Dr. h. c. Michael Hesemann: Martin Luther jenseits von protestantischer Hagiographie und Apologetik, Teil 5
Archiv für den Monat: Februar 2018
Hl. Pater Pio – 01.03.2018
Worte des hl. Pater Pio – 01.03.2018
Vater, Ihr liebt, was ich fürchte. – Seine Antwort: Ich liebe das Leiden nicht um des Leidens willen; ich erbitte es von Gott, ja, ich ersehne es geradezu, um der Früchte willen, die es mir bringt: Es dient der Verherrlichung Gottes, es rettet mir die Brüder in dieser Verbannung, es befreit die Seelen aus dem Fegefeuer. Was will ich noch mehr? – Vater, was bedeutet Leiden? – Seine Antwort: Es bedeutet Sühne. – Und was bedeutet es für Euch? – Mein tägliches Brot, meine Wonne!
Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo
01.03.2018 – Donnerstag der 2. Fastenwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Gregor von Nazianz (330-390), Bischof und Kirchenlehrer
Über die Liebe zu den Armen, 14. Rede, 38.40 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1928)
Ein Armer lag vor seiner Türe
Der Herr sagt: „Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit finden“ (Mt 5,7). Barmherzigkeit ist nicht die geringste unter den Seligkeiten. Und selig ist, wer Verständnis hat für den Dürftigen und Armen“ (Ps 40(41),1). Und „selig der Mann, der sich erbarmt und gibt“ (Ps 111(112),5). Und „den ganzen Tag erbarmt sich der Gerechte und leiht aus“ (Ps 36(37),26). Reißen wir den Segen an uns, lassen wir uns als verständig bezeichnen, seien wir milde! Selbst die Nacht soll dich nicht im Gutestun unterbrechen. Sage nicht: „Komme wieder, morgen werde ich dir geben!“ (Spr 3,28). Nichts trete zwischen den Vorsatz und die Ausführung der Wohltaten! Nur Barmherzigkeit duldet keinen Aufschub. „Brich dem Hungernden dein Brot, führe die armen Obdachlosen in dein Haus“ (Jes 58,7) und zwar mit Bereitwilligkeit! Denn es heißt: „Wer sich erbarmt, tue es mit Freude!“ (Röm 12,8). Durch die Bereitwilligkeit verdoppelt sich der Wert deiner Wohltat. Was mit Bitterkeit und gezwungen geschieht, entbehrt der Freundlichkeit und Gefälligkeit. Wohltaten sollen Freuden und nicht Tränen hervorrufen. […] „Am Morgen wird dein Licht hervorbrechen, und schnell wird deine Heilung kommen“ (Jes 58,8). Wer sollte sich nicht nach Licht und Heilung sehnen? […]
Wenn ihr, Diener, Brüder und Erben Christi, nun auf mich hören wollt, dann wollen wir, solange es noch Zeit ist, Christus besuchen, Christus heilen, Christus ernähren, Christus bekleiden, Christus beherbergen, Christus ehren, aber nicht nur durch Bewirtung, wie es einige getan haben, und nicht gleich Maria mit Salben (Lk 7,37f.; Joh 12,3) und nicht bloß durch ein Grab wie Joseph von Arimathäa (Joh 19,38), auch nicht durch Geschenke für die Beerdigung gleich Nikodemus (Joh 19,39), der ein heiliger Christ war, auch nicht mit Gold, Weihrauch und Myrrhen, wie es vor den Genannten die Magier getan hatten. Da der Herr der Welt Barmherzigkeit will und nicht Opfer (Mt 9,13), und da Mitleid mehr Wert hat als Tausende von fetten Lämmern, so wollen wir ihm in den Notleidenden, die heute niedergestreckt sind, Barmherzigkeit zeigen, damit sie, wenn wir von hier scheiden müssen, uns in die ewigen Zelte aufnehmen in Christus, unserem Herrn, dem die Ehre sei in alle Ewigkeit. Amen!
Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner
Tagesevangelium – 01.03.2018
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 16,19-31
In jener Zeit sprach Jesus: Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte. Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Statt dessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren. Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.
Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer. Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden. Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, so dass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte. Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!
Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren. Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.
Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner
Hl. Pater Pio – 28.02.2018
Worte des hl. Pater Pio – 28.02.2018
Betet für die Treulosen, betet für die Gläubigen, betet für den Papst, für alle geistlichen und weltlichen Anliegen der heiligen Kirche, unserer zärtlichen Mutter; und ein besonderes Gebet für all diejenigen, die für das Heil der Seelen und zur Ehre des Himmlischen Vaters arbeiten.
Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo
28.02.2018 – Mittwoch der 2. Fastenwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Bekenntnisse, XIII, 9 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1914)
Nun ziehen wir nach Jerusalem hinauf
Warum aber ist es nur von deinem Geiste gesagt? Warum ist es bloß von ihm gesagt, gleichsam als wenn er dort räumlich wäre, der doch nicht räumlich ist, der allein, wie es heißt, „dein Geschenk“ ist? In deinem Geschenke finden wir Ruhe, in ihm genießen wir dich. Unsere Ruhe ist unser Platz. Dorthin erhebt uns die Liebe, und dein guter Geist „erhebt dorthin unsere Niedrigkeit von den Pforten des Todes“ (vgl. Ps 9,15). In deinem guten Willen ruht unser Friede.
Ein Körper strebt wegen seiner Schwere nach seinem Platze; die Schwere strebt nicht nur nach der Tiefe, sondern nach einem Ruhepunkte. Das Feuer strebt nach oben, nach unten der Stein. Ihre Schwere bestimmt ihre Bewegung und treibt sie nach ihrem Platze. Gießt man Öl unter Wasser, so erhebt es sich über das Wasser; gießt man Wasser über das Öl, so taucht es unter das Öl unter: ihre Schwere bestimmt ihre Bewegung und treibt sie nach ihrem Platze. Solange sie nicht in ihrer Ordnung sind, sind sie unruhig; erst wenn sie geordnet sind, ruhen sie.
Meine Triebkraft ist meine Liebe; von ihr lasse ich mich tragen, wohin immer es mich zieht. Deine Gabe entzündet uns und trägt uns zur Höhe hinauf; sie entflammt uns, und wir setzen uns in Bewegung. […] Dein Feuer, dein gutes Feuer, setzt uns in Glut, in Bewegung. Wir wandeln ja hinauf „zum Frieden Jerusalems“, „ich habe gejubelt mit denen, die mir gesagt haben: ‚Wir wollen gehen in das Haus des Herrn‘“ (vgl. Ps 121(122),1). Dort wird uns der gute Wille eine Wohnstätte verschaffen, so dass wir nichts anderes mehr begehren als dort zu bleiben in Ewigkeit.
Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner
Tagesevangelium – 28.02.2018
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 20,17-28
In jener Zeit, als Jesus nach Jerusalem hinaufzog, nahm er unterwegs die zwölf Jünger beiseite und sagte zu ihnen: Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf; dort wird der Menschensohn den Hohenpriestern und Schriftgelehrten ausgeliefert; sie werden ihn zum Tod verurteilen
und den Heiden übergeben, damit er verspottet, gegeißelt und gekreuzigt wird; aber am dritten Tag wird er auferstehen. Damals kam die Frau des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Jesus und fiel vor ihm nieder, weil sie ihn um etwas bitten wollte. Er fragte sie: Was willst du? Sie antwortete: Versprich, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen.
Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagten zu ihm: Wir können es. Da antwortete er ihnen: Ihr werdet meinen Kelch trinken; doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die mein Vater diese Plätze bestimmt hat. Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über die beiden Brüder. Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein.
Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.
Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner
Das wahre Gesicht der Freimaurerei
Weihbischof Athanasius Schneider
Hl. Pater Pio – 27.02.2018
Pater Pio küsst den Bischofsring von Erzbischof Lefebvre
Worte des hl. Pater Pio – 27.02.2018
In der Zwischenzeit sei nicht so sehr bekümmert und betrübt, dass du den inneren Frieden verlierst. Bete beharrlich, vertrauensvoll und mit ruhigem, heiterem Sinn.
Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo
27.02.2018 – Dienstag der 2. Fastenwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Isaak der Syrer (7. Jh.), Mönch in Ninive bei Mossul im heutigen Irak, Heiliger der orthodoxen Kirchen
Abhandlungen über die Askese, 1.Reihe, Nr.49
„Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden“
Die göttliche Vorsehung, die dafür sorgt, dass jeder von uns bekommt, was gut für ihn ist, hat uns mit allem nur Möglichen konfrontiert, um uns der Demut geneigt zu machen. Die Vorsehung wendet sich nämlich von dir ab und du fällst wieder, wenn du auf ihre Gnadengaben stolz wirst […] Sei dir also bewusst, dass es nicht deine Sache, noch Sache deiner Tugendhaftigkeit ist, bösen Neigungen zu widerstehen, sondern dass allein die Gnade dich in ihrer Hand birgt, damit du keine Angst zu haben brauchst […] Klage und weine und erinnere dich zur Zeit der Prüfung an deine Fehler, damit du frei von Stolz wirst und demütig. Doch verzweifle nicht. Bete demütig zu Gott, dir deine Sünden zu vergeben.
Auch wenn gute Werke fehlen, tilgt die Demut viele Fehler. Werke ohne Demut jedoch sind zu nichts nütze; ja, sie leiten sogar viel Böses in die Wege. Erlange also durch Demut die Vergebung deiner ungerechten Taten. Was für jedwede Nahrung das Salz ist, das ist für jegliche Tugendhaftigkeit die Demut. Sie kann die Kraft vieler Sünden brechen […] Wenn wir sie besitzen, macht sie aus uns Söhne Gottes und führt uns, auch ohne die Hilfe guter Werke, zu Gott. Wenn sie fehlt, sind deshalb all unsere Werke nichtig, nichtig all unsere Tugenden, ist nichtig all unser Mühen.
Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner