Archiv für den Monat: November 2019

Gefeiert am 28. November

Hl. Berta – Mutter

lebte im 8. Jahrhundert

Berta war die Mutter des Rupert von Bingen. Ihr Grab findet sich auf dem Rupertsberg bei Bingen.

 

Hl. Gunther – Sohn

* in Melk in Österreich
† um 775 am Ort des heutigen Klosters Kremsmünster in Österreich

Gunther war der Überlieferung nach ein Sohn des Herzogs Tassilo III., der 777 das Kloster Kremsmünster gründete. Gunther soll bei der Eberjagd ums Leben gekommen sein, weshalb sein Vater an dieser Stelle das Kloster gründete.

Gunthers Grab ist in der Kirche im Stift Kremsmünster.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

28.11.2019

Katechismus der Katholischen Kirche § 668–671

Christus wird in Herrlichkeit wiederkommen

„Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende“ (Röm 14,9). Der Aufstieg Christi zum Himmel bedeutet, dass er nun in seiner Menschennatur an der Macht und Autorität Gottes selbst teilhat. Jesus Christus ist der Herr: er besitzt alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Er ist „hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften“ erhoben, denn der Vater hat ihm „alles“ „zu Füßen gelegt“ (Eph 1,20–22). Christus ist der Herr des Weltalls und der Geschichte. In ihm wird die Geschichte des Menschen, ja die ganze Schöpfung erneut unter ein Haupt „zusammengefasst“ (vgl. Eph 1,10) und jenseitig vollendet. Als der Herr ist Christus auch das Haupt der Kirche, die sein Leib ist. Obwohl in den Himmel aufgenommen und verherrlicht, da er seine Sendung voll erfüllt hat, bleibt er auf Erden in seiner Kirche. Die Erlösung ist die Quelle der Autorität, die Christus kraft des Heiligen Geistes über die Kirche ausübt. „Die Kirche, das heißt das im Mysterium schon gegenwärtige Reich Christi“ (LG 3), ist „Keim und Anfang dieses Reiches auf Erden“ (LG 5). Seit der Himmelfahrt geht der Plan Gottes seiner Erfüllung entgegen. Wir leben schon in der „letzten Stunde“ (1 Joh 2,18). […] Das Reich Christi, in der Kirche schon gegenwärtig, ist jedoch noch nicht durch die Ankunft des Königs auf Erden „mit großer Macht und Herrlichkeit“ (Lk 21,27) vollendet. Es wird noch von bösen Mächten angegriffen, obwohl diese durch das Pascha Christi im Grunde schon besiegt sind. Bis ihm dann alles unterworfen sein wird, bis es „neue Himmel und eine neue Erde geben wird, in denen die Gerechtigkeit wohnt, trägt die pilgernde Kirche in ihren Sakramenten und Einrichtungen, die zu dieser Zeit gehören, die Gestalt dieser Welt, die vergeht, und weilt selbst unter den Geschöpfen, die seufzen und bis jetzt noch in Wehen liegen und die Offenbarung der Kinder Gottes erwarten“ (LG 48). Aus diesem Grund beten die Christen, besonders in der Eucharistiefeier, um das rasche Eintreten der Wiederkunft Christi, indem sie zu ihm rufen: „Komm, Herr!“ (Offb 22,20; vgl. 1 Kor 16,22; vgl. Offb 22,17).

Tagesevangelium – 28.11.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 21,20-28

Hier zum Nachhören

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr aber seht, dass Jerusalem von einem Heer eingeschlossen wird, dann könnt ihr daran erkennen, dass die Stadt bald verwüstet wird.
Dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer in der Stadt ist, soll sie verlassen, und wer auf dem Land ist, soll nicht in die Stadt gehen. Denn das sind die Tage der Vergeltung, an denen alles in Erfüllung gehen soll, was in der Schrift steht. Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen. Denn eine große Not wird über das Land hereinbrechen: Der Zorn Gottes wird über dieses Volk kommen. Mit scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene wird man sie in alle Länder verschleppen, und Jerusalem wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der Heiden sich erfüllen. Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen. Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Don Bux: „Es sind die Muslime, die sich zu bekehren haben“

Don Nicola Bux: Das Verhältnis mancher Kirchenvertreter gegenüber dem Islam muss man als „Unterwerfung“ bezeichnen.

(Rom) Spätestens seit der Erklärung von Abu Dhabi, dem Pachamamagate, und den Projekten zur Errichtung gemeinsamer Kultstätten der sogenannten „abrahamitischen“ Religionen sind sich in der katholischen Kirche nicht mehr alle sicher, ob in Rom die Koordinaten, was das Verhältnis zum eigenen Auftrag und zu anderen Religionen betrifft, noch ganz richtig justiert sind. Klare Vorstellungen dazu hat hingegen der bekannte Liturgiker Don Nicola Bux. Es bestehe kein Zweifel, so der Vertraute von Benedikt XVI., daß es die Muslime sind, die sich bekehren müssen. Da führe kein Weg daran vorbei. Die Aufforderung zur Bekehrung gelte ausnahmslos für alle Menschen, denn allein durch Christus könne der Mensch zum Vater gelangen. Innerhalb der Kirche heiße das, daß kein Weg an der überlieferten Form des Römischen Ritus vorbeiführe, denn sie sei die Zukunft der Kirche.

Don Nicola  Bux: Auf den Reisen durch Italien und ins Ausland stelle ich immer mehr fest, daß die Bewegung der katholischen Tradition nicht aufzuhalten ist – überall, in den großen wie in den kleinen Zentren. Die Gläubigen erkennen – ich meine jene, die die katholische Wahrheit kennen und daher wissen, wie man sie von Irrtum und Häresie unterscheidet –, daß das „Mahl“ der sogenannten Pastoral ein vergifteter Fleischkloß ist, und sie reagieren, indem sie sich zusammenfinden und auf die katholische Tradition zurückgreifen, die im Katechismus und in der Liturgie bewahrt wurde, insbesondere in jener, die Benedikt XVI. freigegeben hat. Die Befreiungstheologie oder ihre Indio-Version hingegen verstärken, wie wir an den jüngst im Vatikan stattgefundenen Handlungen gesehen haben, den religiösen Relativismus – man denke an die Erklärung von Abu Dhabi –, entleeren den Glauben, lassen die Menschen zu Sekten abwandern und führen zum Götzendienst. Wer aber die katholische Lehre kennt, reagiert, indem er jenen folgt, „die den von den Aposteln überlieferten katholischen Glauben“ (Römischer Kanon), also die heilige Tradition bewahren. Sie ist, wie das Zweite Vatikanische Konzil bekräftigt, eine der beiden Quellen der Offenbarung. Auf sie wurde auch bei der Abfassung der Heiligen Schrift zurückgegriffen. Aus diesen beiden inspirierten Quellen ziehen wirkliche Katholiken die Normen des moralischen Lebens. Wenn die Kirchen sich leeren und die Zahl der standesamtlichen Trauungen und Lebensgemeinschaften zunimmt, bedeutet das, daß die Bischöfe und der Klerus sich nicht mit Wort und Tat um die Evangelisierung der Menschen bemühen, sondern mit der gesellschaftspolitischen Agenda, mit Migration und Klimawandel befassen, obwohl die Mehrheit der Katholiken das ablehnt, denn der erste zu stillende Hunger des Menschen ist die Sehnsucht nach Gott. Die Kirche scheint zu einem Ableger der UNO-Agenturen zu werden, die an jeder Form von Relativismus interessiert sind, und denen es gefällt, daß die Kirche nicht mehr Jesus Christus verkündet, sondern vom „einen Gott“ spricht, obwohl der von Jesus geoffenbarte Gott dreieinig ist, und sich stattdessen um die Umwelt und die Indio-Kulturen kümmert.

Frage: Sind Initiativen in Sicht?

Don Nicola Bux: Wie ich sagte, entstehen überall in großen und kleinen Zentren spontane oder stabile Zusammenschlüsse, die nach Katechese, katholischer Lehrunterweisung, Eucharistische Anbetung und heiligen Liturgien verlangen, die diesen Namen verdienen, weil sie durch den Priester in Stellvertretung Christi zelebriert werden und nicht vom Priester, der mit dem Mikrophon in der Hand die Gemeinde als eine Art Fernsehunterhalter anleitet. Die heilige Liturgie bedarf der Stille und der Anbetung, auch um den Glauben vor der Welt mit Sanftmut, Respekt und gutem Gewissen zu rechtfertigen, wie der Apostel Petrus verlangt.
Die Verfolgung innerhalb und außerhalb der Kirche nimmt zu. Deshalb müssen Katholiken den Glauben und die Vernunft verteidigen und so ihr Urteil verfeinern, das heißt, alles prüfen und das behalten, was gut ist. Jesus Christus ist aus diesem Grund in die Welt gekommen, Er hat es selbst gesagt:

„Um zu richten, bin ich in diese Welt gekommen: damit die Blinden sehend und die Sehenden blind werden“ (Joh 9,39).

Ich würde vorschlagen, daß die Bischöfe, wenn sie den Dialog und die Konfrontation lieben, eine öffentliche Debatte fördern und sich mit allen Katholiken konfrontieren sollen und nicht nur mit einem Teil, der zudem  immer irrelevant wird, weil er am linken und radikalliberalen Denken hängt.

Frage: Ist es richtig, von Traditionalismus zu sprechen, oder sollte jeder Katholik, der diesen Namen verdient, ein Verfechter der Tradition sein?

Don Nicola Bux: Wir wissen, daß –ismen abwertend sind und das Kind mit dem Bade ausschütten, wie man zu sagen pflegt. Tradition kommt aus dem Lateinischen und verweist auf eine Bewegung: tradere. Sie gibt auf eine bereicherte und immer neue Weise weiter, was wir von den Vätern erhalten. Tradition ist aber alles andere als das bloße Erhalten. Dies zeigt der Boom mit traditionellen Kochrezepten und noch in vielen anderen Bereichen. Warum aber sollte die überlieferte Liturgie plötzlich als schädlich und sogar verboten angesehen werden, wenn sie Generationen von Heiligen hervorbrachte? Wenn schon sollten sich die Bischöfe fragen, warum die neue Liturgie nach so vielen Jahren die Menschen nicht mehr anzieht und sie die Kirche verlassen. Immer weniger junge Menschen sind bei der neuen Liturgie in den Kirchen anzutreffen. Stattdessen nehmen sie an der traditionellen Liturgie teil, die sie nie gekannt haben. Dennoch gibt es absurderweise solche, die sie beschuldigen, nostalgisch zu sein. Wir müssen neue und überlieferte Dinge klug weitergeben und erneuern, aber diejenigen, die den alten Wein gekostet haben, haben ihn für gut befunden. Der Herr bekräftigt das im Lukasevangelium (5,37).“

Frage: Ist Tradition nützlich?

Don Nicola Bux: Die Tradition ist Teil der menschlichen Natur: Wir sind das, was wir erhalten haben, sowohl als DNS als auch als Fähigkeit. Dann fügen wir das Unsere hinzu. Die Kirche hätte keine zweitausend Jahre Geschichte überstanden, wenn sie den Moden hinterhergelaufen wäre. Der Modernismus ist das Gift, das auf verschiedene Weise versucht, sie zu verseuchen, aber wir müssen uns widersetzen, indem wir uns. wie es der Apostel den Römern aufträgt (12,2), nicht der Mentalität unserer Zeit angleichen. Das heißt, zu wissen, wie man das Wertvolle heraussiebt und das Gültige bewahrt (1 Thess 5,21). Es gilt die Volksmission wieder aufzugreifen und das Volk in der christlichen Lehre zu formen, damit das moralische Leben wieder auflebt.

Frage: Was halten Sie von der Tatsache, daß Papst Franziskus am Welttag der Armen alle dazu gebracht hat, Lasagne ohne Schweinefleisch zu servieren, auch die Italiener?

Don Nicola Bux: Offensichtlich hat er vergessen, daß Jesus Christus – wie es im Matthäusevangelium heißt (7,1–23) – alle Lebensmittel für rein erklärt hat. Wollen wir vor Christus zurückgehen? Die Muslime sind es, die sich bekehren müssen. Ich kenne solche, besonders im Nahen Osten, die bei uns studiert haben diesen Rückzug des Westens und bestimmter Katholiken beklagen.

Frage: Ist diese Entscheidung, wie es Socci sagte, als Unterwerfung zu sehen oder zumindest als ein Signal in diesem Sinn?

Don Nicola Bux: Alles, was gegen das Evangelium verstößt, ist ein Abfall vom Glauben, das heißt eine Distanzierung, folglich eine Unterwerfung, die zu einer weiteren Verwirrung der schwachen Christen führt, die die Evangelien nicht gut kennen und in jeder Hinsicht sklavisch jeder Mode folgen. Es ist ein Verrat an Jesus Christus. Glücklicherweise gibt es immer die Reaktion vieler, die denken, denn in der Kirche, wie Chesterton sagt, sollen wir den Hut abnehmen, aber nicht unseren Kopf.

Frage: Scheint Ihnen nicht, daß das mit der Lasagne respektlos gegenüber den Italienern war, und zumindest der gesunde Menschenverstand zwei Arten von Saucen, mit und ohne Schweinefleisch, verlangt hätte?

Don Nicola Bux: Dies ist eine Angelegenheit, die die Kirche nicht betrifft. Stattdessen ist darauf hinzuweisen, daß Tradition eine Bewegung ist, die unaufhaltsam wächst, weil sie der wahren menschlichen Natur entspricht. Man muß den noch betäubten Teilen des kirchlichen Körpers Zeit geben, um aufzuwachen. Es braucht Geduld und Widerstand. Beide Aspekte gehören zur Tugend der Standhaftigkeit, die eine Kardinaltugend ist. Carlo Maria Viganò sagte: Wenn der Papst seine Glaubensbrüder nicht im Glauben bestärkt und den katholischen Glauben nicht mit der Sendung an alle Völker verbreitet, die Christus dem  Petrus aufgetragen hat, entsteht ein großes Problem, für das zuallererst die Kardinäle und Bischöfe Verantwortung übernehmen müssen. Wir müssen uns jedoch die Worte Jesu an Petrus in Erinnerung rufen: „Und wenn du dich wieder bekehrt hast, dann stärke deine Brüder“ (Lk 22,32). Zunächst müssen wir uns zu Jesus Christus bekehren und unsere Aufmerksamkeit von der Welt und ihren vergänglichen Moden abwenden. Stattdessen sind viele Hirten wie betäubt der Welt zugewandt. Aber die gläubigen Laien und viele katholische Priester werden sie aufwecken.“

Interview: Bruno Volpe, La Fede quotidiana
Einleitung/Übersetzung: G. Nardi
Bild: Cristianesimo Cattolico (Screenshot)

Quelle: katholisches

Gefeiert am 27. November

Hl. Bilhildis – Klostergründerin und Äbtissin in Altmünster

* Mitte des 7. Jahrhunderts in Hochheim, heute Veitshöchheim bei Würzburg in Bayern
† um 734 in Mainz in Rheinland-Pfalz

Bilhildis, Tochter des Grafen Jberin und seiner Frau Mathilda, heiratete der Legende nach um 672 den heidnischen Frankenherzog Hetan I., der in Würzburg residierte. Sie erwartete ein Kind, als ihr Mann zum Heeresdienst abreisen musste, und kehrte in dieser Zeit in ihre Heimat nach Hochheim – dem heutigen Veitshöchheim – zurück. Von dort flüchtete sie heimlich mit einem Schiff auf dem Main nach Mainz zu ihrem Onkel, Erzbischof Rigibert, und wurde von einem Sohn entbunden, der aber schon bald starb.

Bilhildis blieb dieser Überlieferung nach in Mainz auch, als ihr Mann wieder aus dem Krieg heimkehrte; andere Überlieferungen berichten, wie sie ihn bekehrte. Nach seinem Tod verwendete sie ihr Erbe zur Fürsorge für Arme und Kranke; um 700 kaufte sie von Erzbischof Rigibert ein Grundstück und gründete darauf mit seiner Hilfe das später Altmünster genannte Benediktinerinnenkloster, dem sie dann als Äbtissin vorstand und dem sie ihre Güter um Würzburg vermachte.

Als Bilhildis dem Tod nahe war, träumten der Legende nach drei ihrer Klosterschwestern, die hochverehrte Äbtissin habe noch nicht die Sakramente der Taufe und Firmung empfangen. Bilhildis kam die Nachricht unglaublich vor. Der um Rat gebetene Erzbischof Rigibert entschied, das ganze Kloster solle wachen, fasten und beten, damit Gott Aufklärung schicke, was dann geschah und die Träume der drei Nonnen bestätigte; daraufhin spendete der Erzbischof der Äbtissin die Sakramente. Als Bilhildis starb, habe sie ein wunderbarer Glanz überstrahlt.

Bilhildis‘ Leichnam wurde im Chor der Münsterkirche beigesetzt. Nachts sollen oft Lichter wie Sterne um ihr Grab gefunkelt haben. Ihre Verehrung in Mainz ist erstmals um 1000 bezeugt. Nach 1060 wurde eine Lebensgeschichte verfasst. 1289 errichtete man ihr im Kloster einen Altar und einen eigenen Reliquienschrein mit ihrem Kopf. Im 13. Jahrhundert wurde ihr Kloster dem Zisterzienserorden zugeordnet, 1781 wurde es aufgehoben. 1722 wurden Reliquien nach Veitshöchheim überführt. Andere Reliquien kamen in in die Mainzer Emmeranskirche und nach deren Bombardierung und Zerstörung 1945 in die Domsakristei. Die Kopfreliquie wurde 1991 wissenschaftlich untersucht und für echt befunden. In Veitshöchheim findet jedes Jahr an ihrem Gedenktag die Bilhildis-Prozession statt, bei der die Büste durch Hofgarten und Straßen getragen wird. In Mainz steht heute am Ort des ehemaligen Klosters die Altmünsterkirche der evangelischen Kirchengemeinde.

 

Hl. Oda – Königstochter und Einsiedlerin

* in Irland
† um 726 im heutigen Sint-Oedenrode in Nordbrabant in den Niederlanden

Oda war der Legende aus dem 12. Jahrhundert gemäß eine irische Königstochter, die als Einsiedlerin in Nordbrabant gelebt hat an dem Ort, der heute nach ihr Sint-Oedenrode benannt ist. Außerdem soll sie das Kloster Rolduc in Kerkrade gegründet haben.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

27.11.2019

Hl. Cyprian (200-258) Bischof von Karthago und Märtyrer

„Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen“

Ein heilsames Gebot unseres Herrn und Meisters lautet: „Wer ausharren wird bis zum Ende, der wird selig sein“ (Mt 10,22) …denn schon der Umstand, dass wir Christen sind, ist eine Sache des Glaubens und der Hoffnung. Damit aber die Hoffnung und der Glaube zu ihrer Frucht gelangen können, bedarf es der Geduld. Denn wir streben nicht nach dem gegenwärtigen Ruhm, sondern nach dem künftigen, wie der Apostel Paulus mahnt mit den Worten: „Durch die Hoffnung sind wir gerettet. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung. Denn was einer sieht, was hofft er da noch? Wenn wir aber hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir in Geduld“ (Röm 8,24f.). So unterweist und belehrt auch an einer anderen Stelle derselbe Apostel die Gerechten und Wohltätigen, die durch den Zuwachs ihres an Gott geliehenen Gutes sich Schätze im Himmel zurücklegen: „Lasst uns also, solange wir Zeit haben, an allen Gutes tun! Gutes zu tun aber lasst uns nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir ernten“ (Gal 6,10.9). Darum hat auch der Apostel, als er von der Liebe sprach, die Ausdauer und Geduld ihr an die Seite gestellt. „Die Liebe“, sagt er, „ist hochherzig, die Liebe ist gütig, die Liebe eifert nicht, sie bläht sich nicht auf, sie lässt sich nicht reizen, sie denkt nichts Schlimmes, alles liebt sie, alles glaubt sie, alles hofft sie, alles erträgt sie“ (1 Kor 13,4–7). Er zeigte, dass sie [die Liebe] nur deshalb fest ausharren könne, weil sie alles zu ertragen verstehe. Und an einer anderen Stelle sagt er: „Indem ihr einander ertragt in Liebe, indem ihr so recht bestrebt seid, die Einheit des Geistes in der Verbindung des Friedens zu erhalten“ (Eph 4,2f.). Er legte dar, dass weder die Einheit noch der Friede erhalten werden könne, wenn nicht die Brüder einander in gegenseitiger Duldung sich begegnen und das Band der Eintracht mit Hilfe der Geduld bewahrten.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 27.11.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 21,12-19

Hier zum Nachhören

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Man wird euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch fest vor, nicht im voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Aus dem Buch Daniel

Hier zum Nachhören

Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Himmel;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Engel des Herrn;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, all ihr Wasser über dem Himmel;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, all ihr Mächte des Herrn;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!