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Erzbischof Marcel Lefebvre – Hirtenbrief vom 25.01.1953

Bild: fsspx.de Distrikt Deutschland (Screenshot)

Der gottlose und materialistische Kommunismus

Der hl. Paulus ermutigt Timotheus in seinem zweiten Brief dazu, das Wort Gottes zu predigen, und sagt zu ihm: „Greif ein, sei es gelegen oder ungelegen; ermahne, tadle, weise zurecht in aller Geduld und Lehrweisheit, denn es werden Zeiten kommen, in denen man die gesunde Lehre nicht mehr erträgt, sondern die Menschen werden Lehrer um sich versammeln entsprechend ihrer eigenen Willkür… sie werden von der Wahrheit das Ohr abwenden und sich Fabeleien zuwenden!“ 

Wenn man auch sagen kann, dass sich diese Worte, seit sie der hl. Paulus ausgesprochen hat, schon mehrere Male verwirklicht haben im Lauf der Geschichte, so haben sich die Menschen vielleicht nie mehr als jetzt den Fabeleien zugewandt. Haben die Menschen jemals wie in unsern Tagen Lehren verkündet, die darauf abzielen, alles zu verdrehen, was der menschliche Geist an göttlichen und menschlichen Tatsachen kennt, alles, was die Grundlage seines menschlichen und gesellschaftlichen Lebens ausmacht, indem er Familie, Staat und besonders die Religion vom Tisch wischt? 

Meine lieben Brüder, ihr erratet, dass es sich um diesen ungeheuerlichen Irrtum handelt, der schon so manches Mal von den Päpsten verurteilt worden ist: den gottlosen und materialistischen Kommunismus. Schon 1846 sprach Pius IX. eine feierliche Verurteilung aus gegen „diese verderbliche Lehre“ – das sind seine eigenen Worte –, die Kommunismus heißt und bis ins Innerste selbst dem Naturrecht entgegengesetzt ist; eine solche Lehre wird den völligen Zusammenbruch aller Rechte, aller staatlichen Einrichtungen, des Eigentums und selbst der menschlichen Gesellschaft hervorrufen, wenn sie sich einmal durchgesetzt hat. – Leo XIII. beschrieb ihn so: „Eine tödliche Pest, die sich bis ins Mark der menschlichen Gesellschaft hineinfrisst und sie zunichte machen wird.“ 

Pius IX. nennt ihn „ein System voller Falschheit und Lügen, eine Lehre zur Umstürzung der Gesellschaftsordnung, da sie deren Grundlagen auch noch zerstört, ein System, das den wahren Ursprung, das Wesen und den Zweck des Staates verkennt, ebenso wie die Rechte der menschlichen Person, ihre Würde und ihre Freiheit“. 

Meine lieben Brüder, wir haben gedacht, dass es nicht unnütz wäre, dass es sogar sehr angebracht wäre, eure Aufmerksamkeit auf diese Geißel zu lenken, eure und diejenige von all denen, die unsre Stimme hören in diesem Vikariat und darüber hinaus, auf diese Geißel, die nicht nur da wütet, wo sie herrscht, sondern in allen Ländern der Erde und in diesen Gegenden Afrikas, wobei sie Aufruhr stiftet, wo Friede herrscht, und aus allem Nutzen zieht, was die Menschen untereinander entzweien kann, um Hass und Krieg hervorzubringen und zu schüren. 

Wir denken, dass viele von denen, die eine Schwäche für diese Lehre haben, die sogar ihren Namen für gewisse Organisationen hergeben, die sich davon beeinflussen lassen, es aus Unkenntnis all der Verderbtheit tun, die diese Lehre in sich birgt, oder aus Vergnügen an allem, was neu ist, und sich von den trügerischen Versprechungen dieser Schlange überlisten lassen, die genau die gleiche ist wie diejenige, die unsere Stammeltern verführt hat, denn auch der Kommunismus verspricht ein sowjetisches Paradies. 

Wir möchten mit einigen Worten diesen Irrtum schildern, das Vorgehen seiner falschen Propheten entlarven, um die Gläubigen zu ermutigen, sich dagegen zu rüsten; die Unentschiedenen, die unwissentlich ihre Unterstützung dieser verheerenden Geißel angedeihen lassen, sich davon abzuwenden und ihren Sinn und ihr Herz für immer davor zu verschließen. 

Der Kommunismus bietet sich als neues Evangelium an, das demjenigen unseres Herrn Jesus Christus ganz und gar entgegengesetzt ist. 

Wenn man den Lehren seiner Erfinder glauben wollte, so muss man sich eine rein materielle Vorstellung von der Welt machen, sogar das menschliche Denken wäre aus der Materie hervorgegangen. Marx sagt: „Die Geschichte ist die Entwicklung der Materie in der Zeit. Die Materie ist ständig in Bewegung, unter dem Einfluss innerer, sich widersprechender Kräfte, die miteinander kämpfen. Die Entwicklung dieser Materie besteht im Kampf der Gegensätze, die, wie bei einer chemischen Veränderung, schließlich ein neues, vollkommeneres Element entstehen lassen; so ist das Denken entstanden. Das Denken hat als besonderes Merkmal, dass es den Kampf und die Gegnerschaft der Gegensätze beschleunigen und einen neuen Zeitabschnitt heraufsteigen lassen kann, der einem vollkommeneren Zustand entgegengeht“. 

Quelle: fsspx.de Distrikt Deutschland

Der Feind der Heiligen Messe: Vittorio Viola

Monsignore Vittorio Viola

Der größte Feind des Römischen Ritus, neben Kardinal Parolin, ist Monsignore Vittorio Viola, Sekretär des Dikasteriums für die Liturgie, der den Spitznamen ‚Monsignore Nada, Nada, Nada‘ trägt, schreibt PaixLiturgique.fr (11. Juli).

– Viola ist Franziskaner und trägt den bischöflichen Ring von Monsignore Annibale Bugnini, dem Erfinder des Novus Ordo.

– Viola war der Hauptarchitekt von ‚Desiderio desideravi‘, der strenge Ausleger der ‚Traditionis custodes‘ und der Verfechter aller Verbote, zuletzt der Feier der Heiligen Messe am Ende der Covadonga-Wallfahrt.

– Dies brachte ihm den Spitznamen ‚Monsignore Nada, Nada, Nada‘ [nichts, nichts, nichts] ein.

– Viola ist ein Produkt des Päpstlichen Athenäums Sant’Anselmo in Rom, das sich der Liturgie widmet und in perfekter Symbiose mit dem Dikasterium für die Liturgie steht.

– Seine Karriere verdankt er Monsignore Domenico Sorrentino, der Sekretär der Liturgiekongregation war und heute Erzbischof von Assisi ist.

– Viola ist viel fleißiger als sein Chef, Kardinal Roche, der nach Rom kam, weil die englischen Bischöfe diesen inkompetenten Prälaten nicht mehr wollten, der es geschafft hatte, die reiche Diözese Leeds in weniger als fünf Jahren zu ruinieren.

– Viola, der den römischen Ritus hasst, hat sich als Schlüsselfigur in seinem Dikasterium etabliert.

– Er steckt hinter dem systematischen Verbot junger Priester, deren Bischöfe das Dikasterium für die Liturgie bitten, ihnen die Feier der Messe zu erlauben.

– Er hat Monsignore François Touvet, dem Koadjutor-Bischof von Fréjus-Toulon, gesagt, dass die neuen Priester, die für die Gesellschaft der Missionare der Göttlichen Barmherzigkeit geweiht werden wollen, nur nach dem Novus Ordo geweiht werden und nur nach dem Novus Ordo zelebrieren dürfen.

