Protz-Bischof wird graue Eminenz

Franz-Peter Tebartz-van Elst Foto: Riccardo De Luca / AP Photo / dpa

Überraschende Erscheinung bei einer Buchpräsentation im Vatikan: Der ehemalige Protz-Bischof von Limburg ist sichtlich gealtert, sieht dafür aber aus wie frisch aus dem Urlaub!

Seit seinem unrühmlichen Abgang in Deutschland ist es still um ihn geworden – nun ist der ehemalige Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst (60), bei einem öffentlichen Auftritt im Vatikan erschienen. Braungebrannt und mit Vollbart stellte er am Donnerstag in Rom ein neues „Direktorium für die Katechese“ vor, also ein Regelwerk für den Unterricht im Glauben.

Franz-Peter Tebartz-van Elst zu seinen Zeiten als Bischof von Limburg
Foto: picture-alliance/ dpa

Tebartz-van Elst war 2014 als Bischof von Limburg nach einem Skandal um seinen 31 Millionen Euro teuren Dienst- und Wohnsitz zurückgetreten und hatte als Protz-Bischof Schlagzeilengemacht.

Seit März 2015 arbeitet er im Vatikan. Im Päpstlichen Rat für Neuevangelisierung kümmert er sich um die Verkündung des Evangeliums in Ländern, in denen der Glaube zwar stark verwurzelt ist, aber die Unterstützung für die Kirche schwindet.

Er reise auch hin und wieder noch nach Deutschland, sagte der 60-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Ich werde dort meine Sommerferien verbringen.“

Tebartz-van Elst bezieht aus dem Bistum Limburg noch eine Pension und zudem einen Lohn vom Vatikan. Die Pension orientiere sich am hessischen Beamtengesetz, erklärte ein Sprecher des Bistums. Wie hoch sie genau ist, sagte er nicht.

Quelle: bild.de Foto: bild.de (Screenshot)

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