Archiv für den Monat: April 2022

China verbannt die Christen aus dem Internet

In der Volksrepublik China sind christliche Inhalte im Internet verboten.

Religiöse Inhalte dürfen nur mehr mit staatlicher Genehmigung verbreitet werden

(Peking) Am 1. März 2022 sind in der Volksrepublik China neue Richtlinien in Kraft getreten, die Online-Aktivitäten nicht registrierter religiöser Gruppen und die Verbreitung religiöser Inhalte in sozialen Netzwerken verbieten. Unter den Christen sind von der Zensur des kommunistischen Regimes nur die staatlich kontrollierten Konfessionen, die Chinesische Katholisch-Patriotische Vereinigung und die protestantische Chinesische Christlich-Patriotische Drei-Selbst-Bewegung, ausgenommen.

Wer ab 1. März 2022 religiöse Inhalte im Internet veröffentlichen und verbreiten will, braucht eine staatliche Genehmigung dafür. Laut der regimenahen englischsprachigen Tageszeitung Global Times „ist es ausländischen Personen und Organisationen nicht gestattet, religiöse Online-Informationsdienste in China zu betreiben“.

Doch das greift zu kurz. Die Kommunisstische Partei Chinas, die das „Land der Mitte“ seit 1949 totalitär regiert, will nicht nur ausländischen Einfluß verhindern. Die neuen Richtlinien treffen auch alle nicht registrierten religiösen Gruppen in der Volksrepublik. Das sind die katholische Untergrundkirche und die protestantischen Freikirchen, die sich der staatlichen Kontrolle entziehen. Diese Untergrundgemeinschaften werden aus dem Internet verbannt. Online-Mission, Evangelisierung im Internet, die Veröffentlichung von Katechesen und Predigten sind verboten.

Nur die regimehörigen Vereinigungen sind von den Maßnahmen ausgenommen, das sind unter den Christen die katholische Patriotische Vereinigung und die protestantische Drei-Selbst-Bewegung. Sie sind Gründungen der Kommunistischen Partei und stehen seither in der direkten Abhängigkeit des Regimes.

Dennoch geht Thomas Müller, Asienexperte des christlichen Hilfswerks Open Doors, davon aus, daß auch die staatlich kontrollierten Konfessionenen von den Einschränkungen betroffen sind:

„Auch bei diesen Kirchen wird der Inhalt genau überwacht, um sicherzustellen, daß die Botschaft richtig ’sinisiert‘ wird und mit den Lehren der Kommunistischen Partei Chinas übereinstimmt.“

Drei Ministerien und die KPCh sind an den neuen Richtlinien beteiligt, die laut Sprachregelung des Regimes darauf abzielen, „die Religionsfreiheit zu garantieren“. Das Gegenteil ist der Fall. 

Die neuen Maßnahmen wurden vom Ministerium für Industrie- und Informationstechnologie, dem Ministerium für öffentliche Sicherheit, dem Ministerium für Staatssicherheit sowie dem Staatlichen Amt für religiöse Angelegenheiten und der Chinesischen Cyberspaceagentur (CAC) ausgearbeitet. Das Staatliche Amt für religiöse Angelegenheiten ist trotz seines Namens der Zentralabteilung Vereinigte Arbeitsfront des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas unterstellt. Die 2014 gegründete Chinesische Cyberspaceagentur (CAC) ist die zentrale Internet-Regulierungs‑, Zensur- und Aufsichtsbehörde der Volksrepublik China und untersteht ebenfalls direkt dem ZK der KPCh. Ihr Direktor Zhuang Rongwen ist zugleich stellvertretender Leiter der Propagandaabteilung des ZK der KPCh und stellvertretender Direktor der Informationsabteilung des Staatsrates. Partei und Staat sind in einem totalitären Regime wie dem chinesischen ein und dasselbe, denn die Partei ist der Staat.

Laut David Landrum von Open Doors Großbritannien und Irland sind die neuen Richtlinien Teil einer langjährigen Strategie der Kommunistischen Partei Chinas. „Die KPCh betrachtet Religion als potenzielle Bedrohung.“ Da es ihr nach 1949 nicht gelungen ist, die Religion auszurotten, will sie sie zumindest eindämmen und kontrollieren.

Landrum nennt konkrete Maßnahmen: In den vergangenen Jahren haben regimehörige Konfessionen in einigen Kirchen und Gebäuden Gesichtserkennungstechnologie installiert, um die Gläubigen zu identifizieren und zu überwachen. Es wurden Kirchen geschlossen oder zerstört. Und es wurden Bibelstellen für den Schulunterricht umgeschrieben.

Für die Kommunisten gibt es nur die Treue zur Partei. Andere Loyalitäten werden nicht geduldet und von ihnen als Bedrohung gefürchtet und bekämpft.

Aus der katholischen Untergrundkirche wird berichtet, daß bereits vor dem Inkrafttreten der neuen Richtlinien religiöse Inhalte aus sozialen Netzwerken entfernt wurden.

Quelle: katholisches, G.N. Bild: AsiaNews

FÜNFZEHN GEHEIME LEIDEN UND SCHMERZEN

Passion Unseres Herrn Jesus Christus

FÜNFZEHN GEHEIME LEIDEN UND SCHMERZEN

Herr, verzeihe uns und der ganzen Menschheit, was wir Dir angetan!

(nach jedem Leiden zu beten)

Christus erfüllte den Wunsch der Sr. Maria Magdalena aus dem Orden der hl. Klara in Rom, die etwas von Seinem heimlichen Leiden zu wissen begehrte, indem Er ihr erschien und ihr fünfzehn Schmerzen, die Er in der Nacht vor Seinem Tode ausgestanden hatte, offenbarte. Christus sprach zu ihr:

* Die Juden hielten mich für den schlimmsten Menschen, der damals auf Erden war. Darum banden sie Mir mit einem Seil meine Füße und rissen Mich über die Stiege hinab in einen unsauberen, stinkenden Keller;

entblößten sie Mich Meiner Kleider und zerstachen Meinen Leib, mit der eisernen Spitze;

* banden sie Mir ein Seil um den Leib und schleiften Mich im Keller auf den Boden hin und her;

hefteten sie Mich an ein Stück Holz und ließen Mich hängen, bis Ich ausschlüpfte und herabfiel; über diesen Schmerz weinte ich blutige Tränen;

* banden Sie Mich an einen Pfahl und durchstachen Meinen Leib mit verschiedenen Waffen, bewarfen Mich mit Steinen und brannten Mich mit Glut und Fackeln;

durchstachen sie Mich mit Ahlen und Spießen und rissen Mir Haut und Fleisch von meinem Leibe und von meinen Adern;

* banden sie Mich an eine Säule und stellten Mich auf ein glühendes Blech;

krönten sie Mich mit einer eisernen Krone und verbanden Mir die Augen mit den unreinsten Tüchern;

* setzten sie Mich auf einen Stuhl, der voll von spitzen Nägeln war, die tiefe Löcher in Meinem Leib bohrten.

begossen sie Mir die Wunden mit fließendem Blei und Pech und stießen Mich in den Stuhl hinab;

* steckten sie Mir zur Schmach und Pein Nadeln und Nägel in die Löcher Meines ausgerissenen Bartes;

warfen sie Mich auf ein Kreuz, an das sie Mich so stark und hart banden, dass ich kaum mehr Atem holen konnte;

* traten sie Mir auf das Haupt, einer stand mit dem Fuß auf Meiner Brust und stach Mir einen Dorn von meiner Krone durch die Zunge;

gossen sie Mir den abscheulichsten Unflat in Meinem Mund;

* gebrauchten sie die schändlichsten Worte und Ausdrücke über Mich, banden Mir die Hände auf den Rücken, führten Mich mit vielen Schlägen und Streichen aus dem Gefängnis und schlugen Mich sehr oft mit Ruten.

Dann sprach Christus: „Meine liebe Tochter! Ich begehre, dass du diese fünfzehn geheimen Leiden und Schmerzen anderen offenbarst, damit sie betrachtet und verehrt werden. Wer mir täglich eines von diesen unbekannten Leiden aus Liebe aufopfert und das nachfolgende Gebet andächtig verrichtet, den will ich am Tage des Gerichtes mit der ewigen Seligkeit belohnen.“

DAS GEBET !

Mein HERR und mein GOTT, es ist mein unveränderlicher Wille, Dich durch die fünfzehn geheimen Leiden und Blutvergießungen zu verehren, zu loben und anzubeten. So viele Sandkörner am Meere, so viele Körner in den Äckern, so viele Gräser auf Erden, so viele Früchte an den Bäumen, so viele Blätter an den Zweigen, so viele Blumen in den Wiesen , so viele Sterne am Firmament, so viele Engel im Himmel und so viele Kreaturen auf Erden sind, so viele tausendmal sei angebetet, gelobt und gepriesen unser Herr Jesus Christus, Sein heiligstes Herz, Sein kostbares Blut, das göttliche Opfer der hl. Messe, das hochwürdigste Sakrament des Altars, durch die allerseligste Jungfrau Maria, die glorwürdigen Chöre der hl. Engel und die gebenedeite Schar der Heiligen und von mir und allen Menschen, von nun an bis in Ewigkeit. Ebenso viele male begehre ich, Dir mein liebster Jesus, zu danken und genugzutun, Dir alle Schmach zu vergelten und mit Leib und Seele anzugehören. So viele male bereue ich auch meine Sünden und bitte Dich , mein HERR und GOTT, um Verzeihung, opfere ich alle Deine Verdienste für meine Sünden, Schulden und Strafen dem himmlischen Vater auf, fasse  ich einen festen Vorsatz zur Besserung meines Lebens und bitte um eine glückselige Sterbestunde und rufe Dich um die Erlösung der Armen Seelen an. Diese Andacht möchte ich jeden Tag erneuern und bis zu meinem Tode darin verharren. Ich bitte Dich, o guter und liebenswürdiger Jesus, dass Du diese Bitte bekräftigst und nicht gestattest, dass sie von einem Menschen, viel weniger vom bösen Feind, je könnte vernichtet werden. Amen !

Diese Andacht ist von der Kongregation für die Glaubenslehre in Rom und von Papst Clemens XII (1730-40) gutgeheißen und anempfohlen worden.

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