Gefeiert am 30. Juli

Hl. Leopold (Bogdan) Mandic – Ordensmann, Priester, Mystiker

* 12. Mai 1866 in Castelnuovo, dem heutigen Herceg Novi in Montenegro
† 30. Juli 1942 in Padua in Italien

Bogdan Mandic trat mit 18 Jahren in Venedig in den Kapuzinerorden ein; er wollte an einer Vereinigung mit der Orthodoxen Kirche mitwirken. Seine Aufgabe wurde dann aber vor allem, als Beichtvater tätig zu sein, was er unermüdlich tat. Er hatte mystische Gaben wie die der Prophezeihung.

Schon bei seinem Tod eilte Leopold Mandic der Ruf der Heiligkeit voraus. Bei der Graböffnung 1966 war sein Leichnam unverwest. 1976 wurde er von Papst Paul VI. selig und von Papst Johannes Paul II. 1983 heilig gesprochen.

 

Hl. Petrus Chrysologus – Erzbischof von Ravenna und Kirchenlehrer

* um 380/400 im damaligen Forum Cornelii beim heutigen Imola in Italien
† 3. Dezember 450 daselbst

Petrus, wegen seiner Rednergabe „Chrysologus“ („der mit den goldenen Worten“) genannt, wurde um 380 in Imola (Provinz Bologna) geboren. Über sein Leben gibt es nur spärliche Nachrichten. Er wurde zwischen 424 und 429 Bischof von Ravenna, der damaligen Residenzstadt des Weströmischen Reichs. Er hatte gute Beziehungen zur Kaiserin Galla Placida und zu Papst Leo d. Gr. Dem Irrlehrer Eutyches gegenüber betonte er die Autorität des römischen Bischofs als des Nachfolgers des Apostels Petrus. Wegen seiner glänzenden Predigten wurde er als zweiter Johannes Chrysostomus gefeiert. Er starb in seiner Heimat Imola am 3. Dezember 450. Einer seiner Nachfolger in Ravenna gab 176 gesammelte Predigten des Petrus Chrysologus heraus, von denen die meisten echt sind. In ihnen spiegeln sich die christologischen Auseinandersetzungen in der Zeit zwischen dem Konzil von Ephesus und dem von Chalkedon, aber auch allgemein die Probleme und Auffassungen jener Zeit wider.

„Christus ist gekommen, um unsere Schwachheit anzunehmen und uns seine Kraft zu geben; er hat für sich das Menschliche gesucht, um uns das Göttliche zu gewähren.“

„Wenn wir nichts geben, sollen wir uns nicht beklagen, dass wir nichts empfangen.“

(Petrus Chrysologus)

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

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