Archiv für den Monat: Juni 2018

Tagesevangelium – 14.06.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 5,20-26

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

13.06.2018 – Mittwoch der 10. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Katechismus der Katholischen Kirche §§ 577-581

Die Erfüllung des Gesetzes

In der Bergpredigt nahm Jesus im Licht der Gnade des Neuen Bundes Stellung zum Gesetz, das beim ersten Bundesschluß am Sinai von Gott gegeben worden war. Er begann mit einer feierlichen Warnung: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. […]“ (Mt 5,17-19).

Für Jesus, den Messias Israels, somit für den Größten im Himmelreich, geziemte es sich nach seinen eigenen Worten, das Gesetz in vollem Umfang, selbst die geringsten Gebote, zu erfüllen. Er ist sogar der einzige, der das vollkommen zu tun vermochte (vgl. Joh 8,46). […] Die vollkommene Erfüllung des Gesetzes konnte somit nur das Werk des göttlichen Gesetzgebers selbst sein, der in der Person des Sohnes als dem Gesetz unterstellt geboren wurde (vgl. Gal 4,4). In Jesus erscheint das Gesetz nicht mehr auf Steintafeln geritzt, sondern in das „Herz“ (Jer 31,33) des Gottesknechtes geschrieben. Dieser „bringt wirklich das Recht“ (Jes 42,3) und ist darum zum „Bund für das Volk“ (Jes 42,6) geworden. Jesus geht bei der Erfüllung des Gesetzes so weit, daß er sogar den „Fluch des Gesetzes“ (vgl. Gal 3,13) auf sich nimmt, den jeder auf sich zieht, „der sich nicht an alles hält, was zu tun das Buch des Gesetzes vorschreibt“ (vgl. Gal 3,10). Der Tod Christi hat so „die Erlösung von den im ersten Bund begangenen Übertretungen bewirkt“ (Hebr 9,15). […]

Jesus „lehrte … wie einer, der [göttliche] Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten“ (Mt 7,28-29). In ihm ist das gleiche Gotteswort, das am Sinai erklungen war, um Mose das schriftliche Gesetz zu geben, auf dem Berg der Seligpreisungen aufs neue zu vernehmen (vgl. Mt 5,1). Jesus schafft das Gesetz nicht ab, sondern erfüllt es, indem er von Gott her dessen endgültige Auslegung bietet: „Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt worden ist … Ich aber sage euch“ (Mt 5, 33-34). Mit der gleichen göttlichen Autorität stellt er gewisse „Überlieferungen der Menschen“ (vgl. Mk 7,8) – das heißt die der Pharisäer – bloß, die „Gottes Wort außer Kraft“ setzen (vgl. Mk 7,13).

 

Tagesevangelium – 13.06.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 5,17-19

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Morddrohungen gegen Kanzler Kurz

Erdogan: Neue Attacke gegen Kurz

Neue, heftige verbale Angriffe des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogans gegen Österreich, diesmal persönlich gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP): Europa, allen voran Deutschland, solle den Kanzler „in Ordnung bringen“, forderte Erdogan Sonntagabend laut „Standard“ (Online) im Zusammenhang mit der Schließung von Moscheen in Österreich.

Erdogan: Es droht Krieg zwischen Muslimen und Christen

Bei einer Wahlkampfrede in Istanbul wetterte Erdogan dem „Standard“ zufolge im Hinblick auf die Moscheenschließung, hier zeigten sich Europas Feindlichkeit gegenüber dem Islam und Europas Rassismus. Dann sprach er Kurz direkt an: „Ich rufe Österreichs Kanzler zu: Du bist noch jung, du brauchst noch viel Erfahrung.“ Kurz sei noch in der Lehrzeit, erklärte der türkische Staatschef. Mit der Schließung der sieben Moscheen und dem Hinauswurf von Imamen könne ein Krieg zwischen Muslimen und Christen beginnen. „Du trägst dafür die Verantwortung.“

Nicht die erste Attacke

Es ist nicht die erste Attacke in den letzten Tagen. Die Entscheidung Österreichs, Moscheen zu schließen, bringe die Welt in Richtung eines Krieges zwischen Kreuzrittern und Halbmond, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Samstagabend bei einem Fastenbrechen. Der Westen selber müsse seine Leute zur Ordnung rufen. Wenn das nicht geschehe, würden die Rechnungen „auf andere Art beglichen“.

„Was also? Sie wollen unsere Religionsvertreter aus Österreich hinauswerfen. Glaubt ihr, wir werden tatenlos zusehen, wenn ihr das macht? Das heißt, wir werden auch Maßnahmen ergreifen“, sagte Erdogan laut türkischen Medienberichten.

Morddrohungen gegen Kanzler Kurz

Indes kochen die Wogen weiter hoch. Auch in den sozialen Medien reagierten viele User ob den jüngsten Regierungsplänen erbost. Einige davon gingen sogar so weit und bedrohten Kanzler Sebastian Kurz mit Mord. Das bestätigte das Bundeskanzleramt. Auf Facebook seien einige solcher Drohungen eingegangen, die aber bereits gemeldet wurden.

Quelle: oe24.at Bild: Screens. (c) APA

12.06.2018 – Dienstag der 10. Woche im Jahreskreis

Kommentar zum heutigen Evangelium 
Hl. Maximus von Turin (um 420), Bischof

„Ihr seid das Salz der Erde. […] Ihr seid das Licht der Welt“

Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: „Ihr seid das Licht der Welt.“ Wie treffend sind doch die Vergleiche des Herrn, mit denen er unsere Väter im Glauben bezeichnet! Er bezeichnet alle, die uns die Weisheit Gottes aufzeigen, als „Salz“ und alle, die aus unseren Herzen die Verblendung und das Dunkel unseres Unglaubens vertreiben, als „Licht“. Die Apostel werden ja zu Recht als Licht bezeichnet: im Dunkel der Welt verkünden sie das Licht des Himmels und den Glanz der Ewigkeit. Ist Petrus nicht für die ganze Welt und für alle Gläubigen zum Licht geworden, als er zum Herrn sagte: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“ (Mt 16,16)? […]

Und der hl. Paulus ist ein nicht geringeres Licht für die Welt. Als die ganze Erde durch das Dunkel der Bosheit verblendet war, wurde er in den Himmel entrückt (2 Kor 12,2) und enthüllte nach seiner Rückkehr die Geheimnisse der ewigen Herrlichkeit. Deshalb konnte er sich, wie die Stadt auf dem Berg, weder verbergen noch sich unter den Scheffel stellen lassen; denn Christus hat ihn durch das Licht seiner Majestät entflammt wie eine wertvolle Lampe, die mit dem Öl des Heiligen Geistes gefüllt ist. Deshalb, meine geliebten Brüder, wollen wir, wenn wir dem Blendwerk der Welt entsagen, von Herzen nach der Würze der Weisheit Gottes streben und das Salz der Apostel verkosten.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 12.06.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 5,13-16

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé