Archiv für den Monat: April 2019

29.04.2019 – Fest der Hl. Katherina von Siena – Schutzpatronin Europas

Hl. Vinzenz von Paul (1581-1660) Priester und Ordensgründer

Dort, wo es Gott gefällt

Warum glauben wir also nicht, dass das, was gesagt wurde, von Gott kommt, weil es von Kleinen und zu Kleinen gesagt wurde? Ja, meine Schwestern, Gott hat ein solches Gefallen daran – wir dürfen sogar sagen, es ist seine große Freude, sich den Demütigen zu offenbaren. Wie gut zeigen die schönen Worte Jesu Christi, dass er seine Freude nicht in Museen oder unter Fürsten findet! An einer Stelle sagt er in der Heiligen Schrift: „Ich preise dich, Vater […] weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast.“ Es wäre für ihn ein Leichtes, äußeren Prunk und Pracht herzustellen; doch ihm gefällt es in einer demütigen Seele, die nur ihn als Lehrer gewählt hat und sich nicht von der Wissenschaft dieser Welt beeindrucken lässt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 29.04.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 11,25-30

In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.
Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Satanstempel als „Kirche“ anerkannt

Satanstempel als „Kirche“ anerkannt und steuerbefreit

(New York) Der Satanstempel von Salem in Massachusetts wurde von der Bundessteuerbehörde als „Kirche“ eingestuft und damit steuerbefreit.

Die Trägerorganisation des Satanstempels mit Sitz in der 40.000 Einwohner-Stadt Salem gab bekannt, vor kurzem eine entsprechende Mitteilung über ihren neuen Steuerstatus vom Internal Revenue Service (IRS), der Bundessteuerbehörde der USA erhalten zu haben.

Wie der Satanstempel zudem mitteilte, werde die Steuerbefreiung der Organisation im Rechtskampf „gegen die religiöse Diskriminierung“ helfen. Der neue Steuerstatus ermögliche es den Satanisten, bei öffentlichen Stellen Subventionen zu beantragen, die auf der Grundlage der freien Religionsausübung gewährt werden, um diese zu garantieren. Sie könne nun öffentliche Flächen in Anspruch nehmen wie andere religiösen Organisationen auch.

Der Internal Revenue Service (IRS) gab keine Stellungnahme dazu ab.

Der Satanstempel behauptet zugleich von sich, eine „atheistische“ Vereinigung zu sein. Die Mitglieder seien keine Teufelsanbeter. Laut eigenen Angaben wolle man die Religionsfreiheit benützen, um gegen die Religion zu kämpfen.

Das Auf der Facebook-Seite veröffentlichte Bildmaterial läßt diese These allerdings bezweifeln. Wer sich als Satanist geriert, scheint auch ein Satanist zu sein. Zutreffend scheint hingegen, daß die Stoßrichtung der satanistischen Aktivitäten antichristlich ist.

Die Organisation ist für die vorübergehende Aufstellung eines Satansdenkmals vor dem Kapitol des Staates Arkansas verantwortlich, um gegen die Errichtung eines Denkmals für die Zehn Gebote zu „protestieren“.

Sitz des Satanstempels in Salem

In Scottsdale, Arizona, forderte die Satanistenorganisation, daß den Mitgliedern des Stadtrates das Gebet, mit dem die traditionell jede Sitzung beginnen, verboten werden solle.

Es sei „an der Zeit“, daß sie von den Bundesbehörden als „Kirche“ anerkannt werde, wie es soeben die Bundessteuerbehörde getan habe, veröffentlichten die Satanisten im Internet.

VIDEO

Ihr Jubel ist groß:

„The Satanic Temple is now the only federally recognized international religious Satanic organization“.

„Der Satanstempel ist heute die einzige auf Bundesebene anerkannte, internationale, religiöse satanische Organisation.“

Ihre Parole lautet:

„Heil Satan!“

Satanistenfest vor Satansskulptur

Ihren Sitz verlegten sie laut eigener Angabe nach Salem, weil dort 1692 Hexenprozesse stattfanden. In der Puritaner-Gründung wurden aufgrund von puritanischer Hysterie 19 Menschen wegen angeblicher Teufelspakte hingerichtet. Literarisch wurde das Thema seit dem frühen 19. Jahrhundert wiederholt verarbeitet. Ins kollektive Bewußtsein gelangte dieser Zusammenhang vor allem durch das 1953 uraufgeführte Theaterstück The Crucible („Hexenjagd“) von Arthur Miller. Miller übte damit Kritik an der Kommunistenabwehr durch Senator Joseph McCarthy, die er zur „Hexenjagd“ stempelte.

Seither wurde das Thema, mit steigender Tendenz im neuen Jahrhundert, von verschiedenen Autoren, Regisseuren und Programmieren in Büchern, Filmen und Computerspielen aufgegriffen. Die Stadt selbst nützt das makabre Interesse an Schauergeschichten oder „verborgenen Kräften“ für die Tourismuswerbung. Es wurden mehrere Hexenmuseen eingerichtet und zu Halloween werden besondere Veranstaltungen angeboten.

Quelle: katholisches.info Bild: Screenshot

Gefeiert am 28. April

Hl. Peter Chanel – Glaubensbote in Ozeanien und Märtyrer

* 12. Juli 1803 in La Potière, Ortsteil von Foissiat im Département Ain in Frankreich
† 28. April 1841 auf der Insel Futuna in Ozeanien, heute zu Frankreich gehörig

Peter Chanel, der erste Märtyrer Ozeaniens, wurde 1803 in Frankreich geboren. Drei Jahre nach seiner Priesterweihe trat er bei den Maristen ein (1831) und wirkte seit 1837 auf der Insel Futuna (Ozeanien). Trotz großer Mühe sah er so gut wie keinen Erfolg. 1841 ließ ihn der König der Insel aus Zorn über die Bekehrung seines Sohnes und aus Angst um seine Herrschaft ermorden. Wenige Monate nach dem Tod des Missionars wurde die ganze Insel katholisch, und sie ist es geblieben bis heute.

Der Erfolg

„Zwanzig Taufen – vier von Erwachsenen, die übrigen von Kindern, und alle in Todesgefahr – sind die ganze Ernte, die ich in achtzehn Monaten eingebracht habe.“

(Peter Chanel, Brief vom Jahr 1839)

 

Hl. Gianna Beretta Molla – Mutter

* 4. Oktober 1922 in Magenta bei Mailand in Italien
† 28. April 1962 in Monza in Italien

Gianna Beretta, zehntes von dreizehn Kindern, studierte in Mailand und Pavia Medizin. 1952 spezialisierte sie sich als Kinderärztin und arbeitete in Ponte Nuovo di Magenta und in Mesero besonders für Kinder. 1955 heiratete sie den Ingenieur Pietro Molla, aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

Dann wurde Gianna erneut schwanger. Im zweiten Monat der Schwangerschaft entdeckten die Ärzte einen Tumor an der Gebärmutter, der es ihr nicht erlaubt hätte, das Kind auszutragen. Im Vertrauen auf die göttliche Vorsehung entschied Gianna Molla jedoch, man möge nur den Tumor entfernen. Die schwierige Operation verlief erfolgreich, aber weitere Komplikationen waren vorauszusehen. Am Karsamstag kam ihr viertes Kind, Gianna-Emanuela zur Welt; Gianna Mollas Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends, acht Tage später starb sie.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

28.04.2019 – 2. Sonntag der Osterzeit – Barmherzigkeitssonntag

Hl. Franz von Sales (1567-1622) Bischof von Genf und Kirchenlehrer

„Er hauchte sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!“ (vgl. Joh 20,22)

Herr Jesus Christus, lass es wieder geschehen, dass wir nur „ein Herz und eine Seele“ sind (vgl. Apg 4,32), denn dann wird „große Ruhe“ eintreten (vgl. Mk 4,39). Meine lieben Zuhörer, ich fordere euch auf zu Freundschaft und Wohlwollen unter euch und Frieden mit allen; denn wenn wir Liebe unter uns hätten, dann hätten wir den Frieden und den Heiligen Geist. Wir müssen fromm sein und zu Gott beten […], denn die Apostel verharrten im Gebet […] Wenn wir anfangen, inständig zu beten, wird der Heilige Geist in unser Herz kommen und sagen: „Friede sei mit euch! Ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (vgl. Mk 6,50) […] Was sollen wir von Gott erbitten, meine Brüder? Alles, was zu seiner Ehre und zum Heil eurer Seelen dient, mit einem Wort, den Beistand des Heiligen Geistes: „Sende aus Deinen Geist und alles wird neu erschaffen“ (vgl. Ps 104(103),30) – Ruhe und Frieden […] Wir müssen um diesen Frieden bitten, damit der Geist des Friedens über uns komme. Wir müssen Gott auch für all seine Wohltaten danken, wenn wir wollen, dass er uns Siege schenkt, die den Frieden beginnen lassen. Um den Heiligen Geist zu erlangen, müssen wir Gott, dem Vater, dafür danken, dass er ihn zuerst auf unser Haupt Jesus Christus, seinen Sohn, unseren Herrn, herabgesandt hat […] – denn „aus seiner Fülle haben wir alle empfangen“ (vgl. Joh 1,16) –, und dass er ihn auf die Apostel herabgesandt hat, um ihn durch ihre Hände auch uns mitzuteilen. Wir müssen dem Sohn danken, denn als Gott sendet er den Geist denen, die sich dafür bereitmachen. Doch vor allem müssen wir ihm danken, dass er uns als Mensch die Gnade erwirkt hat, diesen göttlichen Geist zu empfangen […] Wie hat Jesus Christus das Kommen des Heilige Geistes erwirkt? Als er „das Haupt neigte und den Geist aufgab“ (vgl. Joh 19,30); denn als er seinen letzten Atemzug tat und seinen Geist dem Vater übergab, da hat er erwirkt, dass der Vater seinen Geist aussendet über seinen mystischen Leib.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 28.04.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 20,19-31

Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert. Thomas, genannt Didymus – Zwilling-, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus – hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Saudi-Henker köpfen 37 Menschen

Internationale Empörung über Massenhinrichtungen in Saudi-Arabien.

Die Hinrichtung von 37 Menschen an einem Tag in Saudi-Arabien hat internationale Empörung hervorgerufen. Die Männer hätten keine fairen Prozesse bekommen, Geständnisse seien mutmaßlich durch Folter erzwungen, sagte die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet am Mittwoch. „Ich verurteile diese schockierenden Massenhinrichtungen in sechs Städten.“

Es sei besonders abscheulich, weil mindestens drei der Hingerichteten zum Zeitpunkt der Verurteilung noch minderjährig gewesen seien. Ein EU-Sprecher für Außenpolitik betonte in Brüssel, die Hinrichtungen ließen Zweifel am Respekt fairer Verhandlungen aufkommen. Zudem könnten die Urteile Spannungen in der Gesellschaft verschärfen. Der Großteil der Hingerichteten gehörte nach Angaben von Amnesty International der schiitischen Minderheit in Saudi-Arabien an. Nach Angaben des EU-Sprechers ist es die höchste Zahl von Hinrichtungen an einem einzigen Tag in Saudi-Arabien seit 2016.

Saudi-Arabien hatte am Dienstag bekanntgegeben, gegen 37 Menschen saudischer Herkunft die Todesstrafe vollstreckt zu haben. Die Männer waren demnach unter anderem wegen Terrorismus verurteilt worden. Amnesty International kritisierte, dass viele der Männer wegen Straftaten in Zusammenhang mit Anti-Regierungs-Protesten oder wegen Spionage für den Iran verurteilt worden waren.

Iran beklagt „Schweigen“ der USA zu Massenexekution

Nach den erneuten Massenexekutionen warf der Iran den USA vor, kein Wort zum Vorgehen seines Verbündeten Saudi-Arabien zu verlieren. „Nachdem sie die Augen vor der Zerstückelung eines Journalisten geschlossen hat, gibt es kein Wort der Trump-Regierung, da Saudi-Arabien an einem Tag 37 Männer enthauptet – und sogar einen kreuzigt, zwei Tage nach Ostern“, schrieb Außenminister Mohammed Jawad Zarif im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Eines der Hinrichtungsopfer vom Dienstag war anschließend noch gekreuzigt worden.

Zarif spielte in seinem Tweet auch auf die Ermordung des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi im Konsulat seines Landes Anfang Oktober in Istanbul an. Trotz Hinweisen, dass der mächtige saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman hinter dem Mord steckte, hatte US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen den ölreichen Wüstenstaat abgelehnt.

Quelle: oe24 Bild: Screens.

Gefeiert am 27. April

Hl. Petrus Canisius – Priester, Ordensprovinzial und Kirchenlehrer

* 8. Mai 1521 in Nijmwegen in den Niederlanden
† 21. Dezember 1597 in Fribourg in der Schweiz

Peter de Hondt (lateinisch canis = Hund) war der Sohn des Bürgermeisters von Nijmwegen, das damals zum deutschen Geldern gehörte. Er studierte in Köln und  trat 1543 als erster Deutscher in den Jesuitenorden ein. In vielen Teilen Deutschlands gründete er Jesuitenzentren, so die erste deutsche Ordensniederlassung der Jesuiten in Köln. Er lehrte an deutschen Universitäten, darunter in Köln und Wien, wirkte als Prediger in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich und in Böhmen, war Universitätsrektor in Ingolstadt, Domprediger in Wien. Die ihm angetragene Würde des Bischofs von Wien lehnte er ab, um weiter in ganz Europa lehren zu können.

Petrus war der Sprecher der katholischen Bürgerschaft in Köln; nach seiner Priesterweihe intervenierte er für die Katholiken Kölns bein Kaiser Karl V., um die Vertreibung des protestantisch gewordenen Erzbischofs Hermann Graf von Wied zu erreichen. Er war maßgeblich am Reichstag in Augsburg von 1556 beteiligt und begleitete den Augsburger Bischof als Berater auf das Konzil von Trient. Von dort berief ihn der Ordensgründer Ignatius nach Rom, um ihn als Führer der Gegenreformation wieder nach Deutschland zu senden. Dabei wurde der von Canisius in Deutschland aufgebaute Jesuitenorden zu einem entscheidenden Faktor. Als sein bekanntestes Werk gilt sein Deutscher Katechismus, ein Werk in drei Bänden für Kinder, Schüler und Studenten, in dem in der Form knapper Fragen und Antworten der Glaube der katholischen Kirche vermittelt wird; das Buch erlebte in nur zehn Jahren 55 Auflagen in neun Sprachen.

Nach Auseinandersetzungen mit seinem Nachfolger als Ordensprovinzial wurde Petrus 1580 nach Fribourg versetzt, wo er ein Kolleg gründete, aus dem später die Universität der Stadt wuchs. Hier starb er und wurde zunächst unter dem Hochaltar der Kollegiatskirche Sankt Michael bestattet, heute ist ihm eine eigene, an die Kirche angebaute Grabkapelle gewidmet.

Petrus Canisius erhielt von Papst Leo XIII. den Titel „Zweiter Apostel Deutschlands“  (nach Bonifatius); von Papst Pius IX. wurde er 1864 selig-, von Papst Pius XI. 1925 heiliggesprochen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 27.04.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 16,9-15

Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammengewesen waren und die nun klagten und weinten. Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht. Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten.
Auch sie gingen und berichteten es den anderen, und auch ihnen glaubte man nicht. Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.
Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 26. April

Hl. Rafael Arnáiz Barón – Mönch und Mystiker

* 9. April 1911 in Burgos in Spanien
† 26. April 1938 in Palencia in Spanien

Rafael Arturo Alvaro José de la Inmaculada Concepción y San Luis Gonzaga wurde als ältestes von vier Kindern des Rafael Arnáiz Sánchez de la Campa und der Mercedes Barón Torres, einer wohlhabender Familie, geboren. Die Erziehung im katholischen Elternhaus prägte ihn sein Leben lang. Ab 1920 besuchte er das Jesuitenkolleg La Merced und wurde Mitglied der Marianischen Kongregation, ab 1923 das Jesuitenkolleg in Oviédo. 1929 begann er mit dem Studium der Architektur, zunächst in Oviedo, ab 1930 in Madrid. In einem Tagesplan, den er mit den Worten „Alles für Jesus“ überschrieben hatte, legte er Zeiten für Studium und Gebet genau fest.

1930 besuchte er erstmal das Trappistenkloster San Isidro de Dueñas in Palencia. 1933 leistete er seinen Militärdienst bei den Pionieren der Minenleger, im November bat er dann um Aufnahme in die Trappistenabtei. Als Ordensnamen behielt er seinen Taufnamen, dem er – wie bei den Trappisten üblich – den Namen Maria voranstellte. Am Tag seiner Einkleidung schrieb er an seine Mutter: „Ich bin immer überzeugter davon, dass Gott die Trapa für mich geschaffen hat und mich für die Trapa. Es ist unverkennbar: die einzig wahre Einsicht in der Welt ist, den Platz einzunehmen, den Gott für uns vorgesehen hat.“ Vier Monate verbrachte er in seiner Trapa, dann erkrankte er an Diabetes und musste das Kloster verlassen; nach einigen Monaten verbesserte sich sein Zustand, aber er konnte die volle Strenge der Regel nicht tragen und deshalb keine Profess ablegen. So kehrte er im Januar 1936 als Oblate in die Abtei zurück und lebte dort fortan auf der Krankenstation.

1936 wurde sein Jahrgang für den Spanischen Bürgerkrieg zum Kriegsdienst eingezogen, Rafael jedoch wurde für untauglich erklärt und kehrte in die Abtei zurück. Anfang Januar 1937 verschlimmerte sich seine Krankheit wieder, seine Oberen beschlossen, ihn nach Hause zu schicken; am Tag vor seiner Abreise schreibt er: „Dies ist das dritte Mal, dass ich mein Ordensgewand ablege und weltliche Kleidung anziehe. Das erste Mal glaubte ich vor Kummer zu sterben. Das zweite Mal ging ich wegen des Krieges. Ich ging gerne. Ich ging auf Urlaub. Das Neue, das der Krieg mit sich brachte, die Neugierde, einige Tage Erholung von den Bußübungen erschienen mir gut. Ich wusste, dass mir die Rückkehr ins Kloster schwerfallen würde. Ich erkannte, dass Gott mich auf die Probe stellte. Das ditte Mal – das ist jetzt – sehe ich Gottes Hand so deutlich, dass es mir einerlei ist, denn das Leid ist die einzige Währung, die eines Tages Wert haben wird. Wo du auch hingehst, wirst du das Kreuz finden, sagt Thomas von Kempis.“

Nachdem sich sein Gesundheitszustand wieder verbessert hatte, kehrte er im Dezember 1937 erneut in die Abtei zurück. Nach langer Zeit des Leidens und Ringes gelang es Rafael schließlich, die dunkle Nacht, die ihn umgab, zu durchbrechen. Im März 1938 notierte er: „Gott liebt mich so sehr, dass selbst die Engel es nicht begreifen! Wie groß ist Gottes Barmherzigkeit! Er liebt mich! Er ist meine Freund, mein Bruder, mein Vater, mein Lehrer! … Ach, mein Jesus, mir fehlen Papier und Feder! … Wie ist es möglich, dass ich noch die Gelassenheit habe, an etwas zu denken, was die Welt vernünftig nennt, ich, der ich den Verstand verliere, wenn ich an dich denke!“

Am Ostersonntag 1938 überreichte der Abt des Klosters Rafael ehrenhalber die Kleidung der Professmönche. Rafaels Gesundheitszustand verschlimmerte sich; nach einigen Tagen des schlimmen Leidens verstarb er.

 

Consuelo – Unsere Liebe Frau vom Guten Rat

Consuleo, das Fest Unsere Liebe Frau vom Guten Rat (consilium = Ratschlag) wurde seit dem 17. Jahrhundert in Genazzano in Italien gefeiert, dann von Papst Leo XIII. Ende des 19. Jahrhunderts für die ganze katholische Kirche eingeführt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria