Archiv für den Monat: Oktober 2018

08.10.2018 – Worte von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ

Von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ , Herz Jesu Franziskaner

„Charakter ist die wahre Grundlage allen lohnenswerten Erfolges, wir sollten immer wie Christus handeln, wo immer wir hingehen, wir sollten uns niemals schämen, seinen Namen überall dort zu verkünden, wo wir uns befinden. Gott sagte: Lasst uns den Menschen zu unserem eigenen Bild machen. Wir sollten uns immer daran erinnern, dass wir Gottes Bild sind.“

„Character is the real foundation of all worthwhile success, we should always act like Christ everywhere we go, we should never be ashamed to proclaim his name anywhere we found ourselves, God said let us make man in our own image. We should always remember we are God’s image.“

Ⓒ corjesu.info CFM.SCJ – Kongregation der Herz Jesu Franziskaner  2015-2018

08.10.2018 – Montag der 27. Woche im Jahreskreis

Hl. Gregor der Große (540-604) – Papst und Kirchenlehrer

„Er sah ihn und hatte Mitleid“

O Herr Jesus, mögest du die Güte haben, mir aus Mitleid zu Hilfe zu eilen. Von Jerusalem bis nach Jericho hinabsteigend, kommst du aus den Höhen hinunter in unsere Niederungen, von einem mit lebendigen Wesen erfüllten Ort hin zu einem Land von Siechen. Siehe: ich bin in die Hände der Engel der Finsternis gefallen, die mir nicht nur mein Gnadengewand weggenommen haben, sondern mich haben halbtot liegen gelassen, nachdem sich mich verprügelt hatten. Mögest du die Wunden meiner Sünden verbinden, nachdem du mir die Hoffnung schenktest, wieder gesund werden zu können, würde ich nämlich die Hoffnung auf Heilung verlieren, fürchte ich, dass sie sich verschlimmerten. Mögest du mich mit dem Öl deiner Vergebung salben und den Wein der Reue über mich ausgießen. Wenn du mich auf deinen eigenen Sattel heben würdest, dann wirst du „den Geringen aus dem Staub aufrichten“ und „den Armen aus dem Schmutz“ (vgl. Ps 113(112),7). Denn du bist es, der unsere Sünden getragen hat, der für uns eine Schuld beglichen hat, der sie nicht verschuldet hatte. Wenn du mich in die Herberge deiner Kirche führen würdest, wirst du mich mit dem Mahl deines Leibes und deines Blutes nähren. Wenn du dich meiner annehmen würdest, werde ich nicht mehr Opfer der rasenden Bestien sein. Wie sehr bedarf ich deiner Zuwendung, da ich doch in diesem der Sünde unterworfenen Leib lebe. Erhöre mich also, mich den ausgeraubten und verletzten Samariter, der weint und stöhnt, der dich herbeiruft und mit David ausruft: „Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld“ (Ps 51(50),3).

Quelle & Bild: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 08.10.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 10,25-37

Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach, und du wirst leben. Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Am anderen Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde? Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

07.10.2018 – 27. Sonntag im Jahreskreis

Benedikt XVI. – Papst von 2005-2013

„Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch“

[In der Bibel] wird das Verhältnis Gottes zu Israel […] unter den Bildern der Brautschaft und der Ehe dargestellt; der Götzendienst ist daher Ehebruch und Hurerei. […] Der Eros Gottes für den Menschen ist — wie wir sagten — zugleich ganz und gar Agape. Nicht nur weil er ganz frei und ohne vorgängiges Verdienst geschenkt wird, sondern auch weil er verzeihende Liebe ist. […] Das philosophisch und religionsgeschichtlich Bemerkenswerte an dieser Sicht der Bibel besteht darin, dass wir einerseits sozusagen ein streng metaphysisches Gottesbild vor uns haben: Gott ist der Urquell allen Seins überhaupt; aber dieser schöpferische Ursprung aller Dinge — der Logos, die Urvernunft — ist zugleich ein Liebender mit der ganzen Leidenschaft wirklicher Liebe. Damit ist der Eros aufs Höchste geadelt, aber zugleich so gereinigt, dass er mit der Agape verschmilzt. […] Die erste Neuheit des biblischen Glaubens liegt, wie wir sahen, im Gottesbild; die zweite, damit von innen zusammenhängende, finden wir im Menschenbild. Der Schöpfungsbericht der Bibel spricht von der Einsamkeit des ersten Menschen, Adam, dem Gott eine Hilfe zur Seite geben will. […] der Gedanke ist doch da, dass der Mensch gleichsam unvollständig ist — von seinem Sein her auf dem Weg, im anderen zu seiner Ganzheit zu finden; dass er nur im Miteinander von Mann und Frau „ganz“ wird. So schließt denn auch der biblische Bericht mit einer Prophezeiung über Adam: „Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch“ (Gen 2,24). Zweierlei ist daran wichtig: Der Eros ist gleichsam wesensmäßig im Menschen selbst verankert; Adam ist auf der Suche und „verlässt Vater und Mutter“, um die Frau zu finden; erst gemeinsam stellen beide die Ganzheit des Menschseins dar, werden „ein Fleisch“ miteinander. Nicht minder wichtig ist das zweite: Der Eros verweist von der Schöpfung her den Menschen auf die Ehe, auf eine Bindung, zu der Einzigkeit und Endgültigkeit gehören. So, nur so erfüllt sich seine innere Weisung. Dem monotheistischen Gottesbild entspricht die monogame Ehe. Die auf einer ausschließlichen und endgültigen Liebe beruhende Ehe wird zur Darstellung des Verhältnisses Gottes zu seinem Volk und umgekehrt: die Art, wie Gott liebt, wird zum Maßstab menschlicher Liebe.

Quelle: Enzyklika „Deus caritas est“ §§ 9-11 © Copyright – Libreria Editrice Vaticana Bild: Screens.

Tagesevangelium – 07.10.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 10,2-16

Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen. Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu entlassen. Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.
Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet. Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

06.10.2018 – Worte von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ

Von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ , Herz Jesu Franziskaner

„Wir sollten uns immer daran erinnern, dass Gott uns so sehr liebt, dass er seinen eingeborenen Sohn sandte, um für uns am Kreuz von Golgatha zu sterben. So ist Gottes Liebe für uns unbegrenzt.“

„We should always remember that GOD love us so much that he sent his only begotten son to die for us on the cross of Calvary. Thus, God’s love for us is without limits.“

Ⓒ corjesu.info CFM.SCJ – Kongregation der Herz Jesu Franziskaner  2015-2018

06.10.2018 – Samstag der 26. Woche im Jahreskreis

Hl. Hermas aus Rom

„Jesus rief, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels“ „Betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, den ihr als Siegel empfangen habt“ (Eph 4,30)

Wenn der Misstrauische ein Werk begonnen hat und dieses wegen seines Misstrauens nicht gelingt, dann zieht die Traurigkeit ein bei dem Menschen, sie betrübt den Heiligen Geist und löscht ihn aus. […] Wirf also die Trauer von dir und betrübe den Heiligen Geist nicht (vgl. 1 Thess 5,19), der in dir wohnt, auf dass er nicht etwa bei Gott gegen dich spreche und dich verlasse. Denn der Geist Gottes, der diesem Körper gegeben wurde, erträgt keine Trauer und keine Angst. Ziehe also jenen Frohsinn an, der Gott stets wohlgefällig und angenehm ist und freue dich in ihm. Denn jeder Fröhliche tut Gutes, denkt Gutes und verachtet die Traurigkeit. Ein Trauriger aber macht seine Sache immer schlecht; erstens ist es nicht gut, dass er den Heiligen Geist betrübt, der dem Menschen gegeben wurde als ein Geist der Freude. Zweitens sündigt der, welcher den Heiligen Geist betrübt, weil er nicht mehr zu Gott betet und vor ihm nicht bekennt. Überhaupt hat das Gebet eines traurigen Menschen nicht die Kraft, auf den Altar des Herrn emporzusteigen. […] Wie nämlich Essig und Wein miteinander gemischt nicht den gleich guten Geschmack haben (wie der reine Wein), so hat auch die Traurigkeit mit dem Heiligen Geist gemischt nicht das gleiche Gebet. Mache dich daher frei von dieser schlimmen Traurigkeit, dann wirst du in Gott leben; ebenso werden alle in Gott leben, welche die Traurigkeit von sich werfen und sich in lauter Frohsinn kleiden.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 06.10.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 10,17-24

In jener Zeit kehrten die Zweiundsiebzig zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen. Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können. Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind. In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

05.10.2018 – Freitag der 26. Woche im Jahreskreis

Hl. Augustinus (354-430) – Bischof von Hippo und Kirchenlehrer

„Wer euch hört, der hört mich“

Einer, der den Vers gehört hatte: „Bringe Gott als Opfer Lob dar“ (Ps 49(50),14 (Vulg.)), sprach zu sich selbst: „Jeden Tag gehe ich, wenn ich aufstehe, zur Kirche, singe dort ein Morgenlob, am Ende das Tages ein Abendlob, dann bei mir zuhause einen dritten und vierten Lobgesang. Und so werde ich jeden Tag ein Opfer des Lobes darbringen und es meinem Gott darbringen.“ Es ist gut, so zu handeln, wenn du es wirklich tust, doch hüte dich davor, dir zu sicher zu sein in dem, was du tust. Und nimm dich in acht, dass, während deine Zunge wohlgesetzt vor Gott spricht, dein Leben nicht Schlechtes redet vor ihm […] Hüte dich davor, schlecht zu leben, während du wohlgesetzt sprichst. Warum? Weil Gott zum Sünder sagt: „Warum zählst du meine Satzungen auf und nimmst meinen Bund in deinen Mund, [während du meine Worte hinter dich wirfst]?“ (vgl. ebd.,16-17). Seht, mit wie viel Achtung wir reden müssen […] Ihr, meine Brüder, die ihr in Sicherheit seid: Wenn ihr gute Dinge sagen hört, dann ist es Gott, den ihr hört, was für ein Mund es auch immer sei, der spricht. Doch Gott hat die, die sprechen, nicht ohne Zurechtweisung lassen wollen, damit sie sich nicht vielleicht in Sicherheit wähnen, während sie ein unordentliches Leben führen, und sich sagen, dass sie doch Gutes reden, sich also sagen: „Gott will nicht unser Verderben, wo er doch durch uns so gute Dinge zu seinem Volk hat reden wollen“. Hört also, die ihr redet, wer immer ihr seid, auf das, was ihr sprecht; ihr, die ihr gehört werden wollt, hört zuerst auf euch selbst […] Könnte ich doch zuallererst hören, könnte ich doch hören, besser hören als alle auf das, „was Gott, der Herr, in mir redet. Denn Worte des Friedens verkündet er seinem Volk“ (vgl. Ps 84(85),9).

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 05.10.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 10,13-16

In jener Zeit sprach Jesus: Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind – man hätte dort in Sack und Asche Buße getan. Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch.
Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen. Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé