Archiv für den Monat: Oktober 2017

Tagesevangelium – 29.10.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 22,34-40

In jener Zeit, als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie bei ihm zusammen.
Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen und fragte ihn:
Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?
Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot.
Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Franziskus demütigt Kardinal Sarah

„Wenn Franziskus etwas Neues will, sagt er es nicht klar und deutlich“

Kardinal Robert Sarah von Papst Franziskus wiederholt korrigiert und gedemütigt.

(Rom) „Der Brief, mit dem Franziskus in den vergangenen Tagen Kardinal Robert Sarah, den Präfekten der Gottesdienstkongregation, korrigierte und demütigte, ist ein weiterer Beweis, wie dieser Papst sein Lehramt ausübt.“ Mit diesen Worten beginnt der Vatikanist Sandro Magister seinen Bericht über „die Hintergründe“ des jüngsten Schreibens des Papstes gegen den Kardinal aus Guinea.

Zu Amoris laetitia „schweigt er“ – zu Magnum principium nicht

„Wenn Franziskus etwas Neues einführen will, tut er das nicht mit klaren und eindeutigen Worten. Er bevorzugt es, Diskussionen aufkommen zu lassen, ‚Prozesse‘ anzustoßen, durch die sich die Neuerungen Schritt für Schritt durchsetzen. Amoris laetitia ist ein bezeichnendes Beispiel dafür.“

Es werden ganz unterschiedliche Interpretationen gegeben, und ganzen Bischofskonferenzen stellen sich gegeneinander.

„Und wenn man ihn bittet, Klarheit zu schaffen, weigert er sich wie bei den fünf ‚Dubia‘, die ihm von vier Kardinälen vorgelegt wurden, die er aber nicht einmal einer Antwort würdigte.“

Während er trotz unzähliger Bitten zu Amoris laetitia schweigt, „schweigt er nicht, wenn ein Kardinal Sarah, eine Autorität durch sein Amt und seine Kompetenz, interveniert“, um einem päpstlichen Motu proprio die seiner Ansicht nach einzig richtige Interpretation zu geben. „Franziskus reagiert sogar energisch, um Formulierungen zu verteidigen, die alles andere als klar sind, aber ‚Öffnungen‘ zum Inhalt haben, wie sie ihm wichtig sind.“

Genau das ist in den vergangenen Tagen geschehen.

Die liturgischen Texte

Am 9. September veröffentlichte Franziskus das Motu proprio Magnum principium bezüglich der Übersetzung der liturgischen Bücher in die Volkssprachen.

Was die Rolle und Aufgabe der Gottesdienstkongregation unterscheidet Franziskus zwischen „recognitio“ und „confirmatio“, während er den Bischofskonferenzen die primäre Zuständigkeit übertragen hat. Diese Unterscheidung wird von ihm aber nicht deutlich erklärt.

Sofort bildeten sich unter den Fachleuten zwei Fronten, je nachdem wieviel Gewicht sie Rom noch zusprechen wollen. Jene, die eine Zuständigkeitsverlagerung zu den (weltweit 120) Bischofskonferenzen unterstützen, vertreten die Meinung, daß nur noch die Anpassungen liturgischer Texte einer „recognitio“ durch Rom unterworfen bleiben, während die Übersetzungen in die Volkssprachen nur mehr einer „confirmatio“ durch Rom bedürfen.

Kardinal Sarahs Eingreifen

Kardinal Sarah als zuständiger Präfekt ist anderer Meinung und bekräftigte, daß weiterhin gilt, was bisher galt, weil die entscheidende Grundlage die Instruktion Liturgiam authenticam sei. Rom habe alles, was mit den liturgischen Büchern zu tun hat, einer „recognitio“, also einer genauen Überprüfung zu unterziehen. Wie notwendig das ist, hat sich in der Vergangenheit mehrfach erwiesen. Dabei geht es um den Inhalt, aber auch um die Einheit der Weltkirche. Deshalb haben bestimmte Übersetzungen des Missale Romanum so viele Jahre in Anspruch genommen, „darunter der USA und Großbritanniens“, so Magister, „oder warten noch auf die Approbation durch Rom wie die Übersetzungen ins Französische, Deutsche und Italienische.

„Vor allem die neue deutsche Übersetzung des Missale war Gegenstand von Kritik durch Benedikt XVI., der 2012 einen Brief an die Bischöfe schrieb, um sie davon zu überzeugen, mit größerer Treue die Worte Jesu beim Letzten Abendmahl in der Wandlung zu übersetzen.“

Konkret ging es dabei um die Übersetzung der Wandlungsworte pro multis nicht mehr mit „für alle“, sondern mit dem näher am Original stehenden „für viele“.

„Doch zurück zum Motu proprio Magnum principium, zu dem anzumerken ist, daß es verfaßt und entschieden wurde, ohne Kardinal Sarah einzubinden, obwohl es seinen Fach- und Zuständigkeitsbereich betrifft. Doch der Mittelbau seines Dikasteriums arbeitet schon seit einiger Zeit gegen ihn.“

Aus diesem Grund, wie Magister in seiner Chronologie fortsetzt, schrieb Sarah am 30. September Franziskus einen Dankbrief mit einem detaillierten Commentaire, der einer Interpretation für die Umsetzung des Motu proprio entsprach. Sie lieferte klare Positionen, wo Franziskus in seinem Text unklar geblieben war.

Laut dem Kardinal sind „recognitio“ und „confirmatio“ Synonyme, die aber unterschiedliche Wirkungen entfalten, was die Approbation von Übersetzungen der liturgischen Bücher betrifft.

Päpstliche Ohrfeige

Etwas mehr als zehn Tage später ist der Commentaire des Kardinals von verschiedenen Internetmedien veröffentlicht worden.

„Das hat Papst Franziskus sehr irritiert, sodaß er am 15. Oktober ein Schreiben unterzeichnete, mit dem Kardinal Sarah hart widersprochen wird.“

Franziskus bekräftigte, daß er den Bischofskonferenzen diese Zuständigkeit übertragen habe und das auch so wolle. Rom habe nur mehr „zu bestätigen“. Das gelte auch für die Anpassungen zu zentralen liturgischen Texten wie dem Glaubensbekenntnis und dem Vater unser.

Magister dazu:

„Der Abschluß des Schreibens ist giftig.“

Franziskus verlangte von Sarah, sein Schreiben vom 15. Oktober auf den Internetseiten verbreiten zu lassen, die den Commentaire veröffentlicht „und fälschlich Ihrer Person zugeschrieben“ haben. Zudem habe er das Schreiben allen Bischofskonferenzen und den Mitgliedern und Consultoren der Gottesdienstkongregation zukommen zu lassen.

Abgrund zwischen Worten von Franziskus und von Benedikt XVI.

„Da ist ein Abgrund zwischen dem Schreiben von Franziskus und den warmherzigen und wertschätzenden Worten, die erst vor wenigen Wochen Benedikt XVI. für Kardinal Sarah gefunden hat. Der gewesene Papst schrieb, daß die Heilige Liturgie bei Kardinal Sarah ‚in guten Händen ist‘. Aus diesem Grund ‚müssen wir Papst Franziskus dankbar sein, einen solchen Meister des Geistes an die Spitze der Kongregation gestellt zu haben, die für die Zelebration der Liturgie der Kirche verantwortlich ist‘.“

Die Schmeichelei nützte nichts. Franziskus weiß, was er will „und Punkt“, wie er selbst im Zusammenhang mit Amoris laetitia einmal sagte. Franziskus achtet nicht darauf, wer ihm schmeichelt, sondern ob der Schmeichler inhaltlich mit ihm übereinstimmt oder nicht.

„Franziskus will Föderation von autonomen Nationalkirchen“

Es sei überflüssig, so Magister, zu erwähnen, daß es in diesem Konflikt zwischen Franziskus und Kardinal Sarah „nicht um Marginales geht“, sondern um die „Fundamente“ des Lebens der Kirche nach dem alten Motto: Lex orandi, lex credendi.

„Denn der ‚Prozeß‘, den Franziskus anstoßen will, ist der, mittels Dezentralisierung der liturgischen Übersetzungen und Anpassungen Richtung der nationalen Kirchen die gesamte Struktur der katholischen Kirche verändern zu wollen hin zu einer Föderation von Nationalkirchen, die mit umfassenden Autonomien ausgestattet sind – ‚auch einschließlich einer gewissen authentischen Lehrautorität‘.“

Diese Worte stammen aus dem Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium (Nr. 32) von Franziskus.

„Als sie im November 2013 veröffentlicht wurden, waren auch diese Worte rätselhaft. Heute etwas weniger.“

Quelle: katholisches.info Bild: Screens.

Tagesevangelium – 28.10.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 6,12-19

In jenen Tagen ging Jesus auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott. Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel. Es waren Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot, Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.
Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.
Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

ISIS-Kämpferin mit Porno-Sammlung

Die geheime Porno-Sammlung einer ISIS-Kämpferin

Der Laptop einer „ISIS-Braut“ lieferte überraschende Einblicke.

Die Terror-Miliz ISIS musste zuletzt empfindliche militärische Niederlagen einstecken. Nach monatelangen Kämpfen konnten kurdisch-arabische Einheiten die Stadt Raqqa (Rakka) in Nordsyrien endgültig befreien. Die sunnitischen IS-Extremisten hatten bis zuletzt Widerstand in einigen Vierteln der inoffiziellen Hauptstadt ihres selbst ernannten „Kalifats“ geleistet.

Viele ISIS-Kämpfer flüchteten aus Raqqa, wurden im Kampf getötet oder gefangen genommen. Dieses Schicksal ereilte auch einer Belgierin, die sich den Jihadisten anschloss und einen ISIS-Kämpfer heiratete. Wie der „Daily Beast“ berichtet, fanden die kurdischen Kämpfer auf dem Laptop der Frau äußerst interessante Inhalte. So hatte sich die Jihadistin etwa den neuesten „Fluch der Karibik“-Teil heruntergeladen oder regelmäßig die Ergebnisse ihres Lieblingsklubs Ajax Amsterdam gecheckt.

Noch viel überraschender war dann aber der Fund einer riesigen Porno-Sammlung. Die Jihadistin hatte sich unzählige Erotikfilme mit einem Datenvolumen von über einem Terabyte heruntergeladen und auf ihrem Laptop gespeichert.

Quelle & Bild: oe24

Probleme mit der Wahrheit

Donald Trump

Topsenator: Trump nimmt Land die Würde

Donald Trump habe Probleme mit der Wahrheit, so der republikanische Senator Bob Corker.

Der ranghohe republikanische Senator Bob Corker hat seine scharfe Kritik an US-Präsident Donald Trump erneuert. „Der Präsident hat bei vielen Themen große Schwierigkeiten mit der Wahrheit“, sagte Corker am Dienstag dem Sender CNN. Viele der Aussagen Trumps ließen sich leicht als unwahr enttarnen. Der Präsident lasse sich auf ein niedriges Niveau herab, er nehme dem Land die Würde.

Auf die Frage, ob er seine Unterstützung für Trump während des Wahlkampfes bereue, sagte Corker, er würde es sicherlich nicht wieder tun. Der 65-Jährige ist Vorsitzender des wichtigen Auswärtigen Ausschusses des Senats. Er hatte vor Kurzem seinen Rückzug aus der Politik verkündet.

Seinen Äußerungen war ein rhetorischer Schlagabtausch mit Trump über die geplante Steuerreform vorausgegangen. Corker hatte gefordert, dass das Weiße Haus den Kongress entscheiden lassen müsse, wie die Steuererleichterungen finanziert werden sollten.

Trump kontert
Trump schrieb daraufhin auf Twitter, Corker sei ein Leichtgewicht, er könne in seinem Heimatbundesstaat Tennessee nicht einmal zum Hundefänger gewählt werden. Es sei traurig, dass sich der Senator nun gegen die Erleichterungen stelle. Er erklärte zudem erneut, er habe Corker die Unterstützung verweigert, woraufhin dieser seinen Rückzug aus dem Senat verkündet habe. Der Abgeordnete stellt dies anders dar.

Quelle: oe24 Bild: Screens.

Hl. Pater Pio – 27.10.2017

Worte des hl. Pater Pio – 27.10.2017

Der Geist Gottes ist ein Geist des Friedens, und selbst bei den schwersten Verfehlungen ist der Schmerz, den Er uns fühlen lässt, ein ruhiger, demütiger, vertrauensvoller Schmerz, eben auf Grund Seiner großen Barmherzigkeit. Der Geist des Teufels dagegen macht uns gereizt und verzweifelt und lässt uns im Schmerz erbittert, ja, zornig gegen uns selbst werden, während wir doch die Nächstenliebe als erstes gerade uns selbst gegenüber ausüben müssen. Wenn dich also der eine oder andere Gedanke in Erregung und Wut versetzt, denke daran, dass die Aufregung niemals von Gott kommt, der ja der Geist des Friedens ist und dir deshalb nur Ruhe schenkt, sondern vom Teufel.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

Tagesevangelium – 27.10.2017

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 12,54-59

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Sobald ihr im Westen Wolken aufsteigen seht, sagt ihr: Es gibt Regen. Und es kommt so.
Und wenn der Südwind weht, dann sagt ihr: Es wird heiß. Und es trifft ein.
Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht deuten?
Warum findet ihr nicht schon von selbst das rechte Urteil?
Wenn du mit deinem Gegner vor Gericht gehst, bemüh dich noch auf dem Weg, dich mit ihm zu einigen. Sonst wird er dich vor den Richter schleppen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und der Gerichtsdiener wird dich ins Gefängnis werfen.
Ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Waffen und Munition beschlagnahmt

Razzia in Berliner Islamistenszene: Waffen beschlagnahmt

Es habe Anlass zur Besorgnis gegeben, ‚dass diese für Anschläge genutzt werden könnten‘.

Bei einer Razzia hat die Berliner Polizei im Umfeld eines mutmaßlichen Islamisten in der Nacht auf Mittwoch Waffen und große Mengen Munition beschlagnahmt und den Verdächtigen festgenommen.

Es habe Anlass zur Besorgnis gegeben, dass die Waffen „für Anschläge genutzt werden könnten“, ohne dass „bisher Erkenntnisse für ein konkretes Anschlagsvorhaben vorliegen“, erklärten deutsche Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Razzia waren demnach mehrmonatige Ermittlungen gegen den 40-jährigen deutschen Staatsangehörigen vorausgegangen.

Er stehe im Verdacht, dem islamistischen Umfeld anzugehören. Auf die Spur des Verdächtigen kamen die Ermittler den Angaben zufolge bei Ermittlungen in anderer Sache. Dabei sei deutlich geworden, dass der Beschuldigte Zugriff auf scharfe Waffen und Kriegswaffen haben könnte. Da zuletzt bei dem Mann eine „gesteigerte Gewaltbereitschaft“ erkennbar geworden sei, hätten sich die Ermittler zur Festnahme entschieden. Der Beschuldigte soll noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.

Quelle: oe24 Bild: Screens.