Archiv für den Monat: November 2018

16.11.2018 – Worte von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ

Von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ , Herz Jesu Franziskaner

„Wir sollten das Gnadenbild des Barmherzigen Jesus (gründend in den anerkannten Offenbarungen unseres Herrn an die heilige Schwester Faustyna) stets verehren und die damit zusammenhängenden Gnaden in Freude und Dankbarkeit empfangen.“

Ⓒ corjesu.info CFM.SCJ – Kongregation der Herz Jesu Franziskaner  2015-2018

16.11.2018 – Freitag der 32. Woche im Jahreskreis

Hl. Cyrill von Jerusalem (313-350) – Bischof von Jerusalem und Kirchenlehrer

Die doppelte Ankunft Christi

Wir predigen nicht bloß eine Ankunft Christi, wir verkünden auch noch eine zweite, eine noch viel herrlichere als die erste. Die eine war Leidens-Offenbarung, die andere zeigt das Diadem göttlicher Herrschaft. […] Bei der ersten Ankunft war er in einer Krippe in Windeln eingewickelt, bei der zweiten umkleidet er sich mit Licht (Ps 104 (103),2). Bei der ersten Ankunft trug er, der Schmach nicht achtend, das Kreuz; bei der zweiten wird er in Begleitung eines Heeres von Engeln in Herrlichkeit kommen. Wir halten uns nicht allein an die erste Ankunft, wir erwarten auch die zweite. Bei der ersten Ankunft riefen wir: „Gepriesen, der da kommt im Namen des Herrn“ (Mt 21,9). Bei der zweiten wiederholen wir das Wort. Mit den Engeln werden wir dem Herrn entgegeneilen, vor ihm niederfallen und sagen: „Gepriesen, der da kommt im Namen des Herrn!“ Der Heiland wird wiederkommen, nicht um wieder gerichtet zu werden, sondern um zu richten die Richter. […] Seinerzeit kam Jesus nach göttlichem Ratschluss, um die Menschen zu belehren und zu überzeugen; dereinst werden die Menschen mit Gewalt unter seine Herrschaft gebeugt werden, auch wenn sie nicht wollen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 16.11.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 17,26-37

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie es zur Zeit des Noach war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein. Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging; dann kam die Flut und vernichtete alle. Und es wird ebenso sein, wie es zur Zeit des Lot war: Sie aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und bauten. Aber an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und alle kamen um. Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem sich der Menschensohn offenbart. Wer dann auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat, soll nicht hinabsteigen, um sie zu holen, und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren. Denkt an die Frau des Lot! Wer sein Leben zu bewahren sucht, wird es verlieren; wer es dagegen verliert, wird es gewinnen. Ich sage euch: Von zwei Männern, die in jener Nacht auf einem Bett liegen, wird der eine mitgenommen und der andere zurückgelassen. Von zwei Frauen, die mit derselben Mühle Getreide mahlen, wird die eine mitgenommen und die andere zurückgelassen.
Da fragten sie ihn: Wo wird das geschehen, Herr? Er antwortete: Wo ein Aas ist, da sammeln sich auch die Geier.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Clara: Das Interview

Skandal-Kardinal Christoph Schönborn

Zur Adoption gedrängt, Priester noch im Amt, Kardinal Schönborn involviert. Hinweise auf illegale Eizellenentnahme.

Das Video!

Hollabrunn/Wien (OTS) – Ein Doku-Video mit schockierenden Details ihrer Lebensgeschichte hat Clara D. nun freigegeben – jene Frau, die von einem Priester zweimal geschwängert und zur Adoptionsfreigabe genötigt wurde. Denn Clara D. möchte einiges deutlich machen. Die Erzdiözese Wien leugnet zuletzt, dass Clara der kirchlich geführten Klasnic-Kommission gegenüber den Missbrauch erwähnt hat – was Clara jedoch sehr wohl getan hat, wie sie betont. Überdies seien ihr von der von Kardinal Schönborn persönlich eingesetzten Klasnic-Kommission EUR 1.500.- als „Soforthilfe“ angeboten worden. „Wir haben es hier mit einem Missbrauchsfall zu tun. Insbesondere die vom Opfer glaubhaft geschilderte erzwungene Eizellenentnahme im Rahmen monatlicher gynäkologischer Eingriffe könnten ein bisher nie dagewesenes Verbrechen im kirchlichem Umfeld darstellen“, so Sepp Rothwangl, Obmann der Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt. Die Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt hatte den Kirchenskandal aufgedeckt. Zuvor hatte die Erzdiözese Wien (nachdem mehrere Medien schon recherchiert hatten), den Fall selbst bekanntgegeben müssen, dabei allerdings wesentliche Fakten ausgelassen, offensichtlich um zu verharmlosen.

Erschreckende Details

Außerdem spricht die Erzdiözese von einer „Affäre ohne strafrechtliche Relevanz“. Doch Gewalt ist keine Liebesbeziehung, wie nun auch die Österreichischen Frauenhäuser in einer Aussendung klarstellen.

Im Video beschreibt Clara die Details des lange andauernden Missbrauchs durch Kaplan V. in Hollabrunn, der sie mehrfach geschwängert und die Zwillings-Kinder sogar amtlich anerkannt hat. Sie wurde dann laut ihren Angaben von der Kirche bzw. von Kardinal Schönborn zur Adoptionsfreigabe genötigt und hat in den darauffolgenden Jahren immer wieder versucht, Kontakt mit ihren Kindern aufzunehmen und die Adoption wieder rückgängig zu machen – ohne Erfolg. Nun äußerte die schwer verängstigte Frau gegenüber der Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt, dass sie von einem Kirchenmitglied u.a. mit Klagsdrohungen eingeschüchtert werde, denn man möchte offensichtlich verhindern, dass Clara sich weiterhin an die Medien wendet.

Inhaltliche Verantwortung: Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt, Quelle: ots.at Bild: Screens.

15.11.2018 – Donnerstag der 32. Woche im Jahreskreis

Origenes (185-253) Priester und Theologe

Das Reich Gottes ist unter uns und in uns

Wenn „das Reich Gottes“ nach dem Wort unseres Herrn und Heilandes „nicht mit Aufsehen kommt“ und „man nicht sagen wird: siehe, hier ist es oder siehe dort“, sondern wenn „das Reich Gottes unter uns ist“ (vgl. Lk 17,20f.) – denn „das Wort ist sehr nahe in unserm Munde und in unserm Herzen“ (vgl. Dt 30,14) –, so betet offenbar, wer um das Kommen des Reiches Gottes betet, vernünftigerweise darum, dass das in ihm befindliche Reich Gottes emporwachsen und Frucht bringen und vollendet werden möge. Denn jeder Fromme wird von Gott regiert und gehorcht den geistigen Gesetzen Gottes, indem er sich selbst gleichsam wie eine gut eingerichtete Stadt verwaltet. Zugegen ist bei ihm der Vater, und mit dem Vater herrscht Christus in der vollkommenen Seele nach dem Schriftwort, das wir vor kurzem erwähnten: „Wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen“ (vgl. Joh 14,23). […] Das „Reich Gottes“ in uns wird also, wenn wir ununterbrochen vorwärts schreiten, seine Höhe erreichen, sobald das Apostelwort sich erfüllt, dass „Christus“, wenn ihm „alle Feinde unterworfen sind, das Reich Gott dem Vater übergeben wird, damit Gott alles in allem sei“ (vgl. 1 Kor 15,24–28). Deshalb wollen wir „ohne Unterlass betend“ (vgl. 1 Thess 5,17) in einer durch das Wort vergöttlichten Seelenstimmung zu unserm Vater in den Himmeln sprechen: „Geheiligt werde dein Name, dein Reich komme“ (vgl. Mt 6,9f.).

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 15.11.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 17,20-25

In jener Zeit als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte. Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch. Er sagte zu den Jüngern: Es wird eine Zeit kommen, in der ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu erleben; aber ihr werdet ihn nicht erleben. Und wenn man zu euch sagt: Dort ist er! Hier ist er!, so geht nicht hin, und lauft nicht hinterher! Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum anderen leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen. Vorher aber muss er vieles erleiden und von dieser Generation verworfen werden.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

14.11.2018 – Worte von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ

Von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ , Herz Jesu Franziskaner

„Gott erfreut sich derjenigen, die das Heiligste Herz Jesu zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Ihre Namen sind in sein Herz geschrieben und die Liebe des Heiligsten Herzens ist unsterblich und endet niemals.“

Ⓒ corjesu.info CFM.SCJ – Kongregation der Herz Jesu Franziskaner  2015-2018

14.11.2018 – Mittwoch der 32. Woche im Jahreskreis

Hl. Bernhard von Clairvaux – Zisterziensermönch und Kirchenlehrer

„Wo sind die neun?“

In unseren Tagen sieht man viele Menschen, die beten, aber leider keine, die umkehren und Gott danken […] „Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind die neun?“ Ihr erinnert euch sicher, so glaube ich, dass sich der Herr mit diesen Worten beklagt hat über die Undankbarkeit der neun anderen Aussätzigen. Wir lesen, dass sie sehr wohl wussten, wie man betet, erfleht und bittet, denn sie haben ihre Stimme erhoben, um zu schreien: „Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!“ Doch ihnen fehlte eine vierte Eigenschaft, die der Apostel Paulus einfordert: die „Danksagung“ (1 Tim 2,1), denn sie sind nicht umgekehrt und haben Gott nicht gedankt. Wir sehen ja auch in unseren Tagen eine gewisse Zahl von Menschen, die Gott inständig um das bitten, was ihnen fehlt, aber man sieht nur wenige, die dankbar zu sein scheinen über die Wohltaten, die sie empfangen haben. Es ist nichts Schlechtes, inständig zu bitten. Was aber dazu führt, dass Gott uns nicht erhört, ist, dass es uns an Dankbarkeit mangelt. Nach allem, was wir gesagt haben, ist es vielleicht ein Akt der Großmut seinerseits, den Undankbaren nicht zu gewähren, was sie erbitten, damit sie nicht noch strenger gerichtet werden aufgrund ihrer Undankbarkeit […] Aus Barmherzigkeit also hält Gott manchmal seine Barmherzigkeit zurück […] Ihr seht also, dass nicht alle, die geheilt wurden von dem Aussatz der Welt – ich meine von augenscheinlichen Verirrungen – einen Gewinn ziehen aus ihrer Heilung. Mehrere sind denn auch verborgener-weise befallen von einem Geschwür, das schlimmer ist als der Aussatz, jedoch weitaus gefährlicher, da es tiefer im Inneren verborgen ist. Deshalb fragt der Erlöser der Welt zurecht danach, wo die neun anderen Aussätzigen sind, denn die Sünder entfernen sich vom Heil. Deshalb fragt Gott den ersten Menschen, nachdem er gesündigt hatte: „Wo bist Du?“ (Gen 3,9).

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 14.11.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 17,11-19

Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa.
Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein.
Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien. Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun?
Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé