Gefeiert am 5. November

Hl. Elisabeth und Hl. Zacharias

Eltern von Johannes dem Täufer

Hl. Elisabeth – Mutter von Johannes dem Täufer

lebte in Ein Kerem in Israel
† Anfang des 1. Jahrhunderts

Elisabeth stammte aus dem Priestergeschlecht Aarons. Sie war verwandt mit Maria, der Mutter Jesu, und verheiratet mit dem Priester Zacharias, aber diese Ehe war kinderlos geblieben; dies galt als Zeichen, dass Gott sich von einem Menschen abgewandt hatte. Doch dann erschien der Erzengel Gabriel ihrem Mann und prophezeite ihm einen Sohn (Lukasevangelium 1, 5 – 20). Die Geburt dieses Sohnes erlebte Elisabeth wie ein Wunder ähnlich jenem, das Sara, der Frau Abrahams, mehr als tausend Jahre zuvor widerfuhr, als sie in hohem Alter noch einen Sohn gebar. So wurde sie die Mutter von Johannes dem Täufer, der in seiner Bußpredigt auf das Kommen des Messias hingewiesen hat.

Sechs Monate später kam der Engel auch zu Maria, um ihr die Empfängnis von Jesus zu verkünden. Während der Schwangerschaft trafen sich die beiden Frauen, Elisabeth grüßte Maria mit den Worten: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes und nannte sie die Mutter meines Herrn (Lukasevangelium 1, 42 – 43) – dieser Begegnung wird gedacht am Festtag Visitatio – Heimsuchung Mariä. Maria blieb drei Monate bis zur Geburt des Johannes.

Hl. Zacharias – Priester, Vater, Märtyrer

† um 10 in Jerusalem in Israel

Zacharias und seine Frau Elisabeth lebten wohl in Ein Kerem bei Jerusalem. Er war Priester am Tempel in Jerusalem, seine Ehe war kinderlos geblieben. Im hohen Alter erschien ihm eines Tages, als er gerade im Tempel das Opfer darbrachte, der Erzengel Gabriel und verhieß ihm die Geburt eines Sohnes, des neuen Elija. Weil Zacharias mit ungläubigem Erstaunen reagierte und ein Zeichen forderte, wurde er bis zur Geburt mit Stummheit geschlagen (Lukasevangelium, 1, 5 – 25). Nach der Geburt gab er gemäß der Weisung des Engels dem Kind den Namen Johannes – der spätere Täufer – und betete, erfüllt vom Heiligen Geist, den Lobgesang (Lukasevangelium, 1, 68 – 79), in dem er das Kommen des ersehnten Erlösers ansagte.

Eine Überlieferung des 3. Jahrhunderts – inspiriert möglicherweise durch Lukasevangelium 11, 51 – berichtet, Zacharias sei im Tempel in Jerusalem ermordet worden.

Der Gedenktag der Ostkirche ist der Tag der Auffindung der Reliquien, die 415 nach Konstantinopel – dem heutigen Ístanbul – kamen. Sein Kopf befindet sich in der Basilika S. Giovanni in Laterano in Rom.

 

Hl. Imre (Emmerich, Heinrich) von Ungarn – Prinz von Ungarn

* 1007 in Stuhlweißenburg, dem heutigen Székesfehérvár in Ungarn
† 2. September 1031 in Ungarn

Imre war der Sohn des ungarischen Königs Stephan I., er wurde in asketisch-strengem Geist von Gerhard, dem Bischof von Csanád, erzogen. Sein frommer und tugendhafter Lebenswandel wurde schon früh gerühmt. Sein Vater wollte ihn zum Mitregenten erheben, doch kurz vor seiner Krönung fand Imre durch einen Jagdunfall den Tod.

Imre wurde in der Zisterzienserkirche in Stuhlweißenburg bestattet, an seinem Grab gab es wundersame Bekehrungen und Heilungen. Am 5. November 1083 wurden seine Gebeine erhoben.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

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