Die Petrusbrüder und die vom Institut Christkönig haben auf der Kanzel den Gläubigen zu sagen, daß sie nichts gegen den Neuen Ritus haben und daß sie nichts gegen das II. Vatikanum haben. Das ist genau das, was zweitausend Jahre davor das Weihrauchstreuen für den Kaiser war.
Kardinal Bea und Kardinal Lecaro haben mit ihrem Lob jene liturgischen Experten gefördert, die dann mit Bugnini unter Paul VI. den Novus Ordo geschrieben haben, unter Zuhilfenahme von sechs protestantischen Pastoren – die haben dabei wahrscheinlich eher gebremst.
Ich war auch einmal so blöd und habe den Neuen Ritus gefeiert. Aber ich habe es nicht besser gewußt. Und ich habe es dann bereut. Und ich habe mich geniert, daß ich nicht besser studiert hatte, daß ich meine Theologie nicht genug gekonnt habe, nicht genug gewußt habe, um zu sehen, daß der Neue Ritus ein Verbrechen ist.
Drei Kardinäle wollten mich haben, fünf haben es angedeutet. Ich hätte in Rom eine herrliche Karriere machen können, da wäre ich jetzt Monsignore, irgendwann wäre ich dann Weihbischof, dann wird man Erzbischof. Und wenn man es geschickt anstellt, dann kriegt man noch den roten Hut und wird Kardinal. Und dazu hätte ich nur am Sonntag in einer kleinen Pfarre in Rom auf italienisch die Neue Messe lesen müssen. Ich hätte nicht einmal die Handkommunion geben müssen. In Rom ist das nicht so streng, da hätte ich sagen können: „Nein, das widerstrebt mir. Ich kann mich nicht selbst verwirklichen, wenn ich die Handkommunion gebe.“
Die Konzilskirche hat ihre eigene Gestapo. Die haben immer irgend jemanden, der sagt: „Habt ihr schon gehört, der Pfarrer von dort-und-dort hat am Sonntag jemanden eine Alte Messe lesen lassen!“ – Oooh, oh, ein größeres Verbrechen gibt es ja nicht: Wenn man nackte Mädchen um einen Altar tanzen läßt, dann ist es ein liturgisches Experiment, wenn die Alte Messe gelesen wird, dann ist es ein Verbrechen.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria