Archiv für den Monat: Februar 2018

Tagesevangelium – 24.02.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 15,9-17

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!
Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
Dies trage ich euch auf: Liebt einander!

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 23.02.2018

Worte des hl. Pater Pio – 23.02.2018

Den wahren Grund, warum es dir nicht immer gelingt, deine Betrachtungen gut zu verrichten, sehe ich darin, und ich glaube, mich nicht zu täuschen, dass du mit einer gewissen Spannung und Erregung an die Betrachtung herangehst, verbunden mit dem sehnsüchtigen Wunsch, dabei etwas zu finden, das deinen Geist froh  und getröstet machen könnte. Und das genügt, damit du nie findest, was du suchst, und deine Aufmerksamkeit nie in die Wahrheit versenkst, die du betrachtest. Wisse, meine Tochter, dass, wenn jemand mit großer Hast und Gier nach einem verlorenen Gegenstand sucht, er ihn hundertmal mit der Hand berühren oder mit den Augen sehen kann und ihn dennoch nicht erkennen wird. Aus dieser vergeblichen und unnützen Erregung kann dir nichts anderes erwachsen als eine große Ermüdung des Geistes und die Unfähigkeit, den Sinn auf den Gegenstand deiner Betrachtung zu konzentrieren, woraus wiederum, wie aus eigenem Antrieb, eine gewisse Kälte und Stumpfheit der Seele entsteht, besonders was die Liebe anbelangt. Ich kenne hierfür kein anderes Heilmittel als dieses: Du musst dich von dieser Unruhe und Ungeduld befreien, denn sie ist einer der schlimmsten Verräter, den die wahre Tugend und die echte Frömmigkeit je haben können. Sie gibt vor, Gutes zu tun und das Herz zu wärmen, tut es aber nicht, sondern lässt das Herz eher kalt werden und treibt uns zur Eile an, um uns dann stolpern zu lassen.  

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

23.02.2018 – Freitag der 1. Fastenwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Cyprian (um 200-258), Bischof von Karthago und Märtyrer
Über das Gebet des Herrn, 23. Kapitel (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1918)

„Versöhne dich zuerst mit deinem Bruder“

Gott hat uns ja doch geboten, friedfertig, einträchtig und einmütig in seinem Hause zu wohnen (Ps 67,7 (Vulg.)), und er will, dass wir nach unserer Taufe so bleiben, wie er uns durch die zweite Geburt geschaffen hat. So sollen also wir, nachdem wir angefangen haben, Gottes Söhne zu sein, in Gottes Frieden verharren, und wie wir einen Geist haben, auch eines Herzens und eines Sinnes sein.

Deshalb nimmt auch Gott das Opfer eines unversöhnlichen Menschen nicht an und fordert ihn auf, vom Altar wegzutreten und sich zuvor mit seinem Bruder auszusöhnen (vgl. Mt 5,24), damit er dann durch seine friedfertigen Bitten auch bei Gott Frieden finde. Ein größeres Opfer in Gottes Augen ist es, wenn Friede und brüderliche Eintracht unter uns herrscht und wenn das Volk in der Einheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes verbunden ist.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 23.02.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 5,20-26

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.
Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.
Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. Schliess ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen.
Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 22.02.2018

Worte des hl. Pater Pio – 22.02.2018

Im übrigen kann ich das gar nicht glauben und dich deshalb auch nicht von der Betrachtung freisprechen, nur weil sie dir nutzlos erscheint. Die heilige Gabe des Gebets, meine gute Tochter, ruht in der rechten Hand des Heilands, und in dem Maße, wie du von dir selbst leer wirst, das heißt von der Liebe zum Körper und deinem eigenen Willen, und dich tief in die heilige Demut versenkst, wird der Herr sie deinem Herzen nach und nach mitteilen.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

22.02.2018 – Fest Kathedra Petri

Kommentar zum heutigen Evangelium 
II. Vatikanisches Konzil
Dogmatische Konstitution über die Kirche „Lumen Gentium“, § 22

„Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“

Wie nach der Verfügung des Herrn der heilige Petrus und die übrigen Apostel ein einziges apostolisches Kollegium bilden, so sind in entsprechender Weise der Bischof von Rom, der Nachfolger Petri, und die Bischöfe, die Nachfolger der Apostel, untereinander verbunden. Schon die uralte Disziplin, dass die auf dem ganzen Erdkreis bestellten Bischöfe untereinander und mit dem Bischof von Rom im Bande der Einheit, der Liebe und des Friedens Gemeinschaft hielten, desgleichen das Zusammentreten von Konzilien zur gemeinsamen Regelung gerade der wichtigeren Angelegenheiten in einem durch die Überlegung vieler abgewogenen Spruch weisen auf die kollegiale Natur und Beschaffenheit des Episkopates hin. Diese beweisen die im Lauf der Jahrhunderte gefeierten ökumenischen Konzilien. Darauf deutet aber auch schon der früh eingeführte Brauch hin, mehrere Bischöfe zur Teilnahme an der Erhebung eines Neuerwählten zum hohenpriesterlichen Dienstamt beizuziehen. Glied der Körperschaft der Bischöfe wird man durch die sakramentale Weihe und die hierarchische Gemeinschaft mit Haupt und Gliedern des Kollegiums.

Das Kollegium oder die Körperschaft der Bischöfe hat aber nur Autorität, wenn das Kollegium verstanden wird in Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom, dem Nachfolger Petri, als seinem Haupt, und unbeschadet dessen primatialer Gewalt über alle Hirten und Gläubigen. Der Bischof von Rom hat nämlich kraft seines Amtes als Stellvertreter Christi und Hirt der ganzen Kirche volle, höchste und universale Gewalt über die Kirche und kann sie immer frei ausüben. Die Ordnung der Bischöfe aber, die dem Kollegium der Apostel im Lehr- und Hirtenamt nachfolgt, ja, in welcher die Körperschaft der Apostel immerfort weiter besteht, ist gemeinsam mit ihrem Haupt, dem Bischof von Rom, und niemals ohne dieses Haupt, gleichfalls Träger der höchsten und vollen Gewalt über die ganze Kirche. Diese Gewalt kann nur unter Zustimmung des Bischofs von Rom ausgeübt werden. Der Herr hat allein Simon zum Fels und Schlüsselträger der Kirche bestellt (vgl. Mt 16,18-19) und ihn als Hirten seiner ganzen Herde eingesetzt (vgl. Joh 21,15ff.). Es steht aber fest, dass jenes Binde- und Löseamt, welches dem Petrus verliehen wurde (Mt 16,19), auch dem mit seinem Haupt verbundenen Apostelkollegium zugeteilt worden ist (Mt 18,18; 28,16-20). Insofern dieses Kollegium aus vielen zusammengesetzt ist, stellt es die Vielfalt und Universalität des Gottesvolkes, insofern es unter einem Haupt versammelt ist, die Einheit der Herde Christi dar.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 22.02.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 16,13-19

In jener Zeit, als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!
Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 21.02.2018

Worte des hl. Pater Pio – 21.02.2018

Habe Geduld und harre aus in dieser heiligen Übung, der Meditation. Begnüge dich, mit kleinen Schritten anzufangen, bis du Beine hast, um schneller zu laufen, oder besser noch Flügel, um zu fliegen. Begnüge dich damit, gehorsam zu sein, denn das ist für eine Seele, die Gott für sich auserwählt hat, keine geringe Sache, und füge dich darein, fürs erste ein kleines Bienchen zu sein, das aber bald eine große Biene sein wird, die fähig ist, Honig herzustellen. Demütige dich immer in Liebe vor Gott und vor den Menschen, denn Gott spricht wahrhaft zu dem, der mit demütigem Herzen vor Ihn tritt, und bereichert ihn mit Seinen Gaben.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo