Archiv für den Monat: Juli 2018

Hl. Pater Pio – 19.07.2018

Worte des hl. Pater Pio – 19.07.2018

Die Nächstenliebe ist die Königin der Tugenden. Genauso wie die Perlen einer Kette vom Faden zusammengehalten werden, so verbindet die Liebe alle Tugenden. Und genau wie die Perlen zu Boden fallen, wenn der Faden reißt, so gehen auch die Tugenden verloren, wenn die Liebe schwindet. 

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

19.07.2018 – Donnerstag der 15. Woche im Jahreskreis

Hl. Hieronymus (347-420) Priester, Bibelübersetzer und Kirchenlehrer

Das leichte Joch des Gesetzes Christi

„Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“ (Gal 6,2). Die Sünde ist eine schwere Last, wie es auch der Psalmist ausführt, wenn er sagt: „Meine Sünden erdrücken mich wie eine schwere Last“ (vgl. Ps 38,5). Unser Retter hat diese schwere Last um unseretwillen auf sich genommen und lehrt uns mit seinem Beispiel, was auch wir tun müssen. Denn er selbst trägt unsere Sündenlast auf seinen Schultern. Er leidet an unserer statt (vgl. Jes 53,4) und er lädt alle ein, die unter der schweren Last des Gesetzes und ihrer Sünden zusammenbrechen, die leichte Last der Tugend auf sich zu nehmen, wenn er sagt: „Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht“ (Mt 11,30). Derjenige also, der nicht an der Rettung seines Bruders zweifelt, streckt seine helfende Hand dem entgegen, der um seine Unterstützung bittet, er weint mit dem, der weint, er ist schwach mit den Schwachen, und betrachtet die Sünden der anderen als die eigenen, und erfüllt somit seiner Liebe zum Nächsten das Gesetz Christi. Worin besteht also das Gesetz Christi? „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben“ (Joh 13,34). Und wie hat der Sohn Gottes uns geliebt? „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt“ (Joh 15,13). Wer keine Milde kennt, wessen Inneres nicht mit Erbarmen und mit Tränen des Mitgefühls bekleidet ist, dieser erfüllt nicht – und sei er auch noch so fortgeschritten im geistlichen Leben – das Gesetz Christi. Wer dem in Not geratenen, der unter dem Gewicht seines Elends stöhnt, zu Hilfe eilt und sich Freunde mithilfe des ungerechten Mammons macht (Lk 16,9), der trägt die Not seines Bruders. Diesem wird Jesus beim Letzten Gericht sagen: „Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, empfangt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben“ (Mt 25,34-35).

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 19.07.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 11,28-30

In jener Zeit sprach Jesus: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.
Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 18.07.2018

Worte des hl. Pater Pio – 18.07.2018

Ich kann das Kritisieren und das Schlecht-über-die-Brüder-Reden nicht ausstehen. Es stimmt, manchmal bereitet es mir Vergnügen, die Brüder ein wenig zu sticheln, aber üble Nachreden sind mir zuwider. Wir haben so viele Fehler in uns selbst, die wir kritisieren können; warum sich also gegen die Brüder vergehen? Wenn wir solcherart gegen die Liebe fehlen, schädigen wir die Wurzel des Lebensbaumes und laufen Gefahr, dass er verdorrt.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

18.07.2018 – Mittwoch der 15. Woche im Jahreskreis

Hl. Vinzenz von Paul (1581-1660) Priester und Ordensgründer

Du hast das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart

Schlichtheit ist Gott so willkommen! Wie ihr wisst, sagt die Schrift, dass es Gottes Freude ist, mit schlichten Menschen zu reden, mit solchen, die schlichten Herzens sind, die ein gutes, schlichtes Leben führen. „Die Redlichen sind seine Freunde“ (Spr 3,32). Wollt ihr Gott finden? Er spricht mit den schlichten Menschen. O mein Retter! Ihr Freunde, die ihr das Verlangen nach Schlichtheit verspürt – welches Glück, welches Glück! Nur Mut! Euch gilt ja die Zusage, dass es die Freude Gottes ist, bei schlichten Menschen zu sein. Etwas anderes noch legt uns die Schlichtheit wunderbar ans Herz. Es ist das Wort Gottes: „Ich preise dich, Vater […], weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast.“ Vater, ich erkenne und danke dir, dass die Lehre, die ich von deiner göttlichen Majestät empfangen habe und die ich unter die Leute bringe, nur den Schlichten vertraut ist und dass Du es zulässt, dass die Weisen der Welt sie nicht verstehen. Du hast ihnen, wenn nicht die Worte, so doch den Geist verborgen. O Retter! O mein Gott! Das muss uns erschrecken. Wir laufen den Wissenschaften hinterher, als hinge unser ganzes Glück von ihnen ab. Wehe uns, wenn wir sie nicht hätten! Man muss ihnen gegenüber durchaus offen sein, aber mit Maßen. Es ist nötig, Wissen zu erwerben, aber das nüchtern und besonnen. Daneben gibt es Leute, die für sich in Anspruch nehmen, gewiefte Geschäftsleute zu sein oder wollen als Unternehmer und Großkaufleute gelten. Solchen Menschen verwehrt es Gott, in die christlichen Wahrheiten einzudringen: den klugen Kindern der Welt. Wem nun gibt er das Verständnis dafür? Dem einfachen Volk, den braven Leuten […] Meine Herren, die wahre Religion findet man bei den Armen. Gott macht sie reich durch einen lebendigen Glauben. Sie glauben den Worten des Lebens, sie fassen sie an, sie kosten sie […] Für gewöhnlich bewahren sie ihren Frieden in Zeiten der Unruhe und des Leids. Und was ist der Grund hierfür? Der Glaube. Warum? Weil sie schlicht sind. Gott schenkt ihnen überreiche Gnaden, die er den Reichen und Klugen der Welt verwehrt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 18.07.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 11,25-27

In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.
Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 17.07.2018

Worte des hl. Pater Pio – 17.07.2018

Es hat mir sehr leid getan, zu erfahren, dass du krank gewesen bist, aber nun freut es mich zu wissen, dass du auf dem Weg der Besserung bist, und noch mehr freue ich mich darüber, dass während deiner Krankheit unter euch so viel echtes Mitleiden und christliche Liebe aufgeblüht sind.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

17.07.2018 – Dienstag der 15. Woche im Jahreskreis

Jakobus von Saroug (um 449-521) Mönch, syrischer Bischof

Sich bekehren und umkehren zum Herrn

Wie der verlorene Sohn will ich aufbrechen und zu meinem Vater gehen (Lk 15,18), und er wird mich aufnehmen. Wie er es gemacht hat, so will ich es tun: sollte er mich denn nicht erhören? […] Durch die Sünde bin ich nämlich gestorben wie an einer Krankheit. Hol mich heraus aus meinem Verderben, und ich werde deinen Namen preisen! Herr des Himmels und der Erde, ich bitte dich, komm mir zur Hilfe und zeige mir deinen Weg, damit ich auf dich zugehen kann. Führe mich zu dir, Sohn des besten Vaters, und schenke mir deine Barmherzigkeit in Fülle. Ich gehe zu dir und werde satt werden und jubeln. Mahle mir jetzt, in der Stunde der Erschöpfung, den Weizen des Lebens. Ich habe mich auf die Suche nach dir gemacht, und wie ein Straßenräuber hat mich der Böse erspäht (vgl. Lk 10,30). An die Vergnügungen der bösen Welt hat er mich gefesselt und gekettet; in den Kerker seiner Lüste hat er mich geworfen und mir die Türe vor der Nase zugeschlagen. Und es gibt niemanden, der mich befreit, damit ich mich auf die Suche machen kann nach dir, guter Herr […] Dir möchte ich so gerne gehören und mit dir gehen, Herr. Über deine Weisung sinne ich nach bei Tag und bei Nacht (Ps 1,2). Gib mir, wonach mich verlangt, und nimm meine Gebete an, du Barmherziger. Mach, o Herr, die Hoffnung deines Dieners nicht zunichte, denn er wartet auf dich.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé