Wie im Vatikan islamische Täterschaft verschwiegen wird

Islamischer Terrorismus gegen Christen am wichtigsten Hochfest der Christenheit: Der engste Vertraute von Papst Franziskus verschleiert jedoch die Hintergründe.

(Colombo) Auf der Insel Sri Lanka starben beim blutigen Ostersonntag nach aktuellem Stand 321 Menschen. Mehr als 500 wurden verletzt, viele davon schwer. Einer der engsten Vertrauten von Papst Franziskus verschweigt jedoch penibel die muslimische Täterschaft des Angriffs. Cui bono?

Die Attentate galten den Christen und sollten sie an ihrem höchsten Fest treffen. Unter den Attentatszielen befanden sich drei Kirchen, die katholische Sankt-Antoniuskirche von Kotahena, die katholische Sankt-Sebastianskirche von Negombo und die protestantische Zionskirche von Batticaloa.

Wegen der Zeitverschiebung wurden die Anschläge in Mitteleuropa bereits in den Morgennachrichten gemeldet mit dem entlarvenden Hinweis, daß die Hintergründe noch „unklar“ seien. Für den einigermaßen wachsamen Medienkonsumenten sagte diese Angabe bereits, daß höchstwahrscheinlich islamische Attentäter am Werk waren. Das Versteckspiel zur Urheberschaft dauert in den Medien seither an.

Während dieselben Medien beim Christchurch-Attentäter nicht lautstark genug, dessen rechtsextreme und weiße Herkunft herausstreichen konnten und auch nicht davor zurückschreckten, indem sie abenteuerliche „Komplizenschaften“ in den Raum stellten, innenpolitisches Kleingeld zu schlagen, sind sie bei Attentaten mit islamischem Hintergrund so zurückhaltend, daß ihr Verhalten bereits an Vertuschung grenzt.

Selbst als entsprechende Bekennerschreiben zu Sri Lanka vorlagen, mußte man in Artikeln mehrere Absätze lesen, um einen ersten Hinweis auf die Täterschaft zu finden. Auch in den heutigen Zeitungsausgaben heißt es unter Berufung auf eine nicht immer im selben Ausmaß gepflegte journalistische „Sorgfaltspflicht“, die Regierung von Sri Lanka mache islamistische Attentäter verantwortlich.

Muslime als Täter sind eines der großen Tabus westlicher Medien. Was sie dazu veranlaßt, und wer sie dazu bewegt, das sind Fragen, auf die viele Europäer Antworten aus den Redaktionsstuben erhalten möchten.

Daß es sich nicht um Betriebsunfälle oder einmalige Ausrutscher handelt, muß aufgrund des seit Jahren sich wiederholenden Szenarios nicht eigens aufgezeigt werden. Einen Beweis für ein gezieltes Verhalten von Medien und Politiker liefern auch Kirchenvertreter, zumindest jene, die derzeit in besonders einflußreicher Position sind. Dazu gehört P. Antonio Spadaro SJ, der Schriftleiter der römischen Jesuitenzeitschrift La Civiltà Cattolica und einer der engsten Vertrauten von Papst Franziskus.

Der umtriebige Jesuit ist auch auf Twitter sehr aktiv. Den Ostersonntag eröffnete er mit einem Tweet über die Attentatswelle, von denen auf Sri Lanka das Osterfest überschattet wurde:

„Die Seele brennt #SriLanka. Auch zu #Ostern.“

Einige Stunden später berichtete er ausführlich über den päpstlichen Segen Urbi et Orbi und dem Hinweis von Papst Franziskus auf die Attentate:

„Ich habe mit Traurigkeit die Nachricht von den schweren Attentaten vernommen, die gerade heute, dem Ostertag, Trauer und Schmerz in einige Kirchen und anderen Versammlungsorte von Sri Lanka gebracht haben.“

Noch am selben Tag publizierte P. Spadaro, immer auf Twitter, ein Foto von sich selbst und dem Pfarrer der Antoniuskirche, die Zielscheibe eines der blutigsten Attentate des Tages geworden war.

„In Colombo, #SriLanka, 2015 beim Besuch von Papst Franziskus. Hier bin ich mit dem Pfarrer von Sankt Antonius, der Kirche des schweren Attentats, das, genau heute, dem Ostertag, Trauer und Schmerz gebracht hat. Ich vertraue die Personen, denen ich begegnet bin, dem Herrn an, der den Tod besiegt.“

Ungewöhnliche Selbstdarstellung. P. Spadaro 2015 mit dem Pfarrer der von einem Attentat heimgesuchten Antoniuskirche.

Am Ostermontag war P. Spadaro zunächst damit beschäftigt, die Europäer mit Blick auf die EU-Wahlen vor „Populismus“ und Identitätsbewußtsein zu warnen.

Dann kam er auf Sri Lanka zurück, indem er erneut Papst Franziskus zitierte:

„Ich möchte erneut meine geistliche und väterliche Nähe dem Volk von #SriLanka zum Ausdruck bringen… Ich bete für die zahlreichen Opfer… Ich hoffe, daß alle diese terroristischen, unmenschlichen, nie zu rechtfertigenden Taten verurteilen.“

Spadaro fügte ein Tweet mit eigenen Worten hinzu:

„Lassen wir uns von der tröstenden Botschaft von Ostern erreichen und vom strahlenden Licht umfangen, das die Finsternis der Angst und der Traurigkeit vertreibt.“

Obwohl der einflußreiche Jesuit bis dahin nicht einmal andeutungsweise die Urheberschaft des antichristlichen Angriffes angesprochen hatte, veröffentlichte er am Nachmittag des Ostermontags Bilder eines islamischen Anführers von Sri Lanka, den er mit einer Aussage beim Papstbesuch von 2015 zitierte.

„Härteste Worte gegen den gewalttätigen Fundamentalismus durch von islamischen Anführer von #SriLanka beim interreligiösen Treffen mit #PapstFranziskus 2015 zwischen Hindus, Buddhisten, Muslimen und Christen.“

Erstaunliches Tweet: Spadaro zitiert Islamführer aus dem Jahr 2015.

Die muslimische Täterschaft hinter den grausamen Attentaten wurde von Spadaro verschwiegen, aber der in seinen Augen offenbar „gute“ Muslim mit einer Aussage von 2015 zitiert. Dieses Twitter-Verhalten des Jesuiten wirft gleich mehrere Fragen auf.

Kurz darauf veröffentlichte Spadaro ein weiteres Tweet zu Sri Lanka, das aber nur noch eine größere Ablenkung zum Ziel zu haben scheint:

„Was in #SriLanka geschehen ist, ist ein Angriff auf den Staat in einem Land, das seit 25 Jahren einen Konflikt zwischen Singalesen und Tamilen gesehen hat. Die Katholiken sind sowohl Tamilen als auch Singalesen. Die Kirche ist eine natürliche Brücke.“

In der Nacht auf heute folgte das nächste Tweet mit einem Bild von BBC News der Antoniuskirche von Sri Lanka:

„Die Antoniuskirche ist ein Symbol von #SriLankas Pluralität und Toleranz. Ein Hinweis daran, daß in einem Land, das noch immer von den Erinnerungen an einen brutalen Bürgerkrieg und interreligiöse Gewalt geprägt ist, die verschiedenen Gemeinschaften traditionell friedlich zusammengelebt haben.“

Antoniuskirche „ein Symbol der Pluralität und Toleranz“.

Was, wenn sie kein „Symbol der Pluralität und der Toleranz“ wäre, sondern einfach eine katholische Kirche, in der das Allerheiligste aufbewahrt wird?

Heute morgen propagierte Spadaro die schwedische Klima-Ikone Greta Thunberg.

Gegen 9 Uhr folgte das nächste Tweet zu Sri Lanka:

„#Christen und #Muslime in Sri Lanka sind Minderheiten neben den großen Gemeinschaften der singalesischen Buddhisten und der tamilischen Hindus. Die Christen sind nicht Teil einer einzigen Ethnie. Sie sind Singalesen und Tamilen. Sie sind eine Brücken-Gemeinschaft, die in sich die Gesellschaft im Namen von Christus versöhnt.“

Die Muslime werden mit den Christen, den Zielscheiben und Opfern der Attentate, auf eine Stufe gestellt. Wiederum bleibt die Botschaft nicht nur verschwommen, sondern verschleiernd und vertuschend. Der Leser darf offensichtlich die Zusammenhänge nicht kennen und schon gar nicht denken, was zwangsläufig gedacht werden müßte.

Am frühen Nachmittag verbreitete Spadaro die Nachricht von P. Jude Fernando, dem Pfarrer der von Blut getränkten Antoniuskirche auf Sri Lanka:

„Wir lieben den Frieden. Wir vergeben. Unser Gott ist der Gott des Friedens. Er ist nicht der Gott der Rache. Wir lieben einander, vergeben. Ich verstehe nicht, wie das geschehen konnte.“

Vielleicht täte P. Spadaro gut daran, zunächst einmal darüber zu informieren, wer die Angreifer sind, vor denen sich die Christen auf Sri Lanka in acht nehmen müssen. Oder ist er der Meinung, die frühen Christen, die in Rom das Martyrium erlitten, seien Unwissende gewesen, die den Kopf in den Sand steckten und keine Ahnung hatten, wer sie verfolgt? Vielleicht gar Ignoranten, denen man besser vorenthält, wer sie töten will? Zur Annahme des Kreuzes gehört eine bewußte Entscheidung. Durch Vertuschen und Verschweigen können Christen nicht zu einer solchen gelangen.

Vor einer Stunde widmete sich Spadaro wieder seinem derzeit wichtigsten Themen, dem politischen Kampf gegen EU-kritische Meinungen und Parteien bei den bevorstehenden EU-Wahlen.

Quelle: katholisches.info Bild: Screenshot

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