Archiv für den Monat: April 2023

Die Irrwege einer Nonne

Sr. Philippa Rath
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Gerechtigkeit ist ihr wichtig – dass Frauen das Priesteramt in der Kirche verwehrt wird, kann sie nicht verstehen und möchte das ändern.

Schwester Philippa Rath ist Benediktinerin der Abtei Sankt Hildegard in Rüdesheim-Eibingen. Sie ist Theologin, Historikerin und Politikwissenschafterin und begleitet nach einem Zusatzstudium der Logotherapie und Existenzanalyse Menschen und Ordensgemeinschaften in Krisen- und Konfliktsituationen. Zudem ist sie Delegierte im Synodalen Weg und Mitglied des Synodalforums „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“. Gemeinsam mit Schwester Christophora solidarisiert sie sich für die Anliegen von Frauen, die sich zum Priesteramt berufen fühlen.

Quelle: orf.at Bild: https://abtei-st-hildegard.de/unser-konvent/ (Screenshot)

Medwedew droht NATO-Mitglied mit Vernichtung

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Ex-Präsident Dmitri Medwedew lässt mit Drohung aufhorchen: „Dieses Land wird verschwinden.“ 

Einst galt Dmitri Medwedew als liberaler Hoffnungsträger in Russland, spätestens seit Beginn des Ukraine-Krieges tritt der ehemalige Präsident aber nur mehr als absoluter Hardliner und Scharfmacher auf. Nun droht der 57-Jährige dem nächsten Land mit der Vernichtung.

„Polen wird verschwinden“

Auf Twitter attackiert Medwedew Polen und dem polnischen Premier Mateusz Morawiecki. „Irgendein Dummkopf namens Mateusz Morawiecki sagte, die Ukraine habe das Recht, Russland anzugreifen, und er mache sich keine Sorgen über einen Krieg der NATO gegen Russland, weil letzterer ihn bald verlieren würde“, schreibt Medwedew auf Englisch und Polnisch. „Ich weiß nicht, wer einen solchen Krieg gewinnen oder verlieren wird, aber angesichts der Rolle Polens als Außenposten der NATO in Europa wird dieses Land mit Sicherheit zusammen mit seinem dummen Premierminister verschwinden.“

Es ist nicht das erste Mal, dass Medwedew dem Westen droht. Regelmäßig warnt der Vize-Chef des Nationalen Sicherheitsrats auch vor einem Atomkrieg und einem Dritten Weltkrieg.

Medwedew: Das ist ein direkter Grund für einen Atomschlag

Putin-Scherge Dmitri Medwedew  droht dem Westen mit einem nuklearem Weltkrieg.

Dmitri Medwedew droht erneut mit einer nuklearen Konfrontation. Auf Telegram gibt der Putin-Vertraute dabei auch Einblick in die russische Kriegslogik. Eine bekannte These westlicher Länder lautet: ‚Russland darf den Krieg nicht gewinnen‘, schreibt Medwedew. Wenn aber Russland den Krieg nicht gewinne, dann würde dies die Ukraine tun, so Medwedew weiter.

Das Ziel der Ukraine sei aber die „Rückgabe aller Gebiete, die früher zu ihr gehörten“, einschließlich der Krim. Damit würde Russland Gebiete verlieren, die man annektiert habe und als Teil des Staatsgebiets betrachtet. „Das ist eine Bedrohung für die Existenz unseres Staates“, so Medwedew. Das Handeln des Westens (die militärische Unterstützung der Ukraine) sei ein „direkter Grund, die Klausel 19 der Grundlagen der Staatspolitik der Russischen Föderation im Bereich der nuklearen Abschreckung anzuwenden“.

Medwedew gibt Westen die Schuld

Die Schuld für eine nukleare Konfrontation sieht der Ex-Präsident aber alleine beim Westen. „Wer plant einen Atomkonflikt, wenn ich fragen darf? Die westlichen Länder treiben die Welt auf einen globalen Krieg zu. Und nur ein vollständiger Sieg Russlands ist eine Garantie gegen einen neuen Weltkrieg.“ Sollte Russland also den Krieg in der Ukraine verlieren, dann würde Moskau einen Atomschlag durchführen.

Putin-Vertrauter Medwedew verurteilt die Ermittlungen des IStGH zu Kriegsverbrechen in der Ukraine.

Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat im Zusammenhang mit den Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) zu möglichen Kriegsverbrechen in der Ukraine vor einem Atomkrieg gewarnt. „Die Idee, ein Land zu bestrafen, das über das größte Atomwaffenarsenal verfügt, ist an und für sich absurd“, schrieb Medwedew im Onlinedienst Telegram. Dadurch werde möglicherweise „eine Bedrohung für die Existenz der Menschheit“ geschaffen.

Er warf den USA vor, Russland vor internationale Gerichte bringen zu wollen, obwohl Washington nie für seine eigenen Kriege bestraft worden sei. Medwedew ist derzeit stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrats in Russland.

Er warnte den Westen wegen dessen militärischer Hilfe für die Ukraine vor einem Konflikt zwischen Russland und NATO. „Ein solcher Konflikt birgt stets das Risiko, in einen vollständigen Atomkrieg zu münden“, erklärte Medwedew auf Telegram.

Wütende Botschaft veröffentlicht

Von 2008 bis 2012 war er russischer Staatschef, anschließend übernahm er bis 2020 den Posten des Ministerpräsidenten. Seit dem Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine greift Medwedew den Westen regelmäßig mit scharfen Worten an. Medwedew veröffentlichte eine wütende Botschaft gegen angebliche Feinde Russlands, die er als „verkommene Menschen“ bezeichnete.

Russland bestreitet systematisch alle Übergriffe, die seinen Streitkräften in der Ukraine zur Last gelegt werden, darunter Angriffe auf Zivilisten, Massenhinrichtungen und Vergewaltigungen. Stattdessen beschuldigt Moskau die ukrainische Armee, Kriegsverbrechen begangen zu haben.

Quelle: oe24

Bischof Zsifkovics für freie Wahl beim Zölibat

MODERNISMUS

Ägidius Johann Zsifkovics, Bischof von Eisenstadt
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Kirche sollte über Neuerungen nachdenken. Der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics spricht sich dafür aus, dass den Priestern der Zölibat freigestellt wird.

Im Interview mit dem ORF Burgenland anlässlich seines 60. Geburtstags erklärte er, dass sowohl die zölibatäre als auch die nicht zölibatäre Lebensweise ihren Wert haben sollte: „Und der Priester sollte frei wählen können.“

Die Frage des Zölibats, also der untersagten Priesterehe, habe die Kirchengeschichte schon immer bewegt und sei in den vergangenen Jahren wieder mehr öffentlich geworden, stellte Zsifkovics fest. Die ganze Kirche sei gefordert darüber nachzudenken, ob man dieses kirchliche Gesetz nicht ändern sollte, indem man es freistellt. „Es soll der Zölibat seinen Wert haben und es soll genauso auch die zölibatäre und nicht zölibatäre Lebensweise auch ihren Wert haben“, meinte der Bischof.

Papst Franziskus hatte den Zölibat erst kürzlich als „revidierbar“ bezeichnet. In Österreich tagte die römisch-katholische Bischofskonferenz Mitte März und der Salzburger Erzbischof Franz Lackner als deren Vorsitzender zeigte sich in dieser Frage wesentlich zurückhaltender als nun Zsifkovics. „Es ist niemand radikal dagegen, und es schreit niemand, es muss morgen kommen“, meinte Lackner nach den Beratungen der Bischofskonferenz.

Quelle: bvz.at Bild:CFM.SCJ Archiv Alexandria