Archiv für den Monat: Juli 2025
Kardinal Cobo von Madrid lehnt die Einführung einer Sonntagsmesse im römischen Ritus ab

Eine stabile Gruppe von Katholiken aus Madrid hat die Erzdiözese kürzlich um eine Sonntagsmesse im römischen Ritus gebeten.
Die ablehnende Antwort wurde von einem bischöflichen Vikar, Pfarrer Jesús González Alemany, unterzeichnet, berichtet InfoVaticana.com am 23. Juli. Die letzte Verantwortung liegt bei Kardinal José Cobo von Madrid.
Pfarrer Alemany entschuldigte seine Entscheidung mit dem Dokument Traditionis custodes (2021) von Franziskus, das die Gründung neuer Gruppen verbietet.
Er behauptete, das päpstliche Dokument sei durch den Wunsch motiviert, die liturgische Einheit als Ausdruck der kirchlichen Gemeinschaft zu erhalten. Pfarrer Alemany stellt fest, dass die Ausbreitung von Feiern nach dem alten Ritus „den Bruch dieser Gemeinschaft vertieft hat, anstatt die Empfindlichkeiten zu integrieren“.
Vatikan fördert Kinderporno-Täter: Welches Schweigen kaufen sie?

Der Journalist Jaime Gurpegui fragt auf InfoVaticana.com, warum der Staatssekretär des Vatikans, Kardinal Pietro Parolin, den verurteilten Kinderporno-Täter Carlo Alberto Capella, einen Priester im diplomatischen Dienst des Vatikans, wieder eingestellt hat. Er wurde unter die Aufsicht von Erzbischof Paul Gallagher, dem Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten, gestellt.
Die Fragen von Gurpegui:
Was weiß Capella, um eine so außergewöhnliche Behandlung zu erhalten?
Was hat er gesehen, was hat er gehört, was hat er während seiner Jahre im diplomatischen Dienst oder während seiner Zeit im Gefängnis gespeichert?
Welche Geheimnisse weiß er über seine Vorgesetzten, so dass weder sein Verbrechen, noch seine Verurteilung, noch seine Diskreditierung ein Hindernis für seine Wiedereingliederung – mit Position und Gehalt – in den Kern der vatikanischen Maschinerie gewesen sind?
Erzbischof entlässt innerhalb einer Woche drei konservative Professoren aus Seminar in Detroit

Erzbischof Edward Weisenburger von Detroit hat den renommierten konservativen Kirchenrechtsprofessor Edward Peters vom Sacred Heart Seminary entlassen.
Peters gab auf X.com bekannt, dass sein Vertrag gekündigt wurde, er sich einen Anwalt genommen hat und für „die von dieser Nachricht Betroffenen“ betet.
Er reiht sich damit in die Reihe der beiden anderen prominenten konservativen Professoren ein, die der Erzbischof diese Woche entlassen hat, Ralph Martin und Eduardo Echeverria.
Peters war seit 2005 am Priesterseminar tätig.
Peters, Martin und Echevarría hatten alle seit Jahren die Zweideutigkeit von Papst Franziskus vorsichtig kritisiert.
Deutsche Theologin verteidigt ihre „Ordination als Priesterin“

Die deutsche „Theologin“ Uschi Schäfer, 61, nahm kürzlich an einer Simulation der Heiligen Weihe in Kapstadt, Südafrika, teil.
Sie hat bis 2016 fast 25 Jahre lang in Südafrika gelebt und wohnt jetzt in Grafing bei München. In Südafrika lernte sie die Gruppe ‚Römisch-katholische Priesterinnen‘ kennen, die 2002 in der Diözese Linz in Österreich gegründet wurde.
In einem Interview mit Süddeutsche.de sagte sie am 22. Juli, dass ihre Aktion dazu geführt habe, dass sie automatisch exkommuniziert worden sei. „Es ist eine Schande, dass die Kirche mit Strafe reagiert“, sagte sie. In Wirklichkeit hat die Kirche jedoch überhaupt nicht reagiert.
Und: „Wir haben uns für prophetischen Ungehorsam gegenüber dem kanonischen Recht und prophetischen Gehorsam gegenüber dem Heiligen Geist entschieden. Wir sehen uns in einem produktiven, loyalen Dissens mit der katholischen Kirche.“
Die Gruppe feiert Gottesdienste, die einer Gottheit gewidmet sind, die weder männliche noch weibliche Pronomen verwendet. Die ‚Priesterinnen‘ bezeichnen ihre Gottheit als „befreiende Weisheit“, „Lebenskraft“, „Gott, unsere Hirtin“ und „Gott, die weibliche Barmherzigkeit“.
Putin-Vertrauter droht Großbritannien mit nuklearer Vernichtung

© oe24
Hintergrund ist eine angebliche Reihe von Provokationen gegen Moskau, die laut dem russischen Geheimdienst gezielt auf eine Eskalation zwischen Russland und den USA abzielen. Die Aussagen stammen von Nikolai Patruschew, einem engen Vertrauten von Präsident Wladimir Putin.
„Was die westlichen Stimmen betrifft, die von der Notwendigkeit sprechen, vom Kalten zum heißen Krieg mit Russland überzugehen, möchte ich sie daran erinnern: Unsere strategischen Nuklearstreitkräfte zur See führen ununterbrochen Kampfeinsätze durch – bereit, zugewiesene Ziele zu treffen“, so Patruschew.
Die russische Marine verfüge über atomar bewaffnete U-Boote, deren Abschreckungspotenzial eindeutig sei: „Mit ihrer mächtigen Bewaffnung sind unsere U-Boote in der Lage, jeden Hitzkopf abzukühlen“ so Patruschew weiter.
Drohung mit nuklearer Antwort
Während umfangreicher Militärübungen, bei denen unter anderem das atomgetriebene U-Boot „Oryol“ zum Einsatz kam, betonte der russische Sicherheitsapparat seine Einsatzbereitschaft. Die sogenannte „Doomsday Radio“ – ein Funksystem, das mit dem nuklearen Verteidigungsapparat Russlands in Verbindung gebracht wird – sendete mehrere unverständliche Codes wie „Himalayan“, „Pekinsky“ und „Kommunike“, die auf militärische Geheimoperationen hindeuten.
Patruschew: NATO spielt mit dem Feuer
Patruschew warf Großbritannien vor, gemeinsam mit der Ukraine Provokationen in der Ostsee zu planen. So soll laut ihm etwa ein russischer Torpedoangriff auf ein US-Kriegsschiff inszeniert werden. Zudem seien russische Ankerminen angeblich „zufällig“ entdeckt worden – ein Szenario, das auf gezielte Täuschung hindeute. Der Kreml sieht darin den Versuch, Moskau und Washington gegeneinander auszuspielen und die Verhandlungen über militärische Hilfe für die Ukraine zu beeinflussen.
Russland unterstellt geheime Waffenlieferungen
Dem russischen Auslandsgeheimdienst zufolge soll die Ukraine sowjetische Torpedos an Großbritannien geliefert haben – angeblich für den Einsatz in einem solchen „Provokationsszenario“. Beweise dafür legte Moskau nicht vor.
Massive Militärübungen als Signal
Die militärischen Drohgebärden erfolgen im Kontext großangelegter russischer Marineübungen in der Ostsee, dem Pazifik, der Arktis und dem Kaspischen Meer. Im Zentrum steht die Operation „July Storm“, bei der mehr als 150 Schiffe und 120 Flugzeuge zum Einsatz kommen. Patruschew stellte klar: Russlands Atom-U-Boote seien jederzeit in Gefechtsbereitschaft – und würden im Ernstfall „jede heiße Aggression abkühlen“.
Quelle: oe24
ANTICHRIST: Wie wir uns vorbereiten können
Italien: Zwölf Einkleidungen bei traditionstreuen Schwestern

Über gleich zwölf neue Novizinnen dürfen sich die Trösterinnen vom Heiligsten Herzen Jesu im italienischen Narni freuen. Ihre Einkleidung fand am Herz-Jesu-Fest statt. Das traumhaft gelegene Kloster inspirierte in der Vergangenheit sogar einen Weltliteraten.

Es ist ein besonders schöner, symbolisch tiefgründiger Ritus: Die Einkleidung beginnt mit der Hl. Messe in der Kirche des Hl. Franziskus in Narni. In diesem Jahr zogen rund zehn Priester ein, gefolgt von den zwölf jungen Frauen, die sich für ein Leben in Christus entschieden haben. Sie wurden an der Hand ihrer Väter in die Kirche geführt. Im Anschluss wird der Heilige Geist angerufen.

Nach der Predigt erfolgten Einkleidung und Profeß sowie die eigentliche Hl. Messe. Während dem Ritus tragen die Schwestern zeitweise Kreuz und Dornenkrone und symbolsieren so den Wunsch, dem Herrn zu folgen und ihn durch Gebet und Buße trösten zu wollen.



Nach der Hl. Messe fand im Garten des Klosters ein gemeinsames Picknick statt. Währenddessen hielten die Schwestern Dankesreden in verschiedenen Sprachen. Zu diesem schönen Anlass kamen etwa 250 Gläubige in den kleinen Ort nördlich von Rom. Der Tag wurde beschlossen durch die Sakramentsandacht und die Vesper.

Seit einigen Jahren zieht der Orden eine große Zahl Berufungen an. Der Orden wurde ursprünglich 1961 von Pater Basilio Rosati, einem Passionistenpriester, gegründet und 1996 von ihm an Pater Emmanuel du Chalard (FSSPX) übergeben. Das Stammhaus der Gemeinschaft befindet sich im malerischen Narni in Italien (Umbrien), das den christlichen Autor C.S. Lewis zur Namenswahl für seine epochalen „Chroniken von Narnia“ inspirierte. Neben dem dortigen Stammhaus existieren zudem Niederlassungen in Norditalien, bei Turin, Indien sowie seit etwas über einem Jahr auch in den USA.
Quelle: FSSPX (Distrikt Deutschland) Bilder: FSSPX (Screenshot)
Vom Sinn für das Heilige
„Vom Sinn für das Heilige“ – Auftaktvortrag zum Benedikt XVI. Forum: Prof. Dr. Dr. Ralph Weimann eröffnet das Benedikt XVI. Forum mit einer tiefgründigen Einführung in die Frage: Warum ist das Heilige für den Menschen unverzichtbar? In Zeiten von Entsakralisierung und Sinnverlust lädt dieser Vortrag zur Wiederentdeckung einer spirituellen Dimension ein, die Papst Benedikt XVI. zeitlebens betonte: Der Mensch lebt nicht vom Sichtbaren allein.
Hamed Abdel-Samad: „Der Islam teilt in Gläubige und Ungläubige“