Archiv für den Monat: Februar 2018

Tagesevangelium – 27.02.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 23,1-12

In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt. Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen. Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.
Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang, bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben, und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Rabbi – Meister – nennen.
Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder. Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel. Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus. Der Größte von euch soll euer Diener sein.
Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 26.02.2018

Worte des hl. Pater Pio – 26.02.2018

In Bezug auf das, was ihr mir über eure Gefühle bei der Meditation erzählt, müsst ihr wissen, dass dies ein Kunstgriff des Teufels ist. Seid deshalb wachsam und vorsichtig. Unterlasst niemals aus diesem Grund die Meditation, sonst könnt ihr gewiss sein, dass ihr in Zukunft auf der ganzen Linie unterliegen werdet.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

26.02.2018 – Montag der 2. Fastenwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997), Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe
No Greater Love

„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“

Ich bin nie das Gefühl losgeworden, dass sich überall die Teilnahme am Leiden Christi erneuert. Sind wir bereit, an diesem Leiden teilzuhaben? Sind wir bereit, an den Leiden der anderen teilzunehmen, nicht nur dort, wo Armut herrscht, sondern überall auf der Welt? Mir scheint, dass großem Elend und Leid zu begegnen, uns im Westen schwerer fällt. Wenn ich einen Ausgehungerten auf der Straße auflese und ihm eine Schale Reis oder eine Scheibe Brot anbiete, kann ich seinen Hunger stillen. Aber wer geschlagen worden ist, wer sich nicht gewünscht, nicht geliebt fühlt, wer in Angst lebt, wer sich von der Gesellschaft ausgestoßen weiß, der ist einer Form von Armut ausgesetzt, die noch viel tiefer und schmerzhafter ist. Ihr abzuhelfen ist noch viel schwieriger.

Die Menschen hungern nach Gott. Die Menschen sehnen sich nach Liebe. Sind wir uns dessen bewusst? Wissen wir das? Sehen wir das? Haben wir Augen, um es zu sehen? Oft schweift doch unser Blick umher, ohne an etwas hängen zu bleiben. Wie wenn wir diese Welt nur durchwandeln wollten. Wir müssen unsere Augen öffnen und sehen.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 26.02.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 6,36-38

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!
Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden. Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 25.02.2018

Worte des hl. Pater Pio – 25.02.2018

Für deine Art, so leichtfertig die heilige Kommunion und die Meditation zu unterlassen, kann ich kein Mitleid und kein Verständnis haben. Denke daran, meine Tochter, dass man ohne zu beten, keine Rettung findet und keinen Kampf gewinnt. Du hast die Wahl.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

25.02.2018 – 2. Sonntag der Fastenzeit – Tibi dixit

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Hieronymus (347-420), Priester, Bibelübersetzer und Kirchenlehrer
Homilien über Markus, Nr. 6, SC 494

Christus, vom Gesetz und von den Propheten angekündigt, alleiniger Retter des Menschengeschlechts

„Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind.“ Wenn ich in der Schrift lese und im Geist eine erhebende Belehrung erfahre, will auch ich von dieser Höhe nicht herabsteigen zu bescheideneren Realitäten. Ich will in meinem Herzen ein Zelt errichten für Christus, für das Gesetz und die Propheten. Aber Christus, der gekommen ist, um zu retten, was verloren war; der nicht gekommen ist, um Heilige zu retten, sondern solche, denen es schlecht geht: er weiß, dass die Menschen nicht gerettet werden, wenn er auf dem Berg verbleibt und nicht wieder ins Tal hinabsteigt.

„Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemand mehr bei sich außer Jesus.“ Wenn ich das Evangelium lese und die Zeugnisse im Gesetz und bei den Propheten sehe, will ich nur Christus im Blick haben: Ich habe Mose und die Propheten nur im Blick gehabt, um zu verstehen, dass sie von Christus sprachen. Wenn ich dann die Leuchtkraft Christi erlebe und in gewisser Weise das strahlende Licht der aufgehenden Sonne gewahr werde, kann ich das Licht einer Laterne nicht mehr wahrnehmen. Wenn man bei vollem Tageslicht eine Laterne anzündet, kann diese leuchten? Wenn die Sonne scheint, ist das Licht einer Laterne nicht wahrzunehmen. So sind in der Gegenwart Christi das Gesetz und die Propheten vergleichsweise völlig unsichtbar. Ich übe keine Kritik an Gesetz und Propheten, vielmehr halte ich sie hoch, weil sie Christus ankündigen. Ich lese sie jedoch, ohne mich von ihnen gefangen nehmen zu lassen; ich will durch sie zu Christus gelangen. Ihm sei, mit dem Vater und dem Heiligen Geist, Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 25.02.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 9,2-10

In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. Da erschien vor ihren Augen Elija und mit ihm Mose, und sie redeten mit Jesus.
Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen. Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.
Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemand mehr bei sich außer Jesus.
Während sie den Berg hinabstiegen, verbot er ihnen, irgend jemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.
Dieses Wort beschäftigte sie, und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 24.02.2018

Worte des hl. Pater Pio – 24.02.2018

Wer keine Betrachtung hält, handelt wie jemand, der nie in den Spiegel schaut und sich also nicht darum kümmert, ob er in einem ordentlichen Zustand aus dem Hause geht. Er kann also Flecken auf seiner Kleidung haben, ohne es zu wissen. Ein Mensch, der meditiert und seinen Sinn zu Gott hinkehrt, der ja der Spiegel seiner Seele ist, versucht, seine Fehler zu erkennen und zu verbessern; er mäßigt seine Triebe und reinigt sein Gewissen.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

24.02.2018 – Fest des Hl. Matthias, Apostel

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Benedikt XVI., Papst von 2005-2013
Predigt am 14. Mai 2010 (Apostolische Reise nach Portugal – © Copyright – Libreria Editrice Vaticana)

Seid Zeugen!

„Einer muss zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein“, sagte Petrus. […] Meine Brüder und Schwestern, ihr müsst […] Zeugen der Auferstehung Jesu werden. In der Tat, wenn in eurer Umgebung nicht ihr seine Zeugen seid, wer wird es an eurer statt sein? Der Christ ist in der Kirche und mit der Kirche ein in die Welt hinausgesandter Missionar Christi. Das ist die unaufschiebbare Sendung jeder kirchlichen Gemeinschaft: den auferstandenen Christus von Gott empfangen und der Welt anbieten, damit jede Situation der Schwächung und des Todes durch den Heiligen Geist in eine Gelegenheit des Wachstums und des Lebens verwandelt werde. […]

Nichts drängen wir den anderen auf, aber immer schlagen wir es vor, wie Petrus uns in einem seiner Briefe empfiehlt: „Haltet in eurem Herzen Christus, den Herrn, heilig! Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“ (1 Petr 3,15). Und am Ende fragen uns alle danach, auch diejenigen, die nicht zu fragen scheinen. Aus persönlicher und allgemeiner Erfahrung wissen wir genau, dass Jesus der ist, den alle erwarten. Tatsächlich überschneiden sich die tiefsten Erwartungen der Welt und die großen Gewissheiten des Evangeliums in der unabweisbaren Sendung, die uns zukommt, denn „ohne Gott weiß der Mensch nicht, wohin er gehen soll, und vermag nicht einmal zu begreifen, wer er ist. Angesichts der enormen Probleme der Entwicklung der Völker, die uns fast zur Mutlosigkeit und zum Aufgeben drängen, kommt uns das Wort des Herrn Jesus Christus zu Hilfe, der uns wissen lässt: ‚Getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen‘ (Joh 15,5) und uns ermutigt: ‚Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt‘ (Mt 28,20)“ (Benedikt XVI., Enzyklika Caritas in veritate, 78). […]

Ja! Wir sind berufen, der Menschheit unserer Zeit zu dienen, indem wir einzig auf Jesus vertrauen und uns von seinem Wort erleuchten lassen: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt“ (Joh 15,16). Wieviel Zeit geht verloren, wieviel Arbeit wird aufgeschoben, weil dieser Punkt nicht beachtet wird!  Was den Ursprung und die Wirksamkeit der Mission angeht, wird alles von Christus her bestimmt: Die Sendung empfangen wir immer von Christus, der uns das bekannt gemacht hat, was er von seinem Vater gehört hat, und wir sind mit ihr betraut durch den Heiligen Geist, in der Kirche. Wie die Kirche selbst, ein Werk Christi und seines Geistes, so muss das Angesicht der Erde von Gott her erneuert werden, immer und allein von Gott her!