Archiv für den Monat: Mai 2018

Hl. Pater Pio – 24.05.2018

Worte des hl. Pater Pio – 24.05.2018

Vor allem gestehe ich, dass es für mich ein großes Unglück bedeutet, dass ich nicht weiß, wie ich diesen stets lodernden Vulkan, der mich verbrennt und den Jesus in dieses kleine Herz versenkt hat, erklären und sichtbar machen soll. Alles lässt sich so zusammenfassen: ich werde von der Liebe zu Gott und von der Liebe zum Nächsten verzehrt.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

24.05.2018 – Donnerstag der 7. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Johannes Chrysostomus (um 345-407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer

Das Salz der Demut

Wenn ihr groß sein wollt, so seid nicht stolz wie der Pharisäer im Gleichnis (Lk 18,9ff.); dann nämlich werdet ihr wirklich groß sein. Glaubt nur, dass ihr ohne Verdienste seid, dann werdet ihr welche haben. Der Zöllner hat erkannt, dass er ein Sünder ist, und wurde gerecht; um wie viel mehr wird der Gerechte, der sich eingesteht, dass er ein Sünder ist, erfahren, wie seine Gerechtigkeit und seine Verdienste größer werden! Denn die Demut macht den Sünder zu einem Gerechten, da er ja die Wahrheit seines Lebens zur Kenntnis nimmt, und echte Demut ist noch wirkmächtiger in der Seele der Gerechten.

Bringt euch also aus eitler Ruhmsucht nicht um die Früchte eurer Anstrengungen, um den Lohn eurer Mühen und eurer lebenslangen Arbeit. Gott weiß besser als ihr selbst um eure guten Werke. Schon für einen Becher frischen Wassers werdet ihr belohnt werden. Gott hat Gefallen am kleinsten Almosen, ja sogar am Seufzer des Mitleids, wenn ihr nichts habt, was ihr geben könnt. Er nimmt alles in Empfang, er erinnert sich an alles, um es euch hundertfach zurückzugeben.

Hören wir also auf, unsere Verdienste zu zählen und groß ins Licht zu rücken. Wenn wir unsere Verdienste herausstellen, ernten wir bei Gott kein Lob. Seufzen wir lieber über unsere Armseligkeit, und Gott wird uns in den Augen der anderen erhöhen. Er will nicht, dass die Früchte unserer Bemühungen verloren gehen. In seiner glühenden Liebe will er unsere Taten krönen; er lässt sich keine Gelegenheit entgehen, uns der Hölle zu entreißen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 24.05.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 9,41-50

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört – amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen.
Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer. Und wenn dich dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden. Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden. Das Salz ist etwas Gutes. Wenn das Salz die Kraft zum Salzen verliert, womit wollt ihr ihm seine Würze wiedergeben? Habt Salz in euch, und haltet Frieden untereinander!

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

 

Hl. Pater Pio – 23.05.2018

Worte des hl. Pater Pio – 23.05.2018

Übe die Buße, mit Schmerz an die Kränkungen zu denken, die du Gott zugefügt hast; übe die Buße, beharrlich Gutes zu tun; die Buße, deine Fehler zu bekämpfen.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

 

23.05.2018 – Mittwoch der 7. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Dogmatische Konstitution „Lumen gentium“ über die Kirche, §16 (© Liberia Editrice Vaticana)

Gehen sie mit uns?

Diejenigen endlich, die das Evangelium noch nicht empfangen haben, sind auf das Gottesvolk auf verschiedene Weise hingeordnet. In erster Linie jenes Volk, dem der Bund und die Verheißungen gegeben worden sind und aus dem Christus dem Fleische nach geboren ist (vgl. Röm 9,4-5), dieses seiner Erwählung nach um der Väter willen so teure Volk: die Gaben und Berufung Gottes nämlich sind ohne Reue (vgl. Röm 11,28-29). Der Heilswille umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslim, die sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird.

Aber auch den anderen, die in Schatten und Bildern den unbekannten Gott suchen, auch solchen ist Gott nicht ferne, da er allen Leben und Atem und alles gibt (vgl. Apg 17,25-28) und als Erlöser will, daß alle Menschen gerettet werden (vgl. 1 Tim 2,4). Wer nämlich das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt, Gott aber aus ehrlichem Herzen sucht, seinen im Anruf des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluß der Gnade in der Tat zu erfüllen trachtet, kann das ewige Heil erlangen. Die göttliche Vorsehung verweigert auch denen das zum Heil Notwendige nicht, die ohne Schuld noch nicht zur ausdrücklichen Anerkennung Gottes gekommen sind, jedoch, nicht ohne die göttliche Gnade, ein rechtes Leben zu führen sich bemühen. Was sich nämlich an Gutem und Wahrem bei ihnen findet, wird von der Kirche als Vorbereitung für die Frohbotschaft und als Gabe dessen geschätzt, der jeden Menschen erleuchtet, damit er schließlich das Leben habe.

Tagesevangelium – 23.05.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 9,38-40

In jener Zeit sagte Johannes, einer der Zwölf, zu Jesus: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 22.05.2018

Worte des hl. Pater Pio – 22.05.2018

Wie ihr wisst, wünsche ich nichts anderes als zu sterben und Gott zu lieben. Entweder den Tod oder die Liebe, denn ein Leben ohne diese Liebe ist schlimmer als der Tod. Ach, meine lieben Töchter, steht mir bei! In jedem Augenblick glaube ich zu sterben und bin dem Tode nah. Alles erscheint mir wie ein Traum, und ich weiß nicht, wo ich bin. Mein Gott! Wann wird die Stunde kommen, in der auch ich singen kann: „Dies ist meine Ruhe, oh Gott, in alle Ewigkeit“?

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

 

22.05.2018 – Dienstag der 7. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Gregor von Nazianz (330-390), Bischof und Kirchenlehrer

„Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein“

Einige werden beim Anblick der Wundmale der Passion auf Christi Leib unsicher und fragen: ist dieser „der König der Herrlichkeit“ (Ps 24(23),7)? Gib ihnen dann zur Antwort, dass es der Christus sei, der stark und gewaltig (Vers 8) ist in allem, was er schon immer vollbracht hat und immer noch vollbringt […] Eröffne ihnen die Schönheit der Kleidung, die den leidenden Leib Christi bekleidet, die durch die Passion noch schöner geworden ist und durch den Glanz der Göttlichkeit verklärt wird, jene Kleidung der Herrlichkeit, die dadurch zu dem schönsten und anbetungswürdigsten Gegenstand auf dieser Welt geworden ist […] Ist er denn ein Geringer, weil er sich wegen dir erniedrigt hat? Ist er denn verachtenswert, weil er als Guter Hirte sein Leben für die Schafe hingegeben hat (Joh 10,1) und gekommen ist, das verlorene Schaf zu suchen, und wenn er es findet, es auf seinen Schultern – die auch das Kreuz getragen haben – heimzubringen, um es dann den treuen Schafen zuzurechnen, die im Schafstall geblieben waren? (vgl. Lk 15,4f.). Erachtest du ihn für weniger erhaben, weil er sich mit einem Leinentuch gürtet, um seinen Jüngern die Füße zu waschen, um ihnen zu zeigen, dass der sicherste Weg sich zu erheben darin besteht, sich niederzubeugen (Joh 13,4; Mt 23,12)? Denn indem er sich mit seiner Seele zur Erde hinabbeugt, erniedrigt er sich, um all jene mit sich wiederaufzurichten, die von der Last der Sünde niedergebeugt sind. Wirfst du ihm vor, mit den Zöllnern und Sündern um ihres Heils willen Mahl gehalten zu haben?

Er kannte die Müdigkeit, den Hunger, den Durst, die Todesangst und die Tränen, weil er ein Mensch war, wie wir. Doch als Gott, was hat er nicht alles vollbracht? […] Wir bedürfen eines Gottes, der Mensch wird, der sterblich ist, damit wir leben können. Wir haben Anteil gehabt an seinem Tod, der uns reinwäscht; er lässt uns nun an seiner Auferstehung teilhaben; an seiner Herrlichkeit.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 22.05.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 9,30-37

In jener Zeit zogen Jesus und seine Jünger durch Galiläa. Jesus wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr; denn er wollte seine Jünger über etwas belehren. Er sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert, und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen. Aber sie verstanden den Sinn seiner Worte nicht, scheuten sich jedoch, ihn zu fragen. Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr unterwegs gesprochen? Sie schwiegen, denn sie hatten unterwegs miteinander darüber gesprochen, wer von ihnen der Größte sei. Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.
Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé