Archiv für den Monat: Januar 2018

Tagesevangelium – 28.01.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 1,21-28

In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte. Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten. In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:
Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes. Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!
Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.

Da erschraken alle, und einer fragte den anderen: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

„Der Papst kocht“

Die Kritik an Franziskus nimmt zu. Es gehe „um die Wurst“, sagt ein Kardinal, um die Auslegung der Heiligen Schrift. Auch Papst-Anhänger gehen auf Distanz.

Psalm 118 klingt nach guter Laune. „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat, wir wollen jubeln“, liest feierlich Kardinaldekan Angelo Sodano aus dem Alten Testament vor und blickt erwartungsvoll hinüber zum Papst. Der starrt nur ins Leere.

Es ist der vergangene Samstagmorgen kurz nach acht in der Paulinischen Kapelle des Vatikans. Eine halbe Hundertschaft in Rom lebender Kardinäle, violette Prunkgewänder und Purpurkappen so weit das Auge reicht, ist angetreten, um Papst Franziskus mit einem gemeinsamen Gottesdienst zu ehren.

Wie sie da sitzen, die Würdenträger unter dem Michelangelo-Fresko von der Kreuzigung Petri, und auf den mächtigen Mann links vom Altar schauen, ist die Distanz fast mit Händen zu greifen. „Seien Sie versichert, dass wir Ihnen nahe sind“, sagt der Kardinaldekan zu Franziskus – doch die Beteuerung klingt seltsam hohl.

Wenige Meter von der Paulinischen Kapelle entfernt, über der Sakristei des Petersdoms, verharrt derweil ein betagter deutscher Prälat: Walter Brandmüller hat sich wegen Gebrechlichkeit entschuldigen lassen und dem Papst stattdessen schriftlich gratuliert. Es ist der zweite Brief binnen Kurzem, den der bald 87-jährige deutsche Kardinal an Franziskus geschickt hat.

Das erste Schreiben vor allem hatte es in sich: Brandmüller und drei Kardinalskollegen, der Deutsche Joachim Meisner, der Amerikaner Raymond Burke und der Italiener Carlo Caffara, forderten darin den Papst unmissverständlich auf, fünf „Dubia“ auszuräumen – Zweifel in Bezug auf das apostolische Schreiben „Amoris Laetitia“. Nur so sei der „ernsthaften Orientierungslosigkeit und großen Verwirrung“ unter den Gläubigen beizukommen.

Dass das Schreiben an den Pontifex persönlich und nur in Kopie an die eigentlich zuständige Glaubenskongregation unter Leitung des Deutschen Gerhard Ludwig Müller gerichtet war, zeigt, wo der konservative Katholiken-Flügel den Hauptstörenfried ortet. Papst Franziskus hat auf den zulässigen, aber Aufsehen erregenden Schritt seiner Glaubensbrüder mit der Höchststrafe reagiert – er ignoriert ihr Schreiben und verweigert jede Antwort.

„Es geht um den Kern des Ganzen“

Allenfalls in einer Passage seiner Weihnachtsansprache vor der Kurie am Donnerstag ließ Franziskus erkennen, dass er sich getroffen fühlt: Von „böswilligen Formen des Widerstands“ sprach er da, die darauf abzielten, unter dem Deckmantel des Kampfes für Tradition und Formalität Anklage gegen ihn zu erheben.

„Der Papst kocht“, sagt der britische Vatikanist Edward Pentin, der Quellen aus dem Gästehaus Santa Marta ins Feld führt, wo Franziskus wohnt. Im Kern des Disputs steht, vordergründig, eine Fußnote zur Frage, ob wiederverheiratete Geschiedene zur Heiligen Kommunion zugelassen werden sollten. In Wahrheit aber, sagt Walter Kardinal Brandmüller in seiner Wohnung neben dem Petersdom, „geht es hier salopp gesagt um die Wurst – nämlich um den Kern des Ganzen, um die Glaubenslehre“.

Der Papst und der ihm theologisch nahestehende Kardinal Walter Kasper neigten dazu, zentrale Gebote des katholischen Glaubens aufzuweichen und die Auslegung im Alltag Bischöfen und Priestern vor Ort zu überlassen. Das greife das Fundament der Weltkirche an: „Wer fortgesetzten Ehebruch und den Empfang der Heiligen Kommunion für vereinbar hält, ist Häretiker und treibt das Schisma voran.“ Die Heilige Schrift, so Brandmüller, sei kein Selbstbedienungsladen: „Wir sind laut dem Apostel Paulus Verwalter der Geheimnisse Gottes, nicht aber Verfügungsberechtigte.“

„Chaos pur“

Der erste Eindruck: Ein paar starrsinnige, greise Kardinäle laufen da wieder einmal Sturm gegen den ungebrochen reformfreudigen Papst. Doch diesmal, so scheint es, steht mehr auf dem Spiel. Franziskus wirkt zunehmend einsam, vom Widerstand in der Kurie und vom mangelnden Mut zur Veränderung an der Basis zermürbt. „Den Bergoglio, den sie 2013 gewählt haben, erkennen viele im Franziskus von 2016 nicht wieder“, sagt ein Vertrauter des Papstes.

Das abgelaufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit, „ein Thema, das alles abdeckte, aber auch alles offenließ“, sei bei den Besucherzahlen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auch der Umbau der Kurie kommt nur stockend voran – aus einzelnen Ämtern wird „Chaos pur“ vermeldet. Und die ungebrochene Redseligkeit des Papstes bereitet zusätzliche Probleme: Dass er den Medien und ihrem Publikum zuletzt eine „Neigung zur Koprophagie“ – zum Verzehren von Exkrementen – unterstellte, befremdete selbst Franziskus-Anhänger.

Noch ringt der Pontifex aus Argentinien um sein Vermächtnis. Noch brennt bei ihm in Santa Marta schon morgens gegen fünf das Licht, wenn in den Gemächern der greisen Kardinäle rundum noch Stille herrscht und nur das Gekreisch der Möwen über Sankt Peter zu hören ist. Aber viel Zeit zur Veränderung bleibt Franziskus nicht mehr. Die maximale Amtszeit, die er sich einst selbst verordnet hat – „vier oder fünf Jahre“ – ist bald abgelaufen.

Die Papst-Kritiker, inner- und außerhalb der Vatikanischen Mauern, dürfen sich trotzdem weiter auf Überraschungen gefasst machen. Im kleinsten Kreis soll Franziskus sich selbstkritisch schon so erklärt haben: „Nicht ausgeschlossen, dass ich als derjenige in die Geschichte eingehen werde, der die katholische Kirche gespalten hat.“

Quelle: spiegel.de Bild: Screens.

Hl. Pater Pio – 27.01.2018

Worte des hl. Pater Pio – 27.01.2018

Denke daran, dass eine Mutter ihrem Kind in der ersten Zeit beim Laufen lernen hilft. Später aber muss es allein gehen. Also musst auch du mit deinem eigenen Kopf denken.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

27.01.2018 – Samstag der 3. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859), Priester, Pfarrer von Ars
Ausgewählte Gedanken (vgl. auch: Der Pfarrer von Ars – Lebensweg. Gedanken. Predigten, Freiburg i. Br. 1999, S. 71f.)

Vom guten Umgang mit den Versuchungen

Wie der gute Soldat keine Angst hat vorm Kampf, so darf der gute Christ keine Angst haben vor der Versuchung. […] Die größte Versuchung wäre die, keine zu haben! Man könnte fast sagen, dass man sich glücklich schätzen kann, welchen zu begegnen: denn da findet eine Zeit geistlicher Ernte statt, wo wir Schätze für den Himmel auflesen […] Wären wir ganz und gar mit der heiligen Gegenwart Gottes erfüllt, wäre es uns ein leichtes, dem Feind zu widerstehen. Anhand des Gedankens: „Gott sieht dich an“, würden wir niemals sündigen.

Es war einmal eine große Heilige, ich glaube, es war die heilige Teresa, die sich nach der Versuchung bei unserem Herrn beklagte. Sie sagte zu ihm: „Wo warst du, mein liebster Jesus, wo warst du während dieses schrecklichen Unwetters?“ Unser Herr gab ihr zur Antwort: „Ich war im Innersten deines Herzens […].“

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 27.01.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 4,35-41

An jenem Tag, als es Abend geworden war, sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren. Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; einige andere Boote begleiteten ihn. Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm, und die Wellen schlugen in das Boot, so dass es sich mit Wasser zu füllen begann.
Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen? Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich, und es trat völlige Stille ein.
Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?
Da ergriff sie große Furcht, und sie sagten zueinander: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Papst Franziskus – vier Jahre später

Papst Franziskus – vier Jahre nach seiner Wahl ist die Kirche durch Spaltungen zerrüttet wie noch nie. Sie steht am Vorabend eines harten, internen Konfliktes, während draußen ein Krieg aufzieht, der zwei falsche Alternativen sich gegenüberstehen sieht: den Islam und den Relativismus. Papst Franziskus neutralisiert in diesem Konflikt die Kirche durch eine einseitige politische Parteinahme selbst.

von Roberto de Mattei*

Der vierte Jahrestag der Wahl von Papst Franziskus sieht die katholische Kirche von tiefen Spaltungen zerrüttet. „Das ist ein nie dagewesenes Kapitel in der Kirchengeschichte“, sagt mir mit besorgtem Tonfall ein hoher Prälat des Vatikans, „und niemand kann sagen, wie diese beispiellose Krise enden wird.“

Die Massenmedien, die von Anfang an Papst Bergoglio massiv unterstützt haben, beginnen die eine oder andere Irritation zu zeigen.

„Nie gab es soviel Widerstand gegen den Papst, nicht einmal zu Zeiten von Paul VI.“,

so das Eingeständnis des Historikers Andrea Riccardi, 1) laut dem dennoch „die päpstliche Leadership sehr stark“ sei (Corriere della Sera, 13. März 2017). Zu stark für viele, die den Papst des Autoritarismus beschuldigen und in dem anonymen Widerspruch, der in Plakaten, Epigrammen und Videos im Internet zum Ausdruck kommt, die Bestätigung für ein Angstklima sehen, das im Vatikan herrscht. Sarkasmus und Anonymität sind Wesensmerkmale des Widerspruchs, der sich in totalitären Regimen artikuliert, wenn niemand sich aus Angst vor Verfolgung durch die Machthaber aus der Deckung traut.

Heute wächst in der Kirche der Widerstand gegen Papst Bergoglio. Die Internetseite LifeSiteNewsveröffentlichte eine Liste von Bischöfen und Kardinälen, die öffentlich ihre Zustimmung oder ihren Widerspruch zu den Dubia (Zweifeln) geäußert haben, die von vier Kardinälen am 19. September 2016 dem Papst übermittelt wurden. Es sind nicht wenige. Zudem sind ihnen  noch jene Stimmen zuzurechnen, die wie Kardinal Joseph Zen das Bergoglio-Pontifikat wegen der zu freundlichen Politik gegenüber dem kommunistischen Regime der Volksrepublik China kritisieren, die der Kardinal als „Dialog mit Herodes“ bezeichnete.

Die gläubigen Katholiken, die der immerwährenden Lehre der Kirche treu sind, klagen über die ungewöhnliche Situation eines Pontifikats, das de facto die überlieferte Moral auf den Kopf stellt. Die Neuerer hingegen sind unzufrieden über eine „Öffnung“, die nur auf indirekte Weise geschieht, ohne sich in einem offenen Bruch mit der Vergangenheit zu äußern. Der Spiegel-Korrespondent Walter Mayr berichtete am 23.12.2016 eine Aussage, die der Papst einer Gruppe enger Mitarbeiter anvertraut haben soll:

„Nicht ausgeschlossen, dass ich als derjenige in die Geschichte eingehen werde, der die katholische Kirche gespalten hat.“

Der Eindruck ist, als befände sich die Kirche am Vorabend zu einem internen Lehrstreit, der um so härter sein wird, je mehr man ihn zu vermeiden und aufzuschieben versucht unter dem Vorwand, die kirchliche Einheit nicht gefährden zu wollen, die es in Wirklichkeit schon lange nicht mehr gibt.

Es ist aber noch ein zweiter Krieg im Anmarsch, der nicht metaphorisch gemeint ist. Der vierte Jahrestag des Pontifikats fiel mit den massiven Drohungen des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan gegen die Niederlande zusammen, weil diese ihre Plätze den Propagandisten des Sultans von Ankara verweigern. Derselbe Erdogan hatte im vergangenen November damit gedroht, Europa mit Millionen von Einwanderern zu überschwemmen, falls Brüssel die Verhandlungen über einen absehbaren Beitritt der Türkei zur Europäischen Union abbrechen sollte. Für Papst Franziskus sind diese Migrantenmassen hingegen eine Chance und eine Herausforderung.

Der Schutz der Einwanderer ist ein „moralischer Imperativ“ bekräftigte er in den vergangenen Tagen. Im August 2016 hat er ein neues päpstliches Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen errichtet und den Zuständigkeitsbereich Migranten sich selbst vorbehalten. Laurent Dandrieu, ein brillanter französischer Autor, veröffentlichte im vergangenen Januar das Buch „Église et immigration. Le grand malaise“ (Kirche und Einwanderung. Das große Unbehagen, Presses de la Renaissance, Paris 2017). Darin kritisiert er die politische Haltung von Papst Bergoglio und überschrieb ein Kapitel seines Buches mit dem Titel: „Von Lepanto nach Lesbos. Die Kirche in einer Willkommens-Idolatrie?“ Während Europa von einer Einwanderungswelle ohnegleichen überschwemmt wird, hat Papst Franziskus das „Recht auszuwandern“ und die „Pflicht aufzunehmen“ zu den Eckpfeilen seiner Politik erklärt. Dabei hat er die Rechte der europäischen Nationen vergessen, die eigene religiöse und kulturelle Identität zu verteidigen. Das ist die „pastorale Wende“, die er von der Kirche fordert: den Verzicht auf die christlichen Wurzeln der Gesellschaft, auf die Johannes Paul II. und Benedikt XVI. so beharrt haben, um die christliche Identität in einem wirren multiethnischen und multireligiösen Eintopf aufzulösen.

Der bevorzugte Theologe des Papstes, Victor Manuel Fernandez, Rektor der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien, erklärte, daß die „pastorale Wende“ als Transformationsprozeß zu verstehen sei, „der die ganze Kirche zu einem ‚Hinausgehen aus sich selbst‘ führen soll, indem sie darauf verzichtet, sich auf sich selbst zu konzentrieren“. Anders ausgedrückt: ein Verzicht der Kirche auf ihre eigene Identität und ihre eigene Tradition, um eine Vielzahl von Identitäten anzunehmen, die von den Rändern der Welt vorgebracht werden.

Die Migranteninvasion fordert zwangsläufig eine Reaktion der öffentlichen Meinung zur Verteidigung von allem heraus, was heute bedroht ist: nicht nur der kulturellen Identität, sondern auch der wirtschaftlichen Interessen, der Lebensqualität, der Sicherheit der Familien und der Gesellschaft. Eine solche Reaktion kann manchmal verzweifelte Formen annehmen, weshalb die katholische Kirche eine ausgleichende Rolle einnehmen sollte, indem sie vor den gegensätzlichen Irrtümern warnt, wie sie das 1937 getan hat, als Papst Pius XI. mit zwei Enzykliken, deren Veröffentlichung sich in diesem Jahr zum 80. Mal jährt, Divini Redemptoris und Mit brennender Sorge, den Kommunismus und den Nationalsozialismus verurteilte. So wie damals zeichnet sich nämlich auch heute eine falsche Alternative ab.

Auf der einen Seite die Fahnenträger einer starken, der Katholizität entgegengesetzten Religion, des Islams. Auf der anderen Seite die Verfechter einer nicht minder starken Irreligiosität, des Relativismus. Die Relativisten versuchen sich inzwischen der identitären Bewegungen zu bemächtigen, um diesen eine antichristliche Färbung zu verpassen. Der Bergoglionismus bereitet diesen fremdenfeindlichen und neuheidnischen Positionen den Weg, indem er es den Relativisten ermöglicht, die Kirche der gemeinsamen Sache mit dem Islam bezichtigen zu können. Der Papst sagt, die Einwanderer abzuweisen, sei eine Kriegshandlung. Sein undifferenzierter Willkommensappell ist es aber, der den Kriegsausbruch fördert.

*Roberto de Mattei, Historiker, Vater von fünf Kindern, Professor für Neuere Geschichte und Geschichte des Christentums an der Europäischen Universität Rom, Vorsitzender der Stiftung Lepanto, Autor zahlreicher Bücher, zuletzt erschienen: Vicario di Cristo. Il primato di Pietro tra normalità  ed eccezione (Stellvertreter Christi. Der Primat des Petrus zwischen Normalität und Ausnahme), Verona 2013; in deutscher Übersetzung zuletzt: Das Zweite Vatikanische Konzil – eine bislang ungeschriebene Geschichte, Ruppichteroth 2011.

Quelle: katholisches.info Bild: Screens.

 

Hl. Pater Pio – 26.01.2018

Worte des hl. Pater Pio – 26.01.2018

Im geistigen Leben muss man immer vorwärts gehen, nie zurück, sonst ergeht es uns wie dem Boot, das stehen bleibt, anstatt vorwärts zu rudern, und vom Wind ans Ufer zurückgetrieben wird.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

26.01.2018 – Gedenktag des Hl. Timotheus und Titus

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Katechismus der Katholischen Kirche
§§ 863-865

Timotheus und Titus, Nachfolger der Apostel

Die ganze Kirche ist apostolisch in dem Sinn, daß sie durch die Nachfolger des hl. Petrus und der Apostel in Lebens- und Glaubensgemeinschaft mit ihrem Ursprung bleibt. Die ganze Kirche ist apostolisch auch in dem Sinn, daß sie in die ganze Welt „gesandt“ ist. Alle Glieder der Kirche haben, wenn auch auf verschiedene Weisen, an dieser Sendung teil. „Die christliche Berufung ist ihrer Natur nach auch Berufung zum Apostolat.“ Als „Apostolat“ bezeichnet man „jede Tätigkeit des mystischen Leibes“, die darauf gerichtet ist, „die gesamte Welt … auf Christus hinzuordnen“ (Apostolicam actuositatem (AA) 2).

„Da Christus, vom Vater gesandt, Quell und Ursprung des gesamten Apostolates der Kirche ist, kann es nicht anders sein, als dass die Fruchtbarkeit des Apostolates“ – der geweihten Amtsträger wie der Laien – „von ihrer lebendigen Vereinigung mit Christus abhängt“ (AA 4) (vgl. Joh 15,5). Je nach den Berufungen, den Erfordernissen der Zeit und den vielfältigen Gaben des Heiligen Geistes nimmt das Apostolat die verschiedensten Formen an. Stets aber ist die Liebe, die vor allem aus der Eucharistie geschöpft wird, „sozusagen die Seele des gesamten Apostolates“ (AA 3).

Die Kirche ist die eine, heilige, katholische und apostolische in ihrer tiefen, letzten Identität, denn in ihr existiert schon „das Himmelreich“, „das Reich Gottes“ (vgl. Offb 19,6); in ihr wird es am Ende der Zeiten vollendet sein. In der Person Christi ist es gekommen und im Herzen derer, die ihm eingegliedert sind, wächst es geheimnisvoll bis zu seiner endzeitlichen Vollendung. Dann werden alle Menschen, die von ihm erlöst und in ihm heilig und untadelig vor Gott (vgl. Eph 1,4) geworden sind, versammelt werden als das einzige Volk Gottes, als „die Frau des Lammes“ (vgl. Offb 21,9), „die Heilige Stadt Jerusalem, [die] von Gott her aus dem Himmel herabkommt, erfüllt von der Herrlichkeit Gottes“ (vgl. Offb 21,10-11). „Die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine; auf ihnen stehen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes“ (Offb 21,14).

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 26.01.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 10,1-9

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere Jünger aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!
Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner