Schüsse auf Priester

© B. Richter, shutterstock

​Ein bislang Unbekannter soll in Lyon einen orthodoxen Priester angeschossen haben. Wie die französische Presseagentur AFP am Samstag unter Berufung auf Justizkreise mitteilte, sei der Täter geflüchtet.

Der griechische Priester sei dabei gewesen, die Kirche zu schließen. Laut den Informationen soll der Geistliche in Lebensgefahr schweben. Der Vorfall ereignete sich nur wenige Tage nach dem tödlichen Messerstich in Nizza, bei dem ein 21-jähriger mutmaßlicher Terrorist aus Tunesien in einer Kirche drei Menschen mit einem Messer tödlich angegriffen hat.

Auf Twitter meldet das französische Innenministerium den Vorfall im 7. Arrondissement von Lyon: Sicherheitskräfte seien vor Ort und hätten einen Sicherheitsbereich eingerichtet. Anwohner sollen den Tatort meiden und den Anweisungen der Behörden Folge leisten. 

Mehrere Zwischenfälle in Frankreich

Bereits am Donnerstag war ein mit einem Messer bewaffneter Mann im Zentrum von Lyon festgenommen worden. Zeugen hatten zuvor die Polizei benachrichtigt, wie Polizeikreise am Donnerstag mitteilten. Der Mann sei den Sicherheitsdiensten bekannt, hieß es weiter. Niemand wurde verletzt. Es gab zunächst keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit der tödlichen Attacke in Nizza oder den Angriff auf den orthodoxen Priester.

Die Zeitung „Le Parisien“ berichtete außerdem von einer Festnahme in Sartrouville in der Nähe von Paris. Der Mann soll seinem Vater anvertraut haben, nach der Attacke in Nizza einen Anschlag verüben zu wollen, und habe ein Messer dabei gehabt, so die Zeitung weiter. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.

Bei der Messerattacke am Donnerstag in einer Kirche in Nizza waren mindestens drei Menschen getötet und weitere verletzt worden. Der Täter wurde festgenommen. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Frankreich hat die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.

Quelle: domradio.de

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