Archiv für den Monat: Dezember 2018

Tagesevangelium – 14.12.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 11,16-19

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf dem Marktplatz sitzen und anderen Kindern zurufen:
Wir haben für euch auf der Flöte Hochzeitslieder gespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen.
Johannes ist gekommen, er isst nicht und trinkt nicht, und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen. Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagen sie: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch die Taten, die sie bewirkt hat, recht bekommen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 13. Dezember

Hl. Odilia – Klostergründerin, Äbtissin auf dem Odilienberg

* 660 im Elsass in Frankreich
† 720 im Kloster Niedermünster südlich Straßburg in Frankreich

Odilia (Ottilia), geboren 660, war die Tochter des Herzogs Attich oder Adalrich, der im Elsass große Besitzungen hatte. Sie gründete die Klöster Hohenburg (später Odilienberg genannt) und Niedermünster (am Fuß des Odilienberges). Beide Klöster wurden im 16. Jahrhundert aufgegeben. Odilia starb 720 und wurde auf dem Odilienberg begraben. Ihre Verehrung ist vor allem in Südwestdeutschland verbreitet. Sie wird gegen Augenleiden angerufen, weil sie nach der Legende blind geboren war und bei der Taufe das Augenlicht empfing.

Hl. Luzia – Märtyrin

* um 286 in Syrakus, dem heutigen Siracusa auf Sizilien in Italien
† 304 (?) daselbst

Die hl. Luzia, neben der hl. Agatha die berühmteste Märtyrin von Sizilien, erlitt wahrscheinlich am 13. Dezember 304 in der Verfolgung des Diokletian das Martyrium, als eines der letzten Opfer.  Ihr Leben und Martyrium wurden von der Legende ausgeschmückt, doch ist ihre Geschichtlichkeit durch die Wiederentdeckung ihres Grabes in der Luzia-Katakombe in Syrakus gesichert. Schon um 400 wurde ihr Fest gefeiert. Während der Wirren der Völkerwanderung ging ihr Andenken vorübergehend verloren. Heute wird Luzia (Lucia) vor allem in Italien (Rom, Ravenna, Venedig) verehrt.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

13.12.2018 – Worte von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ

Von Bruder Johannes Paul CFM.SCJ , Herz Jesu Franziskaner

„Leiden über Leiden sind in dieser Welt gewiss. JESUS, unser Erlöser, zeigte uns, dass es keine Liebe ohne Leid gibt. Im Übermaß der Schmerzen können wir unser Herz in JESUS bewahren, denn ER hat die Welt überwunden. JESUS ist treu und verlangt unser Vertrauen. ER kümmert sich wirklich um uns und ist unser Beschützer und Tröster in Zeiten der Not.“

Ⓒ corjesu.info CFM.SCJ – Kongregation der Herz Jesu Franziskaner  2015-2018

13.12.2018 – Donnerstag der 2. Adventswoche

Origenes (185-253) – Priester und Theologe

Die wahre Gewalt, die das Himmelreich an sich reißt

Josua überschritt den Jordan, um die Stadt Jericho anzugreifen. Aber der hl. Paulus lehrt: „[…] wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen“ (Eph 6,12). Die Vorkommnisse, die aufgezeichnet wurden, sind Bilder und Symbole. Denn Paulus sagt an anderer Stelle: „Das aber geschah an ihnen, damit es uns als Beispiel dient; uns zur Warnung wurde es aufgeschrieben, uns, die das Ende der Zeiten erreicht hat“ (1 Kor 10,11). Wenn also diese Dinge zu unserer Ermahnung aufgezeichnet wurden – wohlan denn! Was zögerst du? Brechen wir auf in den Krieg, erstürmen wir die größte Stadt dieser Welt, d.h. die Bosheit, und zerstören wir die stolzen Stadtmauern der Sünde. Schaust du ringsum nach, welcher Weg einzuschlagen ist, welches Schlachtfeld auszusuchen ist? Du findest ohne Zweifel meine Worte verwunderlich, aber sie sind dennoch wahr: beschränke deine Nachforschungen auf dich allein. In dir findet der Kampf statt, den du liefern willst, in deinem Inneren ist das Bauwerk des Bösen und der Sünde, das es niederzureißen gilt. Dein Feind kommt aus der Tiefe deines Herzens. Nicht ich sage dir das, sondern Christus; hör gut zu: „[…] aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und Lästerungen“ (Mt 15,19). Machst du dir einen Begriff von der Macht dieser feindlichen Armee, die aus der Tiefe deines Herzens gegen dich vorrückt? Das sind unsere wahren Feinde.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 13.12.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 11,7b.11-15

In jener Zeit begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden:
Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er. Seit den Tagen Johannes‘ des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich.
Denn bis hin zu Johannes haben alle Propheten und das Gesetz über diese Dinge geweissagt.
Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll.
Wer Ohren hat, der höre!

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

12.12.2018 – Mittwoch der 2. Adventswoche

Hl. Bonaventura (1221-1274) Franziskaner und Kirchenlehrer

Die Erniedrigung Christi

Lerne also wahrhaft demütig zu sein – ohne Verstellung wie jene, die sich in Falschheit demütigen, und nicht wie die Heuchler, von denen es im Buch Sirach (19,23) heißt: „Es ist einer, der sich trügerisch erniedrigt, sein Inneres aber ist voll List.“ „Ein wahrhaft Demütiger“, sagt Bernhard, „will stets geringgeachtet, nicht als demütig gepriesen werden.“ […] Glaube nicht, dass die Jungfräulichkeit Gott gefalle ohne die Demut; sicher wäre auch Maria nicht die Gottesmutter geworden, wenn sie in sich Hochmut gehabt hätte. […] und deswegen handelt es sich hier um eine große Tugend, ohne deren Besitz es nicht bloß keine andere wahre Tugend gibt, sondern diese sich zum Hochmut auswächst. […] Christus hat sich für uns erniedrigt […] dass zu seiner Zeit nichts verächtlicher angesehen wurde als er. […] So tief war seine Erniedrigung, so sehr hatte er sich gebeugt, dass niemand über ihn ein rechtes Urteil abgab, niemand von ihm glaubte, dass er Gott sei. Wenn also unser Herr und Meister selber sagt: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr, und der Jünger steht nicht über seinem Meister, dann musst du, wenn du eine Magd Christi, eine Jüngerin Christi bist, gering, verachtet und demütig sein.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Tagesevangelium – 12.12.2018

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 11,28-30

In jener Zeit sprach Jesus: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 11. Dezember

Hl. Damasus I. Bischof von Rom

* um 305 in Spanien (?) oder Rom
† 11. Dezember 384 in Rom

Damasus, um 305 geboren, war Papst von 366-384. Sein Pontifikat war überschattet von den Auseinandersetzungen mit dem Gegenpapst Ursinus. Damasus hat besondere Verdienste um die Feststel­lung und Ehrung der römischen Märtyrergräber; er verfasste auch viele Grabinschriften, von denen noch etwa 60 mit Sicherheit echte erhalten sind. Im Jahr 382 beauftragte er den hl. Hieronymus (Gedenktag 30.9.) mit der Revision des lateinischen Bibeltextes (Vulgata). Hieronymus bestätigt, dass Damasus selbst ein guter Kenner der Heiligen Schrift war. Damasus glich nicht den auf Geld und Ehren versessenen Klerikern jener Zeit, wie sie von Hieronymus geschildert werden. Er dachte auf andere Weise an seine Zukunft: er hat selbst seine Grabinschrift verfasst und darin seinen Glauben an die Auferstehung Jesu und die Hoffnung auf seine eigene Auferstehung ausgesprochen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

11.12.2018 – Dienstag der 2. Adventswoche

Hl. Faustyna Kowalska (1905-1938) – Ordensschwester

„Lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück, geht hin und sucht das verirrte?“

Das Warten der Seele auf die Ankunft des Herrn Ich weiß nicht, Herr, zu welcher Stunde Du kommen wirst, So wache ich stets und lausche, als Braut von Dir erwählt. Du liebst es, Dich unbemerkt zu nähern. Vom reinen Herzen, Herr, wirst Du auch bald erspäht. Ich erwarte Dich, Herr, in Schweigen und Stille, Mit einem Herzen, das vor Sehnsucht bebt. Begierig, in unüberwindlicher Fülle, Fühle ich, wie meine Liebe zu Dir in Glut übergeht. Am Ende des Lebens wird sie lodernd aufsteigen zum Himmelszelt. Dann wird alles Erfüllung finden, alles was mir gefällt. Komme bald, mein süßester Herr, Und nimm mein dürstendes Herz, Hoch droben, zu Dir, ins himmlische Land, Wo ewig währt Deines Lebens Band. Das Leben auf Erden ist ein stetes Sterben. Mein Herz fühlt sich bestimmt für ewige Höhen. Hier, im irdischen Tal, will es nichts erben, Mein Vaterhaus kann ich nur im Himmel sehen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé