Archiv für den Monat: November 2015

Die „alte“ Kirche ist mir lieber

Weihbischof Max Ziegelbauer: Die „alte“ Kirche ist mir lieber

In diesem Buch kommt die „alte“ Kirche (1925-1965) zur Sprache, und sie wird auch ins Bild gesetzt. Damals war die katholische Kirche ein rundum intaktes Ganzes. Das Jahr 1965 markiert geradezu einen Bruch in allen Bereichen des kirchlichen Lebens. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil begann eine Phase innerkirchlicher Wirrnisse: die vor dem Konzil gefeierte Liturgie wurde tiefgreifend reformiert; die früher feierlich bezeugten Glaubenssätze gelten heute als peripher; die sittlichen Prinzipien und die kirchliche Disziplin hält man für überholt. Wer sich heute auf den Glauben und die Moral der Kirche beruft, gilt als „Fundamentalist“, sein Denken und Handeln wird als „vorkonziliar“ tituliert. Die „alte“ Kirche war einfach katholisch: Priester waren als Priester erkennbar; Laien wussten um ihre Sendung in der Welt und um die Gnade, die sie in der Kirche empfingen. Die Volkskirche schenkte den gläubigen Katholiken eine Fülle von ansprechenden Frömmigkeitsformen und viele Hilfen zu einem aktiven Glaubensleben. Die „alte“ Kirche hatte einen Glanz, der die Herrlichkeit Gottes ungetrübt widerspiegelte und die Herzen der Menschen anrührte. Das Buch wirft einen Blick auf all das, was wir heute schmerzlich vermissen müssen, nimmt aber auch die gegenwärtige Kirche „ins Visier“ – anerkennend oder bisweilen auch kritisch. Im Vordergrund soll jedoch der Rückblick stehen, nicht, um nostalgische Erinnerungen zu wecken, sondern um so manche Neuerung beurteilen zu können. Gleichzeitig sollen Einblicke in die verborgene Schönheit des Glaubens ermöglicht und die Liebe zur Kirche (erneut) geweckt werden.

Weihbischof em. Max Ziegelbauer Titularbischof von Lapda geb. 1923 in Memmingen, 1950 Priesterweihe, ab 1952 Bischöfl. Sekretär, ab 1957 Pfarrer in Memmingen (Mariä Himmelfahrt), ab 1965 Dompfarrer in Augsburg, ab 1968 Domkapitular und Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamtes, 1983 Bischofsweihe, Weihbischof in Augsburg und Bischofsvikar für „Kirche und Kultur“ (1998 emeritiert), ab 1989 Dompropst des Hohen Domes zu Augsburg (1996 emeritiert).

Nachkonziliare Beichte eines vorkonziliaren Pfarrers

*Ich habe noch an die alten Dogmen geglaubt und meinen bisherigen Glauben zuwenig bereut.

*Ich habe einmal den Engel des Herrn und den Rosenkranz gebetet.

*Ich habe die heilige Messe als Opfer gefeiert und sie öfter mit innerem Wohlgefallen in lateinischer Sprache am Altar gelesen.

*Ich habe es öfters versäumt, konstruktiven Ungehorsam zu leisten.

*Ich habe in der Öffentlichkeit priesterliche Kleidung getragen.

*Ich habe meinem Kaplan einmal widersprochen, manchem mündigen Laien sogar öfter.

*Ich habe andere zum Glauben meiner Väter und Vorväter zu verführen versucht.

*Ich habe durch priesterliche Worte verschiedene Laien in ihrer charismatischen Würde gekränkt.

*Ich habe einmal eine Trauung von zwei Katholiken vorgenommen und so dem ökumenischen       Denken schwer geschadet.

*Ich habe einmal zum Ärgernis der ganzen Gemeinde einem die heilige Kommunion auf die Zunge gelegt, anstatt ihm einen kräftigen Tritt vor die Knie zu verpassen.

*Ich habe meine Zeit durch Lesen in den Werken des heiligen Thomas von Aquin und anderer Kirchenlehrer vergeudet.

*Ich habe mich geweigert, dialektisch zu denken, und die Moral nicht dem modernen Menschen von heute angepasst.

*Ich habe mich triumphalistisch an der Heiligkeit der Kirche gefreut.

*Ich habe mich geweigert, den Barockaltar meiner Kirche durch einen Billard- oder Küchentisch zu ersetzen.

*Ich habe mich geweigert, die Orgel durch eine Rockband zu ersetzen.

Der Wert einer einzigen heiligen Messe

Das heilige Messopfer

  1. Die hl. Messe ist das gleiche Opfer wie jenes auf Kalvaria, das es darstellt, fortsetzt und dessen Früchte es uns zuwendet. (Abt C. Marmion)
  2. So oft die Gedächtnisfeier dieses Opfes begangen wird, vollzieht sich das Werk unserer Erlösung. (Messe am 9. Sonntag nach Pfingsten [Secreta].)
  3. Alles, was der Mensch von diesem Geheimnis, das dem Herzen Gottes entspringt, sagen kann, bleibt so tief unter der Wirklichkeit, dass man eigentlich nichts gesagt hat, hätte man auch alle Redekünste erschöpft. (Abt C. Marmion)
  4. Zu deinem Heil verwandelt der Heilige Geist Brot und Wein in den wahren Leib und das wahre Blut Christi. (P. Martin v. Cochem)
  5. So viel gilt die Feier der hl. Messe wie der Tod Christi am Kreuze. (Hl. Joh. Chrysostomus)
  6. Nach der Wandlung ist der liebe Gott da wie im Himmel… Wenn der Mensch dieses Geheimnis gut kännte, würde er vor Liebe sterben. Gott schont uns wegen unserer Schwäche. (Der hl. Pfarrer von Ars)
  7. Wollt ihr euch einen Begriff machen von der Größe des Wertes der hl. Messe? Es genügt, wenn ich euch mit dem hl. Johannes Chrysostomus sage, dass die hl. Messe den ganzen himmlischen Hof erfreut, alle armen Seelen des Fegfeuers erquickt, alle Segnungen auf die Erde herabzieht und Gott mehr Ehre erweist, als die Leiden aller Märtyrer, als die Bußübungen aller Einsiedler, als alle Tränen, die sie seit Anbeginn der Welt vergossen haben, und als alles, was sie noch bis zum Ende der Welt tun werden. Und warum? Der Grund dafür ist ganz klar: alle die Handlungen werden von mehr oder weniger schuldigen Sündern verrichtet; während es im hl. Messopfer ein seinem Vater ebenbürtiger Gottmensch ist, der ihm das Verdienst Seines Todes und Leidens aufopfert. Alle diese Werke sind Werke der Menschen und die hl. Messe ist das Werk Gottes. Das Martyrium ist das Opfer, das der Mensch Gott mit seinem Leben darbringt. Die Messe ist das Opfer, das Gott für den Menschen mit Seinem Leib und Blut darbringt. (Der hl. Pfarrer von Ars)
  8. Alle Handlungen des ewigen göttlichen Hohenpriesters, der auf dem Altare Sein Kreuzesopfer erneuert, werden unser Eigentum.
  9. Jede hl. Messe birgt alle Früchte des hl. Kreuzopfers in sich. Doch muss unsere Seele, um ihrer teilhaftig zu werden, in die hl. Opfergesinnung eindringen, die Jesus auf Kalvaria trug. Wir müssen uns mit Christo in Seinem hl. Opfer vereinigen, uns mit Ihm aufopfern, dann nimmt Er uns zu sich auf, opfert uns mit sich und trägt uns zum Vater empor, zum Wohlgfallen Gottes. (Abt C. Marmion)
  10. Eine hl. Messe ist viel kostbarer als alle guten Werke, Tugenden und Verdienste der Heiligen, die allerseligste Jungfrau nicht ausgenommen, vom Anbeginn der Welt bis zu deren Ende. Denn die hl. Messe ist das Opfer des Gottmenschen… Der hl. Messe beiwohnen, uns mit Jesus Christus vereinigen, ist darum für uns das Heilsamste, was wir tun können. (Der hl. P. J. Eymard)
  11. Möge der alte christliche Brauch wieder lebendig werden, dass von jeder Familie wenigstens ein Mitglied täglich der hl. Messe bewohnt. (Fürsterzbischof Dr. A. Rohracher)
  12. Christus bittet für dich so herzlich, als Er am Kreuze für Seine Feinde gebetet hat.
  13. Wegen dieses kräftigen Bittopfers erwirbst du das Erbetene weit eher als außer der hl. Messe.
  14. Durch das andächtige Messemitfeiern kannst du deiner Seele reicher werden als durch irgend ein Ding dieser Welt.
  15. Durch das Messemitfeiern kannst du das ganze Fegfeuer abkühlen und die Armen Seelen kräftiglich erquicken.
  16. Bei deinem Sterben werden dich die hl. Messen trösten, die du mit dem Priester mitgefeiert hast. Sie werden dir auch ein festes Vertrauen auf die göttliche Barmherzigkeit verschaffen.
  17. Sie werden mit dir zum göttlichen Gerichte gehen und bei dem strengen Richter Gnade erbitten; durch jede hl. Messe milderst du dein Fegfeuer mehr als durch ein anderes schweres Bußwerk.
  18. Eine beigewohnte hl. Messe in deinem Leben wird dir mehr nützen als viele, welche nach deinem Tode für dich gelesen werden, eine jede Messemitfeier erhebt dich höher in den Himmel und vermehrt dir merklich deine Seligkeit.

(Pater Martin von Cochem)

Im Gespräch mit dem heiligen Pater Pio

Heiliger Pater Pio Heiliger Pater Pio

Was ist die heilige Messe ?

Hunderttausende haben in tiefer Erschütterung der heiligen Messe des heiligen Pater Pio in San Giovanni Rotondo beigewohnt, sein Weinen, sein Bluten gesehen und dabei etwas von dem ungeheuren Drama verspürt, das sich bei der Erneuerung des Kreuzesopfers vollzieht. In einem Gespräch hat der heilige Kapuzinermönch, der stigmatisierte Mystiker einiges von dem enthüllt, was ihn dabei bewegte.
( Quelle: „Cosi parló Padre Pio“. Edizione La Casa Sollievo della Sofferenza, San Giovanni Rotondo, Foggia, Italien, 2. Auflage 1975 )

Vater, was ist Ihre Messe ?
Ein Mitleiden der Passion Jesu. Meine Verantwortung ist beispiellos auf Erden – sagt er weinend.

Was muss ich in Ihrer heiligen Messe erkennen ?
Das ganze Leiden auf Calvaria.

Vater, sagen Sie mir, was Sie in der heiligen Messe alles leiden ?
Alles, was Jesus in seiner Passion gelitten hat, das leide auch ich, wenn auch nicht in gleicher Weise und nur, soweit es menschenmöglich ist. Und dies ohne mein Verdienst und nur dank seiner Güte.

Vater, in der göttlichen Opferfeier nehmen Sie unsere Bosheit auf sich ?
Man kann nicht anders, denn das gehört zur göttlichen Opferfeier.

In diesem Fall betrachtet Sie der Herr als Sünder ?
Ich weiss es nicht, doch ich vermute, es ist so.

Ich sah, wie Sie gezittert haben beim Betreten der Altarstufen. Warum ? Im Hinblick auf die bevorstehenden Leiden ?

Nicht wegen der bevorstehenden Leiden, sondern für das, was ich aufopfern musste.

In welchem Augenblick der heiligen Opferfeier leiden Sie am meisten ?
Immer und in zunehmendem Masse.

Gibt es eine bestimmte Zeit, wo Sie am meisten leiden ?
Von der heiligen Wandlung bis zur Kommunion.

Warum haben Sie heute morgen während des Evangeliums geweint, als Sie die Worte aussprachen: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt… ?
Weine mit mir aus übergrosser Liebe !

Vater, warum weinen Sie fast immer, wenn Sie in der heiligen Messe das Evangelium lesen ?

Ist es nicht unerhört, dass ein Gott mit seinen Geschöpfen spricht, dass ihm widersprochen wird und dass er durch ihren Unglauben ständig verletzt wird ?

Vater, ist Ihre Messe ein blutiges Opfer ?
Du irrst !

Ja, ich wollte sagen, dass das Opfer Jesu unblutig ist, aber ihre Teilnahme an der ganzen Passion ist sie blutig ? Oder irre ich ?
Ja nun, diesmal irrst du dich nicht. Ich persönlich meine, du könntest vielleicht recht haben.

Wer wischt Ihr Blut ab während der heiligen Messe ?

Niemand.


Vater, sagen Sie es mir, warum leiden Sie so sehr bei der heiligen Wandlung ?

Weil gerade dort sich eine neue wunderbare Zerstörung und Schöpfung vollzieht.

Mein Vater, warum weinten Sie am Altar und was bedeuten jene Worte, die Sie während der Erhebung der heiligen Gestalten aussprechen ? Nicht aus Neugierde möchte ich es wissen, sondern weil ich sie gerne mit Ihnen wiederholen möchte.
Man kann die Geheimnisse des Königs der Könige nicht wiederholen, ohne sie zu entweihen. Du fragst mich, warum ich weine. Ich möchte freilich nicht bloss Tränchen, sondern ganze Ströme von Tränen vergiessen. Denke doch an das schreckliche Geheimnis !

Vater, erleiden Sie auch während der Messe die Bitterkeit der Galle ?
Ja, und sehr oft.

Vater, wie vermögen Sie es auszuhalten am Altare ?
Wie Jesus am Kreuze es aushielt.

Sind Sie am Altar ans Kreuz genagelt wie Jesus auf Calvaria ?
Wie kannst du nur fragen ?

Wie können Sie es aushalten ?
Wie Jesus auf Calvaria es aushielt.

Vater, haben die Peiniger das Kreuz umgedreht, um die Nägel zu befestigen ?
Ja, das haben sie getan !

Befestigen sie auch bei Ihnen die Nägel ?

Und wie !

Drehen sie auch bei Ihnen das Kreuz um ?
Gewiss, doch sei nicht in Sorge !

Vater, wiederholen auch Sie die sieben Worte Jesu am Kreuze ?
Ja, wenn ich auch dessen unwürdig bin.

Und zu wem sagen Sie: „Frau, sieh da dein Sohn ?“
Ich sage zu Ihr: „Siehe da die Kinder deines Kindes“.

Erleiden auch Sie den Durst und die Verlassenheit Jesu ?
Ja, nach der heiligen Wandlung. Gewöhnlich bis zur heiligen Kommunion.

Sie haben mir gesagt, Sie schämen sich zu sagen: „Umsonst habe ich gesucht, wer mich tröstet“, und warum ?
Im Vergleich zu dem, was Jesus gelitten hat, verblasst unser Leiden, da wir die Schuldigen sind.

Vor wem schämen Sie sich ?
Vor Gott und meinem Gewissen.

Was ist die heilige Kommunion ?
Lauter Erbarmen. Gänzliche Vereinigung. Ihr könnt Jesus bitten, euch dies fühlen zu lassen.

Was tut Jesus bei der heiligen Kommunion ?
Er freut sich in seinem Geschöpf.

Was sollen wir für Sie, bei der heiligen Kommunion, den Heiland bitten ?
Dass auch ich ein zweiter Jesus sei, ganz Jesus, immer Jesus.

Leiden Sie auch während der heiligen Kommunion ?

Das ist der Höhepunkt.

Setzen sich Ihre Leiden nach der heiligen Kommunion fort ?
Ja, aber es sind Leiden der Liebe.

In dieser Vereinigung tröstet Sie der Heiland nicht ?
Doch, aber deswegen hört man nicht auf, am Kreuz zu sein !

Wem warf der sterbende Heiland den letzten Blick zu ?

Seiner Mutter.

Und worauf ruht Ihr Blick ?
Auf den Brüdern in der Verbannung.

Sterben auch Sie in der heiligen Messe ?
Ja, in der heiligen Kommunion, auf mystische Weise.

Sterben Sie aus übergrosser Liebe oder aus übergrossem Leid ?

Aus beiden Gründen, doch mehr aus Liebe.

Wenn Sie in der heiligen Kommunion sterben, sind Sie dann nicht mehr auf dem Altar ? 

Oder ?
Auch der tote Heiland war auf Calvaria.

Vater, Sie haben gesagt, dass in der heiligen Kommunion das Opfer stirbt. In wessen Arme werden Sie gelegt ?
In die Arme des heiligen Franziskus.

Vater, wie sehr lieben Sie Jesus ?
Mit unendlichem Verlangen, aber in Wirklichkeit, ach, ich möchte sagen, ist die Liebe gleich null, und ich schäme mich darob.

Vater, warum weinen Sie bei den Worten des letzten Evangeliums: „Und wir haben Seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des Eingeborenen vom Vater, voll der Gnade und Wahrheit ?“
Und scheint dir dies wenig zu sein ? Wenn die Apostel mit ihren leiblichen Augen so grosse Herrlichkeit gesehen haben, wie gross wird die Herrlichkeit sein, die wir im Sohne Gottes, in Jesus sehen werden, wenn Er sich uns im Himmel offenbaren wird ?

Welches wird unsere Vereinigung mit Jesus im Himmel sein ?
Seht !… Die Eucharistie schenkt uns eine Ahnung davon.

Ist die Mutter Gottes bei Ihrer Messe auch gegenwärtig ?
Ja, glaubst du, die Mutter kümmere sich nicht um ihr Kind ?

Sind auch die Engel bei der Messe anwesend ?
Scharenweise !

Was tun sie ?
Sie beten an und lieben.

Vater, wer steht Ihrem Altar am nächsten ?
Der ganze Himmel.

Wünschen Sie mehr als eine Messe täglich zu feiern ?
Wenn es in meiner Macht läge, würde ich den Altar nie verlassen.
Sie haben mir gesagt, dass Sie den Altar mit sich tragen…
Ja, denn es erfüllt sich das Wort des Apostels: „…denn ich trage die Wundmale des Herrn Jesus“;
„mit Christus bin ich an das Kreuz geheftet !“ „Ich züchtige meinen Leib und mache ihn mir untertan.“

Dann stimmt es doch, wenn ich sage, mitten unter uns wandelt der gekreuzigte Jesus !
( Darauf gab Pater Pio keine Antwort ).

Vater, gedenkt Ihr meiner während der heiligen Messe ?
In der heiligen Messe ist ein ständiges Gedenken, vom Anfang bis zum Ende.

Vater, der Herr, liebt Er das Opfer ?
Ja, denn durch das Opfer hat Er die Welt neu gemacht.

Wie sehr verherrlicht die heilige Messe Gott ?
Auf unendliche Weise.

Was sollen wir während der heiligen Messe tun ?
Mitleiden und lieben.

Vater, wie sollen wir der heiligen Messe beiwohnen ?

Wie die Allerseligste Jungfrau und die frommen Frauen. Wie Johannes beim heiligen Abendmahl und beim blutigen Kreuzesopfer.

Vater, welche Wohltaten werden uns zuteil, wenn wir die heilige Messe mitfeiern ?
Man kann sie nicht aufzählen. Im Himmel werdet ihr sie erkennen.
Während der heiligen Messe erwecke deinen Glauben und betrachte, welch ein Opferlamm sich deinetwegen der göttlichen Gerechtigkeit anbietet, um sie zu besänftigen.
Verlasse nie den Altar, ohne Tränen der Reue und der Liebe vergossen zu haben, dem gekreuzigten Heiland zu lieb, um dein ewiges Heil zu erwirken. Die Schmerzensmutter wird bei dir sein und wird dich liebevoll erleuchten.

„In den Wundmalen ist die Verbindung zwischen Tod und Auferstehung sichtbar geworden.“
( Papst Johannes Paul II. Bei der Seligsprechung von Pater Pio )

Die heilige Messe ist die hauptsächlichste Handlung der Gottesverehrung, Höhepunkt und Mitte der christlichen Religion.
( Papst Pius XII. in seiner Enzyklika „Mediator Dei“ )

So viel gilt die Feier der heiligen Messe wie der Tod Christi am Kreuze.
( Prälat Robert Mäder, Basel )