Archiv für den Monat: März 2017

Zitate der Hl. Theresia vom Kinde Jesus

Ungeachtet meiner äußersten Kleinheit wage ich es, die göttliche Sonne fest anzuschauen.

Nur das Vertrauen allein, nur das Vertrauen führt uns hin zu seiner Liebe.

Meine Berufung ist die Liebe.

Heilige Theresia vom Kinde Jesus – Theresia von Lisieux

Quelle: CFM.SCJ Bild: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 01.04.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 7,40-53

In jener Zeit sagten einige aus dem Volk, als sie diese Worte hörten: Er ist wahrhaftig der Prophet.
Andere sagten: Er ist der Messias. Wieder andere sagten: Kommt denn der Messias aus Galiläa?
Sagt nicht die Schrift: Der Messias kommt aus dem Geschlecht Davids und aus dem Dorf Betlehem, wo David lebte?
So entstand seinetwegen eine Spaltung in der Menge.
Einige von ihnen wollten ihn festnehmen; aber keiner wagte ihn anzufassen.
Als die Gerichtsdiener zu den Hohenpriestern und den Pharisäern zurückkamen, fragten diese: Warum habt ihr ihn nicht hergebracht?
Die Gerichtsdiener antworteten: Noch nie hat ein Mensch so gesprochen.
Da entgegneten ihnen die Pharisäer: Habt auch ihr euch in die Irre führen lassen?
Ist etwa einer vom Hohen Rat oder von den Pharisäern zum Glauben an ihn gekommen?
Dieses Volk jedoch, das vom Gesetz nichts versteht, verflucht ist es.
Nikodemus aber, einer aus ihren eigenen Reihen, der früher einmal Jesus aufgesucht hatte, sagte zu ihnen:
Verurteilt etwa unser Gesetz einen Menschen, bevor man ihn verhört und festgestellt hat, was er tut?
Sie erwiderten ihm: Bist du vielleicht auch aus Galiläa? Lies doch nach: Der Prophet kommt nicht aus Galiläa.
Dann gingen alle nach Hause.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pfarrer von Ars – Jean Marie Vianney

Manche sagen: „Ich habe zu viel Böses getan, der liebe Gott kann mir nicht verzeihen.“
Das ist eine grobe Lästerung.
Es bedeutet, der Barmherzigkeit Gottes eine Grenze setzen. Sie hat aber keine, denn sie ist grenzenlos.
Nichts beleidigt den lieben Gott so sehr, als an seiner Barmherzigkeit zu zweifeln.

Hl. Pfarrer von Ars – Jean Marie Vianney

Tagesevangelium – 31.03.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 7,1-2.10.25-30

In jener Zeit zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte sich nicht in Judäa aufhalten, weil die Juden darauf aus waren, ihn zu töten.

Das Laubhüttenfest der Juden war nahe.
Als aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, zog auch er hinauf, jedoch nicht öffentlich, sondern heimlich.
Da sagten einige Leute aus Jerusalem: Ist das nicht der, den sie töten wollen?
Und doch redet er in aller Öffentlichkeit, und man lässt ihn gewähren. Sollte der Hohe Rat wirklich erkannt haben, dass er der Messias ist?
Aber von dem hier wissen wir, woher er stammt; wenn jedoch der Messias kommt, weiß niemand, woher er stammt.
Während Jesus im Tempel lehrte, rief er: Ihr kennt mich und wisst, woher ich bin; aber ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er, der mich gesandt hat, bürgt für die Wahrheit. Ihr kennt ihn nur nicht.
Ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und weil er mich gesandt hat.
Da wollten sie ihn festnehmen; aber keiner wagte ihn anzufassen, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Vernichtung der Franziskaner der Immaculata

 

Video: Franziskaner der Immaculata, lateinisch tridentinische Messe

Rachefeldzug gegen Papst Benedikt ?

Rückblick ins Jahr 2014: Die endlose Geschichte um die Franziskaner der Immaculata

Am 5. Januar veröffentlichte der katholische Publizist Antonio Socci in seinem Blog einen sehr emotionalen Beitrag über die Entwicklung um die Franziskaner der Immaculata. Socci, der der Bewegung Communio e Liberacione nahesteht, ist einer der bekanntesten katholischen Autoren Italiens, konservativ, aber bisher weder als besonderer Freund der überlieferten Liturgie noch gar als Gegner des 2. Vatikanums hervorgetreten. Er ist ein Katholik, der einfach katholisch sein und bleiben möchte – das verleiht seinem Aufschrei besonderes Gewicht.

Im Vatikan gibt es eine neue Inquisition

Weiß der Papst eigentlich, was man in seinem Namen den „Franziskanern der Immaculata“ antut? Erst vor zwei Tagen hat der Papst zu Recht festgestellt, dass man das Evangelium „nicht mit Schlägen verkündet, sondern mit Liebe und Freundlichkeit“. Und dennoch hat man die Franziskaner der Immaculata ohne Ursache oder Vergehen auf ihrer Seite gestürmt, geschlagen und verworfen. Man macht einen der wenigen Orden platt, der noch rechtgläubig ist und viele Berufungen hervorbringt – und der sich der Wertschätzung und Unterstützung von Papst Benedikt XVI. erfreute.

Am schlimmsten ist, dass die Zerstörung im Namen von Franziskus ins Werk gesetzt wird. Aber ist es denkbar, dass der Papst der Freundlichkeit diese Methoden der Verfolgung billigt?

Der Schlag zielt auf die Besten

Eigentlich sollte man die Franziskaner der Immaculata angesichts des allgemeinen Niedergangs der Ordensgemeinschaften (keine Berufungen, verbreite doktrinäre und disziplinäre Probleme, viele bekannte Schwachpunkte) als Vorbild ansehen: Sie leben tatsächlich in radikaler Armut, sie haben viele Berufungen, führen ein hartes asketisches Leben, üben vielfache Werke der Barmherzigkeit an den Armen und ausgestoßenen, verkünden die gute Nachricht mit Eifer und sind gehorsam gegenüber der Kirche. In den vergangenen Monaten der Unterdrückung haben sie alles in Demut und Schweigen ertragen.

Viele Gläubige waren entsetzt über die Härte, mit der gegen die Franziskaner der Immaculata vorgegangen worden ist. Es gibt Leute, die darüber weinen, dass diese guten Brüder zum Rückzug aus den Gemeinden gezwungen worden sind, in denen sie bis jetzt gearbeitet haben. Ich hatte niemals direkt etwas mit ihnen zu tun, aber als unparteiischer Beobachter bewundere ich sie. Und ich frage mich: Warum diese Härte gegenüber Ordensleuten, die ein so großartiges Beispiel geben und den Gläubigen wahrhaft Maßstäbe für ein geistiges Leben liefern? Niemals ist solche Härte gegenüber Ordensleuten, Priestern und Theologen eingesetzt worden, und wenn sie noch so große Probleme hinsichtlich der Lehre, der Disziplin oder anderer Gebiete hatten.

Die Nachkonzilszeit beispielsweise war eine Katastrophe: Zehntausende von Ordensleuten warfen das Ordenskleid weg. „Ideen, die im Widerspruch zu geoffenbarten Wahrheit standen, wie sie immer gelehrt worden ist, wurden weithin verbreitet“ stellte Johannes Paul II. fest, „man stellte substantielle Irrlehren im Hinblick auf Dogma und Moral auf, säte Zweifel, Verwirrung und Rebellion. Sogar an der Liturgie vergriff man sich. In dem verbreiteten intellektuellen und moralischen Relativismus und der entsprechenden Laxheit und einem auf seine soziale Dimension reduzierten Christentum ohne Dogmen und objektive Moralmaßstäbe wurden die Christen zum Atheismus, Agnostizismus und moralischen Subjektivismus verleitet.“

Das Desaster der Jesuiten

Gerade die Gesellschaft Jesu, und das weiß Bergoglio sehr wohl, befand sich im Auge des Orkans und einige ihrer Mitglieder haben die theologische Verwirrung genährt. Aber gegen sie wurden zu keiner Zeit solche Schritte unternommen wie heute gegen die „Franziskaner der Immaculata“.

Nach den offiziellen Statistiken sind zwischen 1965 (dem Abschlussjahr des Konzils) und 2005 die Mitgliederzahlen bei den Jesuiten um 45%, bei den Salesianern ebenfalls um 45%, bei den Franziskanern um 41%, den Kapuzinern um 29%, den Benediktinern um 35% und bei den Dominikanern um 39% gefallen. Im Gegensatz dazu haben die Franziskaner der Immaculata, die in den 70er Jahren von P. Stefano Maria Manelli und P. Gabriel Maria Pellettieri gegründet wurden, von Anfang an viele Berufungen angezogen. Nach ihrer kirchlichen Anerkennung 1990 und einem päpstlichen Dekret von 1998 gibt es heute weltweit etwa 400 Brüder in 55 Niederlassungen, die Schwestern haben die gleiche Zahl in 47 Häusern. Ihre Berufungen – von denen in den meisten Diözesen bitterer Mangel herrscht – nehmen in bemerkenswertem Ausmaß zu. Eine wahrhaft von Gott gesegnete Gemeinschaft.

Und im vergangenen Juli fasste die Ordenskongregation im Vatikan den Beschluss, diese blühende Ordensfamilie zum Gegenstand einer Untersuchung zu machen.

Die Verfolgung

Seitdem wurde der Gründer. P. Stefano Manelli, in Isolation verbracht (seine Mitbrüder können ihm weder schreiben, noch mit ihm telefonieren, ihn besuchen oder in sonst einer Weise Kontakt mit ihm aufnehmen). Alle Brüder, die verantwortliche Positionen bekleideten, wurde an entfernte Orte versetzt, vielfach im Ausland, die mit der Gemeinschaft verbundenen Laiengemeinschaften wurden suspendiert, das Seminar wurde geschlossen, Weihen zum Priester oder zum Diakon sind ausgesetzt. Der Kommissar konnte seine Hand nicht auf die vom Orden veröffentlichten Publikationen legen, da diese Laien gehören – deshalb verbot er den Ordensangehörigen jede Zusammenarbeit mit ihnen. Wahrlich, eine eiserne Hand.

Niemand kann annehmen, dass der Papst der Zärtlichkeit so etwas will oder anordnet. Der Widerspruch zwischen dem, was er lehrt (Liebe und Freundlichkeit, keine Schläge) und der konkreten Praxis, die an den Geist der Inquisition gemahnt, wäre zu groß. Aber es trifft schon zu, dass die Inquisition, mit deren Verfahrensweisen nicht zuletzt dank Joseph Ratzinger Schluss gemacht wurde, im Lauf der Geschichte oftmals Heilige aufs Korn genommen hat. Der letzte in der Reihe war Pater Pio. Wie allgemein bekannt ist, erlebte der heiligmäßige Kapuziner zwischen 1960 und 1961 unter dem sogenannten „Guten Papst“ sehr schwere Zeiten und Strafmaßnahmen. Sie waren völlig ungerechtfertigt, wie an seiner vollständigen Rehabilitierung durch Papst Paul VI. und die Heiligsprechung des Stigmatisierten durch Papst Johannes Paul II. zu sehen ist.

Es ist erstaunlich, dass ein Heiliger wie er derart verfolgt wurde, während man gleichzeitig in der Kirche Theologen wie Karl Rahner in den Himmel lobte, den der Roncalli-Papst zu einem der Konsultatoren des 2. Vaticanums ernannte.

Rahner hatte äußerst verderblichen Einfluss auf die nachkonziliare Theologie, es reicht zu wissen, dass Hans Küng sein würdiger Schüler war. Seine Theorie von den „anonymen Christen“ war reines Gift. Es gibt Theologen, die die Dogmen des Katholischen Glaubens, Unsere Liebe Frau und die Heiligen zur Diskussion stellen. Aber über Rahner darf nicht diskutiert werden.

Allerdings war unter den mutigen Initiativen der theologischen Neubesinnung mit der sich die Franziskaner der Immaculata in den vergangenen Jahren befassten, tatsächlich auch eine Konferenz mit dem bezeichnenden Titel: „Karl Rahner – eine kritische Analyse.“ Ganz im Widerspruch zur herrschenden „progressiven Theologie“ von heute.

Finstere Inquisitoren

Viele haben den Verdacht, dass solche Umstände dazu beitrugen, die Franziskaner der Immaculata zum Ziel der klerikalen Mächte zu machen, bei denen heute Würdenträger wie der Brasilianische Kardinal João Braz de Aviz, der in der Vergangenheit bei der Befreiungstheologie mitmischte, den Ton angeben. Er ist ja auch der Präfekt der Kongregation, die die Einsetzung des Kommissars angeordnet hat.

In einem Interview, das er vor einiger Zeit gegeben hat, ging der Prälat auf die Erfahrungen dieser Phase seines Lebens ein, merkwürdigerweise jedoch ohne sich der Verurteilung der Irrtümer der Befreiungstheologie anzuschließen, die von Papst Johannes Paul II und Joseph Ratzinger ausgesprochen worden war. Stattdessen bekräftigte er: Ich bleibe davon überzeugt, dass sich damit eine wichtige Entwicklung für die ganze Kirche vollzogen hat.

Eine große Katastrophe

Und nun haben wir also neue „progressive“ Verhältnisse wie die Vernichtung der Franziskaner der Immaculata. Wenn diese Ordensleute Anhänger Rahners, Küngs oder der Befreiungstheologie gewesen wären, hätte ihre Verfolgung einen Skandal in den Medien ausgelöst. Aber sie sind der Kirche treu, und daher verteidigt sie niemand.

Manche glauben, dass das Teil eines Rachefeldzugs gegen Papst Benedikt XVI. wegen seines Motu Proprio ist, mit dem er die überlieferte Liturgie rehabilitierte. Das hatte heftige Gegenreaktionen in der Kurie und unter den Bischöfen ausgelöst. Dagegen haben die Franziskaner der Immaculata das Motu Proprio getreulich umgesetzt, weil sie in Gemeinschaft mit dem Papst stehen wollten. Kann man ihnen das jetzt vorwerfen?

Ich fürchte, dass ihre Vernichtung den gegenwärtigen Papst schwer beschädigen wird. Sie zerstört ein wertvolles Charisma der Kirche und leitet Wasser auf die Mühlen der Priesterbruderschaft St. Pius X., die Bergoglio bereits öffentlich attackiert haben. Nun können sie sagen: Seht her, in der Kirche von Franziskus ist Platz für jeden – außer für Katholiken.

Ich habe den Papst immer gegen solche Angriffe in Schutz genommen. Ich hoffe, dass er diese unglaubliche Verfolgung sobald wie möglich beendet und Wahrheit und Gerechtigkeit wiederherstellt, wenn er über die tatsächlichen Sachverhalte unterrichtet wird.“

Seit dem 5. Januar ist inzwischen eine volle Woche vergangen, ohne dass man von dem von Socci erhofften Eingreifen des Papstes gehört hätte. Stattdessen gingen Bilder vom Besuch des Papstes in S. Maria Maggiore um die Welt, die ihn in herzlichem Einvernehmen mit Kommissar Volpi zeigten.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 30.03.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 5,31-47

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden: Wenn ich über mich selbst als Zeuge aussage, ist mein Zeugnis nicht gültig; ein anderer ist es, der über mich als Zeuge aussagt, und ich weiß: Das Zeugnis, das er über mich ablegt, ist gültig.
Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat für die Wahrheit Zeugnis abgelegt.
Ich aber nehme von keinem Menschen ein Zeugnis an, sondern ich sage dies nur, damit ihr gerettet werdet.
Jener war die Lampe, die brennt und leuchtet, und ihr wolltet euch eine Zeitlang an seinem Licht erfreuen.
Ich aber habe ein gewichtigeres Zeugnis als das des Johannes: Die Werke, die mein Vater mir übertragen hat, damit ich sie zu Ende führe, diese Werke, die ich vollbringe, legen Zeugnis dafür ab, dass mich der Vater gesandt hat.
Auch der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat über mich Zeugnis abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme gehört noch seine Gestalt je gesehen,
und auch sein Wort bleibt nicht in euch, weil ihr dem nicht glaubt, den er gesandt hat.
Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; gerade sie legen Zeugnis über mich ab.
Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben.
Meine Ehre empfange ich nicht von Menschen.
Ich habe erkannt, dass ihr die Liebe zu Gott nicht in euch habt.
Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und doch lehnt ihr mich ab. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn anerkennen.
Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr eure Ehre voneinander empfangt, nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt?
Denkt nicht, dass ich euch beim Vater anklagen werde; Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.
Wenn ihr Mose glauben würdet, müsstet ihr auch mir glauben; denn über mich hat er geschrieben.
Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie könnt ihr dann meinen Worten glauben?

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 29.03.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 5,17-30

In jener Zeit entgegnete Jesus den Juden: Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk.
Darum waren die Juden noch mehr darauf aus, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichstellte.
Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.
Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut, und noch größere Werke wird er ihm zeigen, so dass ihr staunen werdet.
Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will.
Auch richtet der Vater niemand, sondern er hat das Gericht ganz dem Sohn übertragen,
damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.
Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben.
Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben.
Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.
Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören
und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht.
Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es vom Vater höre, und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Blutiges Wien: Heuer schon 8 Messer-Attacken

Eine Blutspur zieht sich durch Wien: Alle paar Tage wird ein Opfer niedergestochen.

Die Gewaltkriminalität steigt. Im vergangenen Jahr waren es 6,9 Prozent. Ganz oben auf der Liste: Messerattacken. Es vergeht kein Monat mehr ohne schwere Angriffe. Allein im ersten Quartal gab es in Wien acht Messerstechereien. Die Chronologie der Verbrechen:

Die Serie von Messerstechereien nahm am 8. Jänner in Wien-Brigittenau ihren Anfang. Dort war ein Ehepaar in der Früh mit Schneeschaufeln beschäftigt. Einen 52-jährigen Anrainer störte der Lärm. Mit einem Fleischermesser ging er auf die Frau los (40). Ihr Mann (42) konnte den Angreifer im letzten Augenblick mit einem Besen abwehren.

Nur zehn Tage später wird ein 24-Jähriger in einem Hostel in der Siebenbrunnengasse in Wien-Margareten mit einem Messer verletzt. Ein betrunkener 40-Jähriger zog nach einem Streit im Gemeinschaftsraum des Hauses ein Messer und verletzte das Opfer am Kinn und an der Stirn.

Messerstecherei am 26. Jänner in Wien-Favoriten. In einem Beisl nahe des Quellenplatzes fordert ein Marokkaner (31) einen um zehn Jahre jüngeren Algerier auf, mit vor die Tür zu gehen. Die beiden haben sich zuvor noch nie gesehen. Vor dem Lokal zieht der Ältere ein Messer und sticht auf den Jüngeren ein. Dank Notoperation überlebt das Opfer, der Täter flüchtet.

Zu einem Blutbad nach Streit unter Teenie-Banden kam es am 23. Februar in Wien-Landstraße. Die rivalisierenden Gruppen hatten sich in der Rüdengasse verabredet, gingen aufeinander los. Grund war die Trennung eines jungen Pärchens. Ein erst 14-Jähriger zog plötzlich ein Messer, stach wild um sich. Drei Jugendliche trugen Stichwunden davon, ein 18-Jähriger wurde durch einen Lungenstich lebensgefährlich verletzt.

Im Lugner-Park geraten am 4. März Afghanen aneinander. Fünf junge betrunkene Burschen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren trafen dort auf ältere Landsleute im Alter zwischen 26 und 32 Jahren. Ein Streit untereinander eskalierte. Aus der Jungen-Clique zog plötzlich einer ein Messer, stach dem 32-Jährigen dreimal in den Rücken. Das Opfer überlebte schwer verletzt. Beim Einsatz gegen die Afghanen wurden mehrere Polizeibeamte schwer verletzt.

Wahnsinnstat am 23. März in Wien-Penzing: Ein 16-Jähriger tötet aus tiefem Hass die eigene Mutter, sticht 15-mal mit einem Messer auf sie ein. Motiv: Die 42-Jährige hatte ihm vorgeworfen, nichts aus seinem Leben zu machen und nur Ego-Shooter-Games zu spielen. Als sie ihn aus der Wohnung schmiss, drehte er durch.

Am 26. März kommt es zu einem Todesdrama am Lerchenfelder Gürtel in Ottakring. Nach einem Streit in einer Shisha-Bar wird ein Iraker (21) vor dem Lokal niedergestochen. Trotz Notoperation stirbt er. Der Täter ist auf der Flucht.

In derselben Nacht sticht ein 42-Jähriger in einem Sadomaso-Lokal in Mariahilf auf seinen Begleiter ein und verletzt ihn schwer.

Quelle: oe24 Bild: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Pater Andreas Endl im Vatikan

   

Pater Andreas Endl, Herz Jesu Franziskaner, zelebriert eine lateinisch tridentinische Messe im Petersdom, Vatikan.

Papst Benedikt XVI. über die „alte Messe“

„Was nun die Verwendung des Messbuches von 1962 als Forma extraordinaria der Messliturgie angeht, so möchte ich darauf aufmerksam machen, dass dieses Missale nie rechtlich abrogiert wurde und insofern im Prinzip immer zugelassen blieb. (…)

Viele Menschen, die klar die Verbindlichkeit des II. Vaticanums annahmen und treu zum Papst und zu den Bischöfen standen, sehnten sich doch auch nach der ihnen vertrauten Gestalt der heiligen Liturgie, zumal das neue Missale vielerorts nicht seiner Ordnung getreu gefeiert, sondern geradezu als eine Ermächtigung oder gar als Verpflichtung zur „Kreativität“ aufgefasst wurde, die oft zu kaum erträglichen Entstellungen der Liturgie führte. Ich spreche aus Erfahrung, da ich diese Phase in all ihren Erwartungen und Verwirrungen miterlebt habe. Und ich habe gesehen, wie tief Menschen, die ganz im Glauben der Kirche verwurzelt waren, durch die eigenmächtigen Entstellungen der Liturgie verletzt wurden. (…)

Hatte man unmittelbar nach dem Ende des II. Vaticanums annehmen können, das Verlangen nach dem Usus von 1962 beschränke sich auf die ältere Generation, die damit aufgewachsen war, so hat sich inzwischen gezeigt, dass junge Menschen diese liturgische Form entdecken, sich von ihr angezogen fühlen und hier eine ihnen besonders gemäße Form der Begegnung mit dem Mysterium der heiligen Eucharistie finden. (…)

Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch uns heilig und groß. (…)

Es tut uns allen gut, die Reichtümer zu wahren, die im Glauben und Beten der Kirche gewachsen sind, und ihnen ihren rechten Ort zu geben. (…)“

Papst Benedikt XVI. in seinem Begleitbrief an die Bischöfe zum Motuproprio „Summorum Pontificum“ vom 7. Juli 2007

Quelle: CFM.SCJ Bild: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 28.03.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 5,1-16

Es war ein Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.
In Jerusalem gibt es beim Schaftor einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören; dieser Teich heißt auf hebräisch Betesda.
In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter Blinde, Lahme und Verkrüppelte.

Dort lag auch ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war.
Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden?
Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein.
Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!
Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Bahre und ging. Dieser Tag war aber ein Sabbat.
Da sagten die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbat, du darfst deine Bahre nicht tragen.
Er erwiderte: Der Mann, der mich gesund gemacht hat, sagte zu mir: Nimm deine Bahre und geh!
Sie fragten ihn: Wer ist das denn, der zu dir gesagt hat: Nimm deine Bahre und geh?
Der Geheilte wusste aber nicht, wer es war. Jesus war nämlich weggegangen, weil sich dort eine große Menschenmenge angesammelt hatte.
Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.
Der Mann ging fort und teilte den Juden mit, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.
Daraufhin verfolgten die Juden Jesus, weil er das an einem Sabbat getan hatte.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner