Wie entstand der Islamische Staat unter Muhammed? Was waren die Voraussetzungen dafür? Es geschah, dass der „Prophet“ ein äußerst seltsames Militärbündnis mit einer arabischen Gruppe abgeschlossen hatte. Diese Gruppe hieß Al Sa àlik. Das war eine Verbrecherbande, die auf dem Berg Tuhama lebte. Al Sa àlik setzten sich aus jungen Menschen zusammen, die von ihren Stämmen wegen kriminellen Handlungen verbannt wurden, sei es nun wegen Verbrechen, Diebstahl, Vergewaltigung oder Beleidigung der Ehre des Stammes usw. Diese bewaffnete Bande organisierte sich in den Bergen, um von dort aus Karawanen, Dörfer und Stämme zu überfallen, zu berauben und Frauen und Kinder zu verschleppen, um sie dann als Sklaven zu verkaufen. Das war ihr Lebensunterhalt. Als der „Prophet“ nach Medina auswanderte, sandte er eine Botschaft an diese Kriminellen, in der er ihnen Sicherheit garantierte. Er ließ bekannt geben: „Ihr seid von mir und ich von Euch. Wenn ihr bereit seid meinen Glaubensweg anzunehmen und mich gegen meine Feinde zu unterstützen, wird euch alles verziehen werden. Das Blutvergießen, das Rauben, alles wird euch als Halal erklärt werden. Ich verlange dafür nur, dass ihr euch mir anschließt und ein Teil meines neuen Staates werdet.“ Und so kam es, dass die Al Sa àlik nach Medina auswanderten und von dort aus ihre Überfälle auf die Karawanen starteten. Diese Raubzüge ermöglichten eine stabile islamische Wirtschaft und starker Armee.
Archiv für den Monat: Mai 2018
Hl. Pater Pio – 13.05.2018
13.05.2018 – 7. Sonntag in der Osterzeit
Kommentar zum heutigen Evangelium
Sel. John Henry Newman (1801-1890), Theologe und Kardinal, Gründer der Oratorianergemeinschaft in England . PPS, Bd. 6, N° 15 „Rising with Christ“
„Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin“
Beginnt schon jetzt, in dieser heiligen Osterzeit, eure Auferstehung mit Christus. Seht, wie er euch die Hand reicht! Er ist auferstanden; aufersteht mit ihm! Kommt aus dem Grab des alten Adam heraus, lasst ab von euren Vorwänden, dem Neid, den Sorgen, den Ambitionen der Welt, der Sklaverei der Gewohnheit, den Umtrieben der Leidenschaften, den Verlockungen des Fleisches, dem erstarrten Geist, der am Boden liegt und kleinlich aufrechnen will, der Leichtfertigkeit, dem Egoismus, der Verweichlichung, der Eitelkeit und der Großspurigkeit. Strengt euch nunmehr an, das zu tun, was euch schwierig erscheint, doch was nicht vernachlässigt werden sollte und darf: Wacht, betet und betrachtet […]
Zeigt, dass euer Herz, euer Verlangen und euer ganzes Leben bei eurem Gott verankert sind. Haltet an jedem Tag ein wenig Zeit frei, um ihm zu begegnen […] Ich fordere nicht von euch, die Welt zu verlassen, auch nicht eure Pflichten auf dieser Erde, doch bitte ich euch, wieder Besitz von eurer Zeit zu nehmen. Verschleudert nicht ganze Stunden an Vergnügungen oder an ein Leben in der feinen Gesellschaft, wo ihr für Christus nur wenige Augenblicke erübrigt. Betet nicht nur, wenn euch die Ermüdung überwältigen will und ihr bald einschlaft. Vergesst nicht, ihn zu loben oder für die Welt und die Kirche einzutreten. Lebt nach den Worten der Heiligen Schriften: „Sucht nach dem, was im Himmel ist.“ Zeigt, dass ihr zu Christus gehört, denn euer Herz „ist mit ihm auferweckt worden“ und „euer Leben ist in ihm verborgen“ (vgl. Kol 3,1-3).
Tagesevangelium – 13.05.2018
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 17,6a.11b-19
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt. Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.
Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.
Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
FSSPX Priesterseminar Herz Jesu
Priesterseminar Herz Jesu from Society of St Pius X
Hl. Pater Pio – 12.05.2018
Worte des hl. Pater Pio – 12.05.2018
Erinnere dich an das, was sich im Herzen unserer himmlischen Mutter zu Füßen des Kreuzes abspielte. Vor übergroßem Schmerz stand sie wie versteinert vor ihrem gekreuzigten Sohn, aber man kann nicht sagen, dass sie sich von Ihm verlassen fühlte, im Gegenteil. Wann hat sie Ihn je mehr geliebt als in jener Stunde, da sie so sehr litt, dass sie nicht einmal mehr weinen konnte?
Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo
12.05.2018 – Samstag der 6. Osterwoche
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859), Priester, Pfarrer von Ars
Katechese über das Gebet
„Was ihr den Vater in meinem Namen bitten werdet, das wird er euch geben“
Meine Kinder, ihr habt ein enges Herz, aber das Gebet weitet es und macht es fähig, Gott zu lieben. Das Gebet gibt uns einen Vorgeschmack des Himmels, etwas vom Paradies steigt zu uns herab. Es lässt uns niemals ohne Süßigkeit zurück. Es ist Honig, der in der Seele fließt und alles versüßt. Im rechten Gebet schmelzen die Schmerzen wie Schnee in der Sonne. Das Gebet bewirkt, dass die Zeit schnell und mit solcher Freude voranschreitet, dass der Mensch die lange Dauer nicht merkt. […]
Es gibt Menschen, die sich ganz ins Gebet versenken wie die Fische ins Meer, weil sie ganz Gott hingegeben sind. In ihrem Herzen gibt es keinen Zwiespalt. Wie sehr liebe ich diese hochherzigen Seelen! Der heilige Franz und die heilige Coleta sahen unsern Herrn und sprachen mit ihm so, wie wir miteinander reden. Wenn dagegen wir zur Kirche kommen, wie oft wissen wir nicht, was wir tun oder auch nur was wir beten sollen! Wenn wir aber zu irgendeinem Menschen gehen, wissen wir gut, weshalb wir ihn aufsuchen. Ja, es gibt Menschen, die Gott zu sagen scheinen: „Ich will dir nur zwei Worte sagen, damit du zu deinem Recht kommst.“ Wenn wir kommen, um den Herrn anzubeten, denke ich oftmals: Käme unser Gebet doch aus lebendigem Glauben und aus reinem Herzen, dann würden all unsere Wünsche erfüllt.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Tagesevangelium – 12.05.2018
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 16,23b-28
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Amen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben. Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist.
Dies habe ich in verhüllter Rede zu euch gesagt; es kommt die Stunde, in der ich nicht mehr in verhüllter Rede zu euch spreche, sondern euch offen den Vater verkünden werde.
An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde; denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin. Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Erhöhung Christi als Proklamation seines Königtums
Predigt von Hochwürden Prälat Prof. Dr. Georg May