Kardinal Castrillon Hoyos beklagt liturgische Missbräuche

“Die weit verbreitete Praxis liturgischer Missbräuche in der Folgezeit nach dem Konzil hat tiefe Wunden in der Kirche verursacht”, sagte der ehemalige Kleruspräfekt.

Liturgische Missbräuche hat der ehemalige Präfekt der päpstlichen Kleruskongregation, Kardinal Dario Castrillon Hoyos, in einer Predigt im Petersdom beklagt.

“Die weit verbreitete Praxis liturgischer Missbräuche in der Folgezeit des Konzils hat tiefe Wunden in der Kirche verursacht”, beklagte der kolumbianische Kardinal. Würdige liturgische Praxis solle ein „Ergebnis gläubig-treuen Einverständnisses mit den liturgischen Normen in ihrer Ganzheit sein“.

Hingegen sei die Liturgie “häufig willkürlichen Interpretationen unterworfen worden, welche ihre Natur und ihren Zweck verdrehen und Schmerz und Desorientierung der Gläubigen verursachen, die erstaunte Zuschauer von Handlungen werden, die von bizarren Formen einer außer sich geratenen Kreativität gekennzeichnet sind“.

Oft seien solche Missbräuche mit einem “Geist des Konzils” gerechtfertigt worden. Dieser Ausdruck “stellt für manche ein Mittel dar, um unberechtigte Forderungen aufrecht zu erhalten, die oft darauf abzielen, verstörende Denk- und Handlungsweisen aufzuerlegen.“

Quelle: kath.net Bild: Screens.

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