Quelle: gloria.tv Bilder: gloria.tv (Screenshot)

Britische Prominente rufen Vatikan auf, „Schatz“ der überlieferten Liturgie zu bewahren

Messe im überlieferten Ritus in Oxford
catholicrelics.co.uk / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Eine Reihe angesehener britischer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens hat den Vatikan aufgefordert, das zu bewahren, was sie als das „großartige“ kulturelle Artefakt der überlieferten Liturgie der katholischen Kirche bezeichnen.

Im Jahr 2021 hat Papst Franziskus weitreichende Beschränkungen für die Feier der Messe unter Verwendung des römischen Messbuchs von 1962 erlassen, was auch als außerordentliche Form des römischen Ritus und als tridentinische Messe bekannt ist. In den letzten Monaten kursierten Gerüchte, dass der Vatikan sich darauf vorbereitet, die Feier dieser überlieferten Liturgie weiter einzuschränken.

Trotz dieser Gerüchte wurden bisher keine neuen Richtlinien zur sogenannten lateinischen Messe verkündet. In einem Brief an die Londoner Zeitung The Times vom Dienstag beschwor ein breiter Querschnitt englischer Kulturschaffender den Vatikan offen, den Ritus nicht weiter einzuschränken.

„Kürzlich gab es beunruhigende Berichte aus Rom, dass die lateinische Messe aus fast allen katholischen Kirchen verbannt werden soll“, heißt es in dem Brief. „Dies ist eine schmerzhafte und verwirrende Aussicht, besonders für die wachsende Zahl junger Katholiken, deren Glaube durch diesen Ritus genährt wurde.“

Die Unterzeichner, zu denen die Schauspielerin und Menschenrechtsverfechterin Bianca Jagger (die Ex-Frau von Mick Jagger von den Rolling Stones), der Autor Tom Holland, die Musikgrößen Andrew Lloyd Webber und Julian Lloyd Webber sowie der Medienmanager Sir Nicholas Coleridge gehören, beschrieben die lateinische Messe als eine „Kathedrale“ aus „Text und Geste“, die sich über viele Jahrhunderte hinweg entwickelt habe.

„Nicht jeder weiß ihren Wert zu schätzen, und das ist auch in Ordnung“, sagten die Autoren, „aber sie zu zerstören scheint ein unnötiger und unsensibler Akt in einer Welt, in der die Geschichte nur allzu leicht in Vergessenheit geraten kann“.

„Die Fähigkeit des alten Ritus, Stille und Kontemplation zu fördern, ist ein Schatz, der nicht leicht zu kopieren ist und, wenn er verschwunden ist, nicht wiederhergestellt werden kann“, so die Autoren.

Die Verfasser verwiesen in ihrem Brief auf eine Petition aus dem Jahr 1971, in der ein ähnlicher Querschnitt prominenter Briten den Vatikan ebenfalls um den Erhalt der überlieferten Liturgie in England gebeten hatte.

Diese Petition führte zum sogenannten „Agatha-Christie-Indult“, mit dem die klassische römische Liturgie in England beibehalten werden konnte. Der Indult wurde nach der berühmten Autorin benannt, die zu den Unterzeichnern gehörte.

In ihrem Schreiben von dieser Woche erklärten die britischen Prominenten, dass ihre Petition, wie die von 1971, „völlig ökumenisch und unpolitisch“ sei.

„Zu den Unterzeichnern gehören Katholiken und Nichtkatholiken, Gläubige und Ungläubige“, schrieben sie. „Wir bitten den Heiligen Stuhl inständig, jede weitere Einschränkung des Zugangs zu diesem großartigen geistigen und kulturellen Erbe zu überdenken.“

Bei der Herausgabe der Richtlinien für 2021 hatte der Papst gesagt, er sei traurig darüber, dass die Feier der überlieferten Liturgie durch eine Ablehnung des Zweiten Vatikanischen Konzils und seiner liturgischen Reformen gekennzeichnet sei.

Quelle: CNA

Aufruf von Pater Johannes Regele FSSPX

Pater Johannes Regele FSSPX – screenshot / www.fsspx.at

Zur neuen Skulptur im Kunstraum des Linzer Domes

Hochwürdige Mitbrüder!
Liebe Katholiken der Diözese Linz!

In unserer Kathedralkirche, dem Mariendom in Linz, der ohnehin seit einigen Jahren künstlerisch furchtbar entstellt ist, steht seit kurzer Zeit eine neue Installation: „Maria beim Gebären“ (vgl. die Homepage der Diözese Linz: https://www.dioezese-linz.at/institution/418409/aktuelles/article/27072…).

Diese Darstellung verletzt zutiefst einen jeden gläubigen Katholiken, sie ist skandalös. Als römisch-katholischer Priester, der aus der Diözese Linz stammt, die meine Heimatdiözese ist, bin ich zutiefst betroffen. Mitbrüder aus dem Diözesan- und Ordensklerus sowie Gläubige haben sich an mich gewandt, mit der Frage, wie sie reagieren sollen. Die Verantwortlichen versündigen sich hier eindeutig auch gegen die Liebe und gegen die Gerechtigkeit im Hinblick auf die Oberösterreicher, die so viel für diesen Dom gespendet haben seit der Grundsteinlegung. Gute moderne Kunst mit einem tiefen Verständnis und einem echten Sinn für die heilige Liturgie ist ja unter Umständen durchaus angebracht in unseren Kirchen. 

Diese Skulptur aber ist ein Zeugnis der Auflösung des katholischen Glaubens, der Ehrfurchtslosigkeit unserer Zeit vor dem Heiligen, eine Profanierung der Kathedralkirche. Sie zeigt auch sehr klar, wie wenig Ahnung offenbar sogar das Domkapitel und die zuständigen Verantwortlichen noch von katholischer Theologie haben, wie sehr der Glaube geschwunden ist.

Für die überlieferte Heilige Messe sind der Mariendom und die Kirchen der Diözese Linz fest verschlossen. Man wird von manchen wie ein schwer Aussätziger behandelt. Wir verstehen es, denn für alles eindeutig Katholische ist kein Platz. Das ist nur ein Thema. Und doch offenbart sich gerade hier, dass vieles von dem, was modern gepredigt wird, eine Lüge ist. Wie viele wohlverdiente Priester der Diözese haben schon gelitten und leiden noch immer über all diese Zustände in der Diözese.

Mehr und mehr schwinden die Zahlen der Gläubigen. Man darf sich schon fragen, wo wir in zehn Jahren stehen werden. Die durch göttliches Recht für Diözese und Pfarreien Verantwortlichen scheinen durch die verschiedenen Umstrukturierungen das Heft völlig aus der Hand gegeben zu haben.

Ich ersuche die Priester und Gläubigen, übernatürlich in Liebe zu reagieren, katholisch. Gebet und Sühne sollen an erster Stelle stehen. Vielleicht könnten sich viele Gläubige regelmäßig in der Votivkapelle des Domes zum Gebet einfinden oder auch beim Grab unseres großen Bischofs Franz Joseph Rudigier. Suchen Sie immer katholische Lösungen, keinen weltlichen Aktionismus, der dem Katholiken fremd ist.

Bitte gehen Sie nicht einfach jetzt gedankenlos auf den Bischof los, schon Bischof Zauner sagte vor 50 Jahren, dass er bei manchem gar keinen Einfluss mehr ausüben kann, dass es nicht mehr möglich ist. Es sind sehr tiefgehende Probleme, die nicht so einfach zu lösen sind. Es braucht einen starken Glauben! Es gilt, hier zunächst herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist. 

Ein Linzer Bischof sollte wieder beginnen, seinen Gläubigen eine korrekte katholische Mariologie zu predigen und selbst ein leuchtendes Vorbild als Marienverehrer sein, in unserer marianischen Diözese Linz. Das gilt auch für das Domkapitel und alle Priester der Diözese.

So bitte ich Sie mit aller Dringlichkeit, für Bischof und Domkapitel zu beten, damit sie sich durchringen, das Gute für die Kirche zu tun! Die Mitbrüder mögen bitte Hl. Messen zur Sühne zelebrieren und auch alle anderen geistlichen Mittel anwenden! Beten wir vor allem auch den Rosenkranz in diesem Anliegen. Es gibt viele gläubige Katholiken in der Diözese Linz, die immer noch gerne zum Rosenkranzgebet kommen, weil es so wirksam ist!

Mit herzlichen Grüßen und meinem priesterlichen Segen,

P. Johannes Regele

Distriktoberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. für Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien.

Jaidhof, am 30. Juni 2024

Quelle: Distrikt Österreich / www.fsspx.at

Kardinal Müller verurteilt obszöne Figur im Linzer Dom

Marienfigur im Linzer Dom – screenshot / ORF

Kardinal Gerhard Müller, der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, hat die umstrittene Figur im Linzer Dom, welche die Muttergottes beim Gebären zeigt, als „Werbung für feministische Ideologie unter Verletzung des natürlichen Schamgefühls“ verurteilt.

Ein Unbekannter hatte die Figur wenige Tage, nachdem sie ausgestellt worden war, geköpft. Die Statue trägt den Titel „crowning“, was als eine Anspielung auf die Krönung der Muttergottes verstanden werden kann. Andererseits bezeichnet der Begriff jenen Moment bei der Geburt, bei der erstmals das Köpfchen des Kindes auf dem Weg aus dem Mutterleib in die Welt gesehen werden kann.

Die Figur im Linzer Dom zeigte explizit genau dieses Geschehen – die Muttergottes mit gespreizten Beinen, dazwischen die Oberseite des Köpfchens des Jesuskindes. Aus Gründen der Diskretion wurde in der Berichterstattung, sowohl im Fernsehen als auch in anderen Medien, generell der Blick zwischen die Beine ausgespart, der sich den Gläubigen im Linzer Dom jedoch bot.

Gegenüber kath.net erklärte das Bistum Linz unterdessen: „Die Skulptur bleibt bis zum geplanten Ende der Ausstellungsdauer (16. Juli 2024) im Kunstraum des Mariendoms, kann aber nicht besichtigt werden. Die Türen sind geschlossen, das Licht ist abgedreht.“

Kardinal Müller betonte, ebenfalls gegenüber kath.net: „Eine Kritik an der Umkehrung christlicher Kunst als Mittel der Frömmigkeit zu einer Werbung für feministische Ideologie unter Verletzung des natürlichen Schamgefühl kann nicht pseudoaufgeklärt mit dem Vorwurf der Prüderie oder pseudotheologisch als Ausfluss einer ultrakonservativen Gesinnung gekontert werden.“

„Wenn eine bildliche Darstellung der Geburt Jesu bei den Gläubigen Ärgernis erregt und eine Spaltung der Kirche (in selbsternannte Progressive und in die anderen, von diesen als Konservative Beschimpfte) hervorruft, ist das Ziel der christlichen und besonders sakralen Kunst verfehlt, ‚die in den menschlichen Werken die unendliche Schönheit Gottes ausdrücken soll‘“, erläuterte der Kardinal.

„Eine bildliche Darstellung des Offenbarungsgeheimnisses der wahren Geburt Gottes als Mensch muss zum Ziel haben, dass die Betrachter bestärkt werden im Glauben an die Menschwerdung Gottes und dass sie sich auf Christus konzentrieren und ihn als Gott und Heiland anbeten“, forderte er.

Esther Strauß, die für die Anfertigung der Figur verantwortlich war, positionierte sich nach dem Angriff auf die Statue mit den Worten: „Die meisten Marienbildnisse wurden von Männern angefertigt und haben dementsprechend oft patriarchalen Interessen gedient. Die Theologin Martina Resch hat es gut auf den Punkt gebracht: In ‚crowning‘ bekommt Maria ihren Körper zurück. Wer auch immer den Kopf der Skulptur entfernt hat, ist sehr brutal vorgegangen. Diese Gewalt ist für mich ein Ausdruck davon, dass es immer noch Menschen gibt, die das Recht von Frauen an ihrem eigenen Körper in Frage stellen. Dem müssen wir ganz entschieden entgegentreten.“

Im Jahr 2021 nahm Strauß an einer Veranstaltung mit dem Titel „Hexengespräche“ teil. In der Beschreibung hieß es damals: „Esther Strauß ist mit drei ihrer Arbeiten in der Ausstellung HEXEN vertreten. Den Performance-Fotografien und Skulpturen ist gemeinsam, dass sie die ausgetretenen Pfade der im sogenannten Westen praktizierten Erinnerungs-, Trauer- und Gedenkrituale verlassen. Stattdessen werden riskante Verbindungen mit den Toten hergestellt. Diese heiklen Beziehungen, die sie aufbauen, denken den Kreis der Ahn_innen und Familie weit über den westlichen Alltagsverstand hinaus und münden in eine Gemeinschaft mit einer größeren Vision von Solidarität.“

Auf ihrer Internetseite bezeichnet sich Strauß als „Performance- und Sprachkünstlerin“. Dort ist außerdem zu lesen: „ 2016 habe ich das Grab meines Großvaters mit den Händen ausgehoben und eine Nacht lang in seiner Erde geschlafen.“

Quelle: CNA

Warum feiert die Kirche im Juni das Herz Jesu?

Heiligstes Herz Jesu

In der katholischen Kirche ist der Monat Juni dem Heiligsten Herzen Jesu gewidmet, um an die treue und bedingungslose Liebe Christi zu den Menschen zu erinnern. Außerdem ist es eine Verehrung, die dem Herrn lieb ist und ihre Wurzeln in den Ursprüngen des Christentums hat.

Die Verehrung des Herzens Jesu besteht, seit die ersten Christen über die Seite und das offene Herz des Herrn meditierten. Am 16. Juni 1675 bat Jesus eine Heilige, die Verehrung seines Heiligsten Herzens zu fördern.

An diesem Tag erschien der Sohn Gottes in Frankreich der heiligen Margarete Maria Alacoque, einer französischen Nonne des Ordens von der Heimsuchung Mariens, und zeigte ihr sein Herz.

Nach der heiligen Margareta Maria war das Herz Jesu von Flammen der Liebe umgeben, mit Dornen gekrönt und hatte eine offene Wunde, aus der Blut floss; außerdem ragte aus seinem Inneren ein Kreuz heraus.

„Seht das Herz, das die Menschen so sehr geliebt hat, und doch empfange ich von den meisten Menschen Undankbarkeit, Respektlosigkeit und Verachtung“, sagte Jesus zu der Heiligen.

Papst Benedikt XVI. bekräftigte: „Wenn wir das Herz des Herrn sehen wollen, müssen wir auf die Seite blicken, die von der Lanze durchbohrt wurde, wo der unerschöpfliche Heilswille Gottes aufleuchtet“.

Er betonte auch, dass „das Herz Jesu nicht als vorübergehender oder andächtiger Kult betrachtet werden kann: Die Anbetung der Liebe Gottes, die im Symbol des ‚durchbohrten Herzens‘ ihren historisch-devotionalen Ausdruck gefunden hat, bleibt für eine lebendige Beziehung zu Gott unerlässlich“.

Deshalb sind Katholiken in diesem Monat aufgerufen, durch ihre Taten ihre Verehrung für das liebende Herz Gottes zu zeigen, um so der großen Liebe Jesu zu entsprechen, der für das Heil der Menschen gestorben und in der Eucharistie geblieben ist, um ihnen den Weg zum ewigen Leben zu zeigen.

Quelle: ACI Prensa Bild: CFM.SCJ Archiv Alexandria