Archiv für den Monat: Juni 2018

29.06.2018 – Hochfest der Hl. Apostel Petrus und Paulus

Sel. Paul VI. (1897-1978) Papst von 1963-1978

„Auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“

Wir haben euch in diesem Heiligen Jahr eingeladen, tatsächlich oder im Geiste und in der Meinung eine Pilgerfahrt nach Rom, das heißt in das Zentrum der katholischen Kirche zu machen. Es ist aber nur allzu deutlich, dass Rom nicht das Ziel unserer Pilgerfahrt in der Zeit darstellt. Keine irdische Heilige Stadt kann ein solches Ziel sein. Dieses liegt jenseits dieser Welt, in der Tiefe des Geheimnisses Gottes verborgen, das für uns noch nicht sichtbar ist. […] So gilt es auch von Rom, wo die heiligen Apostel Petrus und Paulus durch das Blut ihr letztes Zeugnis abgelegt haben. Die Berufung von Rom ist apostolischen Ursprungs, und das Amt, das Uns zur Ausübung übertragen worden ist, ist ein Dienst zum Wohle der gesamten Kirche und der Menschheit. Aber es ist ein unersetzbarer Dienst, denn es hat der Weisheit Gottes gefallen, das Rom von Petrus und Paulus sozusagen auf jenen Weg zu stellen, der zur ewigen Stadt führt, dadurch dass sie beschloss, die Schlüssel des Himmelreiches Petrus zu übertragen, der in sich das Bischofskollegium eint. Das, was hier gegenwärtig ist, nicht aufgrund menschlichen Willens, sondern durch das freie Gnaden-Geschenk des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, ist die soliditas Petri (die Festigkeit Petri), die Unser Vorgänger Leo der Große mit unvergleichlichen Worten preist: „Der heilige Petrus hört nicht auf, seinem Sitz vorzustehen, und bewahrt eine nie endende Gemeinschaft mit dem Hohenpriester. Die Festigkeit, die er von dem Felsen erhalten hat, der Christus ist, teilt er, nachdem er selbst zum Felsen geworden ist, in gleicher Weise seinen Erben mit […].

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 29.06.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 16,13-19

In jener Zeit, als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 28.06.2018

Worte des hl. Pater Pio – 28.06.2018

Ich muss schließen, denn die Glocke ruft und drängt mich; und ich gehe zur Weinpresse der Kirche, zum heiligen Altar, von dem ununterbrochen der heilige Wein aus dem Blut jener köstlichen und einzigartigen Traube tropft, an der sich zu berauschen nur wenigen Glücklichen gestattet ist. Dort – Ihr wisst, ich kann nicht anders – werde ich Euch dem Himmlischen Vater in Vereinigung mit Seinem Sohn empfehlen, in welchem und durch welchen ich ganz der Eure im Herrn bin.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

 

28.06.2018 – Donnerstag der 12. Woche im Jahreskreis

Hl. Teresa von Avila (1515-1582) Karmelitin, Kirchenlehrerin

Aufhorchen in der Seelen-Burg, die auf Felsen gebaut ist

Wenn Gott einer Seele diese Gnade gewährt, so ist er ihr in ganz besonderer Weise behilflich, ihn in ihrem eigenen Innern zu suchen. Dort findet sie ihn weit besser und mit mehr Nutzen als in den Geschöpfen außer sich. Auch der hl. Augustinus bekennt, er habe Gott in seinem Innern gefunden, nachdem er ihn an vielen Orten gesucht. Denkt aber ja nicht, diese Sammlung werde durch den Verstand erworben, der sich bemüht, in seinem Inneren sich Gott als gegenwärtig zu denken, oder durch die Einbildungskraft, die ihn in uns selbst sich vorzustellen sucht. Dies ist zwar gut und eine vorzügliche Betrachtungsweise; sie gründet sich auf die Wahrheit, dass Gott in uns selbst gegenwärtig ist; aber es ist nicht die Sammlung, die ich hier im Auge habe, da sich jene – natürlich, wie alles Gute, nur mit der Hilfe Gottes – jeder erwerben kann. Was ich hier meine, vollzieht sich in ganz anderer Weise; manchmal finden sich die Sinne und Kräfte der Seele, noch ehe man an Gott zu denken beginnt, schon in der Burg, so dass man nicht weiß, wie sie hineingekommen sind […] [Diese Gebetsweise] aber steht nicht in unserem Belieben; es geschieht vielmehr dann, wenn Gott uns diese Gnade erweisen will. Nach meinem Dafürhalten begnadigt Seine Majestät damit nur jene, die schon den weltlichen Dingen entsagt haben; bei denen aber, deren Stand eine solche Losschälung nicht zulässt, muss dies dem Verlangen nach geschehen, soweit ich es verstehe; denn solche Seelen beruft Gott in besonderer Weise, den inneren Dingen ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden. Und so glaube ich auch, dass der Herr jenen, die er zu Höherem zu berufen beginnt, nicht nur diese Gnade geben werde, wenn sie Seiner Majestät freie Hand lassen wollen. Wer darum diese Gnade in sich wahrnimmt, der lobpreise den Herrn in besonderer Weise […] Durch seine Dankbarkeit für diese Gnaden wird er sich noch größerer würdig machen. Um die Stimme Gottes hören zu können, wird in einigen Büchern der Rat gegeben, dass man nicht mit den Gedanken hin und her schweift, sondern aufmerksam darauf achtet, was der Herr in der Seele wirkt. […] Bei diesem Werk des Geistes tut am meisten, wer am wenigsten zu tun meint und tun will. Wir haben hier nichts anderes zu tun, als gleich Armen und Notleidenden, die vor einem großen und reichen Herrscher stehen, die göttliche Majestät zu bitten und mit niedergeschlagenen Augen in Demut auf Erhörung zu warten. Erst dann, wenn wir durch geheime Wege Gottes zu vernehmen glauben, er erhöre uns, ist es gut, zu schweigen; denn jetzt hat er uns erlaubt, in seiner Gegenwart zu verbleiben […].

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 28.06.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 7,21-29

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten, und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht? Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes! Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört. Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 27.06.2018

Worte des hl. Pater Pio – 27.06.2018

In diesen so traurigen Zeiten, in denen der Glaube erloschen ist, in denen die Gottlosigkeit ihren Triumph feiert, ist die eucharistische Speise das sicherste Mittel, um sich von dieser tückischen Krankheit, die uns umgibt, frei zu halten. Und das wird denen schwerlich gelingen, die monatelang dahinleben, ohne sich von dem Unbefleckten Fleisch des Gotteslammes zu sättigen.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

27.06.2018 – Mittwoch der 12. Woche im Jahreskreis

Sel. Columba Marmion (1858-1923) Abt

„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“

Drei Geister kämpfen in jeder Seele um die Herrschaft: Der Geist des Irrtums und der Lüge, der von Anbeginn an stets das Gegenteil von dem einflüstert, was Gott uns eingibt. […] Der Geist dieser Welt, der uns dazu treibt, die Dinge nach der Neigung der Sinne und der Klugheit des Fleisches zu beurteilen. […] „Die Klugheit dieser Welt ist Torheit bei Gott“ (1 Kor 3,19). Der Geist Gottes, der uns stets ermahnt, unsere Herzen über das Natürliche zu erheben: Sursum corda, und „aus dem Glauben zu leben“: „Mein Gerechter lebt aus dem Glauben“ (Hebr 10,38). Dieser Geist neigt und treibt uns ohne Unterlass zu einem einfach kindlich-liebenden Glauben und zur Hingabe unseres Selbst in die Vaterhand Gottes. Er erfüllt uns „mit Friede und Freude im Vertrauen“, bringt somit die Früchte hervor, von denen der hl. Paulus spricht (vgl. Gal 5,22). […] Ich empfehle Ihnen, mit großer Treue die Eingebungen des Heiligen Geistes zu befolgen. Das Sakrament der Taufe und das der Firmung haben ihn zur lebendigen Quelle in Ihrer Seele gemacht. Hören Sie auf seine Eingebungen, und jagen Sie alle anderen Einflüsterungen sofort energisch in die Flucht. Wenn Sie dies treu und beharrlich befolgen, wird dieser Geist Gottes nach und nach die Oberhand und Führung erhalten und Ihre Seele mit sich in den Schoss Gottes tragen. Sursum corda: „Erhebet die Herzen“, Einleitungsdialog zur Präfation in der Heiligen Messe.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 27.06.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 7,15-20

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten. Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé