Gefeiert am 18. Februar

Hl. Simon von Jerusalem – Gemeindeleiter und Märtyrer 

* 13 vor Christus
† 107

Simon wird als Bruder des Judas betrachtet. Beide gelten als Söhne von Klopas, den die Überlieferung als Bruder Josephs, des (Zieh-)Vaters Jesu bezeichnet; demnach wäre Simon Jesu Vetter. (Wenn die Bibelstellen Mk 6, 3 und Mt 13, 55 von Brüdern Jesu sprechen, dann muss man darunter Vettern oder nahe Verwandte verstehen, denn auch sie wurden mit dem Wort „Bruder“ bezeichnet.) Simon wurde gemäß der Legende nach dem Tod des Jakobus, des „Herrenbruders“, also auch eines nahen Verwandten Jesu,  im Jahre 62 zum zweiten Leiter der Christengemeinde von Jerusalem gewählt. Er soll unter Kaiser Trajan im Jahr 107 hochbetagt den Märtyrertod durch Kreuzigung erlitten haben.

Seliger Angelikus von Fiesole (Fra Angelico) Mönch und Maler

* 1387 in Vicchio di Mugello bei Florenz in Italien
† 18. Februar 1455 in Rom

Guido di Pietro trat mit 20 Jahren in den Dominikanerorden im Kloster San Domenico in Fiesole bei Florenz ein und nahm den Ordensnamen Giovanni an. Angelico wurde sein schon früh bezeugter Ehrentitel, lange vor der Seligsprechung oft zu Beato Angelico ergänzt. Er lebte das dominikanische Ideal: abgesehen von Aufenthalten im Filialkonvent von San Marco in Florenz in den Jahren 1441 – 45 und in Rom im Zeitraum von 1445 bis 1450, wo er für Papst Eugen IV. und Papst Nikolaus V. im Vatikan arbeitete, lebte er im Kloster in Fiesole, das er 1450 – 52 auch als Prior leitete.

Fra Angelico wurde der bedeutendste Maler des 15. Jahrhunderts. Seine künstlerischen Anfänge liegen in der Buchmalerei, stilistisch wurde er inspiriert von Gentile da Fabriano und Lorenzo Ghiberti. Die Demut der Dominikaner und zugleich heitere Weltoffenheit werden in seinen Werken durchstrahlt vom reinen Licht tiefen Glaubens. Seine wohl wichtigsten Arbeiten sind die mehr als 40 Fresken im Konvent San Marco in Florenz, deren asketische Formgebung für die Meditation der Mönche bestimmt ist, und die Ausmalung der Kapelle von Papst Nikolaus V., die seine reichen formalen Möglichkeiten entfaltet. Sein Stil erfuhr durch seine Werkstatt und selbständige Schüler, darunter Benozzo Gozzoli, große Verbreitung.

Quelle: CFM.SCJ Archiv Alexandria

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