Ukraine-Krieg

©APA/AFP/Satellite image ©2022 Maxar Technologies

Ex-Soldat packt aus: „Das sind Wahnsinnige, die gerne töten“

Ein russischer Deserteur berichtet über das Kriegsgeschehen in der Ukraine.

Mehr als 450 Menschen wurden beim Massaker von Butscha von Angehörigen der russischen Streitkräfte im Frühjahr dieses Jahres ermordet. Daran beteiligt war die berüchtigte 64. Schützenbrigarde, der auch Nikita Chibrin angehörte. Der Russe desertierte im September und floh über Belarus und Kasachstan nach Europa. Im Interview mit CNN packte er nun über seine ehemaligen Kameraden aus.

„Sie genießen es, Menschen zu töten“

Chibrin war direkt Azatbek Omurbekov, dem Metztger von Butscha, unterstellt. Er behauptet selbst keine Straftaten begangen und auch keine Morde gesehen zu haben. Seinen Aussagen zufolge,  beobachtete er aber sehr wohl andere Verbrechen. So sah er zwei seiner Kameraden wegrennen, nachdem sie gerade eine Mutter und eine Tochter vergewaltigt hatten. Ihre Kommandeure hätten darauf nur die Schultern gezuckt, die beiden Vergewaltiger wurden nie vollständig gestraft. „Sie wurden nie dafür inhaftiert. Sie wurden einfach nur abgezogen. Das war’s!“, so Chibrin.

Die Soldaten haben den direkten Befehl erhalten, alle Menschen zu töten, die den Standort ihrer Einheit verrieten. „Wir durften alle erschießen, die ein Handy in der Hand hielten“, erzählt der Deserteur. „Es gibt Soldaten, die es genießen, Menschen zu töten. Solche Wahnsinnigen sind dort aufgetaucht“.

Quelle: oe24

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