Archiv für den Monat: Juli 2025

Integration scheitert

Deutschland hat ein Problem mit der Jugendkriminalität, insbesondere gewisser Nationalitäten. Das zeigen neue Statistiken, über die die „Welt“ exklusiv berichtet. Demnach sind es vor allem Algerier, Afghanen, Iraker und Syrer, die besonders mit Straftaten in Erscheinung treten – und zwar ins Verhältnis gesetzt zur Bevölkerungszahl in Deutschland. Ausländerrechtliche Verstöße sind dabei bereits herausgerechnet worden, so dass die Quote der Straftaten mit jenen von Deutschen vergleichbar ist.

So gibt es rechnerisch auf 100.000 Menschen afghanischer Staatsangehörigkeit in Deutschland 8.763 Tatverdächtige. Bei Irakern sind es 8.638. Bei Syrern 8.236. Bei Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit sind es dagegen nur 1.878.

Integration scheitert: „Ihr müsst euch an unsere Werte halten“

Algerische Jugendliche (14-18 Jahre) sind nach den Zahlen der Regierung laut „Welt“ vor allem bei der Straßenkriminalität (Diebstahl und Raub, sexuelle Belästigungen, Körperverletzungen) weit vorne. Statistisch gibt es 9.137 Tatverdächtige auf 100.000 Personen dieser Gruppe. Deutsche Staatsangehörige kommen auf 168.

Es gibt zahlreiche sozialstrukturelle Merkmale, die hier eine Rolle spielen. Migranten sind häufiger männlich und jünger, wirtschaftlich oft in prekären Situationen, viele leben in engen Asylunterkünften. Doch aus Sicht von Wolfgang Büscher, Sprecher vom Kinder- und Jugendhilfswerk Arche Berlin, geht es auch um kulturelle Fragen und Werte.

„Viele der Zugezogenen, der Geflüchteten haben nicht die Werte, die wir in Deutschland haben“, sagt Büscher in einem Interview bei Welt TV. Er beklagt, dass vielen in Koranschulen ein anderes Weltbild vermittelt werde. „Wir müssen ihnen deutlich und klar machen: Ihr lebt in Deutschland. Ihr seid, aus was für Gründen auch immer, zu uns gekommen und ihr müsst euch an unsere Werte halten.“

Das gelte unter anderem in Bezug auf Rechte von Frauen. Oder auch im Umgang mit Nicht-Muslimen. Viele Jugendliche würden den Mitarbeitern der Arche sagen: „Ihr seid Ungläubige!“, deswegen dürfe man sie anlügen, betrügen und täuschen.

Klage von Schülerinnen erfolgreich: Kreuz in Gymnasium verletzt Religionsfreiheit

Klage von Schülerinnen erfolgreich: Kreuz in Gymnasium verletzt Religionsfreiheit © dpa/Hildenbrand

Ein Kruzifix im Eingangsbereich einer staatlichen Schule im süddeutschen Bundesland Bayern verletzt die Religionsfreiheit von Schülern. Das hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof entschieden. Zwei ehemalige Schülerinnen hatten dagegen geklagt, dass während ihrer Schulzeit ein 150 Zentimeter hohes und 50 Zentimeter breites Holzkreuz mit einem gekreuzigten Christus im Haupteingangsbereich ihres Gymnasiums angebracht war – und bekamen Recht.

Der Verwaltungsgerichtshof entschied, dass die Schule „verpflichtet gewesen wäre, das Kruzifix zu entfernen“. Er sieht in der „Konfrontation mit dem Kruzifix als religiösem Symbol einen Eingriff in die verfassungsrechtlich verbürgte negative Glaubensfreiheit“. Zur Begründung der Entscheidung heißt es: „Die Klägerinnen waren wegen der Schulpflicht zwangsweise und immer wiederkehrend sowie im Hinblick auf dessen Positionierung ohne (zumutbare) Ausweichmöglichkeit mit dem Kruzifix konfrontiert.“

Die Revision wurde nach Gerichtsangaben nicht zugelassen – dagegen kann binnen einer Woche Beschwerde eingelegt werden.

Quelle: msn