27.05.2018 – Dreifaltigkeitssonntag

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Pius XII., Papst von 1939-1958
Ansprache an die römischen Pfarrer und die Fastenprediger, 17. Februar 1942

Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt

Christus, unser Beistand (1 Joh 2,1), sitzt zur Rechten des Vaters. Unter menschlicher Gestalt ist Er nicht mehr unter uns gegenwärtig. Doch Er macht sich klein und bleibt bei uns bis zur Vollendung der Zeiten, verborgen in den Zeichen von Brot und Wein im Sakrament Seiner Liebe. Dies ist das große Geheimnis eines gegenwärtigen und zugleich unsichtbaren Gottes, der eines Tages kommen wird um die Lebenden und Toten zu richten.

Diesem großen Tag Gottes geht die ganze Menschheit der vergangenen Jahrhunderte, der Gegenwart und der Zukunft entgegen. Diesem Tag nähert sich die Kirche, die Lehrerin des Glaubens und der Moral für alle Völker, welche sie tauft im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Und wie wir an den Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an den Sohn, den Erlöser der Menschheit, glauben, so glauben wir auch an den Heiligen Geist.

Er ist der Geist, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, Ihre wesensgleiche Liebe. Von Christus wurde Er den Aposteln verheißen und am Pfingsttag gesandt, die Kraft von oben, die sie erfüllt. Er ist der Paraklet und der Tröster, der immerdar unter ihnen weilt, der unsichtbare Geist, der Welt unbekannt, der sie lehrt und sie an alles erinnert, was Jesus gesagt hatte.

Zeigt dem christlichen Volk die unendliche göttliche Macht dieses Schöpfergeistes! Er ist das Geschenk des Allerhöchsten, der Austeiler jedes geistigen Charismas, bester Tröster, Licht der Herzen, der in unseren Seelen reinwäscht, was befleckt ist, tränkt, was da dürre steht und heilt, was verwundet ist.

Von Ihm, der ewigen Liebe, geht das Feuer dieser Liebe aus, die Christus hier unten brennen sehen will; diese Liebe, welche die Kirche einig, heilig und katholisch macht, sie belebt und sie unbesiegbar macht gegen die Angriffe der Synagoge des Satans; diese Liebe eint in der Gemeinschaft der Heiligen; sie erneuert die Freundschaft mit Gott und vergibt die Sünden.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

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