556 Bischof und im folgenden Jahr Kardinal geworden. Als Papst (seit 1566) setzte er sich für die Durchführung der Reformen ein, die das Konzil von Trient angeordnet hatte. Er gab die liturgischen Bücher neu heraus (Missale Romanum, 1570), ordnete Synoden und Visitationen an und bemühte sich um die sittliche und geistige Hebung von Klerus und Volk. In seine Zeit fällt der Sieg über die Türken in der Seeschlacht von Lepanto (1571). Er starb 1572, aufgebraucht durch seine strenge Lebens­weise und durch die Mühen und Sorgen seines Amtes.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

30.04.2019 – Dienstag der 2. Osterwoche

Hl. Theresia Benedicta a Cruce, Edith Stein (1891-1942) Karmelitin, Märtyrerin

„Damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat“

Mein Herr und Gott, Du hast mich einen langen, dunklen Weg geführt, Steinig und hart. Oft wollten meine Kräfte mir versagen, fast hofft’ ich nimmer, je das Licht zu seh’n. Doch als im tiefsten Schmerz mein Herz erstarrte, da ging ein klarer, milder Stern mir auf. Er führte mich getreu – ich folgt’ ihm, zögernd erst, dann immer sich’rer. So stand ich endlich an dem Tor der Kirche. Es tat sich auf – ich bat um Einlass. Aus Deines Priesters Mund grüßt mich Dein Segenswort. Im Inneren reiht sich Stern auf Stern. Rote Blütensterne weisen mir den Weg zu Dir. Sie harren Dein zur Heil’gen Nacht. Doch Deine Güte lässt sie mir leuchten auf dem Weg zu Dir. Sie führen mich voran. Das Geheimnis, das ich im Herzen tief verbergen musste, nun darf ich laut es künden: Ich glaube – ich bekenne! Der Priester geleitet mich die Stufen zum Altar hinauf: Ich neige die Stirn – das heil’ge Wasser fließt mir übers Haupt. Ist’s möglich Herr, dass einer neu geboren wird, der schon des Lebens Mitte überschritten? Du hast’s gesagt, und mir ward’s Wirklichkeit. Eines langen Lebens Last an Schuld und Leiden fiel von mir. Aufrecht empfang’ ich den weißen Mantel, den sie mir um die Schultern legen, Der Reinheit lichtes Bild. Ich trag’ in meiner Hand die Kerze. Ihre Flamme kündet, dass in mir Dein heil’ges Leben glüht. Mein Herz ist nun zur Krippe worden, die Deiner harrt. Nicht lange! Maria, Deine und auch meine Mutter hat ihren Namen mir gegeben. Um Mitternacht legt sie ihr neugebor’nes Kind mir in das Herz. O keines Menschen Herz vermag’s zu fassen, was denen Du bereitet, die Dich lieben. Nun hab’ ich Dich und lass Dich nimmermehr. Wo immer meines Lebens Straße geht, bist Du bei mir, nichts kann von Deiner Liebe je mich scheiden.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 30.04.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 3,7-15

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus: Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.
Nikodemus erwiderte ihm: Wie kann das geschehen? Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche? Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.
Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Kardinal Burke: „Die Kirche sollte den Islam fürchten.“

Kardinal Burke: „Wer den Islam wirklich kennt, versteht, warum die Kirche ihn fürchten sollte“

„Die Kirche sollte den Islam fürchten.“ Diese Worte stammen von Kardinal Raymond Burke, einem Kardinal der katholischen Kirche der für seine klare Sprache bekannt ist. Im soeben bei Ignatius Press erschienen Gesprächsbuch „Hope for the World” (Hoffnung für die Welt) finden sich angesichts der islamistischen Gewalt-Welle, die Frankreich und Deutschland erschüttert, prophetisch anmutende Worte.

Der US-amerikanische Kardinal sagt darin, die Kirche täte gut daran, „Angst vor dem Islam“ zu haben. Die Kirche solle sich bewusst werden, dass es für den Islam kein gemeinsames Zusammenleben der Religionen gebe. Genauso-wenig sei ein bedingungsloser Multikulturalismus realistisch.

Wörtlich sage Kardinal Burke:

„Es besteht kein Zweifel, dass der Islam die Welt beherrschen will. Sobald die Muslime zur Mehrheit werden, egal in welchem Land, haben sie die religiöse Pflicht, dieses Land zu beherrschen.“

Die Aussage ist klar: Sollte es bei offenen Türen des Westens gegenüber der islamischen Ausbreitung und den islamischen Forderungen bleiben, wird die Zukunft für Europa die Machtübernahme des Islams bringen.

Der Grund, so Kardinal Burke, liegt darin, dass der Islam wohl eine Religion ist, dass er aber gleichzeitig auch eine Staatsordnung ist. Er muss sich selbst „zum Staat machen“, so der Kardinal, und mit seinem islamischen Gesetz alle Bereiche der Gesellschaft, der Regierung und des Alltags bestimmen. Aus diesem Grund scheuen sich auch sogenannte „gemäßigte“ Muslime nicht, zu sagen, „die Scharia wäre eine Therapie gegen die Dekadenz des Westens“.

„Es ist wichtig“, so Kardinal Burke, „dass die Christen sich der radikalen Unterschiede zwischen dem Islam und dem Christentum bewusst werden, was das Gottesbild, das Gewissen usw. betrifft. Wer den Islam wirklich kennt, versteht auch, warum ihn die Kirche fürchten sollte.“

In einem jüngsten Interview mit dem Religion News Service sagte der Kardinal, dass die einzige brauchbare und zielführende Antwort auf die Ausbreitung des Islams die Wiederentdeckung der christlichen Wurzeln Europas sei.

Quelle: katholisches.info Bild: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Teenie wegen WhatsApp-Nachricht geköpft

16-Jähriger rief zu Demos auf und wurde deshalb nun hingerichtet.

Saudi-Arabien hat am Dienstag 37 Menschen hingerichtet, die wegen „Terrorismus“ verurteilt worden waren. Die Todesstrafen seien in der Hauptstadt Riad, den heiligen Städten Mekka und Medina, in der Provinz Qassim sowie in der Ost-Provinz vollstreckt worden, teilte das Innenministerium mit.

Die Hingerichteten seien alle für schuldig befunden worden, sich „terroristisches, extremistisches Denken angeeignet zu haben“, hieß es. Die häufigste Hinrichtungsmethode in Saudi-Arabien ist das Köpfen mit einem Säbel. Wie das Ministerium mitteilte, wurde einer der Verurteilten am Dienstag gekreuzigt; eine Hinrichtungsart, die nur für besonders schwere Verbrechen vorgesehen ist.

Jugendlicher unter Hingerichteten

Unter den Hingerichteten seien elf Männer, die wegen Spionage für den Iran verurteilt worden seien, berichtete Amnesty. Mindestens 14 weitere Personen seien wegen ihrer Teilnahme an Anti-Regierungsprotesten im Osten Saudi-Arabiens in den Jahren 2011 und 2012 verurteilt worden. Zu den Verurteilten zählte demnach auch Abdulkareem al-Hawaj, der zum Zeitpunkt der Proteste erst 16 Jahre alt war. Nach internationalem Recht ist die Todesstrafe gegen Minderjährige verboten, wie Amnesty betonte. Der Teenager wurde zum Tode verurteilt, weil er über den Nachrichtendienst WhatsApp zu Demonstrationen aufgerufen hatte.

Quelle: oe24 Bild: Privat/Facebook & Screens.

Gefeiert am 29. April

Hl. Katharina von Siena – Ordensfrau, Mystikerin und Kirchenlehrerin

* 25. März 1347 in Siena in Italien
† 29. April 1380 in Rom

Katharina ist eine aufregende und rätselhafte Heiligengestalt (was im Grunde von allen Heiligen zu sagen wäre). Sie wurde 1347 als das 23. Kind eines Wollfärbers in Siena geboren. Mit sieben Jahren hatte sie ihre erste mystische Christusbegegnung. Da ihr von den Angehörigen die ersehnte Stille und Einsamkeit zunächst verweigert wurde, lernt sie, in das Heiligtum ihres eigenen Inneren zu fliehen, wo niemand sie stören konnte. 1365 trat sie dem Dritten Orden der Dominikaner bei. Sie lebte in harter Buße, diente den Armen und Kranken, arbeitete in einer zerstrittenen Welt für den Frieden und wurde allmählich zur einflussreichen Beraterin von weltlichen und kirchlichen Großen, zu einer Macht, mit der man rechnen musste. Sie betrieb vor allem die Rückkehr des Papstes aus Avignon (1377) und die innere Reform der Kirche. Ihre Briefe und ihr „Buch von der göttlichen Vorsehung“ (Der Dialog) haben großen Einfluss ausgeübt und gehören zur klassischen italienischen Literatur. Katharina starb am 29. April 1380 und wurde 1461 heilig gesprochen. Papst Paul VI. erhob sie zur Kirchenlehrerin.

Feuer

„Mein Wesen ist Feuer.“ – „Seid versichert: wenn ich sterbe, ist die einzige Ursache meines Todes die Liebe zur Kirche.“ (Katharina von Siena)

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria