Archiv für den Monat: Februar 2018

Hl. Pater Pio – 07.02.2018

Worte des hl. Pater Pio – 07.02.2018

Wenn du zum Herrn im Gebet sprechen kannst, dann tue es, lobe Ihn! Wenn du aber nicht sprechen kannst, weil dir die richtigen Worte fehlen, dann betrübe dich nicht. Bleibe in deiner Kammer, nach Art der Höflinge, und bezeige Ihm deine Ehrfurcht. Er, der dich sieht, wird sich über dich freuen und dein Schweigen bevorzugen, und du wirst wieder einmal getröstet sein, wenn Er dich bei der Hand nimmt.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

07.02.2018 – Mittwoch der 5. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Johannes vom Kreuz (1542-1591), Karmelit, Kirchenlehrer
Meinungen und Grundsätze (161-168)

„Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz“ (Ps 50(51),12)

Die Reinheit des Herzens entspricht dem Grad der Gottesliebe und der Gnade; deshalb spricht unser Erlöser, wenn er selig nennt, die ein reines Herz haben (Mt 5,8), von denen, die erfüllt sind von Liebe, denn die Seligkeit wird uns gegeben nach dem Grad unserer Liebe.
Wer wirklich Gott liebt, der errötet nicht vor der Welt über das, was er für Gott tut; und er verbirgt es nicht aus Scham, selbst wenn die ganze Welt ihn deshalb verdammen würde.
Wer wirklich Gott liebt, der sieht es als Gewinn und als Lohn an, alle geschaffenen Güter zu verlieren und sich selbst zu verlieren aus Liebe zu Gott […]

Wer für Gott arbeitet mit reiner Liebe, der beunruhigt sich nicht nur nicht darüber, von den Menschen gesehen zu werden, sondern handelt vielmehr nicht einmal deshalb so, um von Gott gesehen zu werden […]
Es ist eine große Sache, sich viel in der heiligen Liebe zu üben, denn die Seele, die zur Vollkommenheit und zur Vollendung der Liebe gelangt ist, wird es sowohl in diesem Leben als auch im zukünftigen nicht versäumen, das Antlitz Gottes zu schauen.
Wer ein reines Herz besitzt, dem sind auch Ehrung und Erniedrigung von Nutzen, um immer reiner zu werden, während das unreine Herz sich dessen nur bedient, um weitere Früchte der Unreinheit zu bringen.
Das Herz schöpft aus allen Dingen eine erquickende, keusche, reine, geistliche Erkenntnis Gottes, die voller Freude und Liebe ist.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 07.02.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 7,14-23

In jener Zeit rief Jesus die Leute zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage:
Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes. Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr nicht ein, dass das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen kann? Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein. Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Hl. Pater Pio – 06.02.2018

Worte des hl. Pater Pio – 06.02.2018

Seid beharrlich im Gebet und in der Betrachtung. Ihr habt mir gesagt, dass ihr schon damit begonnen habt. Oh Gott, welch großer Trost ist das für einen Vater, der euch liebt wie seine eigene Seele! Macht immer größere Fortschritte in der heiligen Übung der Liebe zu Gott, jeden Tag ein wenig mehr, sei es des Nachts beim schwachen Schein der Lampe und im Gefühl der Ohnmacht und der geistigen Dürre, oder sei es am Tage, in der Freude und der gleißenden Erleuchtung der Seele.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

06.02.2018 – Dienstag der 5. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Ausführungen über die Psalmen, Ps 99, § 5

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir“

Wer hat alles geschaffen? Wer hat dich selbst geschaffen? Was sind alle diese Geschöpfe? Was bist du selbst? Und wie kann man beschreiben, was der ist, der alles geschaffen hat? Um es sagen zu können, muss dein Gedanke ihn empfangen […]: Dein Denken richte sich also ganz auf ihn. Komm nahe an ihn heran. Um etwas besser sehen zu können, nimmst du es näher in Augenschein […] Doch Gott wird nur im Geiste gesehen, er wird nur mit dem Herzen ergriffen. Und wo ist das Herz, mittels dessen man Gott sehen kann? „Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen“ (Mt 5,8) […]

In einem Psalm kann man lesen: „Tretet hin zu ihm, so werdet ihr licht“ (Ps 33,6 Vulg). Um hinzuzutreten und erleuchtet zu werden, musst du die Finsternis verachten […] Du bist ein Sünder, du musst gerecht werden. Doch du kannst die Gerechtigkeit nicht empfangen, wenn das Böse dir noch gefällt. Vernichte es in deinem Herzen und reinige dein Herz. Verjage die Sünde aus deinem Herzen, in dem derjenige wohnen möchte, den du zu sehen verlangst. Die menschliche Seele – „der innere Mensch“ (vgl. Eph 3,16) – nähert sich Gott so sehr, wie sie kann, unser innerer Mensch also, neu geschaffen nach dem Bilde Gottes, der Mensch, der nach dem Bild Gottes geschaffen worden ist (Gen 1,26), doch sich von Gott entfernt hat, indem er ihm unähnlich wurde.

Sicherlich geschieht es nicht in räumlicher Art, dass man sich Gott nähert oder sich von ihm entfernt: Wenn du ihm nicht mehr ähnlich bist, entfernst du dich von Gott; wenn du ihm ähnlich bist, näherst du dich ihm. Sieh also, in welcher Weise der Herr es wünscht, dass wir uns ihm nähern: Zuerst macht er uns ihm ähnlich, damit wir ihm nahe sein können. Er sagt zu uns: „Seid wie euer Vater im Himmel, der seine Sonne aufgehen lässt über Böse und Gute und der es regnen lässt über Gerechte und Ungerechte.“ Verstehe also immer besser, deinen Feind zu lieben (vgl. Mt 5,44-45). So wie diese Liebe in dir wächst, führt sie dich zurück und formt dich neu nach dem Bild Gottes […]; und je mehr du dich dieser Gottähnlichkeit näherst, indem du in der Liebe voranschreitest, desto mehr wirst du die Gegenwart Gottes erspüren. Wen aber fühlst du? Der zu dir kommt oder zu dem du zurückkehrst? Er ist nie von dir gewichen, du jedoch bist weit von ihm weggegangen.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 06.02.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 7,1-13

In jener Zeit hielten sich die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, bei Jesus auf. Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen. Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Handvoll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?
Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen. Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.
Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung. Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden. Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, dass einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbán, das heißt: eine Opfergabe. Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun.
So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort außer Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

05.02.2018 – Montag der 5. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Teresa von Avila (1515-1582), Karmelitin, Kirchenlehrerin
Weg der Vollkommenheit, 34. Kapitel, 9-11 (Leutesdorf 1998)

Alle, die ihn berührten, wurden geheilt

Als er [Jesus] auf Erden lebte, heilte er die Kranken allein schon durch die Berührung seiner Kleider; wie können wir dann zweifeln, dass er da, wo er so tief in uns gegenwärtig ist, Wunder bewirken wird, wenn wir Glauben haben, und uns geben wird, worum wir ihn bitten? Er ist doch in unserem Haus! Und Seine Majestät bezahlt gewöhnlich die Herberge nicht schlecht, wenn man ihn gut bewirtet. Tut es euch leid, ihn nicht mit leiblichen Augen zu sehen, so bedenkt, dass dies für uns nicht angemessen ist. […]

Jenen nämlich, von denen er weiß, dass sie aus seiner Gegenwart Nutzen ziehen, offenbart er sich. Denn sehen sie ihn auch nicht mit leiblichen Augen, so zeigt er sich doch ihrer Seele durch tiefinnere Empfindungen und auf verschiedene andere Weise. Bleibt nur gern bei ihm! Versäumt eine so gute Gelegenheit wie die Stunde nach dem Empfang der heiligen Kommunion nicht, um euch mit ihm auszutauschen.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner

Tagesevangelium – 05.02.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 6,53-56

In jener Zeit fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genesaret und legten dort an. Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort. Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.
Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Quelle: Archiv der Herz Jesu Franziskaner