Archiv für den Monat: Oktober 2018
04.10.2018 – Donnerstag der 26. Woche im Jahreskreis
Durch Christus in die ganze Welt gesandt
„Einen anderen Grund kann niemand legen, als der gelegt ist, welcher ist Christus Jesus (1 Kor 3,11). Er allein ist es, „welchen der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat“ (Joh 10,36). „der Abglanz des Vaters und das Ebenbild seines Wesens“ (Hebr 1, 3: Splendor gloriae, der Abglanz der Herrlichkeit), wahrer Gott und wahrer Mensch, ohne den niemand zur heilnotwendigen Erkenntnis Gottes gelangen kann; „denn niemand kennt den Vater als der Sohn und wem ihn der Sohn offenbaren will“ (Mt 11,27). Daraus folgt, dass „alles in Christus erneuern“ soviel heißt, als die Menschen zum Gehorsam gegen Gott zurückführen. Es muss demgemäß unsere Sorge sein, das Menschengeschlecht Christus untertan zu machen. Ist das gelungen, dann ist es auch schon zu Gott zurückgekehrt. Dabei verstehen Wir unter Gott nicht ein träges, um die menschlichen Angelegenheiten unbekümmertes Wesen, wie die Wahngebilde der Materialisten ihn darstellen, sondern den lebendigen, wahren Gott, einfach in seinem Wesen und dreifaltig in den Personen, den Schöpfer der Welt und weisen Lenker des All, endlich den gerechten Geber der Gesetze, der die Schuldigen straft und der Tugend den versprochenen Lohn gibt. Wo nun uns der Weg zu Christus sich öffnet, ist klar erkennbar, nämlich in der Kirche. Deswegen sagt der heilige Chrysostomus mit Recht: „Deine Hoffnung ist die Kirche, dein Heil die Kirche, deine Zuflucht die Kirche“ (Homilie über die Gefangenschaft des Eutrop. Nr. 6). Dazu hat Christus um den Preis seines Blutes sie gegründet, ihr seine Lehre und die Weisungen seiner Gesetze übergehen und sie mit den reichsten göttlichen Gnadengaben ausgestattet, welche den Menschen Rettung und Heiligung haben. So seht ihr also, Ehrwürdige Brüder, welche Aufgabe Uns und euch gleichmäßig gestellt ist. […] Nichts anderes anzustreben, als dass in allen „Christus gestaltet werde“ (Gal 4,10). […] Es ist jene Aufgabe, die Paulus mit jenen herzgewinnenden Worten als seine Obliegenheit bekundet: „O meine Kindlein, für die ich abermals Geburtsschmerzen habe, bis dass Christus in euch gestaltet wird!“ (Gal 4,19). Wie vermöchten sie nur die Obliegenheiten eines solchen Amtes erfüllen, wenn sie nicht selbst zuvor Christus angezogen hätten, und zwar in jener Weise, dass sie das Wort des Apostels von sich gebrauchen können: „Ich lebe, aber doch nicht ich, sondern Christus lebt in mir“ (Gal 2,20), „Christus ist mein Leben!“ (Phil 1,21).
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
(Antrittsenzyklika „E supremi apostolatus“ über die Wiederherstellung aller Dinge in Christus)
Tagesevangelium – 04.10.2018
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 10,1-12
In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere Jünger aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!
Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft: Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Das Wirken der Priesterbruderschaft St. Pius X. in der Welt
Vortrag von H.H. Pater Franz Schmidberger
03.10.2018 – Mittwoch der 26. Woche im Jahreskreis
„Der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann“
Entsinne Dich der Herrlichkeit des Vaters. Entsinne Dich des göttlichen Glanzes den Du verließest, um im Exil hier auf Erden alle armen Sünder loszukaufen. O Jesus! Dich in die Jungfrau Maria herab hineinbettend, hast Du Deine unendliche Größe und Herrlichkeit verhüllt. Ach, jene mütterliche Brust die Dir zum zweiten Himmel wurde. Entsinne Dich […] Entsinne Dich, wie an anderen Ufern die goldenen Gestirne und der silberne Mond, die ich in wolkenloser Bläue bestaune, Deine Kinderaugen entzückt und verzaubert haben. Mit jener kleinen Hand, die Maria streichelte, stützest Du die ganze Welt und schenktest ihr Leben. Und dachtest an mich, Jesus, mein kleiner König. Entsinne Dich. Entsinne Dich, wie in Einsamkeit Du mit Deinen göttlichen Händen gearbeitet hast; unerkannt zu leben war Dir die liebste Übung. Du hast das Wissen der Menschen abgelehnt, Du, der Du mit einem Wort die Welt bezaubern konntest. Dir gefiel es, Deine tiefe Weisheit zu verbergen. Du schienst unwissend zu sein, O allmächtiger Herr! Entsinne Dich. Entsinne Dich, wie Du fremd auf Erden, heimatlos warst, Du, das Ewige Wort, hattest nichts; nein, nicht einmal einen Stein, keinen Unterschlupf, wie der Vogel der Lüfte. O Jesus, komm herein zu mir, komm, Deinen Kopf zu betten, komm, Dich aufzunehmen ist meine Seele ganz und gar bereit, mein liebster Retter, ruhe in meinem Herzen. Es gehört Dir.
(Gedicht der Hl. Theresia vom Kinde Jesu: „Mein liebster Jesus, entsinne Dich“)
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Tagesevangelium – 03.10.2018
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 9,57-62
In jener Zeit als Jesus und seine Jünger auf ihrem Weg weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben. Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes! Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
02.10.2018 – Gedenktag der Hl. Schutzengel
„Engel sein für jemand“
Meine Töchter, die ihr euch um kleine Kinder kümmert, welchen Platz nehmt ihr wohl bei ihnen ein? In gewisser Hinsicht seid ihr ihre Engel. Na also, meine Töchter! Werdet ihr es etwa gering schätzen, bei diesen armen kleinen Kindern zu sein, wenn doch ihre Engel sich glücklich schätzen, immer bei ihnen zu weilen? Wenn diese Gott schauen, dann von dort aus; wenn sie ihn rühmen, dann tun sie dies an der Seite dieser kleinen Kinder; wenn sie seine Befehle erhalten, dann tun sie es auch von dort. Sie sind es, die zu Gott jenen Lobpreis erheben, den diese kleinen Wesen durch ihre Schreie und ihr Lallen ihm darbringen. Und sie empfinden es als große Ehre, ihnen zu Diensten zu sein. O meine Töchter, tut es ihnen gleich, denn ihr seid doch, gemeinsam mit diesen glorreichen Geist-Wesen, zum Dienst an diesen Kinder bestellt.
Vinzenz von Paul oder Vinzenz Depaul (französisch Vincent de Paul, * 24. April 1581 in Pouy, heute Saint-Vincent-de-Paul in der Nähe von Dax in der Gascogne; † 27. September 1660 in Paris) war ein französischer Priester und gilt auf Grund seines Wirkens auf dem Gebiet der Armenfürsorge und Krankenpflege[1] als Begründer der neuzeitlichen Karitas. Am 13. August 1729 wurde Vinzenz durch Benedikt XIII. selig- und am 16. Juni 1737 durch Clemens XII.heiliggesprochen. 1885 ernannte Leo XIII. ihn zum Schutzpatron des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul („Vinzentinerinnen“). Leitsatz des hl. Vinzenz von Paul war: „Liebe sei Tat.“
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé & Wikipedia Bild: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Tagesevangelium – 02.10.2018
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 18,1-5.10
In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?
Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf. Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé