Gefeiert am 16.02.2019

Juliana von Nikomedia

Juliana von Nikomedia (auch Juliana von Nikomedien) (* 285 in Nikomedien; † 304 ebenda) war Heilige und Märtyrin der frühen Kirche. Der Überlieferung nach erlitt sie das Martyrium während der Christenverfolgungen unter den Kaisern Diokletian und Maximian im Jahre 304. Sie ist die Patronin bei Entbindungen und Krankheit.

Sowohl die römisch-katholische als auch die griechisch-orthodoxe Kirche führen eine heilige Märtyrin namens Juliana in ihren Martyrologien auf. Die älteste historische Erwähnung findet sich im Martyrologium Hieronymianum für den 16. Februar; dort wird ihr Geburtsort als CumaeKampanien(„In Campania Cumbas, natale Julianae“) angegeben.

Diese Erwähnung ist nur in dem einzigen Manuskript der oben genannten Liste von Märtyrern (dem Codex Epternacensis) enthalten. Dennoch ist klar, dass die Erwähnung authentisch ist; dies wird durch einen Brief des heiligen Gregor deutlich, der die besondere Verehrung der heiligen Juliana in der Gegend von Neapel bezeugt. Eine fromme Frau namens Januaria hatte eine Kirche auf einem ihrer Anwesen gebaut und wünschte für deren Weihe Reliquien der Heiligen Severinus und Juliana. Gregor schrieb an Fortunatus, den Bischof von Neapel, und wies ihn an, dem Wunsch Januarias zu entsprechen („Gregorii Magni epist., lib. IX, ep. xxxv“, in Mignes Patrologia Latina, LXXXVII, 1015).

Die Taten der heiligen Juliana, die Beda Venerabilis in seinem Martyrologium aufführt, sind nicht geschichtlich belegt. Nach dem Bericht lebte die heilige Juliana in Nikomedien und war dem Senator Eleusius versprochen. Ihr Vater Africanus war Heide und den Christen gegenüber feindlich eingestellt. Während der Christenverfolgungen unter Diokletian und Maximian wurde Juliana enthauptet, nachdem sie die Folter ertragen hatte. Eine weitere Christin, Barbara, erlitt mit ihr den Märtyrertod und wurde ebenfalls heiliggesprochen.

Wenig später kam eine Adelige namens Sephonia durch Nikomedien und nahm den Leichnam der Heiligen mit nach Italien, wo sie ihn in Kampanien begraben ließ. Offensichtlich war es diese Überführung des Leichnams, die dazu führte, dass die Identität der Märtyrin Juliana, die in Nikomedia verehrt wurde, mit der der heiligen Juliana von Cumae verschmolz.

Die Verehrung der Heiligen Juliana war im Mittelalter weit verbreitet, besonders in den Niederlanden. Zu dieser Zeit wurde sie Patronin bei Entbindungen und Krankheit.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurden ihre Reliquien nach Neapel überführt; von dieser Überführung existiert noch ein zeitgenössischer Bericht. Der Gedenktag der Heiligen wird in der katholischen Kirche am 16. Februar gefeiert, in der griechisch-orthodoxen am 21. Dezember.

In der Ikonographie wird die heilige Juliana unter der Folter dargestellt, oder im Kampf mit einem geflügelten Teufel bzw. den Teufel an der Kette führend. Sie wird auch mit Buch und Märtyrerkrone abgebildet, wobei meist ein Teufel mit einer bittenden Gebärde zu ihren Füßen sitzt.

Philippa Mareri

Klostergründerin, Äbtissin in Borgo San Pietro di Petrella Salto

* um 1200 auf der Burg Mareri in Petrella Salto bei Rieti in Italien
† 13. Februar 1236 in Borgo San Pietro, Ortsteil von Petrella Salto bei Rieti in Italien

Philippa, Tochter des edlen und reichen Ortsherren, lernte um 1225 Franziskus kennen. Der vermittelte ihr Roger von Todi als Seelenführer. Gegen den Widerstand ihrer Eltern zog sie sich 1227 in eine Höhle auf einem nahen Berg zurück, um dort mit einigen Gefährtinnen ein Leben mit Bußübungen zu führen. Ihr Bruder ließ ihr dann nahe der Kirche in Borgo San Pietro ein Haus errichten, in dem die frommen Frauen ab 1228 ein Leben nach der Regel der Klarissen führen konnten und dessen erste Äbtissin Philippa wurde. Gerühmt wurden Philippas Nächstenliebe, Bußfertigkeit und Gebetseifer.

Philippa Mareri wurde gleich nach ihrem Tod verehrt. Ihr Festtag wurde schon 1247 von Papst Innozenz IV. erwähnt. Ihre Höhle in Petrella Salto ist bis heute Wallfahrtsort. Das ursprüngliche Kloster von Philippa Mareri in Borgo San Pietro liegt heute unter dem durch den Bau eines Staudamms 1940 höher liegenden Wasserspiegels; das Kloster wurde weiter oben wieder aufgebaut, einige Gegenstände, Kunstwerke und Philippas Requiem wurden dorthin übertragen. Philippas Verehrung wurde 1806 von Papst Pius VII. genehmigt.

Quelle: wikipedia & CFM.SCJ Archiv Cairo Bild: Screens.

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