Archiv für den Monat: Dezember 2019

03.12.2019

Hl. Antonius der Große (251–356) Vater des christlichen Mönchstums

Der mit Vernunft und Wahrheit begabte Mensch hat nur einen Wunsch: Dem Gott des Universums zu gehorchen und zu gefallen. Seine Seele richtet sich auf eine einzige Sorge: Ihn zu erfreuen, indem er Ihm dankt für die reale und mächtige Vorsehung, mit der Gott alle Dinge lenkt, die dem Menschen im Laufe seines Lebens auch zustoßen mögen. Es wäre in der Tat nicht angebracht, den Ärzten für unsere Gesundheit zu danken, welche uns bittere und unerfreuliche Medikamente verschreiben, und dabei Gott den Dank verweigern für Dinge, die uns schwer-fallen, als wüssten wir nicht, dass durch die Vorsehung alles geschieht, wie es soll und zu unserem Wohl. Denn die Erkenntnis Gottes und der Glaube an Ihn sind Heil und Vollkommenheit der Seele. Eine Seele ohne Verstand denkt nicht daran. Denn sie erkennt nicht, dass sich alles im Guten ereignet und wie es für uns am besten ist, damit unsere Tugenden aufstrahlen und wir von Gott die Krone erlangen. Allein dem Menschen hört Gott zu. Allein dem Menschen offenbart sich Gott. Gott liebt die Menschen so weit, dass er sie zu einem Gott macht. Allein der Mensch ist würdig, Gott anzubeten. Für ihn nimmt Gott eine andere Gestalt an. Für ihn hat Gott den ganzen Himmel mit all seinen Sternen erschaffen; für ihn auch die Erde. Und die Menschen dürfen sie zu ihrem eigenen Nutzen bestellen. Wer diese Vorsehung Gottes nicht wahrnimmt, dessen Seele hat keinen Verstand. Gott richtete auf der Erde Geburt und Tod ein. Im Himmel richtete er die Vorsehung ein. Er hat alles für den Menschen und zu seinem Heil erschaffen. Er, der über alle Güter verfügt, schuf für die Menschen den Himmel, die Erde mit ihren Elementen, und die Freude an all diesen Gütern. Die Danksagung – ja, nur sie – ist Gott wohlgefälliger als jedes kostbare Opfer. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

Tagesevangelium – 03.12.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 10,21-24

Hier zum Nachhören

In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé

Gefeiert am 2. Dezember

Hl. Luzius – erster Bischof von Chur

* in England
† im 5./6. Jahrhundert im Prättigau in der Schweiz

Luzius, der Patron von Stadt und Bistum Chur, war nach der Überlieferung der erste Bischof von Chur. Er stammte wahrscheinlich aus dem nördlichen Teil von Churrätien und missionierte im 5. und 6. Jahrhundert in der Gegend von Chur. Einzelheiten über sein Leben sind schwer mit Sicherheit festzustellen, da er in der Überlieferung vielfach mit einem gleichnamigen britischen König Luzius verwechselt wird, der ein Zeitgenosse des Papstes Eleutherus (174-189) gewesen sei und als Glaubensbote in Chur den Märtyrertod gestorben sein soll. Die Reliquien des Bischofs Luzius ruhen in St. Luzi in Chur.

 

Sel. Johannes  van Ruysbroek ( Jan van Ruusbroec )

Priester, Mystiker und Prior

* 1293 in Ruisbroek bei Brüssel in Belgien
† 2. Dezember 1381 in Groenendael, heute Ortsteil von Hoeilaart bei Brüssel in Belgien

Johannes (Jan) war Kaplan an der Domkirche von Brüssel. Im Alter von 50 Jahren zog er sich mit Freunden in den Wald bei Waterloo zurück, wo er schließlich das Augustinerchorherrenstift Groenendael im heutigen Hoeilaart gründete, dessen erster Prior er wurde. Jan schrieb mehrere mystische Werke, er gilt als größter belgischer Mystiker, schon zu Lebzeiten wurde er Doctor ecstaticus, ekstatischer Lehrmeister und Doctor divinus, göttlicher Lehrmeister genannt.

Er verfasste zahlreiche mystische Werke; sein Hauptwerk, „Zierde der geistlichen Hochzeit“, zeigt in drei Stufen den Aufstieg zur Vereinigung mit Gott auf.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

02.12.2019

Die Güte Gottes ist so groß, dass sie nicht nur keine reuige Seele verwirft, sondern sich auch selbst auf die Suche nach den verstockten Seelen macht.

Quelle: Worte des hl. P. Pio, CFM.SCJ Archiv Kairo

Tagesevangelium – 02.12.2019

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 8,5-11

Hier zum Nachhören

In jener Zeit als Jesus nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn:
Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen. Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. Da antwortete der Hauptmann: Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund. Auch ich muss Befehlen gehorchen, und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem anderen: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es. Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, das sage ich euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden.
Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Yaoundé