Archiv für den Monat: Dezember 2016
Weihbischof Athanasius Schneider über die Heilige Messe, Teil 1
Gesegnete Weihnachten 2016
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren.
Weihnachtsevangelium, Lukas 2,1-20
Herbergsuche von Maria und Josef
In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
Engel verkünden den Hirten die Geburt des Messias
In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe / und auf Erden ist Friede / bei den Menschen seiner Gnade.
Die Hirten auf der Suche nach dem Kind in der Krippe
Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.
Oma Gertrude ist die heimliche Wahlsiegerin
Alexander Van der Bellen ist Österreichs neuer Bundespräsident. Der 72-Jährige setzte sich am Ende überraschend deutlich gegen Norbert Hofer durch. Der heimliche Star der Hofburg-Wahl war aber jemand anderer: Oma Gertrude.
Die 89-Jährige wandte sich mit einem aufrüttelnden Video an die Österreicherinnen und Österreicher und sorgte so vielleicht für einen kleinen Turbo für Van der Bellen.
Die Holocaust-Überlebende sprach sich gegen den rechten FPÖ-Kandidaten und für den weltoffenen Van der Bellen aus. Ihr Aufruf wurde mehr als 3,5 Millionen mal angeklickt. Laut dem Wahlkampfteam von Alexander Van der Bellen hat sich Getrude von selbst gemeldet und um die Filmaufnahme gebeten.
Freude über wertschätzende Reaktionen.
Das Video einer Holocaust-Überlebenden, die vor der Wahlkampf-Rhetorik der FPÖ warnt und für Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen das Wort ergreift, ist auf enormes Interesse gestoßen – und das über die Grenzen Österreichs hinaus. Mehr als 2,8 Mio. mal wurde es bereits aufgerufen. Die alte Dame dankte am Wochenende für die Resonanz.
89-jährige Gertrude: „Danke“
Van der Bellens Team hatte die Aussagen der 89-jährigen Gertrude vergangenen Donnerstag online gestellt. „Ich bin freudig überrascht, dass die Worte einer alten Frau ernst genommen werden“, meinte sie nun in einer via Facebook veröffentlichten Stellungnahme. „Die tausenden wertschätzenden Reaktionen und die persönlichen Worte, die mir übermittelt worden sind, bewegen mich sehr. Danke.“
Medial zogen die Aussagen der Frau auch in Deutschland viel Aufmerksamkeit auf sich, mehrere Portale von der „Welt“ bis „Bild“ berichteten. Öffentlich über ihr Schicksal hatte Frau Getrude auch schon gegenüber radio klassik Stephansdom gesprochen. Der Beitrag wurde mit dem Österreichischen Radiopreis und dem Prälat Leopold Ungar-Preis 2016 ausgezeichnet.
Quelle: oe24