Archiv für den Monat: Oktober 2019
Gefeiert am 3. Oktober
Hl. Adelgott – Bischof von Chur
† 3. Oktober 1160 in Chur in der Schweiz
Adalgott war Mönch im Zisterzienserkloster Clairvaux im heutigen Longchamp-sur-Aujon und Schüler von Bernhard. 1151 wurde er Bischof von Chur, reformierte Klöster, veranlasste den Bau der Kathedrale in Chur und gründete 1150 das vom Grafen Udalrich von Traspis und seiner Frau Utta gestiftete Benediktinerkloster Marienberg bei Mals / Malles in Südtirol.
Hl. Ewald – Glaubensboten in Westfalen, Priester und Märtyrer
* in Irland oder England
† um 695 (?) in Westfalen
Ewald war der Name von zwei angelsächsichen Brüdern, nach der Haarfarbe der schwarze und der weiße Ewald genannt. Sie kamen als Glaubensboten zusammen mit Willibrord von Echternach auf den Kontinent, wurden nach Westfalen gesandt und starben den Märtyrertod.
1074 erhob Bischof Anno von Köln die Gebeine der Brüder Ewald und ließ sie in der Kölner Kirche St. Kunibert beisetzen.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria
03.10.2019
Beunruhige dich nicht, wenn du ausserstande bist, zu meditieren, zu kommunizieren oder irgendeine fromme Übung zu verrichten. Versuche in der Zwischenzeit, das Fehlende zu ersetzen, indem du dich möglichst nahe an Unseren Herrn anschließt, durch liebevolle Bereitwilligkeit, durch Stoßgebete und durch geistige Kommunion.
Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo
Tagesevangelium – 03.10.2019
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 10,1-12
Hier zum Nachhören
In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere Jünger aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!
Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft:
Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Gefeiert am 2. Oktober
Fest der Heiligen Schutzengel
Der Glaube an Engel, d. h. mächtige Geistwesen, die in der Welt Gottes und der Menschen eine Rolle spielen, wird schon in der Heiligen Schrift ausgesprochen, wenn auch nicht eigentlich geklärt. Im Alten Testament ist der „Engel Gottes“ (Engel Jahwes) der hilfreiche Bote Gottes (Gen 16, 7; 21, 17; Ex 14, 19; 2 Kön 19, 35). In späteren Schriften (z. B. Daniel) finden wir Namen von Engeln, denen bestimmte Aufgaben zugewiesen sind. Im Neuen Testament spielen die Engel eine Rolle im Leben Jesu und der Urkirche. Es gibt dämonische, satanische Mächte, und es gibt auch die guten Engel, die den Menschen helfen, sie führen und beschützen. Der Glaube an die Schutzengel stützt sich vor allem auf Mt 18, 10. – Die liturgische Verehrung der Schutzengel hat sich vor allem im 15. und 16. Jahrhundert verbreitet, zunächst in Verbindung mit dem Fest des Erzengels Michael (29. September); 1670 hat Papst Klemens X. das Schutzengelfest für die ganze Kirche vorgeschrieben und auf den 2. Oktober festgelegt.
Hl. Warin – Statthalter und Märtyrer
† 679 in Poitou, heute Neuville-de-Poitou, in Frankreich
Hl. Leodegar – Bischof von Autun und Märtyrer
† 679 in Poitou, heute Neuville-de-Poitou in Frankreich
Warin (oder Gerin) wirkte als Statthalter in Poitou – dem heutigen Neuville-de-Poitou. Sein Bruder Leodegar war Bischof von Autun. Beide wurden unter derselben Beschuldigung der Verschwörung gegen den König getötet.
Leodegar, von vornehmer Herkunft, wurde bei seinem Onkel, Bischof Dido von Poitiers, ausgebildet, zum Diakon geweiht und zum Archidiakon ernannt, dann 653 Abt im Kloster St. Maixent in Poitiers und 659 Bischof von Autun. Ob seiner Bemühungen um Kirchenzucht und Reformen im Klerus wurde er 675 von König Childerich II. nach Luxeuil – dem heutigen Luxeuil-les-Bains – verbannt, kehrte nach der Ermordung des Königs aber 676 zurück. Sein Gegner, der Hausmeier Ebroin, verdächtigte ihn der Teilnahme an der Ermordung des Königs, ließ ihn mit einem Bohrer blenden und ihm die Zunge herausreißen. Als Leodegar dennoch weiter predigte und seinen und des Ebroin Tod weissagte, wurde er nach Fécamp in der Normandie verbannt und drei Jahre später enthauptet.
Leodgars Gebeine liegen in Poitiers, Reliquien sind auch in Ebreuil.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria
02.10.2019
Hl. Gertrud von Helfta (1256-1301) Benediktinerin
„Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters“ (Mt 18,10)
Jetzt fordere eindringlich, dass der Herr Jesus selbst, der höchste Priester, dir die Hand auflegt, damit du auf ewig im Schutz des Höchsten wohnst und weilen kannst im Schatten des Allmächtigen (vgl. Ps 91,1) O Jesus, Friedensfürst, Bote des großen Ratschlusses, sei du selbst mir immer der Führer zu meiner Rechten und der Wächter über meine Pilgerfahrt, damit ich nicht in Unruhe gerate und von dir abirre. Sende mir in deiner Gnade deinen heiligen Engel herab vom Himmel, der unter deiner gütigen Achtsamkeit um mich besorgt sein soll und mich in deinem Wohlgefallen lenke. Er möge mich, vollendet auf deinem Weg zu dir selbst zurückführen […] Sei gegrüßt, heiliger Engel Gottes, Behüter meiner Seele und meines Leibes. Nimm mich auf in die Fürsorge deiner getreuesten väterlichen Liebe: durch das allersüßeste Herz Jesu, des Gottessohnes; um der Liebe dessen willen, der dich und mich erschaffen hat; um der Liebe dessen willen, der mich dir in der Taufe anvertraut hat, sodass ich unter deinem Schutz auf einem Pfad ohne Fehl den wilden Strom dieses Lebens durchschreiten kann, bis ich mit dir zusammen voll Freude dahin gelange, wo ich jenes Angesicht schauen kann, das du siehst, und diese beglückendste göttliche Schönheit, die das Liebliche aller Süße übertrifft … . Ja Jesus, mein herzliebster Hirte, lass mich unwürdiges Schäfchen immer deiner süßesten Stimme folgen und lass mich sie erkennen. Lass mich im süßesten Geruch des lebendigen Glaubens zu den Weiden des ewigen Lebens eilen, wo ich in alle Ewigkeit frei sein und sehen kann, dass du wahrhaft lieblich bist, o mein Herr.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria
Tagesevangelium – 02.10.2019
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 18,1-5.10
Hier zum Nachhören
In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte?
Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf. Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé
Gefeiert am 1. Oktober
Hl. Theresia vom Kinde Jesu – Nonne, Mystikerin und Kirchenlehrerin
* 2. Januar 1873 in Alençon in der Normandie in Frankreich
† 30. September 1897 in Lisieux in Frankreich
Theresia, geboren 1873, trat mit fünfzehn Jahren, mit einer bischoflichen Dispens wegen ihrer Jugend, in den Karmel von Lisieux ein. Damals hatte sie bereits eine ungewöhnlich reiche religiöse Erfahrung. Sie selbst betrachtete Weihnachten 1886 als entscheidendes Ereignis in ihrem Leben. Sie erfuhr die Gnade einer „völligen Umkehr“ und verstand von da an die Liebe zu Christus und zu den Menschen als die eigentliche Berufung ihres Lebens. Ihr Leben im Karmel verlief äußerlich sehr einfach; ihr innerer Weg ging steil nach oben. Sie begriff, dass ihre Christusliebe sich in der Kreuzesnachfolge verwirklichen musste. Die Heilige Schrift wurde mehr und mehr ihre einzige Lektüre; innere Prüfungen und körperliche Krankheit waren ihr Alltag. In der Nacht zum Karfreitag 1896 hatte sie ihren ersten Bluthusten; am 30. September 1897 starb sie mit den Worten: „Mein Gott, ich liebe dich.“ Über ihre innere Welt sind wir durch ihre Aufzeichnungen „Geschichte einer Seele“ und ihre von der Priorin gesammelten „Worte“ unterrichtet. Therese ging auf das Ganze, auf das Große. Sie wollte Jesus mehr lieben, als er jemals geliebt wurde; sie brachte sich der barmherzigen Liebe Gottes als Brandopfer dar; sie wollte alle Menschen lieben, wie Jesus sie liebte. Vor Hochmut wurde sie durch die Erkenntnis bewahrt, dass sie selbst zu alledem völlig unfähig war und nur durch die Kraft der zuvorkommenden Liebe Gottes überhaupt etwas tun konnte. – Papst Pius XI. hat sie 1925 heilig gesprochen und zur Patronin der Missionen erhoben. 1997 ernannte Papst Johannes Paul II. sie zur Kirchenlehrerin.
Der Weg
„O nein, nie habe ich für mich außergewöhnliche Gnaden begehrt … Ich habe kein anderes Mittel als Blumen zu streuen, das heißt, keines der kleinen Opfer, keinen Blick, kein Wort mir entgehen zu lassen, auch die kleinsten Taten zu beachten und sie aus Liebe zu vollbringen.“
„Ich kann mich nur von der Wahrheit nähren. Aus diesem Grunde habe ich nie nach Visionen verlangt …“
„Ich sehe nur ein halbverschleiertes Licht, das Licht, das aus den gesenkten Augen des Antlitzes des Herrn entströmt.“ (Thérèse vom Kinde Jesus)
Hl. Angelus de Scarpettis – Priester und Mönch
* um 1230 in Borgo a Santo Sipolcro, dem heutigen Sansepolcro in Italien
† 1. Oktober 1306 daselbst
Angelus war Augustiner-Eremit. Er gründetre zahlreiche Klöster in England.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria
01.10.2019
Wandelt in Einfalt den Weg des Herrn und quält nicht euren Geist. Ihr sollt eure Fehler hassen, aber auf ruhige Weise, nicht mit ruhelosem, unerträglichem Hass. Man muss Geduld mit ihnen haben und versuchen, durch allmähliche, fromme Verringerung Nutzen aus ihnen zu ziehen. Ohne diese Geduld, meine guten Töchter, werden eure Fehler, anstatt abzunehmen, eher noch wachsen, denn nichts bindet unsere Fehler mehr aneinander als die Ungeduld und der Übereifer, sie ausmerzen zu wollen.
Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo
Tagesevangelium – 01.10.2019
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 9,51-56
Hier zum Nachhören
Als die Zeit herankam, in der Jesus in den Himmel aufgenommen werden sollte, entschloss er sich, nach Jerusalem zu gehen. Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen. Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet? Da wandte er sich um und wies sie zurecht. Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.
Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé








