Aus verschiedenen Blickwinkeln beschrieb Tilman Nagel die Merkmale des Islam. Denn erst deren zuverlässige Kenntnis befähigt zu einer Analyse der Probleme, vor die Europa durch die Zuwanderung von Muslimen gestellt wird.
Archiv für den Monat: April 2018
Hl. Pater Pio – 11.04.2018
11.04.2018 – Mittwoch der 2. Osterwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Jakobus von Saroug (um 449-521), Mönch, syrischer Bischof
Hexameron: Homilien zum 1. und 2. Tag
„Gott schied das Licht von der Finsternis“ (Gen 1,4)
Die Engel wagten in ihrer Verwunderung keine Frage, als der Befehl Gottes zu hören war: „Es werde Licht“ (Gen 1,3). Und das Licht vertrieb die Finsternis […] Es war Sonntag, der erste Tag, der erstgeborene unter seinen Brüdern, voller Geheimnisse und Symbole. Gott hatte Zwillinge geschaffen, die sich in nichts ähnlich waren: die so dunkle Nacht und den so hellen Tag. Die Nacht war erstgeboren, doch der Tag vertrieb sie und nahm ihren Platz ein.
Der erste Tag, das Fundament der Schöpfung, hat sich nicht Stunde für Stunde ereignet. Licht kam nicht vom Osten, um im Westen unterzugehen […] Es war keiner Veränderung unterworfen, sondern war auf einmal da, so wie geschrieben steht: „Und es wurde Licht“. So entstand aus Nacht und Licht ein Tag; auf den Abend folgte der Morgen […] Und Gott hat den ersten Tag an sich genommen und den zweiten aufgerufen. Er hat den Abend und den Morgen in ihren Angeln fest begründet, damit das große Tor sich bewegt, das alle Tage aufgeht und sich schließt.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Tagesevangelium – 11.04.2018
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 3,16-21
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Hl. Pater Pio – 10.04.2018
Worte des hl. Pater Pio – 10.04.2018
Zu Ihm musst du Zuflucht nehmen, wenn der Feind dich bedrängt, in Ihn musst du deine Hoffnung setzen und von Ihm allein alles Gute erwarten. Halte dich nicht freiwillig damit auf zu betrachten, was der Feind dir anbietet. Denke daran, dass der gewinnt, der vor ihm flieht. So musst du schon bei den ersten Zeichen deiner Abneigung gegen jene Personen dieses Gefühl sofort unterdrücken und bei Gott Zuflucht suchen. Beuge vor Ihm die Knie und sprich immer in tiefer Demut dieses kurze Gebet: „Habe Erbarmen mit mir, denn ich bin eine arme, schwache Kreatur“. Danach erhebe dich und fahre mit heiliger Gleichmut in deiner Arbeit fort.
Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo
10.04.2018 – Dienstag der 2. Osterwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Theresia Benedicta a Cruce [Edith Stein] (1891-1942), Karmelitin, Märtyrerin, Mitpatronin Europas Pfingst-Novene 1937, 1-2 (Edith-Stein-Archiv, Geistliche Texte II)
„Du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht“ (vgl. Joh 3,8)
Wer bist Du, süßes Licht, das mich erfüllt
Und meines Herzens Dunkelheit erleuchtet?
Du leitest mich gleich einer Mutter Hand,
Und ließest Du mich los, so wüßte keinen Schritt ich mehr zu gehen.
Du bist der Raum, der rund mein Sein umschließt und in sich birgt,
Aus Dir entlassen sänk‘ es in den Abgrund
Des Nichts, aus dem Du es zum Sein erhobst.
Du, näher mir als ich mir selbst
Und innerlicher als mein Innerstes –
Und doch ungreifbar und unfaßbar
Und jeden Namen sprengend:
Heiliger Geist – Ewige Liebe.
Bist Du das süße Manna nicht,
das aus des Sohnes Herzen in mein Herz überströmt,
Der Engel und der Sel’gen Speise?
Er, der vom Tod zu neuem Leben sich erhob,
Er hat auch mich zu neuem Leben auferweckt
vom Schlaf des Todes,
Und neues Leben gibt Er mir von Tag zu Tag,
Und einst soll seine Fülle mich durchfluten,
Leben von Deinem Leben – ja Du selbst:
Heiliger Geist – Ewiges Leben.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Tagesevangelium – 10.04.2018
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 3,7-15
In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus: Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.
Nikodemus erwiderte ihm: Wie kann das geschehen? Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.
Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche? Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.
Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Das größte Problem des Konzils
Prälat Prof. Dr. Georg May
Hl. Pater Pio – 09.04.2018
Worte des hl. Pater Pio – 09.04.2018
Die Versuchungen gegen den Glauben und die Reinheit sind die vom Feind feilgebotene Ware. Aber fürchte ihn nicht, begegne ihm mit Verachtung. Solange er Lärm macht, ist das ein Zeichen, dass er seiner Sache noch nicht sicher ist, dass er noch keine Macht über den Willen hat. Lass dich durch das, was du wegen dieses abtrünnigen Engels durchmachst, nicht verwirren. Dein Wille stehe seinen Einflüsterungen immer abgeneigt gegenüber, und bleibe ganz ruhig, denn es ist keine Schuld dabei, sondern es ist im Gegenteil Gott wohlgefällig und gereicht der Seele zum Verdienst.
Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo
09.04.2018 – Hochfest Verkündigung des Herrn
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
Mulieris dignitatem, 3 (© Copyright – Libreria Editrice Vaticana)
»Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau« (Gal 4, 4)
[Als Antwort auf] die Bestrebungen des menschlichen Geistes auf der Suche nach Gott […] macht die »Fülle der Zeit« […] die Antwort Gottes selbst offenkundig […] Die Entsendung dieses Sohnes, gleichen Wesens mit dem Vater und als Mensch »von einer Frau geboren«, stellt den endgültigen Höhepunkt der Selbstoffenbarung Gottes an die Menschheit dar. […] Die Frau befindet sich am Herzen dieses Heilsereignisses. Die Selbstoffenbarung Gottes, der unerforschlichen Einheit in Dreifaltigkeit, ist in ihren wesentlichen Zügen in der Verkündigung von Nazaret enthalten. »Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden«. – »Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?« – »Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden (…). Denn für Gott ist nichts unmöglich« (Lk 1, 31-37).
Es ist naheliegend, wenn wir dieses Ereignis betrachten aus der Sicht der Geschichte Israels, des auserwählten Volkes, dem Maria entstammte; aber es fällt auch nicht schwer, im Hinblick auf all jene Wege daran zu denken, auf welchen die Menschheit seit jeher Antwort sucht auf die grundlegenden und zugleich entscheidenden Fragen, die sie bedrängen. Ist nicht in der Verkündigung von Nazaret der Anfang jener endgültigen Antwort gesetzt, mit der Gott selber der Unruhe des menschlichen Herzens begegnet? Hier handelt es sich nicht nur um Worte Gottes, die durch Propheten offenbart wurden, sondern mit dieser Antwort wird tatsächlich »das Wort Fleisch« (vgl. Joh 1, 14). Maria erlangt auf diese Weise eine solche Verbundenheit mit Gott, dass sämtliche Erwartungen des menschlichen Geistes übertroffen werden. Diese Antwort übertrifft sogar die Erwartungen ganz Israels und insbesondere der Töchter dieses auserwählten Volkes, die auf Grund der Verheißung hoffen konnten, eine von ihnen würde eines Tages Mutter des Messias werden. Wer von ihnen konnte jedoch ahnen, dass der verheißene Messias der »Sohn des Höchsten« sein würde? Vom alttestamentlichen Monotheismus her gesehen, war das kaum vorstellbar. Allein kraft des Heiligen Geistes, der »sie überschattete«, vermochte Maria anzunehmen, was »für Menschen unmöglich, aber für Gott möglich ist« (vgl. Mk 10, 27).