Archiv für den Monat: April 2018

19.04.2018 – Donnerstag der 3. Osterwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Konstitution über die heilige Liturgie „Sacrosanctum Concilium“, §§ 47‒48

„Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt“

Unser Erlöser hat beim Letzten Abendmahl in der Nacht, da er überliefert wurde, das eucharistische Opfer seines Leibes und Blutes eingesetzt, um dadurch das Opfer des Kreuzes durch die Zeiten hindurch bis zu seiner Wiederkunft fortdauern zu lassen und so der Kirche, seiner geliebten Braut, eine Gedächtnisfeier seines Todes und seiner Auferstehung anzuvertrauen: das Sakrament huldvollen Erbarmens, das Zeichen der Einheit, das Band der Liebe, das Ostermahl, in dem Christus genossen, das Herz mit Gnade erfüllt und uns das Unterpfand der künftigen Herrlichkeit gegeben wird.

So richtet die Kirche ihre ganze Sorge darauf, daß die Christen diesem Geheimnis des Glaubens nicht wie Außenstehende und stumme Zuschauer beiwohnen; sie sollen vielmehr durch die Riten und Gebete dieses Mysterium wohl verstehen lernen und so die heilige Handlung bewußt, fromm und tätig mitfeiern, sich durch das Wort Gottes formen lassen … .Sie sollen Gott danksagen und die unbefleckte Opfergabe darbringen nicht nur durch die Hände des Priesters, sondern auch gemeinsam mit ihm und dadurch sich selber darbringen lernen. So sollen sie durch Christus, den Mittler, von Tag zu Tag zu immer vollerer Einheit mit Gott und untereinander gelangen, damit schließlich Gott alles in allem sei.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 19.04.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 6,44-51

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 18.04.2018

Worte des hl. Pater Pio – 18.04.2018

Wandelt den Weg des Herrn in Redlichkeit und Herzenseinfalt und quält nicht euren Geist. Ihr müsst eure Fehler hassen, aber mit ruhigem Hass, keinem erregten und rastlosen.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

18.04.2018 – Mittwoch der 3. Osterwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Johannes XXIII. (1881-1963), Papst
L’Osservatore Romano, 20/09/1959

„Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern“

Die wirtschaftliche Not ist die schreckliche Geisel unserer stürmischen Zeit. Die Sorge um das tägliche Brot und um Wohlstand erfüllt uns angesichts der aufgewühlten und unzufriedenen, leider allzu oft auch hungernden Menschheit mit großer Sorge. Es ist unsere Pflicht, unsere Kräfte zu bündeln, die nötigen Opfer zu bringen, gemäß der dem Evangelium verpflichteten katholischen Lehre und gemäß den klaren und feierlichen Instruktionen der Kirche, um eine für alle gerechte Lösung zu finden. Doch vergeblich werden wir uns abmühen, die Mägen mit Brot zu füllen und die manchmal entfesselten Begierden zu befriedigen, wenn wir es nicht schaffen, die Seelen mit dem wahren, wesentlichen, göttlichen Brot des Lebens zu sättigen; sie mit diesem Christus zu nähren, nach dem sie hungern und dank dem man nur den Weg „zum Berg des Herrn“ (vgl. 1 Kön 19,8) wiederaufnehmen kann.

Vergeblich werden wir die Ökonomen und Gesetzgeber um neue Regeln sozialen Zusammenlebens bitten, wenn wir dem Blick des Volkes das zärtliche und mütterliche Lächeln Mariens unterschlagen, deren Arme geöffnet sind, um alle ihre Kinder zu bergen. An ihrer Brust sackt der Hochmut in sich zusammen, besänftigen sich die Herzen in der Poesie christlichen Friedens und christlicher Liebe. Bündeln wir unsere Anstrengungen, damit niemals vom menschlichen Herz das abgetrennt werde, was Gott in der kirchlichen Lehre wie in der Geschichte der Welt, so wunderbar vereint hat: die Eucharistie und die Jungfrau.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 18.04.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 6,35-40

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.
Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen, und doch glaubt ihr nicht.
Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen; denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag. Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Hl. Pater Pio – 17.04.2018

Worte des hl. Pater Pio – 17.04.2018

Achte darauf, dass du dich nie entmutigen lässt, wenn du dich in deiner eigenen geistigen Schwäche gefangen siehst. Wenn Gott Fehler und Mängel an dir zulässt, dann nicht, um dich zu verlassen, sondern nur, um die Demut in dir zu festigen und dich für die Zukunft aufmerksamer zu machen.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

17.04.2018 – Dienstag der 3. Osterwoche

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Johannes Chrysostomus (um 345-407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer. Homilie zum Johannesevangelium, Nr. 45

Das wahre Himmelsbrot

Die Juden sagen: „Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen“ (Vers 32). Unser Erlöser hätte ihnen erwidern können: „Ich habe gerade ein viel größeres Wunder als das des Mose vollbracht: ich hatte weder Stab noch Gebet nötig (vgl. Ex 9,23;17,9f.); das alles habe ich aus mir selbst vollbracht, Kraft meiner eigenen Vollmacht. Ihr weist auf das Manna-Wunder hin; habe ich euch nicht Brot im Überfluss gegeben?“. Doch war dies nicht der richtige Zeitpunkt, um so zu reden. Jesus dachte nur an das Eine: Sie zu sich zu rufen, damit sie eine geistliche Nahrung von ihm erbitten […]: „Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel“.

Das Brot, das der Vater gibt, nennt Christus das wahre Brot. Nicht dass das Manna-Wunder etwa falsch gewesen wäre; doch war das Manna nur eine vorläufige Gestalt eines höheren und viel herrlicheren Brotes […]: „Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.“ – Und zwar der ganzen Welt und nicht nur den Juden. Dieses Brot ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern Leben, ein anderes Leben als das jetzige, ein völlig anderes Leben: Dieses Brot schenkt das wahre Leben […] Jesus selbst ist dieses Brot, weil er der Logos, das Wort Gottes ist, in der Weise, dass er hier in unseren Kirchen zum Brot des Himmels wird durch die Kraft des Heiligen Geistes.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé