Archiv für den Monat: Januar 2018

12.01.2018 – Freitag der 1. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Johannes Chrysostomus (um 345-407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer
Einzelne Homilien, Über den Gelähmten

„Als er ihren Glauben sah“

Dieser Gelähmte glaubte an Jesus Christus. Die Umstände, unter denen man ihn zu Christus brachte, beweisen es. Man hat ihn vom Dach des Hauses hinuntergelassen […] Ihr wisst, dass Kranke sich leicht gedemütigt fühlen und so übel gelaunt sind, dass sie sich oft über gute Dienste ärgern, die man ihnen auf ihrem Lager erweist […] Unser Gelähmter jedoch ist froh, dass man ihn aus seiner Kammer geholt und den Leuten ein Schauspiel geboten hat, als man ihn auf seinem Bett über Straßen und Plätze trug […]

Der Gelähmte krankt nicht an Selbstbezogenheit. Eine große Menschenmenge drängt sich um das Haus herum, in dem der Retter sich aufhält; da gibt es kein Durchkommen, der Zugang ist blockiert. Aber was macht das schon! Sie hieven ihn übers Dach hinein – und ihn freut das: Liebe findet einen Ausweg, Liebe ist erfinderisch! „[…] wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet“ (Mt 7,8). Der Kranke sagt zu seinen Freunden, die ihn tragen, nicht etwa: „Was habt ihr bloß vor? Warum diese Hektik? Warum dieser Stress? Warten wir doch, bis sich dieses Haus geleert hat und die Leute abgezogen sind! Dann ist Jesus praktisch allein da und wir können uns ihm vorstellen …“ Nein, der Gelähmte hat nichts dergleichen im Sinn. Für ihn ist es eine Ehre, dass viele Menschen Zeugen seiner Heilung sind.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 12.01.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 2,1-12

Als Jesus einige Tage später nach Kafarnaum zurückkam, wurde bekannt, dass er wieder zu Hause war. Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort. Da brachte man einen Gelähmten zu ihm; er wurde von vier Männern getragen. Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Tragbahre durch die Öffnung hinab.
Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten im Stillen:
Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott? Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr im Herzen? Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh umher? Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!
Der Mann stand sofort auf, nahm seine Tragbahre und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Erdogans Pakt mit dem islamischen Terrorismus

In Bezug auf die feindlichen, ja hysterischen Äußerungen des türkischen Präsidenten Erdogan gegenüber Mitgliedstaaten der EU, dessen politische Führung er mit Nazi vergleicht und ihnen die Beherbergung und die Unterstützung von Terrorismus vorwirft, erzählt Hassan Abu Hamza, ein Ex-Al Qaida-Mitglied in Syrien, von einem teuflischen Pakt zwischen Erdogan und den verschiedenen Terrororganisationen.

Katechismus schuld am Selbstmord junger Homosexueller ?

„Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern“ 

Der Jesuit James Martin (im Bild mit der Rockband Metallica) stellte im Zuge seiner Homophilen-Kampagne den Katechismus der Katholischen Kirche unter Anklage. Er sei schuld, wenn junge Homosexuelle Selbstmord begehen.

(New York) Der US-Jesuit James Martin ist seit Jahren für seine homophile Kampagne in den Schlagzeilen. Seit ihn Papst Franziskus zum Consultor des römischen Kommunikationssekretariats ernannte, verfolgt er seine eigenwilligen Ziele um so ungehemmter.

„Unglaublich, inzwischen gibt es für ihn kein Halten mehr“, so Corrispondenza Romana.

In einem jüngsten Interview beschuldigte P. James Martin nämlich den Katechismus der Katholischen Kirche, dazu beizutragen, daß junge Homosexuelle Selbstmord begehen, weil darin homosexuelle Handlungen als sündhaft und in sich ungeordnet bezeichnet werden. Kurzum, der Katechismus der Katholischen Kirche ist schuld, so der progressive Jesuit, wenn junge Homosexuelle Selbstmord begehen.

Der Mitbruder des amtierenden Papstes, den Franziskus, obwohl umstritten, erst im April des vergangenen Jahres durch eine Berufung nach Rom ehrte, bedient sich der im dominanten Kontext überaus effizienten Diskriminierungskeule. Anstatt Homosexuelle über die katholische Lehre aufzuklären, werden sie per definitionem zu Opfern erklärt, zu Opfern der katholischen Kirche. James Martin stellt sich einfach auf die „andere“ Seite, die zeitgeistig eindeutig bequemere Seite.

Jesuit James Martin: Kirche unter Druck setzen

Pater James Martin SJ

Die Absicht ist, die katholische Kirche unter Druck zu setzen und zu einer Änderung ihrer Morallehre zu drängen. Die Kirche lehrt, daß „homosexuelle Beziehungen“ eine „schlimme Abirrung“, „homosexuelle Handlungen nicht in Ordnung sind“, weil sie „gegen das natürliche Gesetz verstoßen“ (KKK, 2357).

Wie die katholische Kirche unter solchen Voraussetzungen ihre Lehre ändern sollte, ja, wie sie überhaupt ihre Lehre ändern könnte, darüber scheint sich der Jesuit nicht den Kopf zu zerbrechen. Für Anhänger des vorherrschenden Relativismus ist alles beliebige Verfügungsmasse, auch die Glaubenslehre.

Der Katechismus sagt im nächsten Paragraph des Katechismus aber auch, was James Martin ebensowenig berücksichtigt, wie den vorhergehenden, daß die homosexuell veranlagten Männer und Frauen „diese Veranlagung nicht selbst gewählt haben; für die meisten von ihnen stellt sie eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen“ (KKK, 2358).

Der Katechismus ermahnt auch, daß man sich davor hüten soll, „sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen“. Zugleich werden Menschen mit homosexuellen Neigungen aber aufgefordert in „Keuschheit“ zu leben, um durch „die Tugenden der Selbstbeherrschung“, die „innere Freiheit“ zu erlangen (KKK, 2359).

Der Katechismus der Katholischen Kirche, den P. James Martin unter Anklage stellt, sagt in Wirklichkeit also etwas anderes aus, als der Jesuit undifferenziert unterstellt.

„Das macht die Instrumentalisierung und die ideologische Ausrichtung offensichtlich, die den Behauptungen von P. Martin zugrunde liegen“, so Corrispondenza Romana.

Damit wird der Jesuit aber seinen Image gerecht, dessen Ernennung durch Papst Franziskus zum Consultordes neuen Kommunikationssekretariates bereits sehr umstritten war. James Martin vertritt offensichtlich mehr die Interessen der Homo-Bewegung als die der Heiligen Schrift und der katholischen Kirche. Kein Wunder, daß der Mitbruder von Papst Franziskus im Jesuitenorden der LGBT-Comunity als Bezugspunkt dient.

Unterm Strich wirkt James Martin vor allem wie ein Entertainer des Zeitgeistes.

Quelle: katholisches.info Bild: Screens.

Hl. Pater Pio – 11.01.2018

Worte des hl. Pater Pio – 11.01.2018

Halte nie inne bei der Suche nach der Wahrheit, beim Streben nach dem höchsten Gut. Gib den Impulsen der Gnade nach und folge ihren Eingebungen und ihrer Anziehungskraft. Erröte nicht, wenn du Christus und Seine Lehren vertrittst.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

11.01.2018 – Donnerstag der 1. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Johannes vom Kreuz (1542-1591), Karmelit, Kirchenlehrer
Die lebendige Flamme, 2. Strophe, 16f., Einsiedeln 1964

„Jesus streckte die Hand aus und berührte ihn“

[…] göttliches Leben! Nie tötest du, es sei denn, um zu beleben;
nie verwundest du, es sei denn, um zu zu heilen.
Züchtigst du mit leisem Streifen, so ist es genug, die Welt zu zerlösen;
doch willst du liebkosen, dann verweilst du mit Bedacht;
und so ist die Gabe deiner Huld über alles Sagen.
Du hast mich verwundet, göttliche Hand, um mich zu heilen!
Du tötest in mir, was mich begraben hielt ohne das Leben Gottes, das ich heute in mir erlebe.
Und das gewährtest du verschwenderisch mit deiner großmütigen Gnade.
Du gewährtest es mir mit der eindringlichen Berührung durch den Abglanz deiner Herrlichkeit und das Abbild deines Wesens (Hebr 1,3), durch deinen eingeborenen Sohn, mit ihm, der als deine Weisheit stark von einem Ende des Weltalls zum anderen reicht (Weish 8,1).
Und dieser, dein eingeborener Sohn, o barmherzige Hand des Vaters, ist die zarte Berührung, mit der du mich machtvoll durchätztest und verwundetest.

Du zärtliche Berührung, Sohn und Wort Gottes, der du mit dem Leisen deines göttlichen Seins dich in den Kern meiner Seele schmiegst und sie innig in dich hinüberziehst, zu göttlichen Wonnen und Wohlgefühlen, nie vernommen in Kanaan, nie gesehen in Teman (Bar 3,22)!
Du über alles zarte Berührung des Wortes, mir um so zarter angesichts der Gewalt, mit der du Berge umwälztest und Felsen am Berge Horeb allein mit dem Schatten der dir vorausgehenden Macht zerschmettertest, um dann mit zarter Kraft dich dem Propheten im Säuseln milder Luft zu offenbaren (1 Kön 19,11ff.)!
O umschwebende Luft, wie nur bist du so hauchzart, wie nur berührst du so hauchzart, Wort, Gottessohn, bei deiner bestürzenden Allgewalt?
Überselig ist die Seele, die du Allgewaltiger so umhauchst! […] Und solche verbirgst du in der Berge deines Antlitzes, des ewigen Wortes, vor den Verstörungen der Menschen (Ps 30(31),21).

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 11.01.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 1,40-45

In jener Zeit kam ein Aussätziger zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.
Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es – werde rein! Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein.
Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein: Nimm dich in acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis meiner Gesetzestreue sein. Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, so dass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 10.01.2108

Worte des hl. Pater Pio – 10.01.2108

Die Heimtücken und Ränke dieser teuflischen Bestie dürfen euch nicht erschrecken, denn Jesus, der immer bei euch ist, der mit euch und für euch kämpft, wird es niemals zulassen, dass ihr überlistet und besiegt werdet.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

10.01.2018 – Mittwoch der 1. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Erklärung zu Psalm 85; CCL 30, 1176

„Er ging an einen einsamen Ort, um zu beten“

Gott hätte den Menschen kein größeres Geschenk machen können als seinen Logos, sein Wort, durch das er alle Dinge erschaffen hat. Er hat ihn zu ihrem Meister gemacht, das heißt zu ihrem Haupt, und sie zu seinen Gliedern (vgl. Eph 5,23.30), damit er zugleich Gottessohn und Menschensohn sei: Wahrer Gott mit dem Vater, wahrer Mensch mit den Menschen. Er hat uns dies zum Geschenk gemacht, damit wir, wenn wir unser Gebet an Gott richten, seinen Sohn nicht davon ausnehmen, und damit während des Betens der Leib des Sohnes sich nicht von seinem Meister trennt, damit nämlich der wahre Erlöser seines Leibes, unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, derjenige sei, der gleichsam für uns betet, in uns betet und zu dem wir beten.

Er betet für uns als unser Priester, er betet in uns als unser Meister, als Haupt unseres Leibes ‒ wir beten zu ihm als unserem Gott. Erkennen wir also dankbar unsere Worte in ihm und seine Worte in uns wieder […] Er hat nicht gezögert, sich mit uns zu vereinen. Die ganze Schöpfung ist ihm unterworfen, weil alle Schöpfung durch ihn geschaffen wurde: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist“ (Joh 1,1–3). […] Aber auch danach, wenn wir in der Hl. Schrift die Stimme desselben Christus vernehmen, wie er stöhnt, betet, bekennt, dann sollten wir nicht zögern, jene Worte auf ihn zu beziehen. Ob wir nun den betrachten, „der Gott gleich war, Knechtsgestalt annahm, den Menschen gleich wurde und sich erniedrigte, indem er gehorsam wurde bis zum Tod“ (vgl. Phil 2,6–8). Ob wir ihn hören, ans Kreuz gehängt, wie er sich das Gebet eines Psalms zu eigen macht […]: Wir beten also zu Christus, in seiner Eigenschaft als Gott, während er in seiner Eigenschaft als Knecht betet; auf der einen Seite der Schöpfer, auf der anderen ein Mensch, eins mit der Schöpfung, mit uns den einen Menschen bildend – Er das Haupt und wir der Leib. Wir beten also zu ihm, und wir beten durch ihn und in ihm.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 10.01.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 1,29-39

In jener Zeit ging Jesus zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie,
und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie. Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war. In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich.
Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner