Archiv für den Monat: Mai 2025

„Allahu Akbar!“ Dann fallen in Wien plötzlich Schüsse

In Wien-Floridsdorf spielten sich am Freitagabend verstörende Szenen ab. Ein Jugendlicher feuerte mehrmals aus einer Waffe und schrie Allahu Akbar!

Video zeigt erschreckende Szenen:


Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie mehrere junge Männer durch den Skaterpark im Bereich der Bodenstedtgasse offenbar jemanden verfolgen. Einer aus dem Trio hat dabei eine Waffe in der Hand und feuert mit dieser mehrmals in verschiedene Richtungen. Dabei schreit der Jugendliche immer wieder „Allahu Akbar, Allahu Akbar!“ („Gott ist groß“ auf Arabisch).

Großeinsatz für Polizei und WEGA

Augenzeugen alarmierten nach dem Vorfall sofort die Polizei, die binnen weniger Minuten mit einem Großaufgebot beim Floridsdorfer Bahnhof anrückte. Die WEGA sicherte daraufhin das gesamte Areal ab. Von den Tätern fehlte aber bereits jede Spur. Wie Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber „Heute“ bestätigt, leiteten die Beamten eine Sofortfahndung nach den Tatverdächtigen ein. Diese blieb am Abend jedoch ohne Erfolg.

Fahndung läuft auf Hochtouren

Doch die Spurensicherung konnte insgesamt sieben Hülsen aus einer Schreckschusspistole sicherstellen, die nun genauestens untersucht werden. Laut Dittrich hat es keine Verletzten gegeben, auch Schäden seien keine festgestellt worden. Mittlerweile hat aber nicht nur das Landeskriminalamt die Ermittlungen aufgenommen, sondern auch das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE). Die Fahndung nach den Tatverdächtigen läuft also nach wie vor auf Hochtouren.

Theologieprofessoren der Uni Freiburg unterstützen Eintreten für Frauenordination

Freiburger Collegium Borromaeum
©Joergens, CC BY-SA 3.0

Neun Frauen haben sich demonstrativ beim Priesterseminar Freiburg um Aufnahme beworben – als öffentlicher Protest gegen die kirchliche Lehre, wonach das Weihesakrament ausschließlich Männern vorbehalten ist. Mehrere Vertreter der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg unterstützen die Aktion ausdrücklich und bezeichneten sie als „starkes und mutiges Zeichen“.

In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung positionierten sich Dekan Karlheinz Ruhstorfer, Prodekan Bernhard Spielberg, Studiendekanin Anne Koch und die Gleichstellungsbeauftragte Daniela Blum für die Protestaktion: „Als Professorinnen und Professoren der Theologischen Fakultät Freiburg haben wir großen Respekt vor den Studentinnen und sagen ihnen unsere Unterstützung zu.“

Die Bewerberinnen gehören zur Initiative „Mein Gott diskriminiert nicht – meine Kirche schon“. Auf ihrer Webseite heißt es: „Das Problem: Geweiht werden in der römisch-katholischen Kirche nur Cis-Männer. Unabhängig von deren Qualifikation werden alle anderen Menschen von Ämtern und verantwortlichen Positionen ausgeschlossen.“ Auch die kirchliche Tradition sei einseitig geprägt: „In der Überlieferung finden nicht-cis-männliche Stimmen wenig Gehör.“ Ziel der Initiative sei eine „plurale Kirche, die Menschen unabhängig vom Geschlecht/Gender die gleichen Möglichkeiten einräumt“.

Die Erklärung der Theologieprofessoren betonte: „Alle unsere Studierenden können an der Universität die gleichen Kompetenzen erwerben – und treffen dann auf einen nach biologischem Geschlecht regulierten, kirchlichen Arbeitsmarkt.“ So mache die Bewerbung der neun Frauen „einmal mehr darauf aufmerksam, dass bei der Auswahl von Weihekandidaten die Fortführung des Status quo begründungspflichtig ist“.

Zur theologischen Argumentation gegen die Frauenordination hieß es: „Gründe, die gegen die Priesterweihe von Frauen vorgetragen werden, können aus theologisch-wissenschaftlicher Perspektive nicht überzeugen.“

Die bestehende Ämterordnung innerhalb der Kirche sei „anachronistisch“ und gehe auf eine „Ständeordnung“ zurück, deren historische Entwicklung – so die Erklärung – einer „genealogischen Aufarbeitung“ bedürfe.

Mit dieser Haltung stellen sich die Vetreter der Fakultät offen gegen die kirchliche Lehre, nach der Frauen nicht zu Priestern geweiht werden können – auch wenn ein gültig geweihter Bischof dies versuchen würde. Papst Johannes Paul II. hatte die Frauenordination in seinem Apostolischen Schreiben Ordinatio sacerdotalis von 1994 verbindlich ausgeschlossen.

Damals betonte er, „dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben“.

Quelle: catholicnewsagency

Papst Leo XIV. und das Konzil von Nicäa

Analogien zwischen dem Arianischen Streit und heute

Papst Leo XIV. und das Konzil von Nicäa vor 1700 Jahren
©Corrispondenza Romana

Von Roberto de Mattei

In seiner Predigt anläßlich der Inthronisierung am 18. Mai hat Papst Leo XIV. mehrfach zur Einheit der Kirche aufgerufen. Der Papst ist sich in der Tat bewußt, daß es starke interne Gegensätze gibt, die sich unter dem Pontifikat von Franziskus verschärft haben und in einer zerreißenden Weise explodieren könnten.

Die Kirche kennt seit ihrer Geburt interne Spaltungen, die zu Schismen und Häresien führten. Am 20. Mai 2025 jährt sich zum 1700. Mal das Konzil von Nicäa, bei dem Kaiser Konstantin eine Versammlung der christlichen Bischöfe aus der ganzen Welt einberief, um eine Häresie zu bekämpfen, die die Einheit der Kirche und des entstehenden christlichen Reiches bedrohte. Diese Häresie war der Arianismus, der seinen Namen von seinem Begründer, dem Priester Arius, einem Prediger in der Patriarchenstadt Alexandria in Ägypten, erhielt. Arius behauptete, daß das Wort, die zweite Person der Heiligen Dreifaltigkeit, dem Vater nicht gleichgestellt, sondern von ihm, als Mittelbegriff zwischen Gott und Mensch geschaffen und daher aus einer anderen Substanz als der göttlichen Substanz des Vaters sei. Diese Theorie war ein Angriff auf den Kern des trinitarischen Mysteriums und erschütterte die Grundlagen des Glaubens.

Das von Konstantin einberufene Konzil fand in Nicäa statt, einer Stadt in Bithynien, heute in der Türkei, wo die Vertreter des Christentums aus der ganzen damals bekannten Welt, etwa dreihundert an der Zahl, zusammenkamen.

Der Historiker Eusebius schreibt, daß „die Blüte der Diener Gottes aus ganz Europa, Libyen und Asien kam“. Berühmte Männer waren zu sehen: die Thaumaturgen Spiridion und Jakobus von Nisibis, die angeblich Tote auferweckt hatten; die ägyptischen Glaubensbekenner Potamon von Herakleopolis und Paphnutius der oberen Thebais, die beide bei der Verfolgung durch Maximus ein Auge verloren hatten, und auch Paulus von Neocaesarea, dessen Hände durch die glühenden Eisen verbrannt worden waren, die Licinius hatte anbringen lassen. Papst Silvester I., der aufgrund seines hohen Alters nicht am Konzil teilnehmen konnte, ließ sich durch zwei römische Kleriker, Victor und Vincentius, vertreten.

Zehn Jahre zuvor war für die meisten von ihnen das Leben noch unmöglich, die Bedrohung immerwährend; jetzt boten der Prunk der Paläste, die Majestät der Zeremonien, die Ehrengarde entbot den christlichen Würdenträgern den Waffengruß, ein Schauspiel, das sich niemand hätte vorstellen können.

Unter dem Vorsitz Konstantins begannen die Beratungen. Im Saal prallten zwei unversöhnliche Strömungen aufeinander, vertreten durch zwei Männer, die keine Bischöfe, sondern Berater der Konzilsväter waren: der Häretiker Arius, der seine Parteiung hinter den Kulissen anführte, und Athanasius, der unbeugsame Organisator des Widerstands der orthodoxen Katholiken dagegen.

Die mehr oder weniger erklärten Parteigänger des Arius, so der französische Historiker Daniel Rops, bedienten sich aller Mittel der Dialektik, aber das tiefste christliche Gefühl war gegen sie. Der Diakon Athanasius stellte die unumstößliche Tatsache der Erlösung als Eckpfeiler des Christentums dar. Die Erlösung macht nur Sinn, wenn Gott selbst Mensch wird, wenn er leidet, stirbt und aufersteht, wenn Christus wahrer Gott und wahrer Mensch zugleich ist. Der Sohn ist kein Geschöpf; er hat immer existiert; er war immer neben dem Vater, mit ihm vereint, verschieden, aber untrennbar. Das Konzil nahm unter dem Einfluß von Athanasius den Begriff ὁμοούσιον (homoousion) an, der im Lateinischen mit consubstantialem übersetzt wurde.

Es wurde eine neue „Glaubensregel“ aufgestellt, die sich nicht vom ersten „Glaubensbekenntnis“ der Apostel unterscheidet, aber deutlicher ist und so geschrieben wurde, daß kein Irrtum mehr möglich ist. Dieser Text ist das Symbolum von Nicäa, das sonntags in der Messe verkündet wird, wenn vor dem gläubigen Volk seine uralten, immer genauen Aussagen erklingen: genitum non factum consubstantialem Patri: „gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater“.

Die überwältigende Mehrheit der Väter bejahte, daß der Sohn wahrhaft Gott ist, eines Wesens mit dem Vater, und Arius wurde verurteilt. Die arianische Frage schien für immer geklärt. Das Konzil von Nicäa endete nach zwei Monaten, am 25. Juli 325, in einer Atmosphäre des Triumphs, doch kaum waren die Väter abgereist, zogen drei von ihnen, darunter Eusebius von Nikomedien, ihre Unterschrift zurück. Innerhalb eines halben Jahrhunderts explodierte das Thema erneut mit großer Heftigkeit.

Das Dogma von der Menschwerdung des Wortes wurde von den Anhängern des Arius in jeder Hinsicht angegriffen. Zwischen die unnachgiebige „Partei“ des Athanasius und jene der Arianer schob sich eine „dritte Partei“, die der „Semiarianer“, die sich ihrerseits in verschiedene Sekten aufspalteten, die eine gewisse Analogie zwischen dem Vater und dem Sohn anerkannten, aber leugneten, daß er „aus derselben Substanz wie der Vater gezeugt, nicht geschaffen“ sei, wie es im Nicaenischen Glaubensbekenntnis heißt. Das Verdienst von Theologen des 4. Jahrhunderts wie dem heiligen Athanasius und dem heiligen Hilarius bestand darin, daß sie unnachgiebig für die Wahrung der Göttlichkeit Christi kämpften, in der das gesamte Christentum besteht.

Wenn die Kirche eine solche Prüfung überstehen konnte und nicht nur unversehrt, sondern gestärkt daraus hervorging, so verdankte sie dies einer kleinen Schar von Glaubensverfechtern, die sich weder durch Intrigen noch durch Drohungen, weder durch Verbannung noch durch Gefangenschaft erschüttern ließen. Von ihren Gegnern als Fanatiker bezeichnet, legten sie ein mutiges Zeugnis für den katholischen Glauben ab.

Benedikt XVI. zeigte die Analogie zwischen der Glaubenskrise der heutigen Zeit und der des 4. Jahrhunderts auf und verglich unsere Zeit mit einer nächtlichen Seeschlacht auf stürmischer See, wobei er eine Metapher verwendete, die der heilige Basilius auf die Zeit nach dem Konzil von Nicäa anwandte. Dieses Bild ist Papst Leo XIV. gewiß gegenwärtig, der in den kommenden Monaten eine Reise nach Nicäa geplant hat, um des Konzils zu gedenken, das den katholischen Glauben bekräftigte und das Schiff der Kirche davor bewahrte, vom Sturm weggefegt zu werden. Gottes Hilfe hat damals nicht gefehlt und wird auch in unseren Tagen nicht ausbleiben.

Quelle: katholisches / Übersetzung: G. Nardi

Die Heilige Messe – Teil 8-10

8 – Die Heilige Messe: Kyrie Eleison – Der Schrei der Seele nach Erbarmen

9 – Die Heilige Messe: Gloria in Excelsis Deo – Wie die Engel Gott loben und preisen

10 – Die Heilige Messe: Dominus vobiscum – Die Kraft des göttlichen Friedensgrußes

Papst Leo XIV. bei der Generalaudienz am 28.05.2025

Papst Leo XIV. bei der Generalaudienz am 28.05.2025 auf dem Petersplatz
©Vatican Media
©CFM.SCJ

Papst bei Generalaudienz: An Menschlichkeit wachsen

Bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch hat Leo XIV. dazu eingeladen, der Ich-Bezogenheit eine Absage zu erteilen und das Mitgefühl mit unserem Nächsten in den Mittelpunkt zu stellen. „Gerade die Eile, die in unserem Leben so allgegenwärtig ist, hindert uns oft daran, Mitgefühl mit anderen zu empfinden,“ betonte der Papst in der Fortführung seiner Katechesenreihe zum Thema „Jesus, unsere Hoffnung“.

Bei seinen Überlegungen ging der Papst von der Frage eines Gesetzeslehrers aus, der von Jesus wissen wollte, was er denn tun müsse, um das ewige Leben zu „erben“. Jesus konfrontierte ihn daraufhin mit seinem engen und selbstzentrierten Blickwinkel vom Reich Gottes – und antwortete ihm mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter: einem Gleichnis aus dem Lukasevangelium, das uns zeige, dass es im Leben nicht so sehr um die Liebe geht, die wir empfangen, als um die, die wir geben.

Das Leben besteht aus Begegnungen, und in diesen Begegnungen zeigt sich, wer wir wirklich sind…

„Das Leben besteht aus Begegnungen, und in diesen Begegnungen zeigt sich, wer wir wirklich sind“, betonte der Papst. „Wir stehen einem anderen gegenüber, werden mit seiner Verletzlichkeit, seiner Schwäche konfrontiert, und wir haben die Wahl: kümmern wir uns um ihn oder schauen wir weg? Ein Priester und ein Levit gehen ebenfalls diesen Weg hinab. Es sind Menschen, die im Tempel von Jerusalem dienen, in einem „heiligen Raum“ leben. Doch die Ausübung des Kultes führt nicht automatisch dazu, dass man mitfühlend ist. Mitgefühl ist nämlich nicht in erster Linie eine religiöse, sondern eine menschliche Angelegenheit! Bevor wir Gläubige sind, sind wir gerufen, menschlich zu sein.“

Nur der Samariter, ein Angehöriger eines verachteten Volkes, habe innegehalten und dem Verletzten spontan und selbstlos geholfen. Das Gleichnis lade uns also ein, den eigenen Lebensweg immer wieder zu unterbrechen, um menschlich zu handeln. Und dieses Mitgefühl drücke sich durch konkrete Gesten aus.

Wörtlich sagte Papst Leo:

„Ein Samariter nähert sich, denn wenn man jemandem helfen will, kann man nicht auf Distanz bleiben, man muss sich einbringen, sich schmutzig machen, ja, sich vielleicht sogar anstecken. Er verbindet seine Wunden, nachdem er sie mit Öl und Wein gereinigt hat. Er hebt ihn auf sein Reittier, übernimmt also die Verantwortung für ihn, denn man hilft nur dann wirklich, wenn man bereit ist, die Last des Schmerzes des anderen zu tragen.“

Mitgefühl: Eine Haltung, die Zeit, Nähe und Verantwortung einschließt

Der andere sei nämlich kein Paket, „das man abgibt, sondern jemand, um den man sich kümmern muss,“ führte der Papst weiter aus und beschrieb das Mitgefühl als Haltung, die Zeit, Nähe und Verantwortung einschließt. Menschlichkeit und gelebte Nächstenliebe stünden über allen Konventionen. Wer wirklich helfen will, müsse bereit sein, sich selbst miteinzubringen– mit offenem Herzen und einem wachen Blick für die Not der anderen.

Abschließend lud Papst Leo zu folgendem Gebet ein:

„Lasst uns also beten, dass wir an Menschlichkeit wachsen, damit unsere Beziehungen wahrhaftiger und mitfühlender werden. Bitten wir das Herz Christi um die Gnade, immer mehr so zu empfinden wie er.“

Quelle: VATICAN NEWS / S. Kritzenberger

Nonne mitten in Köln von Fahrrad gestoßen und ausgeraubt

Bild: ©KNA H. Oppitz (Symbolbild)

Mitten am Tag ist eine Nonne in Ordenstracht in Köln Opfer eines Raubüberfalls geworden. Ein Mann stieß die 64-jährige Schwester Elija aus dem Karmel Maria vom Frieden von ihrem Fahrrad und klaute ihre Tasche.

Eine Nonne ist am helllichten Tag mitten in Köln Opfer eines Raubüberfalls geworden. Die 64-jährige Schwester Elija aus dem Karmel Maria vom Frieden in der Kölner Südstadt sei vor einigen Tagen in ihrer Ordenstracht auf dem Weg zur Physiotherapie von einem Drogenabhängigen von hinten attackiert, von ihrem Fahrrad gestoßen und ausgeraubt worden, berichtete die „Kölnische Rundschau“ am Mittwoch. „Im ersten Augenblick dachte ich, dass ein Elektroroller in mich reingefahren ist“, sagte die Nonne der Zeitung über den Moment des Überfalls. Dann sei sie auf die Seite gestürzt und mit dem Kopf nur wenige Zentimeter neben einer stark befahrenen Straße auf dem Asphalt aufgeschlagen. „Ich habe mich dann aufgerappelt und sofort registriert: Die Tasche aus meinem Fahrradkorb ist weg“, so die Ordensfrau weiter.

Nach ihrem Sturz machte die Karmelitin laut der „Kölnischen Rundschau“ mit lauten Hilferufen auf sich aufmerksam. Eine Passantin habe sich anschließend um sie gekümmert, während andere Personen den Täter nach kurzer Flucht gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten hätten. Die Ordensfrau zog sich den Angaben zufolge bei ihrem Sturz mehrere Schürfwunden und einige blaue Flecken zu. Drei Tage nach dem Geschehen habe sie sich zudem wegen Schmerzen im Rücken vorsorglich in einem Krankenhaus untersuchen lassen. Kopfverletzungen habe sie wegen ihres Fahrradhelms aber nicht davongetragen.

„Mir zittern immer noch die Knie“, so Schwester Elija. Um den Überfall gut verarbeiten zu können, sei sie dankbar für die Unterstützung ihrer Mitschwestern im Karmel Maria vom Frieden. Ein der Gemeinschaft freundschaftlich verbundenes Ehepaar habe ihr zudem bereits einen neuen Fahrradhelm besorgt. „Was mir auch sehr hilft und Mut macht, ist das Handeln aller beteiligten Beamten vor Ort, auf der Wache in Kalk und auf der Fahrt mit der Zivilstreife zurück ins Kloster.“ Sie habe das nicht nur als sehr professionell, sondern vor allem als rührend und unglaublich menschlich empfunden. „Ich habe mich in meiner Not geborgen gefühlt.“

Russland droht USA mit Drittem Weltkrieg

Wladimir Wladimirowitsch Putin und Dmitri Anatoljewitsch Medwedew
©Getty Images

Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, ehemaliger russischer Präsident und Premierminister und enger Verbündeter von Wladimir Putin, hat die Möglichkeit eines Dritten Weltkriegs beschworen.

Diese Bemerkung erfolgte, nachdem US-Präsident Donald Trump Putin auf Truth Social kritisiert und gesagt hatte, der russische Präsident habe den Verstand verloren und vergessen, dass die derzeitige Situation ohne Trump weitaus ungünstiger für Russland sein könnte.

Diese Bemerkung machte Trump, nachdem Russland einen der schwersten Luftangriffe seit Beginn des Krieges durchgeführt hatte, bei dem 12 Menschen getötet wurden – wenige Tage nach einem Telefongespräch zwischen Putin und Trump, das letzterer als „ausgezeichnet“ und gewinnbringend für ein Friedensabkommen bezeichnete. Doch die Dinge entwickelten sich ganz anders.

Medwedews Warnungen vor dem Dritten Weltkrieg sind kein Einzelfall. Angesichts der vielen schrecklichen und politisch brisanten Ereignisse weltweit fühlt es sich manchmal an, als würden wir auf Eierschalen laufen, nie ganz sicher, wann etwas eskalieren und einen globalen Konflikt auslösen könnte. Ob es um die Spannungen zwischen Russland und dem Westen wegen des Ukraine-Konflikts geht, die Auseinandersetzungen zwischen China und den Vereinigten Staaten wegen Taiwan oder die anhaltenden Unruhen im Nahen Osten im Zusammenhang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt – die Aussicht auf das, was passieren könnte, ist beängstigend.

Erzbischof Cordileone: „Warum es so einfach war, die Messe zu ändern“

Erzbischof Salvatore Cordileone 

Erzbischof Salvatore Cordileone von San Francisco sagte, dass junge Menschen den römischen Ritus wollen, weil er etwas von bleibendem Wert bietet. Wahre Schönheit und Heiligkeit, die sie aus der Banalität und dem Chaos der heutigen Welt heraushebt.

In einem Interview mit PillarCatholic.com am 16. Mai sagte er: „Was tief in unserer katholischen Tradition verwurzelt ist, ist etwas, das Katholiken in dem verankern kann, was zeitlos, heilig und sakral ist.“

Denjenigen, die der lateinischen Messe kritisch gegenüberstehen, würde Erzbischof Cordileone sagen: „Lernen Sie sie erst einmal kennen. Kritisieren Sie nicht, was Sie nicht kennen. Erleben Sie sie, lernen Sie sie, versuchen Sie, sie zu verstehen, und dann sind Sie in der Lage, sie zu kritisieren.“

Er glaubt, dass auch vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil die Priester viele der Gesten und Riten der Messe nicht verstanden haben. „Ich nehme an, deshalb war es so einfach, sie zu ändern.“

Erzbischof Cordileone möchte die Menschen aufklären, damit sie mehr von dieser Symbolik und sakramentalen Sensibilität zurückgewinnen können.

Er hofft, dass Papst Leo XIV. ein Brückenbauer sein will: „Ich glaube, er könnte die Liturgiekriege beenden.“

Seine Vision ist, dass die traditionelle Messe für alle, die sie wollen, leicht zugänglich sein wird. „Ich hoffe, dass eines Tages beide Formen der Messe zum Alltag der Katholiken gehören werden und dass sie sich mit beiden gleichermaßen wohl fühlen“, sagte Erzbischof Cordileone:

„Das Problem ist, dass sie jetzt abgeschottet werden und ihnen gesagt wird, dass sie nicht einmal die Messe in einer Pfarrkirche feiern können – eine weitere Einschränkung, die vom Dikasterium [Kardinal Arthur Roche] kam.“

Eine Pfarrei „sollte die Möglichkeit haben, eine traditionelle Messe im Rahmen des veröffentlichten Zeitplans abzuhalten“.

Der Vatikan „muss die Katholiken des römischen Ritus so seelsorgerisch betreuen“, dass sie in der Gemeinschaft bleiben. Sie sollten weder auf sich allein gestellt sein, noch sollten sie eingeschränkt werden.